Arme Bundeshauptstadt.

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Habakuk
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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Habakuk » Fr 31. Jul 2015, 18:16

Da wurde Jahre lange weggeguckt , das dauert halt . Manche Ermittlungsverfahren dauern eben ...

mistam
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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » Fr 31. Jul 2015, 18:56

Tja - nicht meine Entscheiding, aber es würde mir vor dem Hintergrund nach wie vor äußerst geringer Wahrscheinlichkeit des SchusswaffenEinsatzes auch dann reichen.

mistam
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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » Fr 31. Jul 2015, 18:58

Wie gesagt, ich sage nicht, dass das gut ist. Ich halte es nur nicht für so dramatisch wie einige andere hier.

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Habakuk
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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Habakuk » Fr 31. Jul 2015, 19:07

Ist jetzt nicht böse gemeint , aber für die Streifenhörnchen oder Bepoisten ist es leider nicht unwahrscheinlich . Klar unsere Behörde hat zu lange an Personal ( da kennst du dich sicher besser aus, als ich ) , Ausrüstung und Fortbildung gespart und irgendwo muss man jetzt anfangen ...

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Diag » Fr 31. Jul 2015, 19:10

Dramatisch wird es dann, wenn was passiert ist und einer gesucht wird, dem man es an die Backe heften kann. Gehe ich länger nicht schießen, wird das meine Backe sein. Habe ich keine Möglichkeit schießen zu gehen vermutlich auch. Hätte ja remonstrieren können etc.

Verweigere ich es, schießen zu gehen, wird es vermutlich irgendwann was disziplinares geben. Kann ich aus "is-nich-Gründen" nicht schießen gehen, ist alles tutti. :gruebel:

Harkov

Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Harkov » Fr 31. Jul 2015, 21:37

Die Verantwortlichen werden es bestimmt schon in Erwägung gezogen haben.... Aber ich frag trotzdem. Wo in der Gegend um Berlin schiesst die bundeswehr, kann man dort nicht hin ? Oder private Stände wo ispc oder so geschossen wird ?

Ich meine, dass entspricht noch lange nicht dem polizeilichen Standard wahrscheinlich, aber dass es "peng" macht und für Mündungs- und Abzugskontrolle reicht das zumindest.

Nach 1-2 Jahren gehen viele autom Vorgänge verloren. Die Angst vor dem Knall oder Rückstoss kommt wieder. Macht man dann 100 schuss, reicht das ?

Die ersten paar dutzend dienen dem reinen Abbau der Überwindung. Trainieren im Sinne von verfeinern der Technik ist da nicht drinne, m. M. n. Erhält man damit nicht mal den Status quo, sondern reduziert nur das Obsoleszenztempo ein wenig.

Und mal ab davon: Der Staat bildet in jedem noch so abstraktem Fach aus.
Für jeden Pups, braucht es einen Schein, Nachweis, Zeugnis...

Aber hier, wo es um Gedeih & Verderb von Menschen gehen könnte, wird nicht trainiert oder weitergebildet ?

Find ich skandalös.

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Controller » Sa 1. Aug 2015, 16:52

Für jeden Pups, braucht es einen Schein, Nachweis, Zeugnis...
jupp

beobachte dich und dein Umfeld mal genau :lupe:

Typisch:

Darf "man" das denn ?
Brauch "man" da ne Genehmigung, Anmeldung, Erlaubnis ?? :polizei4:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Fritz4081 » Sa 1. Aug 2015, 20:44

Moin Harkov,

der "Nachweiswahn" ist auch Resultat unserer Art der Stellenbesetzung von Entscheidern. Da werden allzu oft Leute in Positionen gebracht, die garnicht befähigt sind das Können der Mitarbeiter oder Untergebenen aus eigener Kompetenz zu bewerten.

Da "wir" das alle auch fortgesetzt dulden zementiert sich der Zustand eben.

Gruß Fritz

PS Ich hab schon oft genug erlebt das ziemliche relevante und gut funktionierende Strukturen mit einem Federstrich aufgelöst oder zum Absterben verurteilt wurden, nur weil der Unterhaltungsbetrieb etwas Geldmittel abzieht. Da ist die Reaktion auf das nicht mögliche Einsatztrainig etc symptomatisch.

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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Habakuk » Sa 1. Aug 2015, 21:31


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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Mac Phail » Sa 1. Aug 2015, 22:14

Berlin kann sich schon mal auf Protestcamper (Syrer) aus NRW freuen. (Laut WDR)
Gruß Gordon - Kein PVB

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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Habakuk » Sa 1. Aug 2015, 22:21

Inwiefern ?

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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Peppermintpete » Sa 1. Aug 2015, 22:24

http://www1.wdr.de/studio/dortmund/nrwi ... 28360.html

Aber was das mit dem Thread zu tun hat, muss Mac Phail selber erklären...
:keks:

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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 1. Aug 2015, 22:44

Buford T. Justice hat geschrieben:Wenn ein - wenn auch eingestelltes - Strafverfahren z. B. zum Ausschluss von der Teilnahme an Einstellungsverfahren für bestimmte Berufe führt, kann das auch eine
tyrant hat geschrieben:Bestrafung.
sein.
Vor allem für die User einer berufsbezogenen online community, wo der Ausgeschlossene dann seinen Kreuzzug gegen die Fehlbarkeiten der Berufsgruppe startet... ;D
:lah:

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Re: Tollhaus Berlin - Kreuzberg

Beitragvon Buford T. Justice » So 2. Aug 2015, 00:22

Aus eigener Sicht wahrscheinlich eher: den Spiegel vorhalten

Wenn ich aber im anderen Thread lese, wie man einem Polizisten seine Vorstellung von einer IDF erklärt, bei der der Adressat nicht so pariert, wie gewünscht, kann ich nur nochmal bekräftigen:

@Polizei Berlin: Alles richtig gemacht! :zustimm:

Und DBS wahrscheinlich auch.
:applaus:

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon RafaelGomez » Di 4. Aug 2015, 09:01

Schlussundgut hat geschrieben:Moin!

Ich kann das verstehen, aber nicht nachvollziehen.

Ich meine mich erinnern zu können, dass mann die Kanone bei Nichterreichen der Schiessvorgaben ohnehin abgeben musste...oder war das schon in NRW :gruebel:

Egal.
So sind die Regularien. Kennst Du einen Realfall, wo das durchgezogen wurde? Ich nicht. Da wurde dann der Kollege durch außerplanmäßiges Training in den Status gebracht, der weiteres Führen der Waffe erlaubte. Einzig, um weiteren Abfluss aus dem Außendienst zu vermeiden.
Lächerlich finde ich, dass andere BL auf die Berliner Kollegen einkloppen. Aber so sind Menschen: wenn man auf oberflächlich schwächere Gruppen zeigen kann, macht man es.
Das ist eigentlich zu billig für Dich. Nach meiner Lese bist Du Urberliner, und hast eine hohe Affinität für die Stadt und Kollegen dort, iO. Probleme sollen und dürfen mE trotzdem benannt werden. Und wenn Schwierigkeiten in einer Behörde gehäuft auftreten, kann man wohl getrost von einem strukturellen Problem reden, das es zu bewältigen gilt. Nebenbei, es wird nicht auf den Berliner Kollegen eingekloppt. Nur auf die Umstände dort. Die dieser nicht zu verantworten hat.
Aber der Streifenbeamte vom Dorf in Kreuzberg...
Es gibt noch andere Ballungszentren in der Republik. B besteht ohnehin nur aus 2 Städten, die nebeneinander liegen, und die beide kleiner sind als die wirklich einwohnerstärkste. Bevor Du jetzt schnappatmest: War n Scherz.
Jedoch ist es meiner Meinung nach so, dass Dein Verweis auf die sicherlich besonderen Bedingungen in X-Berg nicht zieht. Schanze ist genauso, und andere Ecken (Connewitz) wohl auch. Und dort kommt man auch mit den Bedingungen im eigenen Saft zurecht. Mal mehr, mal weniger. Eigentlich sollte es Deiner Argumentation (und meiner persönlichen Meinung) nach sogar so sein, dass der dort Tätige MEHR an Einsatztraining bedürfte, und nicht weniger.
Und: nein, ich bin nicht neidisch. Ich habe eine so extrem hohe Berufszufriedenheit, dass ich jeden Tag gerne zum und glücklich vom Dienst komme.:
Willkommen im Club. Bei allen negativen Begleiterscheinungen. :-)

Gruß


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