Straßengang jagt Polizisten
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Da ich mich nicht nur am Stammtisch und in der Springerpresse bewege, denke ich, dass ich da ein wesentliches schärferes Bild der Realität besitze.
Ohne Grüße
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Re: Straßengang jagt Polizisten
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Zuletzt geändert von m-j am Di 29. Okt 2013, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Zuletzt geändert von Kaeptn_Chaos am Di 29. Okt 2013, 13:08, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Straßengang jagt Polizisten
Quelle:Münchener Abendzeitung hat geschrieben:Negativ sind in diesem Jahr Sachverhalte festzustellen, bei denen polizeiliche Einsatzkräfte selbst Opfer waren bzw. Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen geleistet wurde. Die Anzahl ist mit 15 Fällen im Vergleich zu den Vorjahren (2012: 6 Fälle, 2011: 8 Fälle) angestiegen. „Der allgemein erkennbare Trend, dass Polizeibeamte in Ausübung ihres Dienstes angegriffen oder bedroht werden, wird nun leider auch auf der Wiesn sichtbarer“ mahnt Polizeivizepräsident Robert Kopp hierzu an.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 82bdc.html
In Bayern undenkbar? Sieht in der Realität wohl auch anders aus
Ansonsten mal die Kirche im Dorf lassen. Der Untergang des Abendlandes steht wohl kaum bevor, weil sich in Aachen ein paar Flachzangen zusammengerottet haben. In den nächsten Wochen Null-Toleranz und polizeiliche Mannstärke im Aachener Ostviertel zu zeigen, kann allerdings auch nicht schaden.
Wobei man jedoch nicht den Fehler machen sollte, das dann als Lösung aller Probleme anzusehen. Die liegen weitaus tiefer. Kommt halt auf Dauer nicht so gut, wenn ganzen Bevölkerungsanteilen die gesellschaftliche Teilhabe vorenthalten wird, das Privatfernsehen der Totalverrohung Vorschub leistet etc. pp.
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Uh...wie schön. Hoffentlich wollen manche "Bevölkerungsteile" gar nicht erst an der Gesellschaft teilhaben...Kulinka hat geschrieben: Kommt halt auf Dauer nicht so gut, wenn ganzen Bevölkerungsanteilen die gesellschaftliche Teilhabe vorenthalten wird,
Re: Straßengang jagt Polizisten
auch wenn m-j's meinung etwas fragwürdig ist, erscheint es doch noch weitaus absurder eine argumentation bezüglich der situation in bayern anhand eines artikels der sich auf die wiesn bezieht untermauern zu wollen
setzen sechs. in köln ist auch nicht das ganze jahr über karneval
setzen sechs. in köln ist auch nicht das ganze jahr über karneval
Re: Straßengang jagt Polizisten
@Käptn Chaos
Du langweilst mich langsam mit Deinen argumentativen Nullsummen-Beiträgen in meine Richtung. Such Dir bitte jemand anderen zum Spielen.
@Ezechiel
Lies mal genau nach, bevor Du hier den Schulmeister spielst. Herr Kopp spricht von einem - offenbar auch in Bayern problematischen - allgemein erkennbaren Trend, der nun auch auf der Wiesn sichtbar wird. Das hatte ich übrigens auch schon im ursprünglichen Zitat hervorgehoben.
Du langweilst mich langsam mit Deinen argumentativen Nullsummen-Beiträgen in meine Richtung. Such Dir bitte jemand anderen zum Spielen.
@Ezechiel
Lies mal genau nach, bevor Du hier den Schulmeister spielst. Herr Kopp spricht von einem - offenbar auch in Bayern problematischen - allgemein erkennbaren Trend, der nun auch auf der Wiesn sichtbar wird. Das hatte ich übrigens auch schon im ursprünglichen Zitat hervorgehoben.
Re: Straßengang jagt Polizisten
mir fehlt der bezug auf die gruppendynamische "jagd" auf kollegen um die es hier geht und auf die du deine verlinkung wohl beziehen wolltest. leider geht es darum nicht in dem artikel.
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Kulinka, du langweilst mich auch, mit deinen regelmäßig nicht zum Thema passenden Beispielen und plakativ gemachten Aussagen, die stets die Gesellschaft für das Fehlverhalten Einzelner verantwortlich zu machen versucht.
Dem Fred hier, bei dem ein Kollege eine höchst unfreuliche Einsatzsituation durchleben musste, wirst du damit erneut nicht gerecht.
Dem Fred hier, bei dem ein Kollege eine höchst unfreuliche Einsatzsituation durchleben musste, wirst du damit erneut nicht gerecht.
Re: Straßengang jagt Polizisten
@Ezechiel
Ganz richtig, in dem Artikel - genauer: im von mir hervorgehobenen Zitat - geht es um die Häufung der Bedrohung von Polizeibeamten und des Widerstands gegen Polizeibeamte. Diese Phänomene sind offenbar in Bayern nicht "undenkbar".
Ob sich das jetzt in "gruppendynamischen" Jagdszenen manifestiert oder nicht, ist m.E. erstmal latte. Ich verwahre mich jedenfalls gegen den im Subtext solcher Behauptungen mitschwingenden Gegensatz "in Bayern undenkbar - in NRW und anderswo in D aber an der Tagesordnung".
Ganz richtig, in dem Artikel - genauer: im von mir hervorgehobenen Zitat - geht es um die Häufung der Bedrohung von Polizeibeamten und des Widerstands gegen Polizeibeamte. Diese Phänomene sind offenbar in Bayern nicht "undenkbar".
Ob sich das jetzt in "gruppendynamischen" Jagdszenen manifestiert oder nicht, ist m.E. erstmal latte. Ich verwahre mich jedenfalls gegen den im Subtext solcher Behauptungen mitschwingenden Gegensatz "in Bayern undenkbar - in NRW und anderswo in D aber an der Tagesordnung".
Und wieder eine völlig aus der Luft gegriffene Verallgemeinerung. Aber lass mal, passt schon. Ist Dir ja im Zweifel stets lieber als eine differenzierte Diskussion. Gesellschaftliche Phänomene haben zumeist eine etwas kompliziertere Dynamik als die Minimallösung "der Einzelne ist schuld" versus "die Gesellschaft ist schuld". Das hier jetzt aber auseinanderzuklamüsern - dafür ist das nicht der richtige Ort. Und Du nicht der richtige Gesprächspartner.Käptn Chaos hat geschrieben:die stets die Gesellschaft für das Fehlverhalten Einzelner verantwortlich zu machen versucht
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Gerade erst letztes Wochenende in berlin Spandau. Einzelner EWA mchte Personen überprüfen, welche Pyro zünden, Personengruppe wächst auf 15 personen an, bewirfte EWA Besatzung mit Pyo und unterstützende EE wird dann mit Pyro und Steinen beworfen. Man setzt nach und überprüft einige Personen, ohne Täter zuordnen zu können. Alles völlig aus dem Nichts und ohne konkreten Anlass.Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Auf deine fundierte, sachliche und durchdachte Meinung habe ich gewartet.
Dafür, dass das Alltag ist, passiert das aber gar nicht so oft.
Es passiert schon immer wieder aber findet den Weg nicht immer in die Presse. Dass es nun ständig passiert glaube ich nicht. Ich glaube aber auch, dass wir gerade in Berlin in einigen Kiezen dem Klientel zu viele Freiräume lassen. Ich rede nicht von rechtsfreien Räumen oder No Go Areas. Meiner Auffassung nach fahren wir in jede Straße und werden tätig, wenn es sein muss, aber in einige Bereiche fahren wir zu selten konsequent und stehen den richtigen Leuten zu wenig auf den Füßen!
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Re: Straßengang jagt Polizisten
Das stelle ich nicht in Abrede. Und wie gesagt: Das hatten wir in den von mir genannten Städten auch.
Aber Cleaner geht immer in die gleiche Richtung - und das sehr schlecht.
Aber Cleaner geht immer in die gleiche Richtung - und das sehr schlecht.
Re: Straßengang jagt Polizisten
In diesem Thread möchte ich weder
Persönlichen Hickhack einzelner User
Noch
Eine aufgewärmte Diskussion ob die Täter Migrationshintergrund haben könnten
Noch
Plakative Aussagen,dass es in anderen Teilen der BRD nicht passieren kann
Noch
Gesellschaftskritische Hintergründe als mögliches Motiv
DENN
DAS gehört nicht in dieses Forum
Persönlichen Hickhack einzelner User
Noch
Eine aufgewärmte Diskussion ob die Täter Migrationshintergrund haben könnten
Noch
Plakative Aussagen,dass es in anderen Teilen der BRD nicht passieren kann
Noch
Gesellschaftskritische Hintergründe als mögliches Motiv
DENN
DAS gehört nicht in dieses Forum
Schenke ein Lächeln und es kommt zu dir zurück
Gruß
beni aus NRW
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beni aus NRW
Re: Straßengang jagt Polizisten
Um mal auf den Sachverhalt zurückzukommen:
Aus meiner zugegeben nicht jahrzehntelangen Einsatzerfahrung, halte ich dieses Geschehen für eine Extremsituation und in der Form (noch) für einen Einzelfall. In Berlin ist es nach meiner Kenntnis (FN, Lagemeldungen, eigener Dienst, befreundete Kollegen anderer Dienststellen) nicht an der Tagesordnung, dass ein Polizeibeamter von einem Mob durch die Straßen gehetzt wird.
Es kommt jedoch und das habe ich mehrmals und regelmäßig im Einsatz erlebt zu Rudelbildungen, Solidalisierungen und massiven Behinderungen von Maßnahmen bis hin zu massiven körperlichen Angriffen. Aus meinem subjektiven Erleben passiert das häufiger, wenn die Beteiligten alkoholisiert sind, einen bestimmten Migrationshintergrund haben oder einer politisch motivierten Gruppe angehören. Ob das eine Entwicklung ist, die sich in Zukunft verschärft, vermag ich nicht zu sagen. Aus meiner subjektiven Sicht bin ich geneigt zu sagen, dass es derartiges wohl schon immer gab. Aber das wissen die älteren Kollegen hier besser als ich.
Die Maßnahmen die ich in so einem Fall treffe, hängen von vielen einzelnen Faktoren ab. Rechtliche Beurteilung, persönliches Gefühl, Anzahl und Art des Gegenübers, Anzahl und Art der Kollegen, Ort und Zeit etc. Letzlich ist es eine Gefühlsfrage. Verallgemeinern kann man es nicht. Ich habe eigentlich ganz gute Erfahrungen mit konsequentem und harten Einschreiten gemacht, auch wenn das die Gefahr einer unkonntrollierbaren Eskalation impliziert. Es ist bis dato immer gut gegangen. Zurückgezogen haben Kollegen und ich uns auch schon, weil wir wussten, dass wir verlieren, obwohl wir in der Mehrzahl waren. Das war unangenehm und ich hatte ganz schön daran zu knabbern, aber es war die richtige Entscheidung.
Schusswaffengebrauch in der im Sachverhalt beschriebenen Situation ist sicherlich eine denkbare Maßnahme. Ob ich in der Lage wäre das in solch einer Situation noch rechtlich und taktisch abzuwägen weiß ich nicht. Der Kollege hat sich für Flucht entschieden. Aus ex post Sicht sicherlich eine gute Entscheidung.
Aus meiner zugegeben nicht jahrzehntelangen Einsatzerfahrung, halte ich dieses Geschehen für eine Extremsituation und in der Form (noch) für einen Einzelfall. In Berlin ist es nach meiner Kenntnis (FN, Lagemeldungen, eigener Dienst, befreundete Kollegen anderer Dienststellen) nicht an der Tagesordnung, dass ein Polizeibeamter von einem Mob durch die Straßen gehetzt wird.
Es kommt jedoch und das habe ich mehrmals und regelmäßig im Einsatz erlebt zu Rudelbildungen, Solidalisierungen und massiven Behinderungen von Maßnahmen bis hin zu massiven körperlichen Angriffen. Aus meinem subjektiven Erleben passiert das häufiger, wenn die Beteiligten alkoholisiert sind, einen bestimmten Migrationshintergrund haben oder einer politisch motivierten Gruppe angehören. Ob das eine Entwicklung ist, die sich in Zukunft verschärft, vermag ich nicht zu sagen. Aus meiner subjektiven Sicht bin ich geneigt zu sagen, dass es derartiges wohl schon immer gab. Aber das wissen die älteren Kollegen hier besser als ich.
Die Maßnahmen die ich in so einem Fall treffe, hängen von vielen einzelnen Faktoren ab. Rechtliche Beurteilung, persönliches Gefühl, Anzahl und Art des Gegenübers, Anzahl und Art der Kollegen, Ort und Zeit etc. Letzlich ist es eine Gefühlsfrage. Verallgemeinern kann man es nicht. Ich habe eigentlich ganz gute Erfahrungen mit konsequentem und harten Einschreiten gemacht, auch wenn das die Gefahr einer unkonntrollierbaren Eskalation impliziert. Es ist bis dato immer gut gegangen. Zurückgezogen haben Kollegen und ich uns auch schon, weil wir wussten, dass wir verlieren, obwohl wir in der Mehrzahl waren. Das war unangenehm und ich hatte ganz schön daran zu knabbern, aber es war die richtige Entscheidung.
Schusswaffengebrauch in der im Sachverhalt beschriebenen Situation ist sicherlich eine denkbare Maßnahme. Ob ich in der Lage wäre das in solch einer Situation noch rechtlich und taktisch abzuwägen weiß ich nicht. Der Kollege hat sich für Flucht entschieden. Aus ex post Sicht sicherlich eine gute Entscheidung.
Re: Straßengang jagt Polizisten
Auch wenn der SWG theoretisch möglich wäre, wird man in der Situation wohl kaum in der Lage sein alle Optionen abzuwägen. Ich würde erstmal Sch... denken und dann wahrscheinlich auch den Rückzug antreten. Andere ziehen vielleicht die Waffe, dann ist das auch noch so. In der Form ist es sicherlich noch eine Ausnahmesituation. Wichtig ist, dass eine entsprechende Reaktion kommt. Und das überführte Täter ordentliche Strafen bekommen.
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