Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon zulu » Di 26. Mär 2019, 21:23

Genau, Stokowski als Grundlage zur Diskussion hernehmen. Das fällt vielen ein, aber keiner Kollegin. :polizei2:

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1957 » Mi 27. Mär 2019, 06:20

Nun, das ist eine Kolumne, also die persönliche Auffassung der Autorin. Inhaltlich bringt sie nichts neues auf den Tisch.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon claire » Mi 27. Mär 2019, 06:48

1957 hat geschrieben:
Mi 27. Mär 2019, 06:20
Nun, das ist eine Kolumne, also die persönliche Auffassung der Autorin. Inhaltlich bringt sie nichts neues auf den Tisch.
Genau, es ist ein Kolumne. D.h. ein journalistsicherText der sich an einem besonderen Aufbau hält.

In Bezug auf hiesigen Thread ist es eine Einbettung von persönlichen Meinungen der Lesern des Portals Spiegel online.

Eine Diskussion in der Diskussion. :-)

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1-14-20-9 » Mi 27. Mär 2019, 06:52

claire hat geschrieben:
Di 26. Mär 2019, 18:37
Info...

Spiegel online hat gerade einen Artikel zum Thema Rassismus und Polizei veröffentlicht:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellscha ... 59674.html

Eine Kolumne von Margarete Stokowski und soweit sei vorgewarnt, sie sieht das Thema polizeikritisch.
Der Artikel auf Spon ist aber meiner Meinung nach eher ideologisch zu verorten, wenn man darüber diskutiert, dann bitte faktenbasiert.
Hat die Polizei ein Extremismusproblem? Meiner Meinung nach NEIN, aufgrund von Straftaten Einzelner eine ganze Berufsgruppe zu diffamieren macht meines Erachtens keinen Sinn. Das wäre in etwa so, als ob alle Handwerker während der Arbeit besoffen sind.

Der Steinmetz (der auch einen Lonsdale Pulli trägt, in den 90ern hätte ich den wohl nicht getragen)

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1957 » Mi 27. Mär 2019, 07:02

DIese Klamottensache kommt ja immer wieder auf. U.a. das tragen Lonsdale wurde noch 2009 z.B. in Berlin durch den PP verboten. Wie das jetzt aktuell aussieht, weiß ich nicht. Der Geruch bleibt jedenfalls.

Die Polizei ist kein Handwerkergeschäft. Es ist schon von Belang, was unserer Institution vorgeworfen bzw. unterstellt wird. Konkrete Anlässe gibt es ja immer wieder. Deshalb ist es ziemlich vermessen, dass gleich zu negieren. Es muss Thema sein. Und jeder darf sich an einer solchen Diskussion beteiligen.
Zuletzt geändert von 1957 am Mi 27. Mär 2019, 07:04, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon claire » Mi 27. Mär 2019, 07:03

Der Artikel auf Spon ist aber meiner Meinung nach eher ideologisch zu verorten, wenn man darüber diskutiert, dann bitte faktenbasiert.
Gerne in Bezug auf dieses Forum, was Menschen aus copzone auf copzone diskutieren. In Bezug auf Meinungen, die öffentlich gemacht werden in anderen Medien und gerade auch Meinung machen, ist es wichtig sie zu kennen. Mögen muss man sie nicht.

Spiegel-online ist eine der reichweitenstärksten deutschsprachigen Nachrichten-Websites.Pro Monat ca. 19 Millionen Nutzer. Das ist eine Hausnummer.
Zuletzt geändert von claire am Mi 27. Mär 2019, 07:17, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1957 » Mi 27. Mär 2019, 07:16

Im Verfassungschutzbericht ( BA 2017) ist Lonsdale immer noch als (nicht strafbares) Erkennungszeichen erwähnt.

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Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon Officer André » Mi 27. Mär 2019, 07:28

:gruebel: auf die Gefahr hin einen Shitstorm loszutreten ...

Wenn ein Flüchtling scheisse baut, überschlägt man sich zu wiederholen „das sind Einzelfälle!!! Wir dürfen nun auf keinen Fall alle in Verruf bringen!!!! Wir müssen hier nun ganz sachlich die Fakten betrachten!!!“
Und wenn ein paar Vollspacken aus unseren Reihen scheisse bauen, dann hat die ganze Polizei ein Problem.
Bezüglich der Ermittlungen in Lügde, wurden nun wohl mehrere PVB aus dem Dienst entfernt, die wegen Kinderpornos verurteilt wurden. Wollen wir uns nun fragen, ob wir eine Pädo Problem haben?

Warum mich diese Diskussion so aufregt?
Weil meinen Kollegen und mir, die täglich auf den Straßen ihre Köppe hinhalten, damit hier alle weiterhin gut und gerne Leben können, bezichtigt werden, zum Rechten Rand zu gehören und vermutlich noch unsere „Macht“ zu missbrauchen :uebel:
Zuletzt geändert von Officer André am Mi 27. Mär 2019, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1957 » Mi 27. Mär 2019, 07:36

Es nutzt nun gar nichts, sich darüber aufzuregen. Die Polizei ist auch eine politische Institution und steht immer im Focus. WIr werden das nicht ändern. Deshalb ist es ganz prima, wenn wir als Insider uns zu diesen Vorwürfen sachlich positionieren.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon claire » Mi 27. Mär 2019, 07:39

Ein kurzes off-topic im off topic :-))

wenn ich in diesem Thread whataboutism betrachte, drängt sich mir der Eindruck auf, manche wollen gar nicht über das Thema reden.
Nebenbei, das muss auch niemand.

Whataboutism ist nach der Definition des Oxford Living Dictionary „die Technik oder Praxis, auf eine ...(gefühlt) schwierige Frage oder Positionen mit einer Gegenfrage zu antworten oder ein anderes Thema aufzugreifen. Whataboutism wurde und wird in vielen Bereichen angewendet....meist, um (gefühlte) Kritik abzuwiegeln mit dem Verweis auf „Was ist mit…?

Das ist eher eine Abwehrstrategie und erschwert ( in meiner Wahrnehmung ) ein Schreiben über ein Thema.

Trotzdem nehme ich es als inhaltlichen Teil wahr, in dem Sinne: das Thema kann auch Emotionen hervorrufen.

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon schutzmann_schneidig » Mi 27. Mär 2019, 07:42

@ Officer André

Ich kann deinen Gedanken nachvollziehen, es erscheint mir jedoch ein deutlicher Unterschied, ob jemand zu der sehr heterogen zusammengesetzten Gruppe "Flüchtlinge" gezählt wird, oder zu einer Berufsorganisation, deren Mitglieder nicht nur ein spezielles Auswahlverfahren durchlaufen haben, sondern auch gemeinsame Werte teilen und vertreten (sollten) und einem klar definierten gesetzlichen Auftrag verpflichtet sind.

Im Kern bleibt es jedoch dabei. "Die Polizei" hat innerhalb kein solches Problem. Der professionelle Umgang mit solchen Einzelfällen in den eigenen Reihen spricht eine deutliche Sprache und sendet ein deutliches Signal.
- It's a deadly stupid thing to point a gun (real or fake) at a police officer in the dark of night or the light of day -

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Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon Officer André » Mi 27. Mär 2019, 07:50

Whatsboutism? -Bullshit!
Wir hatten hier bereits festgestellt, dass es eben KEIN wirkliches Problem in unseren Reihen gibt. Und jetzt kommst DU hier mit unseriösen Quellen und willst die These künstlich am Leben halten.
Wenn ein paar Linke Verblendete an eine Rechte Polizei glauben, dann ist das noch lange kein echtes Image der Polizei. Wichtig ist, was die Masse denk und da ist das Vertrauen gegeben.

Es gibt auch Leute, die glauben, Polizisten sind durchs die AfD unterwandert und planen einen Putsch :wall:

Ich arbeite mit Gegenbeispielen, weil ich sehe, dass mit zweierlei Maß gemessen wird.

Schutzmann: eben! Wir haben kein Problem, wir untersuchen derartige Fälle und ich kenne KEINEN EINZIGEN Kollegen, der solche Typen in unseren Reihen dulden würde!

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon Buford T. Justice » Mi 27. Mär 2019, 07:58

Officer André hat geschrieben:
Mi 27. Mär 2019, 07:50
Wir hatten hier bereits festgestellt, dass es eben KEIN wirkliches Problem in unseren Reihen gibt. Und jetzt kommst DU hier mit unseriösen Quellen und willst die These künstlich am Leben halten.
Dem schließe ich mich ausdrücklich an. Hier waren von verschiedenen Teilnehmern eindeutige Stellungnahmen zu lesen, auf welche wenig eingegangen und stattdessen ellenlange Zitate ohne eigenen Kommentar eingestreut wurden. So funktioniert eine (gewünschte) Diskussion nicht.
:applaus:

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Re: Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon 1957 » Mi 27. Mär 2019, 10:11

Hey, unseriöse Quellen waren das jetzt nicht unbedingt. "Whatsboutism" ist nun auch rhetorische Methode, ein ein Thema abgleiten zu lassen. Ist zwar ein Wort, dass auch bei mir Allergieschübe auslöst, aber in der Sache aber nicht falsch.
Clair hatte aber auch persönliche Beiträge zum Thema verfasst. Die verlinkten Artikel ergaben jetzt nicht so viel Diskussionsbedarf. Das ist schon richtig.

Aus unserer Sicht gibt es keinen systematischen Rechtsextremismus in der Polizei. Es gibt aber einige, die in dieser Richtung auffallen. Das ist gut so ( das sie auffallen). Es wird auch in Zukunft wieder passieren, weil niemand ausschließen kann, dass diese Geisteshaltung von wem auch immer und irgendwann mal eingenommen wird. Hier ist es dann unsere Verantwortung, Augen und Ohren offen zu halten. Das gilt auch für andere Extreme.

Officer André

Hat die Polizei ein Extremismus-Problem?

Beitragvon Officer André » Mi 27. Mär 2019, 10:14

1957 hat geschrieben:Hier ist es dann unsere Verantwortung, Augen und Ohren offen zu halten. Das gilt auch für andere Extreme.
WORD
Darauf kommt es an!

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