"Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Polizeibezogenes, was in keine andere Sektion hineinpasst

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DerLima
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon DerLima » Mi 15. Jun 2022, 23:07

HHwaterseven hat geschrieben:Als studierter Politikwissenschaftler würde ich die meisten der Blue Line Anhänger zu den radikalen Trump Anhängern/Sturmgewehr Fetischisten zuordnen.

Zumindest die Blue-Line-cult-member aus den USA.

Deswegen bin ich für das Trageverbot.

Generell finde ich das Tragen von irgendwelchen Patches(Blue line oder sonst was), welche nicht vom Dienstherren vorgeschrieben sind, merkwürdig.
Es geht nicht nur um den Dienst, sondern auch darum, dass einige Länder vom Tragen im Privaten ebenfalls abraten, da darin eine rechtsradikale und/oder demokratiefeindliche Gesinnung erkannt werden könnte…
Es gibt einen Instagramaccount ‚Private Blue Line‘ für Mitglieder von privaten Sicherheitsdiensten, der wurde durch einen Menschen mit unverkennbar afrikanischen Wurzeln gegründet.
Und auch in den USA wurde es durch die Trumpanhänger und Sturmgewehrfetischisten schlicht eingenommen und genutzt.
Das insbesondere konservative und rechte Kreise durch eine solche Symbolik angezogen werden liegt auf der Hand. Und gerade deswegen sollte dieses Symbol, nämlich die dünne blaue Linie zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘ mehr gestützt als verteufelt werden. Es soll zeigen, dass Polizei eine Familie ist und auch offen für die Solidarität, insbesondere nach Geschehnissen wie in Kusel, von Zivilisten. Die dürfen nämlich keinen Patch mit Landes- oder Bundeswappen und Polizeischriftzug tragen.
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 15. Jun 2022, 23:33

Hier milkert es doch... :polizei13:

War gerade wieder mit dem Gewerkschaftspatch auf der ATH beim Behördenleiter. Er mag auch eins haben. Dann bin ich in meinen new balance Sneakern nach Hause gefahren.

https://www.sueddeutsche.de/stil/sneake ... -1.3263508

:polizei3:
:lah:

HHwaterseven

Re:

Beitragvon HHwaterseven » Mi 15. Jun 2022, 23:41

DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Es geht nicht nur um den Dienst, sondern auch darum, dass einige Länder vom Tragen im Privaten ebenfalls abraten, da darin eine rechtsradikale und/oder demokratiefeindliche Gesinnung erkannt werden könnte…
Oh Wunder! Wer hätte das bei diesem Cult gedacht? Dann halte ich diese Empfehlung für absolut richtig und sinnvoll.
DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Es gibt einen Instagramaccount ‚Private Blue Line‘ für Mitglieder von privaten Sicherheitsdiensten, der wurde durch einen Menschen mit unverkennbar afrikanischen Wurzeln gegründet.
Hört sich bisschen an wie; ,,Mein schwarzer Freund erlaubt mir, ihn N*gger zu nennen, deswegen ist das nicht rassistisch."
DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Und auch in den USA wurde es durch die Trumpanhänger und Sturmgewehrfetischisten schlicht eingenommen und genutzt.
Das insbesondere konservative und rechte Kreise durch eine solche Symbolik angezogen werden liegt auf der Hand. Und gerade deswegen sollte dieses Symbol, nämlich die dünne blaue Linie zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘ mehr gestützt als verteufelt werden. Es soll zeigen, dass Polizei eine Familie ist und auch offen für die Solidarität, insbesondere nach Geschehnissen wie in Kusel, von Zivilisten. Die dürfen nämlich keinen Patch mit Landes- oder Bundeswappen und Polizeischriftzug tragen.
Das hört sich schön an, ist aber Traumdenken. Es kann durchaus wahr sein, dass die Blue Line Kultur mal als Zeichen für Solidarität, Offenheit und Beschützer der Gesellschaft galt.

Die Realität sieht aber leider anders aus. Nur weil du dir wünscht, man könne das Symbol/Kultur aus gewissen politischen Kreisen übernehmen und irgendwie

,,zurechtbiegen", wird es nicht so einfach passieren.

Den die Blue Line Kultur(USA) wird heutzutage durch Waffennarren(Kyle Rittenhouse) und verrückten Cops mit Gotteskomplexen repräsentiert.

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 15. Jun 2022, 23:44

Wer sich so wenig Mühe gibt, Tippfehler zu vermeiden, legt keinen Wert auf Diskussion.

Oder, in deiner Sprache: Milk3er woaners h3rum.
:lah:

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Re: Re:

Beitragvon Schandi00 » Mi 15. Jun 2022, 23:48

HHwaterseven hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 22:43
Als studierter Politikwissenschaftler würde ich die meisten der Blue Line Anhänger zu den radikalen Trump Anhängern/Sturmgewehr Fetischisten zuordnen.

Zumindest die Blue-Line-cult-member aus den USA.

Nur gibt’s die TBL halt schon deutlich länger als die Trumpisten (okay, die waren ja vorher auch schon da..), aber interessant war, dass das Thema eben mit dem Capitol-Sturm aufkam - und just zu dieser Zeit der TBL-Wikipediaartikel plötzlich etwas anders formuliert war, die Änderungshistorie des Beitrags ist in der Zeit jedenfalls ganz schön angewachsen… ich hatte 2012 ein TBL-Produkt in den Niederlanden bestellt, weil das hier noch gar nicht verbreitet war 🙄

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 15. Jun 2022, 23:57

Ja...aber du bist ja gar kein im Internet selbst erklärter studierter Politikwissenschaftler. Wen willst du jetzt erreichen? :gruebel: ;D
:lah:

HHwaterseven

Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon HHwaterseven » Do 16. Jun 2022, 04:09

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:44
Wer sich so wenig Mühe gibt, Tippfehler zu vermeiden, legt keinen Wert auf Diskussion.

Oder, in deiner Sprache: Milk3er woaners h3rum.
ok boomer

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon DerLima » Do 16. Jun 2022, 05:03

HHwaterseven hat geschrieben:
DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Es geht nicht nur um den Dienst, sondern auch darum, dass einige Länder vom Tragen im Privaten ebenfalls abraten, da darin eine rechtsradikale und/oder demokratiefeindliche Gesinnung erkannt werden könnte…
Oh Wunder! Wer hätte das bei diesem Cult gedacht? Dann halte ich diese Empfehlung für absolut richtig und sinnvoll.
Also ein bis 2016 vollkommen unbescholtenes Symbol, welches dann in den USA durch Trumpanhänger frischen Wind bekam, gleichzeitig hier durch eine Polizeigewerkschaft vertrieben wird, soll darauf deuten, dass der Träger hier in D Demokratiefeindlich und Rechtsradikal ist?
Spannend…
HHwaterseven hat geschrieben:
DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Es gibt einen Instagramaccount ‚Private Blue Line‘ für Mitglieder von privaten Sicherheitsdiensten, der wurde durch einen Menschen mit unverkennbar afrikanischen Wurzeln gegründet.
Hört sich bisschen an wie; ,,Mein schwarzer Freund erlaubt mir, ihn N*gger zu nennen, deswegen ist das nicht rassistisch."
Das ist sogar unter deinem Niveau.
HHwaterseven hat geschrieben:
DerLima hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:07

Und auch in den USA wurde es durch die Trumpanhänger und Sturmgewehrfetischisten schlicht eingenommen und genutzt.
Das insbesondere konservative und rechte Kreise durch eine solche Symbolik angezogen werden liegt auf der Hand. Und gerade deswegen sollte dieses Symbol, nämlich die dünne blaue Linie zwischen den ‚Guten‘ und den ‚Bösen‘ mehr gestützt als verteufelt werden. Es soll zeigen, dass Polizei eine Familie ist und auch offen für die Solidarität, insbesondere nach Geschehnissen wie in Kusel, von Zivilisten. Die dürfen nämlich keinen Patch mit Landes- oder Bundeswappen und Polizeischriftzug tragen.
Das hört sich schön an, ist aber Traumdenken. Es kann durchaus wahr sein, dass die Blue Line Kultur mal als Zeichen für Solidarität, Offenheit und Beschützer der Gesellschaft galt.
Warum Traumdenken? Nur weil es in deiner Vorstellung nicht sein darf?
HHwaterseven hat geschrieben:
Die Realität sieht aber leider anders aus. Nur weil du dir wünscht, man könne das Symbol/Kultur aus gewissen politischen Kreisen übernehmen und irgendwie

,,zurechtbiegen", wird es nicht so einfach passieren.

Den die Blue Line Kultur(USA) wird heutzutage durch Waffennarren(Kyle Rittenhouse) und verrückten Cops mit Gotteskomplexen repräsentiert.
Die Realität ist die doch gar nicht bekannt. Dir ist bekannt, was Medien transportieren. Und dann muss ich doch einem studierten Politikwissenschaftler nicht erklären, dass das amerikanische Bevölkerungs-Behörden- Verhältnis sich von dem deutschen DEUTLICH unterscheidet.
Mir liest es sich so: du magst das Symbol nicht und deswegen darf es nicht sein.
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Do 16. Jun 2022, 08:08

HHwaterseven hat geschrieben:
Do 16. Jun 2022, 04:09
Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Mi 15. Jun 2022, 23:44
Wer sich so wenig Mühe gibt, Tippfehler zu vermeiden, legt keinen Wert auf Diskussion.

Oder, in deiner Sprache: Milk3er woaners h3rum.
ok boomer
Abgesehen davon, dass Boomer als Replik eher lame ist, wäre es auch sachlich falsch. Insofern ist es eine weitere inhaltsschwache Plattitüde. Ich bin gespannt, wann ich mal was substantielles von dir lese. Vielleicht 2025?
:lah:

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon 1957 » Do 16. Jun 2022, 12:26

Ja, dieses Zeichen war und ist hier kaum verbreitet. Trotzdem betrachte ich dieses Zeichen im Grundsatz als Fehler. Die "dünne blaue" Linie trennt in übertragenen Sinne in "Gut und Böse". So ist die Welt aber nicht. Insbesondere nicht für Polizisten.

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon SirJames » Do 16. Jun 2022, 15:15

Moin,

in Ermangelung tieferer Kenntnis zum Thema "thin blue line" kann ich dazu nichts sagen. Aber ganz generell halte ich es ähnlich wie 1957. Für mich gibt es im Grunde nur zwei Abzeichen oder auch neudeutsch Patches, die Polizeibeamte (außer Spezialkräfte) tragen/präsentieren sollten. Nämlich "Polizei" bzw. das Länderpolizeiwappen. Es befremdet mich zusehens, dass immer mehr Kollegen ihre Dienstkleidung, insbesondere ihre Westen, mir allerlei Patches zukleistern. Ich habe den Sinn dahinter nie verstanden außer dass es eine weitere Stilblüte fortschreitender Individualisierung der Kollegen ist. Private Verwendung in irgendwelchen Messengerdiensten sehe ich hingegen erstmal unproblematisch.

Viele Grüße

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon 1957 » Do 16. Jun 2022, 15:18

:zustimm:

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Ghostrider1 » Do 16. Jun 2022, 19:37

Es geht ums außerdienstliche, denn da wird auch vom tragen abgeraten.

Dienstlich eh nur das, was die VwV hergibt. Armreife aller Art, sind da nicht erlaubt.
Keine Ahnung, ob es das als Ring oder Kette gibt ( ich bin auch zu faul zu suchen )

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Re:

Beitragvon An_dy » Do 16. Jun 2022, 23:58

@SirJames: Sind private Patches bei Euch nicht untersagt? Meine da mal was gehört zu haben.

Edit: Soweit mir bekannt ist, soll die TBL nicht zwischen gut und böse trennen. Sie soll die dünne Linie darstellen, die die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrecht erhält. Somit absolut zutreffend.

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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei

Beitragvon Kulinka » Fr 17. Jun 2022, 01:16

Hallo zusammen,

die "Thin Blue Line" ist nach meinem Wissensstand ein ihrem Ursprung nach politisch nicht verortetes Symbol/Zeichen. Die Intention des Urhebers lag darin, Zivilisten eine Möglichkeit zu geben, sich mit ihrer Polizei solidarisch zu zeigen. Nun mag es heutzutage Zeitgenossen geben, für die alleine schon das Zeigen von Solidarität mit der Polizei "rechts" ist. Aber das ist ja kein konsistenter Standpunkt.

Ich schließe mich daher Lima an. Ein solches Zeichen darf man nicht dem rechtsradikalen Rand überlassen. Es gehört von seiner Intention her in die Mitte der Gesellschaft. Ob es nun an die Uniform gehört ist eine andere Frage.

Viele Grüße
Kulinka


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