zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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Schandi00
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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Schandi00 » Di 31. Mai 2022, 11:21

Ghostrider1 hat geschrieben:
Di 31. Mai 2022, 11:01
@Schandi
Lege einen andere Tonfall an den Tag.

Mal eben das Gerät des BES beschlagnahmen. Welcher BES?
Facebook-Name oder Instagram-Name? Da kann ich soviele Fake-Profile anlegen. Wie schnell antwortet Meta und wer darf anfragen? Hast du dich jemals damit auseinander gesetzt?
Rufnummern... Hm, ich habe täglich mit Nummern zu tun, die Fantasiedaten enthalten.
Weißt du was ein Freemailer ist? Nur vorsorglich gefragt, falls zu mit E-Mail-Adressen ankommst...
Aber hey, wir beschlagnahmen mal ganz locker.



Sie hätte es ja anonym einwerfen können.
@An_dy vollständig lesen hilft, siehe nächster Absatz:

@Ghostrider1 DU hattest den bereits ermittelten BES und seine Angaben in‘s Spiel gebracht, mir darauf habe ich mich bezogen.

Und wäre es dann nicht auch bearbeitet worden, wenn es anonym „eingeworfen“ worden wäre?

Tonfall? Lächerlich, sei mal nicht so dünnhäutig, hast Du dienstlich Außenkontakt? Wenn faule/ahnungslose „Kollegen“ die harte Vertrauensarbeit der richtigen Polizisten sabotieren kann der Tonfall außerdem gar nicht harsch genug sein…

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Ghostrider1
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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Ghostrider1 » Di 31. Mai 2022, 11:57

Geht's noch?

Ich habe weder einen ermittelten BES ins Spiel gebracht noch sonst etwas.
In welchem Ausmaß ich Außenkontakt habe, geht dich nix an. Hier Kollegen als "faul" hinzustellen, Hut ab.
Ich hoffe du bekommst für die Kommentare hier etwas offline Bedenkzeit.

Auf die anderen Fragen erwarte ich keine Antwort, da du offensichtlich keine Ahnung von der Materie hast. Denn dann wüßtest du, warum eine Vernehmung wichtig ist, auch in solchen Fällen .

Anonym wäre die Anzeige bearbeitet wurden, warum soll es in Brandenburg anders sein. Nur fehlen dann wichtige Daten .

Aber die harten Cop muss ich das bestimmt nicht erzählen.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Schandi00 » Di 31. Mai 2022, 13:02

Ghostrider1 hat geschrieben:
Di 31. Mai 2022, 11:57
Stimmt, sorry - war Lima!
Hattest Du das aber gelesen? Dass es zu dem Zeitpunkt eben schon um einen konkreten BES ging?

Also macht es keinen Unterschied, ob die Anzeige „anonym persönlich“ oder „anonym anonym“ „erstattet“ wird? Wo ist dann das Problem?

Dieses Forum ist so im Eimer, so gut wie nichts los und dann gibt‘s mal ein interessantes Thema und dann werden irgendwelche persönlichen Befindlichkeiten vorangestellt, mei oh mei…

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 31. Mai 2022, 13:27

Ghostrider1 hat geschrieben:
Di 31. Mai 2022, 07:32
dieser kleine garstige Mann(...)
Macht aber keiner, Hauptsache medial der Kollegin den Arsch hochbinden, die dort zwischen zwei Stühlen saß.(...)
Aber scheinbar sind hier einige die totalen Überflieger...

Ich hoffe du bekommst für die Kommentare hier etwas offline Bedenkzeit.
Zweierlei Maß? Btw, Maß: Böhmermann ist gar nicht klein, sondern ziemlich groß gewachsen. :polizei2:
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zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon DerLima » Di 31. Mai 2022, 14:01

Schandi, wenn man persönlich in einer Dienststelle erscheint um dort eine Anzeige zu erstatten, hat man kein Recht auf Anonymität. Ende.
Lies mal §§ 48, 49, 163 (3,4) StPO.

Das bedeutet nicht, dass eine anonym eingeworfene Anzeige nicht bearbeitet wird. Hier ist diese Anzeige eben nicht anonym erstattet worden. Und damit hat er Zeuge die Pflicht seine Daten anzugeben. Und wenn er das nicht will, muss er das Teil halt in den Briefkasten werfen. Unabhängig von irgendwelchen Ermittlungsständen oder Beweismittel die der Zeuge vorlegt.
Zuletzt geändert von DerLima am Di 31. Mai 2022, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon DerLima » Di 31. Mai 2022, 14:03

1957 hat geschrieben:Mal so ganz grob: Wenn einem Polizisten eine Straftat bekannt wird, sollte er tunlichst schreiben. Auch, wenn der Hinweisgeber anonym ist. Das kostet meist nicht mehr als 3 Zeilen.
Macht der Polizist oder die Polizistin das nicht, muss er/sie aber auch mit Konsequenzen rechnen und sollte dann nicht meckern oder heulen, sondern couragiert tragen. Ob das hier im Fall überhaupt mit einem Urteil endet, kann sich doch nur aus den uns vollkommen unbekannten Umständen des Einzelfalles und der späteren juristischen Bewertung ergeben. Aber das wissen wir doch alle.
Natürlich muss ein Polizeibeamter eine Anzeige schreiben. Das ist unbestritten. Genauso muss er die Daten des Zeugen erheben.
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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Schandi00 » Di 31. Mai 2022, 14:53

Leute, hängt Euch doch nicht an solchen Kleinigkeiten auf - einzelne Kollegen haben da richtig Scheiße gebaut, fertig. Es gibt rechtliche, organisatorische und vor allem technische Unzulänglichkeiten; und es gibt menschliche, die waren hier halt einfach auch mit maßgeblich für das schlechte „Abschneiden“ unserer Polizei(en)!

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Ghostrider1 » Di 31. Mai 2022, 15:45

Das sind keine Kleinigkeiten!
Es geht darum, dass die Dame keine Angaben zur Person machen wollte obwohl sie dazu in der Pflicht gewesen wäre.

Die Kollegin hätte dort mit Zwang durchziehen können.
Gibt diese AZEin Beweismittel ab, ist eine Vernehmung fällig. Eine Vernehmung mit Frau anonym?
Wenn diese "Anzeigenerstatterin" anonym bleiben will, muss sie es einwerfen.

Da wurde nicht "richtig" Scheisse gebaut.
Warum hat sie es nicht eingeworfen? Genau, man wollte stänkern und Grenzen testen. Das hat für mich nichts mit "Experiment" zu tun.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon An_dy » Di 31. Mai 2022, 15:46

Ich habe den Eindruck, einige Kollegen hier nehmen sich das Ergebnis dieses „Tests“ ein bisschen zu sehr zu Herzen.
Es gibt deutlich Luft nach oben. Sollten wir angehen.
Ansonsten würde ich die Reichweite und die sich in Grenzen haltende Aufregung nicht auf überbewerten. Für die meisten Bürger ist das keine große Empörung wert. Die haben Besseres zu tun.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Ghostrider1 » Di 31. Mai 2022, 15:56

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Di 31. Mai 2022, 13:27
Ghostrider1 hat geschrieben:
Di 31. Mai 2022, 07:32
dieser kleine garstige Mann(...)
Macht aber keiner, Hauptsache medial der Kollegin den Arsch hochbinden, die dort zwischen zwei Stühlen saß.(...)
Aber scheinbar sind hier einige die totalen Überflieger...

Ich hoffe du bekommst für die Kommentare hier etwas offline Bedenkzeit.
Zweierlei Maß? Btw, Maß: Böhmermann ist gar nicht klein, sondern ziemlich groß gewachsen. :polizei2:
Ja zweierlei Maß. Ich unterstellte den Kollegen keine Faulheit bzw. Ahnungslosigkeit. Auch von "der richtigen Polizei" zu schreiben ist vermessen.

Der Streifendienst ist genauso richtig und wichtig, wie wir in den entsprechenden KKs.

Böhmermann seine Art und Weise ist bekannt. Für mich ist er garstig.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Loewe » Di 31. Mai 2022, 16:54

Ich hoffe mal, dass in absehbarer Zukunft, ähnlich wie beim eFBS (einheitliches Fallbearbeitungssystem), ein länderübergreifender Datenabgleich bereits während der Vorgangsbearbeitung möglich ist, um Doppelerfassungen und letzten Endes unnötige Bindung von Kapazitäten (mehrere am gleichen Fall arbeitende Sachbearbeiter/Dienststellen) zu vermeiden
Nun, offensichtlich ist PIAV noch nicht jedem geläufig. Und genau deshalb gibt es dort die Rubrik Sofort- & Abschlussmeldung.

Für Sachsen muss ich das beschämende Ergebnis zur Kenntnis nehmen. Und auch wenn User Ghostrider hier eine Lanze für die Kollegin der betreffenden Dienststelle bricht, ist der Wunsch der AE nach Anonymität kein Grund ein angezeigtes Offizialdelikt nicht zu verfolgen.

Zur Fachkompetenz gilt es zu sagen, dass jedes sächs. Polizeirevier strukturmässig Auswerter ( Mehrzahl ! ) hat, deren Aufgabe genau diese Recherche ist. Zudem kann für Internet- & Social Media Recherchen auch die KPI mit ihren "Cybercops" bemüht werden. Vom Aufgabenkatalog her dürfte das meiste ohnehin dem Staatsschutz zufallen, somit muss man sich nicht unbedingt diese Mühe der Recherche selbst machen.

Die Aktion des Hr. Bö. mag " zweifelhaft" sein. Sie offenbart/bestätigt jedoch zumindest für Sachsen ein erschreckendes Maß an Inkompetenz, Faulheit und Ignoranz. Kreativität ist oftmals nur dann erkennbar, wenn es darum geht diese Peinlichkeiten schönzureden.

Überlastung wie von User Käptn Chaos angeführt kann ich hier auch nicht gelten lassen. Die Anzeige ist in 15 Minuten gestanzt und am nächsten Tag zur Prüfung beim Komm.ltr vorgelegt. + 90 Anzeigen ist in Leipzig auf den Revieren mittlerer Standard. Und das hier betroffene Revier hat auf Grund der Ladenöffnungszeiten der Innenstadt einen AZD bis weit in die Nacht hinein. Und der ist nur für Anzeigenaufnahmen da.

Wieder mal ein weiterer Stein im bunten Mosaikrelief der Peinlichkeiten in der säcs. Polizei.

Loewe

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Schandi00 » Di 31. Mai 2022, 17:22

Danke, @Loewe bringt es unaufgeregt und sachlich (ja, dazu war ich nicht in der Lage) auf den Punkt.

Aber, da jetzt schon einige einen Zeitansatz genannt haben: der scheint mir doch recht knapp, selbst wenn man jetzt keine Anzeigenerstatterin erfassen würde, 7 Aktenzeichen ziehen (und später entweder weiterverwursten oder selbst bearbeiten) würde in BY schon ein bisschen länger dauern denke ich 🤔

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon HHwaterseven » Di 31. Mai 2022, 17:32

Zusammengefasst liegen die Probleme an der veralteten/fehlenden länderübergreifenden Technik zur Strafverfolgung wie Brot ausführlich beschrieben hat

und zum anderen spielt die ,,Vorgangsbelastung der Sachbearbeiter" (Kaeptn,Schnulpe) eine große Rolle. (Hab ich was vergessen? Vllt Faulheit mancher Polizisten :gruebel: )

Abgesehen von diesen Punkten ist erwähnenswert, dass die öffentliche Debatte hier mit einer bestimmten Prämisse geführt wird.

,,Die virtuelle Welt sei kein rechtsfreier Raum"

So oder so ähnliche Floskeln propagieren viele Politiker/in, um zu verdeutlichen, dass die Polizei jederzeit und überall durchgreifen kann und sollte.

Aber in der Realität hat das Internet nun mal viele rechtsfreie Bereiche, in denen keine Exekutive durchgreifen kann.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Ghostrider1 » Di 31. Mai 2022, 18:01

@Loewe
PIAV vs. Rechtevergabe
Frag mal im StD nach.

Weiter möchte ich mich dazu nicht auslassen.

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Re: zdf Magazin Royale "testet" Anzeigeverläufe bei der Polizei in allen Bundesländern

Beitragvon Loewe » Di 31. Mai 2022, 18:15

Es ist nicht die Aufgabe des Streifendienstes festzustellen, dass besagter SV in einem anderen BL zeitgleich angezeigt wurde. Das kann der RKD machen bzw. der Staatsschutz. Dort gibt es die diesbezüglichen Rechte und der DGF sollte die zumindest wissen.
Zu den Maßnahmen im 1. Angriff gehört vor allem die Anzeigenaufnahme.

Loewe


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