GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Controller » Fr 12. Mär 2021, 19:16

https://www.gdp.de/gdp/gdp.nsf/id/DE_Af ... en&ccm=000

Gleichzeitige Mitgliedschaften in der Partei Alternative für Deutschland (AfD) und in der Gewerkschaft der Polizei (GdP) sind nach Auffassung des GdP-Bundesvorstandes nicht miteinander vereinbar. Das beschloss das Gewerkschaftsgremium in einer Videositzung, wie die GdP am Freitag in Berlin mitteilte. Die Gewerkschaft der Polizei kündigte an, Mitglieder, die sich mit ihrer Parteimitgliedschaft zur AfD bekennen, sie unterstützen oder mit ihr sympathisieren, aufzufordern, die gewerkschaftliche Solidargemeinschaft zu verlassen. Sie seien in der GdP nicht willkommen.

da macht man Nägel mit Köpfen !
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Aldous » Fr 12. Mär 2021, 19:30

Komisches Gebahren - da fehlt mir die Kontinuität.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Habakuk2 » Fr 12. Mär 2021, 19:34

Wieso ? Ich begrüße den Schritt ausdrücklich.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Aldous » Fr 12. Mär 2021, 19:56

Ich begrüße den Schritt ebenfalls und würde mir wünschen, dass sich die Gesellschaft mehr gegen extremistische Parteien wie AfD, Grüne und Die Linke positioniert oder eine parallele Mitgliedschaft in demokratiefeindlichen Gruppen wie CDU oder SPD und den Gewerkschaften unerwünscht ist, finde es aber nicht sehr kontinuierlich, dass erst jetzt damit begonnen wird.

Ist das allerdings nicht erst der Beginn sinnvoller Distanzierung sondern alleinige Symbolpolitik eines Lobbyvereines, ist es eben nicht mehr als dumme Gesinnungspolitik.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Fr 12. Mär 2021, 20:18

Eigentlich ist es die basisdemokratische Entscheidung über eine politische Positionierung der größten Interessenvertretung innerhalb der deutschen Polizei.
:lah:

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Aldous » Fr 12. Mär 2021, 20:38

Ich finde nicht, dass sich eine Gewerkschaft, welche den Anspruch erhebt alle Polizisten vertreten zu wollen, politisch positionieren sollte.

Was sie jedoch machen kann und sollte, ist sich von extremistischen Positionen zu distanzieren. Das wäre aber längst überfällig gewesen und sollte in Gesamtheit geschehen und nicht singulär.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon AndrejK » Fr 12. Mär 2021, 20:52


Kaeptn_Chaos hat geschrieben: Eigentlich ist es die basisdemokratische Entscheidung
Gab es eine Abstimmung unter allen Mitgliedern?

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Habakuk2 » Fr 12. Mär 2021, 21:04

Wie gut, dass sich der Vorsitzende der anderen großen Gewerkschaft da diplomatischer verhält ;D .

Ich hätte nie gedacht, dass ich als Berliner mal die Grünen und die Linken verteidigte, aber zwischen beiden Parteien und der AfD ist doch noch mal ein großer Unterschied.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Fr 12. Mär 2021, 21:21

Gut.
:lah:

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GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Officer André » Fr 12. Mär 2021, 22:18

Einen „großen“ Unterschied würde ich nicht unterschreiben. Noch ist da ein Unterschied. All zu groß ist der nun auch wieder nicht. Zumindest was die Linken angeht.

Der Schritt ist ausdrücklich zu begrüßen.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Habakuk2 » Fr 12. Mär 2021, 22:29

Wie viele Mitglieder der Linken verharmlosen denn den Holocaust?

Die Mitglieder der Polizei sind nun einmal eher konservativ eingestellt, die Anzahl von Anarchisten und Kommunisten dürfte in unseren Reihen eher überschaubar sein. Daher muss die Polizei sich immer eher vom rechten Rand abgrenzen.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Officer André » Fr 12. Mär 2021, 22:54

Ich grenze mich gern von Extremismus jeglicher Art ab.

Nüchtern betrachtet, gibt es an beiden Rändern unterschiedliche Strömungen.

Ich denke, dieser Schritt wird eine Ausnahme bleiben.

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Habakuk2 » Fr 12. Mär 2021, 23:00

Das sollte auch jeder Polizist. Spätestens nach der jährlichen 1.Mai Demo muss sich kein Polizist in Deutschland von der Antifa abgrenzen. Ansonsten empfehle ich den Begriff "Whataboutism"

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Officer André » Fr 12. Mär 2021, 23:14

How about andere Meinungen ertragen?

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Re: GdP Bundesvorstand verabschiedet Unvereinbarkeitsbeschluss zur AfD

Beitragvon Aldous » Fr 12. Mär 2021, 23:23

Habakuk2 hat geschrieben:
Fr 12. Mär 2021, 22:29
Wie viele Mitglieder der Linken verharmlosen denn den Holocaust?
Wie viele Mitglieder der Linken bzw. der Jugendorganisationen anderer Parteien verharmlosen die Judenverfolgung, die Verfolgung politischer Oppositioneller oder den rechtsstaatsfernen Umgang mit Kriminellen in der UDSSR?
Das hat - selbstverständlich - nichts mit Whataboutism zu tun, sondern damit sich von jeglichem Extremismus abzugrenzen und (historisches) Unrecht zu erkennen.
Man kann aufgrund der Wissenslücke aber auch die Totschlagargumente der Geschichtsrevisionisten übernehmen und etwas von Whataboutism erzählen. Nichts für ungut.


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