Silvester-Übergriffe in Köln
Moderatoren: Old Bill, schutzmann_schneidig
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Auf Wunsch eingestellt:
http://www.express.de/koeln/koelner-sil ... --23836610
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 09525.html
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- It's a deadly stupid thing to point a gun (real or fake) at a police officer in the dark of night or the light of day -
Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Kölner Silvesternacht Die Aufarbeitung offenbart ein Absprachendesaster
Vor dem Kölner Hauptbahnhof steht seit Anfang des Jahres eine mobile Wache der Polizei. Viel zu tun gibt es nicht, die Beamten blinzeln in die Sonne, ab und an fragt ein Tourist nach dem Weg. Die Maßnahme soll das subjektive Sicherheitsgefühl stärken. Warum die Situation an dieser Stelle in der Silvesternacht völlig außer Kontrolle geriet, ist längst nicht lückenlos geklärt, und doch schärft sich das Bild. Es ist ein Bild von Fehleinschätzungen, Kommunikationspannen und Behördenirrsinn.
Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Kölner Silvesternacht: Zwei Täter wegen Sexualdelikten zu Bewährungsstrafen verurteilt
Erstmals sind Angeklagte wegen sexueller Übergriffe in der Kölner Silvesternacht schuldig gesprochen worden. Zwei Männer wurden zu Bewährungsstrafen verurteilt.
Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Sondersitzung im NRW Landtag:
U-Ausschuss Silvesternacht fahndet nach einem Anrufer
U-Ausschuss Silvesternacht fahndet nach einem Anrufer
Hat ein Anrufer im Auftrag des Innenministeriums Druck auf die Kölner Polizei ausgeübt, um das Wort "Vergewaltigung" aus einem Bericht zur Silvesternacht zu streichen? Mitten in der parlamentarischen Sommerpause nimmt der "Untersuchungsausschuss Silvesternacht" des nordrhein-westfälischen Landtags erneut Anlauf, um diese Frage in einer Sondersitzung zu klären. Am Dienstag soll sie stattfinden.
[...]
Erst am 2. Juni seien die Verbindungen der Kölner Kriminalwache gesichert worden - allerdings erst die ab dem 3. Januar. Die entscheidenden Daten der Tage davor seien gelöscht worden. Ob dies ein automatisierter Vorgang ist oder politische Absicht dahintersteckt, will die Opposition klären.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Der Abschlussbericht des parlamentarischen Untersuchungsausschuss zu Köln 1.0 liegt in der Rohfassung vor:
Ich bin auf die Reaktion von IM Jäger gespannt.Untersuchungsausschuss macht Polizei schwere Vorwürfe
Die Einsatzplanung unzureichend, die Kommunikation irreführend: Im Abschlussbericht zu den sexuellen Übergriffen in Köln an Silvester wird die Polizei stark kritisiert.
Die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht vor gut 15 Monaten hätten zu einem großen Teil vermieden werden können. Zu diesem Fazit kommt der Abschlussbericht des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses des nordrhein-westfälischen Landtags, der in einer Entwurfsversion der Rheinischen Post und dem Express vorliegt. Das Papier wurde laut Express am Donnerstag den Ausschussmitgliedern zur finalen Beratung übersandt. Die Inhalte könnten sich also noch ändern.
Dem Entwurf zufolge hätten die Übergriffe "zumindest weitgehend verhindert werden können, wenn schon bei den ersten Straftaten frühzeitig und entschlossen durchgegriffen worden wäre". Für ein solches Vorgehen hätten der Polizei aber der Überblick und die nötigen Kräfte gefehlt.
In dem Entwurf übt der Ausschuss starke Kritik an den Verantwortlichen, wie die beiden Zeitungen berichten. Demnach wird die Einsatzplanung der Kölner Polizei und der Landespolizei als "unzureichend" bewertet, weil die Erfahrungen aus den Vorjahren nicht ausreichend berücksichtigt worden sei. Die Reduzierung der angeforderten Kräfte durch das Land wird als "grober Fehler" mit "fatalen Folgen" eingestuft. Der Bericht verweist laut Express auf ein Gutachten, demzufolge es einen "fatalen Sogeffekt" gegeben habe, "als die Tätergruppen in Köln merkten, dass die Polizei nicht eingriff".
Kritik an Landesregierung
Auch die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei und der verantwortlichen Politiker nach den Übergriffen wird kritisiert. Die Behörden hätten "falsch und irreführend" kommuniziert, heißt es in dem Entwurf. Das Vorgehen der Landesregierung sei "erkennbar eher auf Verteidigung als auf Aufklärung ausgerichtet" gewesen, was zu einem "Vertrauensverlust" geführt habe. Dadurch seien "viele berechtigte Fragen von Opfern und Öffentlichkeit nicht erledigt, sondern mitunter vermehrt", heißt es in dem vom Ausschussvorsitzenden Peter Biesenbach (CDU) zusammengestellten Bewertungsteil.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitges ... sausschuss
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Dein 'Entwurf' ist übrigens nicht mit den anderen Ausschussmitgliedern abgestimmt und auf nicht regulären Weg an die Presse gegangen.
Ist aber bestimmt Zufall, und der CDU Mann hat damit sicher gar nix zu tun.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Deinen gefetteten Zeilen nach ist die Kritik aber wohl eher an die Vorbereitung/Planung zu richten ?
Wird da auch gezeigt, wie die Planer das hätten vorhersehen müssen ....zwingend vorhersehen müssen und dennoch keine Kräfte bereitstellten ?
Gab es dazu Erkenntnisse und sind die aufgeführt ?
Warum hat man das dann nicht gemacht; wollte man den Kollegen gerne Silvester frei geben oder wie ??
Wird da auch gezeigt, wie die Planer das hätten vorhersehen müssen ....zwingend vorhersehen müssen und dennoch keine Kräfte bereitstellten ?
Gab es dazu Erkenntnisse und sind die aufgeführt ?
Warum hat man das dann nicht gemacht; wollte man den Kollegen gerne Silvester frei geben oder wie ??
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Dank an die Moderation, die die Meldung im richtigen Thread eingestellt und den Strang eröffnet hat.
Ich zitiere aus der Pressemeldung der Tageszeitung "Die Zeit":
- Erfahrungen aus den Vorjahren wurden nicht ausreichend berücksichtigt
- Reduzierung von angeforderten Kräften durch das Land
Was letztendlich während des Einsatzes dazu geführt habe, dass
eine "fataler Sogeffekt" einsetzte , als die Tätergruppen in Köln merkten, dass die Polizei nicht eingriff.
Soweit die Vorwürfe aus der oben zitierten Pressemeldung, die ich hoffentlich richtig wiedergegeben habe.
Bleiben also zwei Möglichkeiten:
- Die Schlussfolgerungen des Untersuchungsausschuss (gem. Entwurf) sind richtig, oder sie sind falsch.
Deine Meinung dazu?
Er wurde also an die Presse "durchgestochen". Ärgerlich, aber in Wahlkampfzeiten verwundert das nicht weiter.Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Dein 'Entwurf' ist übrigens nicht mit den anderen Ausschussmitgliedern abgestimmt und auf nicht regulären Weg an die Presse gegangen.
Da ich in die Planungen und Überlegungen der Kölner Polizei für den Silvestereinsatz 2015 nicht involviert war, muss ich mich auf die Einschätzung der Abgeordneten verlassen, die Mitglied des U-Ausschusses waren. Im Gegensatz zu mir, hat der U-Ausschuss zudem das Recht, Akten einzusehen und die Beteiligten Beamte und Ministeriale zu befragen.Controller hat geschrieben:Deinen gefetteten Zeilen nach ist die Kritik aber wohl eher an die Vorbereitung/Planung zu richten ?
Wird da auch gezeigt, wie die Planer das hätten vorhersehen müssen ....zwingend vorhersehen müssen und dennoch keine Kräfte bereitstellten ?
Gab es dazu Erkenntnisse und sind die aufgeführt ?
Warum hat man das dann nicht gemacht; wollte man den Kollegen gerne Silvester frei geben oder wie ??
Ich zitiere aus der Pressemeldung der Tageszeitung "Die Zeit":
Es stehen also folgende Vorwürfe im Raum: (Planungsphase)In dem Entwurf übt der Ausschuss starke Kritik an den Verantwortlichen, wie die beiden Zeitungen berichten. Demnach wird die Einsatzplanung der Kölner Polizei und der Landespolizei als "unzureichend" bewertet, weil die Erfahrungen aus den Vorjahren nicht ausreichend berücksichtigt worden sei. Die Reduzierung der angeforderten Kräfte durch das Land wird als "grober Fehler" mit "fatalen Folgen" eingestuft. Der Bericht verweist laut Express auf ein Gutachten, demzufolge es einen "fatalen Sogeffekt" gegeben habe, "als die Tätergruppen in Köln merkten, dass die Polizei nicht eingriff".
- Erfahrungen aus den Vorjahren wurden nicht ausreichend berücksichtigt
- Reduzierung von angeforderten Kräften durch das Land
Was letztendlich während des Einsatzes dazu geführt habe, dass
eine "fataler Sogeffekt" einsetzte , als die Tätergruppen in Köln merkten, dass die Polizei nicht eingriff.
Soweit die Vorwürfe aus der oben zitierten Pressemeldung, die ich hoffentlich richtig wiedergegeben habe.
Bleiben also zwei Möglichkeiten:
- Die Schlussfolgerungen des Untersuchungsausschuss (gem. Entwurf) sind richtig, oder sie sind falsch.
Deine Meinung dazu?
- Kaeptn_Chaos
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Das ist nicht die Meinung des Ausschusses, das ist der Formulierungsvorschlags des CDU gesteuerten Ausschussvorsitzenden, der noch nicht abgestimmt ist.
Vielleicht warten wir, bis der offizielle Abschlussbericht vorliegt?
Da kannst du dir diesen link ja schon mal speichern, damit du beim posten nicht wieder durcheinander kommst.
Vielleicht warten wir, bis der offizielle Abschlussbericht vorliegt?
Da kannst du dir diesen link ja schon mal speichern, damit du beim posten nicht wieder durcheinander kommst.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
-editiert durch schutzmann_schneidig-
Das
Welche Erfahrungen denn genau und was heißt nicht ausreichend ?
Ach ja und dann wüsste ich noch gerne,
wie viele Personen da in dem Ausschuss drin waren,
wie viele Arbeitsstunden da anfielen,
wie viele Schnittchen, Liter Kaffee, Teilchen, Kaltgetränke und was weiß ich noch ........
da auf Steuerzahlerkosten verbraten wurden, um zu einem so formidablem, mitreißendem, außerordentlich überwältigendem Ergebnis zu kommen.
Das
ist mir viel zu luschi-muschi !weil die Erfahrungen aus den Vorjahren nicht ausreichend berücksichtigt worden sei
Welche Erfahrungen denn genau und was heißt nicht ausreichend ?
Ach ja und dann wüsste ich noch gerne,
wie viele Personen da in dem Ausschuss drin waren,
wie viele Arbeitsstunden da anfielen,
wie viele Schnittchen, Liter Kaffee, Teilchen, Kaltgetränke und was weiß ich noch ........
da auf Steuerzahlerkosten verbraten wurden, um zu einem so formidablem, mitreißendem, außerordentlich überwältigendem Ergebnis zu kommen.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Tja, ich wollte gerade Herrn Albers fragen, der kann dazu aber leider auch nichts sagen, da er nicht mit den Vorbereitungen für Silvester befasst war.Controller hat geschrieben:ist mir viel zu luschi-muschi !weil die Erfahrungen aus den Vorjahren nicht ausreichend berücksichtigt worden sei
Welche Erfahrungen denn genau und was heißt nicht ausreichend ?
http://www1.wdr.de/nachrichten/landespo ... s-100.html
Ich hoffe, dass die eine oder andere offene Frage noch geklärt wird, wenn der Bericht den offiziell vorliegt.
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Controller hat geschrieben: Warum hat man das dann nicht gemacht; wollte man den Kollegen gerne Silvester frei geben oder wie ??
Zumindest die Süddeutsche Zeitung (SZ) greift diesen Aspekt in ihrer Berichterstattung auf und zitiert aus dem Entwurf wie folgt:
P.S. Ach ja, wenn Du mit mit über den Zoll parlieren willst, dann können wir das gerne in der entsprechenden Sektion oder per PN tun.Abschlussbericht zur Kölner Silvesternacht: 1000 Seiten Vorwürfe
(..........)
Es sei auch "deutlich erkennbar, dass das Polizeipräsidium Köln offensichtlich das wesentliche Ziel in der Silvesternacht verfolgte, möglichst viele seiner Mitarbeiter von einer Dienstzeit zu verschonen", heißt es weiter.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/unt ... -1.3423966
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Man wollte also keinen 57-jährigen BD auf die Straße schicken. Stattdessen hat man die Menschen angefordert, die dafür da sind. Dem Ersuchen wurde nicht entsprochen.
Und jetzt?
Von allen Behörden waren alle Menschen auf der Straße, soweit die Vorjahreserfahrungen dies erforderlich machten.
Und jetzt?
Von allen Behörden waren alle Menschen auf der Straße, soweit die Vorjahreserfahrungen dies erforderlich machten.
Re: Silvester-Übergriffe in Köln
Moin!
Losgelöst von der Diskussion um den tatsächlichen "Wert" eines PUA möchte ich einfach mal darauf hinweisen, dass -zumindest in diesem- eine Sache ganz sicher nicht gefragt war: Fachlichkeit.
O-Ton eines Kollegen, der dort anwesend war: "Fremdschämen für Politiker".
Offensichtliches Ziel ist, in die Fresse zu hauen und schlecht aussehen zu lassen. Fachliche, polizeitaktische Erwägungen, Erfahrungswerte, Lagebewertungen.....alles nicht relevant.
Ich warne davor, derartige "Berichte" eines PUA als neutral gespiegeltes Untersuchungsergebnis zu bewerten.
Gruß
Losgelöst von der Diskussion um den tatsächlichen "Wert" eines PUA möchte ich einfach mal darauf hinweisen, dass -zumindest in diesem- eine Sache ganz sicher nicht gefragt war: Fachlichkeit.
O-Ton eines Kollegen, der dort anwesend war: "Fremdschämen für Politiker".
Offensichtliches Ziel ist, in die Fresse zu hauen und schlecht aussehen zu lassen. Fachliche, polizeitaktische Erwägungen, Erfahrungswerte, Lagebewertungen.....alles nicht relevant.
Ich warne davor, derartige "Berichte" eines PUA als neutral gespiegeltes Untersuchungsergebnis zu bewerten.
Gruß
Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz (Klaus Kinski)
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Re: Silvester-Übergriffe in Köln
joh, das kann man aus dem verlinkten Zeug auch rauslesen!
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