Erfahrungsbericht - Studium - gD

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Erfahrungsbericht - Studium - gD

Beitragvon scw » Di 11. Aug 2015, 16:33

Hey liebe Bewerber!

Als ich mich für das Studium im gehobenen Dienst beworben habe, dachte ich zu wissen was mich erwartet. Ich habe mich vorher informiert, mir die Module angeschaut, Bekannte gefragt die bereits in der Behörde sind oder das Studium absolviert haben oder die Ausbildung im mittleren Dienst absolvieren bzw diese abgeschlossen haben. Ich wollte Infos. Was ich aber fast nie gefunden habe, waren Erfahrungsberichte. Berichte, von Studenten aus dem gD oder Absolventen des mD, die aktuell dabei sind und aus der Gegenwart erzählen können. Oftmals finden sich Berichte die mehrere Jahre alt sind. Das Problem ist, dass diese zwar eine Orientierungshilfe darstellen, aber leider nicht aktuell sind. Da ich vor einem Jahr an der selben Stelle wie viele andere hier war, möchte ich euch ein wenig aus meiner Sicht erzählen über die ersten zwei Semester des Studiums an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin.


Über die Einstellungsprozedur werde ich nicht weiter Worte verlieren, da dies hier doch mehr aus ausführlich diskutiert wurde.

Begonnen hat alles mit dem Tag der Ernennung. Um nicht zuviel zu verraten, dies ist der Tag an dem ihr euch in eure vorerst zukünftigen Klassen einschreiben könnt. Wählen könnt ihr selbst. Schwierig ist natürlich, dass ihr absolut keine Ahnung habt wo ihr euch da eintragt. Das ging fast allen so. Solltet ihr also jemanden am Ernennungstag kennenlernen oder bereits kennen, seht zu das ihr euch in die selbe Klasse bzw Kurs eintragt. Wie dem auch sei, es geht relativ schnell mit der Uni los. Bei mir hieß es am Folgetag direkt morgens um 8 in der Uni erscheinen. Nun ist die erste Begegnung mit dem "neuen" Kurs bzw. eurer Klasse.
Bei uns war die Aufteilung wirklich sehr gemischt. Wir hatten Neueinsteiger, Leute die bereits im mD angefangen haben und dann durch eine Neubewerbung sich für den gD qualifiziert haben, aber auch ausgelernte Leute die bereits ihre Ausbildung im mD absolviert haben und schon einige Jahre "draußen" waren. Alterstechnisch könnt ihr euch demzufolge vorstellen, dass auch hier alles vertreten ist. Bei uns reichte es von 18-31. Bunt gemischt also.

1. Semester

Die ersten Wochen sind mit Einführungsveranstaltungen belegt. Vieles mag anfangs langweilig klingen. Aber ihr werdet schnell in die Materie eingeführt und bekommt einen groben Einblick was ihr zu erwarten habt, besonders inhaltlich. Zu erwähnen sei, dass einige Veranstaltungen erst in den Folgesemestern auf euch zukommen. Ihr hört also vieles, was euch auch beispielsweise erst im 4. Semester entgegen kommt. Ihr werdet möglicherweise die ersten "großen" Namen kennenlernen. Menschen, die nicht "nur" Dozenten sind, sondern wirklich aus der Praxis kommen und dort etwas erreicht haben. Diese Leute wissen wovon sie reden. Schätzt euch glücklich wenn ihr Praktiker habt, wirklich! Ich persönlich fande das immer sehr spannend wenn diese dann von sich und ihrer Laufbahn erzählt haben. Viele hielten anfänglich bei uns sehr motivierende Reden und machten uns deutlich, dass wir nun die sind die es final geschafft haben sich gegen die große Bewerberzahl durchzusetzen. Man merkte direkt, sie wollen einen direkt in ihren Bann ziehen und mitreißen. Das schaffen sie auch, versprochen! :zustimm: . Versteht nicht falsch, das ich die Dozenten, welche nicht aus der Polizeipraxis kommen, schlecht reden möchte. Ganz und gar nicht! Irgendwie hat jeder was mit der Materie zu tun. Aber ihr werdet mit der Zeit einen Unterschied merken ob derjenige vor euch mal Polizist war oder ist, oder nicht. Das hat alles seine Vor- und Nachteile.
Wie dem auch sei, das erste Semester wird für euch verhältnismäßig ruhig ablaufen. Ihr müsst lediglich eine Klausur schreiben, sowie eine Hausarbeit anfertigen. Beides machbar, wobei sich bei der Hausarbeit doch viele sehr schwer getan haben. Für viele ist es halt auch etwas ganz Neues. Ich denke das ist hier nicht verwerflich. Mir persönlich bereitete diese Hausarbeit beispielsweise weniger Probleme, da ich bereits zuvor studiert hatte und das Anfertigen von größeren Hausarbeiten dort zur Tagesordnung gehörte. Vielen anderen mit ähnlicher Vita ging das ähnlich.
Lediglich ruhig heißt jedoch nicht, das ihr wirklich viel Freizeit habt. Ich meine, ja die habt ihr wenn ihr euch das nachbereiten clever einteilt. Diese Frage, wieviel Zeit ihr investiert und investieren müsst, ist jedoch sehr individuell. Wir haben auch viele bei uns die sehr sehr früh Lerngruppen gebildet haben und angefangen haben zu lernen, viele lernen aber auch eben erst kurz vor den Klausuren. Die Dozenten werden euch schnell deutlich machen, dass dieses kurzfristige Lernen vor den Klausuren ineffizient ist und zum nichtbestehen führen kann. Machen wir uns nichts vor, ich denke das "wie" und "wann" sollte jedem selber überlassen sein. Ich gebe euch den Tipp, ihr habt im 1. Semester verhältnismäßig viel Zeit da ihr nur 2 Leistungsnachweise erbringen müsst (s.o.) Schreibt viel mit! Besonders die Rechtsfächer, also Strafrecht, POR und StPO sind wirklich lernintensive Fächer. Viele bei uns, auch ich, haben das anfangs nicht so wahrhaben wollen.
Wenn ihr die Möglichkeit habt Probeklausuren zu schreiben, tut das. Es ist nervig sich mal an nem Nachmittag, bei schönem Wetter hinzusetzen und sich 3-4 Stunden mit der Materie zu befassen. Ich kenn das, ihr kennt das. Aber: es hilft! Ihr könnt nochsoviele Definitionen auswendig lernen wenn ihr keine Ahnung vom Aufbau oder Formulierungen habt werdet ihr ganz große Probleme bekommen. In Bezug auf die anderen Vorlesungen werdet ihr selber schnell merken ob ihr da mehr oder weniger Interesse dran habt. Einiges wird euch weniger interessieren, einiges eben mehr. Das ist in jedem Studium oder in jeder Ausbildung so. Das Semester endete bei uns mit der Abgabe der Hausarbeit und der Klausur. Beides wie erwähnt machbar, zumal ihr bei der Hausarbeit ein Thema wählen könnt. Ich denke das hilft enorm.
Zu erwähnen ist, dass es bei uns auch in den Rechtsfächern anfangs sehr problematisch war mit den Dozenten. Wir sind Laien in der Materie, wenn die Dozenten auch erst "neu" sind, macht es die ganze Sache sehr sehr schwer. Wir hatten das in einem Rechtsfach. Es konnte leider auf wenige Rückfragen eingegangen werden, wir wurden versetzt mit "das klären wir in der nächsten Vorlesung". All das was man als Student ansich nicht hören will. Hier müsst ihr Initiative ergreifen. Redet mit eurem Dozenten und versucht da irgendwie einen Mittelweg zu finden. Die Dozenten sind bei uns durchweg alle sehr kompromissbereit gewesen und auf unsere Wünsche eingegangen. Bei uns war es in einem Fach sehr problematisch. Wir mussten uns da viel selber "aneignen". Das ist äußerst schade aber es kann nicht immer alles glatt laufen. Das fällt dann wohl unter den Begriff "Selbststudium".

Ihr habt während der einzelnen Semester immer wieder Praktika bzw Lehrgänge. Meist am Anfang oder am Ende des Semesters. Ihr werdet sie lieben. Studieren ist eine schöne Sache, aber ihr werdet euch darauf freuen endlich etwas praktisch arbeiten zu können. Auch wenn euch nicht alles zusagen wird oder ein Lehrgang weniger Interesse bei euch weckt als ein anderer, nehmt alles mit und seid Aufmerksam. Inhaltlich werde ich nicht weiter darauf eingehen da das alles interne Inhalte sind. Ich denke dafür habt ihr Verständnis. Ich persönlich fande die Praktika auf den Abschnitten besonders interessant. Ihr lernt vieles kennen. Natürlich ist das abhängig von den Leuten vor Ort. Einige beklagten Langeweile, saßen viel rum. Ich kann das ganz deutlich verneinen. Ich wurde überall mitgenommen und dürfte bei allem über die Schulter schauen. Mir wurde sehr viel gezeigt und erzählt. Ich war wirklich so super zufrieden mit meinen Praxisphasen! Die Lehrgänge sind ansich auch sehr interaktiv. Ihr sitzt also nicht nur stumpf rum und habt Frontalunterricht sondern meist finden Planspiele statt, ihr stellt Situationen nach, spielt Szenarien durch - all sowas eben. Mir gefiel es und ich freue mich immer wieder aufs drauf :polizei7:

Unser Semesterende wurde mit einer "Weihnachtsfeier" zelebriert. Der Kurs hat sich so langsam angefreundet. Ich denke das ist ein wichtiger Bestandteil, die Gemeinschaft zu stärken. Alle lernen sich mal "privat" kennen. Unserem Kurs brachte das einiges, da danach die Stimmung allgemein auch "lockerer" war. Das machen auch andere Kurse, ist jedoch wohl nicht in jedem passiert. Ihr dürft halt nicht vergessen, dass ihr mit den Leuten aus eurem Kurs bis Ende des Studiums zu tun haben werdet. Ich finde es ist schöner wenn man mit allen (ja, mit allen wirds warscheinlich nie klappen, aber man kann es immerhin versuchen) versucht ein "gutes" Verhältnis aufzubauen.

Ein wichtiges Thema was ich euch noch ans Herz legen möchte ist das Thema Sport. Es wird viel diskutiert. Im ersten Semester steht "Schwimmen" auf dem Plan. Ihr habt leider nur 1x die Woche Schwimmen. Ich persönlich bin ein absolut schlechter Schwimmer, gehörte durchaus dem hinteren Drittel an. Ich habe es dennoch geschafft. Ihr habt zwei abzulegende Prüfungen die am Ende addiert werden. Schwimmen ist ein sehr heikles Thema, wer schwimmt regelmäßig? Bei uns haben das vllt 1-2 getan. Es wird immer diejenigen geben die sportliche Überflieger sind, die gabs auch bei uns. Lasst euch nicht abschrecken davon. Wenn ihr die Möglichkeit habt, geht schwimmen und übt. Findet euch mit einigen zusammen die auf eurem Level sind und motiviert euch gegenseitig. Geht halt einmal die Woche weniger laufen oder zum Fitness und geht schwimmen. Die Schwimmprüfung besteht aus zwei Teilen. 1x müsst ihr 300m (oder 400? ich weiß es gerade nicht mehr genau) in Zeit X schwimmen. Fiel mir sehr schwer, vielen anderen auch. Einige fielen hier auch direkt durch. Zu erwähnen sei, diese Prüfung dürft ihr mit Brille absolvieren. Die zweite Prüfung, die Rettungsübung hingegen muss ohne absolviert werden. Unser Kurs hatte sehr viel Glück mit dem Sportlehrer, super Motivator, nahm sich für jeden Zeit, besprach Probleme und gabs Verbesserungstipps. Am Ende sind 4 Leute aus unserem Kurs durch die Schwimmprüfung gefallen. In den Paralellkursen sind meist auch einige durchgefallen. Es hieß, bis Ende des zweiten Semesters müssen diese Prüfungen nachgeholt werden. Ob es dort unter gewissen Umständen Aufschub gibt kann ich euch nicht sagen, dass weiß ich nicht. Bemüht euch, hängt euch rein und trainiert. Die Sportlehrer wollen sehen das ihr euch bemüht. Es wurde auch bei uns mehrfach deutlich gesagt, dass die Leute die sich seltener Blicken lassen beim Schwimmen, es wirklich schwer haben werden. Die Lehrer merken sich eure Gesichter und wissen wer da ist und sich bemüht und wer nicht. Bedenkt das immer. Ihr wollt einen guten Gesamteindruck hinterlassen, denn man sieht sich immer zwei Mal.

2. Semester

Das zweite Semester beginnt wo es im ersten Aufgehört hat. Ihr werdet viele Kurse weiterhin beibehalten. Habt ihr im 1. Semester keine Klausur geschrieben, so wird dies in fast allen Modulen im 2. Semester der Fall sein. Die Dozenten werden euch auch hier, besonders in den Rechtsfächern, klar machen, dass ihr ohne Nachbereitung nicht weit kommt. Wir haben das fast alle auf die lockere Schulter genommen.." das sagt doch jeder Dozent, dass sein Fach wichtig ist und vorallem wichtiger als alle anderen". Ja, durchaus. Dennoch sage ich euch, dass besonders die Rechtsfächer nicht ohne sind. Wir haben es alle gehasst, wenn die Dozenten zu Vorlesungsbeginn abgefragt haben. Es ist nervig, aber ihr werdet ihnen am Ende danken. Klar ist das deprimierend, wenn ihr euch vorbereitet und dann eine Frage kommt die ihr nicht wisst. Aber alle anderen zuvor hättet ihr problemlos beantworten können. Dann kriegt ihr möglicherweise noch zu hören das ihr euch besser vorbereiten sollt. Lasst euch davon nicht abschrecken. Ihr könnt nicht flächendeckend in allen Kursen auf dem selben Stand sein. Dennoch solltet ihr besonders in Strafrecht, StPO und POR zeitig anfangen. Das erste Semester sollte euch quasi eine Grundlage geben für das zweite Semester. Wir haben hier angefangen Übungsfälle durchzusprechen oder Probeklausuren zu schreiben. Ja, nervig, aber sehr sinnvoll! Es hieß, durch die Rechtsklausuren fallen regelmäßig eine Großzahl von Studenten. Keiner wusste irgendwie eine genaue Zahl, die Zahlen reichten von 20 Leuten bis hin zu 60 pro Modul. Wenn ihr rechnet, 120 SchuPo's+ 60 Kripo's = 180, davon sind 60 durchgefallen durch eine Klausur...das ist ne ganze Menge. Ihr habt nur zwei Versuche, vergesst das nicht. An den meisten staatlichen Unis habt ihr 3 Versuche. Zumal ihr nicht vergessen dürft, ihr schreibt diese Klausur dann im Folgesemester wo ihr weitere Klausuren schreibt und weniger in der Materie drin seid. Zusätzlich mussten wir im zweiten Semester einige Vorträge anfertigen, einige unbenotet, einige waren der "Klausurersatz". Viele Dozenten sagen selber, dass sie wissen das "wir" für ihr Fach zurzeit weniger machen da die großen Rechtsklausuren primär sind. Die Dozenten nehmen durchaus Rücksicht auf euch und wissen das ihr viel zu lernen habt.
Ihr werdet im zweiten Semester eine größere Hausarbeit in einem für euch "fremden" Thema anfertigen müssen in einem der Module. Glücklich ist, dass dies ca. 2 Monate vor dem Klausurenblock ist. Das heißt, ihr könnt eure Aufmerksamkeit verstärkt darauf richten. Es gibt leider sogar hier Leute, die diese nicht abgegeben haben mit der Begründung das sie "keine Zeit" hatten. Fraglich was sie da gemacht haben. So haben sie ihre erste "Chance" verspielt und müssen diese im zweiten Versuch abliefern und bestehen sonst sind sie raus. Der Klausurenblock ging bei uns zwei Wochen. Eng gestaffelt. Mo, Do, Mo, Mi. Ihr seht, wenig Zeit zwischen den Klausuren, sodass man sagen könnte ich lerne für Klausur 1 und danach für Klausur 2 usw. Ihr solltet euch vorher schon etwas mit der Materie vertraut machen. Das Schreiben von Probeklausuren hilft euch aber dabei. Angst hatten wir alle vor diesen Klausuren. Zumal es eine wirklich hohe Durchfallquote gibt. Die wird es also nicht umsonst geben. Im Nachhinein kann ich sagen, ja - die Klausuren haben es durchaus in sich. Ohne lernen kommt da niemand weit. Aber, sie sind zu bewerkstelligen.

Thema Sport war im zweiten Semester Selbstverteidigung auf dem Plan. Ihr werdet hier einige Verteidigungstechniken lernen. Eure Sportlehrer sind, soweit ich das mitbekommen habe alle geübt in diesem Gebiet. Ihr werdet also nicht von Laien unterrichtet sondern von Leuten die Erfahrung im Kampfsport haben. Sei es durch Sondereinheiten oder abgeschlossenen Prüfungen ( zB. Schwarzgurt). Viele mochten es, viele nicht. Da teilt sich eben die Meinung. Ich denke es ist sehr gut als Einführung. Schädlich ist es aufjedenfall nicht. Das das alles unter Laborvoraussetzungen stattfindet sollte euch bewusst sein. Draußen wird es natürlich schwer alles 1zu1 umzusetzen, dass sagen euch auch die Lehrer. Aber ihr habt so erstmal eine Grundlage die im Verlauf des Studiums weitergeführt wird.

Was das dritte Semester bringt, das wissen wir nur theoretisch laut Modulkatalog. Sicher ist, die Kripos werden aus allen Klassen genommen und bilden eigenständige Klassen. Begründet werden kann dies mit den Vertiefungsmodulen die in den Folgesemestern auf der Tagesordnung stehen. Die Plätze der Kripos werden meist mit Schupos gefüllt. Die Klassen werden somit teilweise durchmischt. Das lässt sich aber nicht pauschalisieren wonach wer in welche Klasse kommt. Versucht wird, dass die Klassen nicht auseinander gerissen werden. Aber es wird immer ein paar geben die nicht zufrieden sind oder in eine völlig neue Klasse kommen - damit müsst ihr euch dann aber abfinden.

Allgemeine Infos

1) Das Studium ist ein Präsenzstudium, d.h. ihr habt Anwesenheitspflicht. Das mag eigentlich für selbstverständlich gehalten werden, wird es aber nicht überall. Es gibt Anwesenheitslisten mit Unterschriften. Kommt nicht auf die Idee das jemand anderes für euch unterschreibt. Auf die Idee kommen immer welche, geht nach hinten los. Ihr begeht damit eine Straftat und seit direkt raus. Ist es euch das wert, nur weil ihr einmal fehlt?
2) Nutzt die Bibliothek! Sei es die der HWR oder eine Andere. Besonders für die Hausarbeiten. Ich kann euch aus persönlicher Erfahrung die HU Bibliothek auch ans Herz legen. Besonders vor Abgabe der Hausarbeiten trefft ihr da gefühlt das halbe Semester :polizei3:
3) Schreibt soviel ihr könnt mit, das erspart euch eine Menge Arbeit. Wenn ihr die Möglichkeit habt, lernt in der Bahn oder im Zug. Wir haben oftmals auf dem Hinweg einfach alles nochmal durchgelesen. Das hilft imens.
4) Wenn ihr ein Problem mit dem Dozenten habt. Geht offen damit um. Besprecht das in der Gruppe. Ihr wählt anfangs eine Art Kurssprecher. Dieser wird auch für eure Zeit des Zusammenseins Ansprechpartner für alle Dozenten. Er ist dann dafür zuständig im Auftrag des Kurses dafür so sorgen, dass Probleme angesprochen werden - sei es mit dem Dozenten selbst oder mit der Studienleitung. Ihr werdet leider nicht immer Dozenten bekommen, welche optimal unterrichten. Das ist leider so, aber das haben andere auch überstanden.

Schlusswort

Abschließend lässt sich sagen, dass ihr wie jeder andere Student einen sehr hohen Theorieteil absolvieren müsst. Ihr werdet manchmal die Praxis vermissen, da hat der mD eindeutig mehr von. Selbes gilt für den Sport. Ihr werdet euch motivieren müssen eigenständig Initiative zu ergreifen. Wenn ihr euch für das Studium entscheidet, dann tut das aus Überzeugung. Wir haben leider einige Leute auch bei uns die so absolut keine Ahnung haben wieso sie eigentlich da sind. Ich finde das, besonders bei diesem Beruf, doch sehr schade. Ich bin immernoch der Meinung das man diesen Job aus Überzeugung machen sollte. Das ist aber lediglich meine persönliche Einstellung dazu. Ihr werdet mit der Zeit immer mehr sehen, wieviel Verantwortung ihr tragen werdet.
Es ist leider alles länger geworden als ich dachte. :o
Ich hoffe ich konnte euch einen kleinen Einblick geben, was auf euch so ungefähr zukommt.
Ziel ist es, jedes Semester bzw. alle 2 Semester ein Update zu bringen um euch einen möglichst aktuellen Erfahrungsbericht zu liefern.
Solltet ihr weitere Fragen allgemein zum Studium haben könnt ihr mir natürlich gerne eine Nachricht zukommen lassen. Ich werde versuchen, soweit es mir inhaltlich möglich ist darauf zu antworten und das auch zeitnah.

Liebe Grüße und viel Erfolg allen Bewerbern !

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