Ich möchte jetzt nicht in deiner Haut stecken
Eine wirklich schwierige Entscheidung !!!
Kann ja mal kurz meine Geschichte erzählen, vielleicht fällt dir ja deine Entscheidung dann leichter.
Ich bin 35 Jahre und zur Zeit noch Soldat im 14.Dienstjahr.
Eigentlich war mein Plan der, nach dem Ausscheiden, in die Windenergiebranche einzusteigen.
Ich hatte also über den BfD eine Weiterbildung zum Servicetechniker für Windenergieanlagen gemacht und dann ein paar Praktikas in diesem Bereich absolviert. Vom Geld her wäre ich mit den Zulagen genauso rausgegangen wie jetzt, also grob 2.200€ netto. Der Job schien mir zunächst Spaß zu machen dachte ich, doch leider erkannte ich auch gleich sehr schnell die Kehrseiten, diese waren ständig auf Montage zu sein und wenn man nicht aufpasst wird man finanziell mal ganz schnell über den Nuckel gezogen. Ich hatte wirklich das Gefühl, es wäre so`n feilschen um das Gehalt und auf so etwas habe ich keine Lust, ich will eine ganz klare Vorgabe, also z.B. nach Tarif, verdienen und fertig. Ich dachte mir, so eine Sicherheit, die hätte ich nur im ö.D. Klar war mir auch, dass ich im ö.D. kein Schwerverdiener sein werde, aber ich bekäme diese Geld pünktlich ohne Murren und so schlecht ist es ja auch nicht. Es hängt natürlich immer davon ab, was man sich für einen Standart aufgebauen hat, bzw. aufbauen will. Beispiel, ich fahre einen ca. 20 Jahre alten Volvo und ich bin glücklich mit ihm, es muß kein Ferrari sein, wenn du verstehst was ich meine. Was ich allerdings vor habe, ist, mal zu bauen und ob das dann umgesetzt werden kann, wird sich dann zeigen. So aber nun weiter im Text.
Ich hatte mich somit gegen die Wirtschaft und für den ö.D. entschieden, ob es ein Fehler war, wird sich zeigen, denn ich habe erst im Okt.2014 die Einstellung in den m.D. als Polizeianwärter. Worüber ich eine ganze Zeit lang nachgedacht habe ist, ob ich mich nun für die Finanzverwaltung als Finanzwirt entscheide und somit alle WE`s und Feiertage mit eingebautem Brückentag frei habe, keine Nachtschicht oder Sondereinsätze, ect. oder aber Polizei, wo genau die eben aufgezählten Sachen eintreffen werden. Ich habe mich da jetzt mal von meinem Herzen leiten lassen und habe mich für den Polizeiberuf entschieden, denn dieser ähnelt sich doch ziemlich mit dem des Soldaten und dieses Amt habe ich, verbunden mit Höhen und Tiefen, gern ausgeübt.
Beim Geld, werde ich erst einmal etwas abstürzen, aber es hält sich in Grenzen.
Ich vermute, zumindest sagt mir mein Gefühl dies, dass ich dann auch so Heimatnah eingesetzt bin auf einer Wache, dass ich jeden Tag nach Hause fahren kann. Denn ich werde in meiner Ausbildung alles geben, um sehr gut abzuschliessen ( ich brenne förmlich darauf
) und die sozialen Aspekte spielen da natürlich eine Rolle. Das bedeutet, ein 21jähriger lediger Mann ohne Kinder hat es sicherlich schwerer auf eine heimatnahe Wache zukommen, wie ein dann 38jähriger verheirateter Mann mit Kind
Ich denke auch das Schichtdienst, ect. der Langenweilen oder dieses Routinemäßige, was man ja bei einem Mo-Fr Job hat, entgegenwirkt.
Setz dich zu Hause in Ruhe hin, wäge Vor-und Nachteile ab ( wie du es beim Bund gelernt hast ) und fasse dann deinen Entschluss ! Genau das Selbe wird dann im Bruchteil von ein paar Sekunden von dir gefordert werden als Polizist. Also eine Entscheidung zu treffen und das gleiche machst du jetzt auch, nur das du etwas mehr Zeit hast. Wie gesagt, wenn dein Herz dir sagt, geh den Weg des Polizisten, dann geh ihn. Höhen und Tiefen, werden dir in jeglicher Form überall begegnen !
Gruß Marcie