"Thin Blue Line" spaltet die Polizei
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
" Die Intention des Urhebers lag darin, Zivilisten eine Möglichkeit zu geben, sich mit ihrer Polizei solidarisch zu zeigen"
Also sind Polizisten gar nicht die Zielgruppe.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/poli ... -99-633660
Also sind Polizisten gar nicht die Zielgruppe.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/poli ... -99-633660
"Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Aus dem Film ‚End of watch‘:
Ich bin ein Polizist und ich werde dich jetzt verhaften.
Du hast das Gesetz gebrochen, ich hab das Gesetz nicht gemacht.
Vielleicht bin ich sogar anderer Meinung als das Gesetz, aber ich werde es durchsetzen.
Du kannst bitten, betteln, dich einschmeicheln
oder sogar mein Herz erbitten, aber nichts was du tust kann mich davon abhalten, dich in einen stählernen Käfig mit grauen Gittern einzusperren.
Wenn du abhaust verfolge ich dich,
wenn du zuschlägst schlage ich zurück,
wenn du auf mich schießt, schieße ich auf dich.
Von Rechts wegen kann ich nichts auf sich beruhen lassen.
Ich bin die Konsequenz.
Ich bin eine unbezahlte Rechnung.
Ich bin das Schicksal mit einem Abzeichen und einer Waffe.
Unter meinem Dienstabzeichen steckt ein Herz wie deins.
Ich blute, ich denke, ich liebe –
und ja ich kann getötet werden.
Und obwohl ich ein einzelner bin habe ich
tausende Brüder und Schwestern die so sind wie ich.
Sie würden ihr Leben für mich riskieren –
und ich meins für sie.
Wir stehen gemeinsam auf dem Posten,
eine dünne blaue Linie.
Wir beschützen die Beute vor den Raubtieren, die Guten vor den Bösen.
Wir sind Polizisten.
Ich bin ein Polizist und ich werde dich jetzt verhaften.
Du hast das Gesetz gebrochen, ich hab das Gesetz nicht gemacht.
Vielleicht bin ich sogar anderer Meinung als das Gesetz, aber ich werde es durchsetzen.
Du kannst bitten, betteln, dich einschmeicheln
oder sogar mein Herz erbitten, aber nichts was du tust kann mich davon abhalten, dich in einen stählernen Käfig mit grauen Gittern einzusperren.
Wenn du abhaust verfolge ich dich,
wenn du zuschlägst schlage ich zurück,
wenn du auf mich schießt, schieße ich auf dich.
Von Rechts wegen kann ich nichts auf sich beruhen lassen.
Ich bin die Konsequenz.
Ich bin eine unbezahlte Rechnung.
Ich bin das Schicksal mit einem Abzeichen und einer Waffe.
Unter meinem Dienstabzeichen steckt ein Herz wie deins.
Ich blute, ich denke, ich liebe –
und ja ich kann getötet werden.
Und obwohl ich ein einzelner bin habe ich
tausende Brüder und Schwestern die so sind wie ich.
Sie würden ihr Leben für mich riskieren –
und ich meins für sie.
Wir stehen gemeinsam auf dem Posten,
eine dünne blaue Linie.
Wir beschützen die Beute vor den Raubtieren, die Guten vor den Bösen.
Wir sind Polizisten.
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Das ist eigentlich genau das was ich meinte. Eine typisch amerikanische und einfache Sichtweise. Die Realität ist aber nicht so. Es gibt nicht das Gute und das Böse. Beides findet sich in jedem von uns. Die Polizei steht nicht dazwischen, sie ist keine trennende Linie. Ihr Job ist es auch, zu verbinden.
Wir sind Helfer in der Not - für jeden. Wir setzen das Recht durch - für die Funktionsfähigkeit unseres Landes.
Wir sind Helfer in der Not - für jeden. Wir setzen das Recht durch - für die Funktionsfähigkeit unseres Landes.
Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
End of Watch ist mir noch sehr gut in Erinnerung. Hat mir ein Kollege wärmstens empfohlen und ich hab mir den unter Qualen reingezogen. Mit den „Kollegen“ kann ich mich ganz und gar nicht identifizieren. Widerstandsbeamter ist das Erste, was mir zu deren Auftreten einfällt. Mag man nicht mit D vergleichen können, aber absolut grauenvoll anzusehen. Der von Lima zitierte Auszug, mag zwar ein Teilen zutreffen und klingt ganz toll familiär und heroisch, ist aber viel zu nah am bedingungslosen Korpsgeist dran. Ich kann durchaus nachvollziehen, wenn dieses Zitat bei Einigen Unbehagen auslöst.
Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Meiner Meinung nach nehmen sich da gewisse Leute einmal mehr viel zu wichtig.
Klar haben private Patches oder Symbole an der Uniform nichts verloren, weil wir neutral sind.
Ich frage mich nur ob bei uns die „dünne blaue Linie“ die gleiche Bedeutung haben muss wie im Amiland?!? Was die Symbolik angeht ist ein Hakenkreuz bei uns beispielsweise verboten, in Nepal ist es ein Glückssymbol.
Müssen wir alles 1:1 aus dem Ausland übernehmen oder steht es uns auch zu eine eigene Symbolik zu haben, die uns beispielsweise mit den rechtschaffenen Bürgern verbindet. Wenn dann jemand ein schwarzes Armbändchen mit einer dünnen blauen Linie trägt, dann sehe ich darin nichts verwerfliches. Es dürfen ja auch mittlerweile Haartrachten, Körperschmuck und sichtbare Tätowierungen getragen werden, welchen durchaus auch so mancher Wichtigtuer irgendwelche radikale oder verfassungsferne Gesinnungen stricken möchte.
Wenn sich jeder zuerst mal an die eigene Nase fassen und vor seiner Tür kehren würde, dann hätten wir auf dem Planeten die Hälfte der Probleme…
Klar haben private Patches oder Symbole an der Uniform nichts verloren, weil wir neutral sind.
Ich frage mich nur ob bei uns die „dünne blaue Linie“ die gleiche Bedeutung haben muss wie im Amiland?!? Was die Symbolik angeht ist ein Hakenkreuz bei uns beispielsweise verboten, in Nepal ist es ein Glückssymbol.
Müssen wir alles 1:1 aus dem Ausland übernehmen oder steht es uns auch zu eine eigene Symbolik zu haben, die uns beispielsweise mit den rechtschaffenen Bürgern verbindet. Wenn dann jemand ein schwarzes Armbändchen mit einer dünnen blauen Linie trägt, dann sehe ich darin nichts verwerfliches. Es dürfen ja auch mittlerweile Haartrachten, Körperschmuck und sichtbare Tätowierungen getragen werden, welchen durchaus auch so mancher Wichtigtuer irgendwelche radikale oder verfassungsferne Gesinnungen stricken möchte.
Wenn sich jeder zuerst mal an die eigene Nase fassen und vor seiner Tür kehren würde, dann hätten wir auf dem Planeten die Hälfte der Probleme…
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Hallo 1957,
hallo Lima,
Meiner hier bereits vorab geäußerten Auffassung nach ist die erste Widmung die eigentlich beabsichtigte, die historisch ältere und auch diejenige, die das gesamte Bedeutungsspektrum des Memes "Thin Blue Line" umfassender abdeckt als die zweite Widmung, die aber insbesondere in den letzten drei Jahrzehnten von den USA ausgehend immer mehr an Wichtigkeit gewonnen hat.
Betrachten wir das Zeichen einmal nach seiner möglichen Widmung/Funktion und der dieser Funktion eventuell innewohnenden negativen Konnotationen.
Die erste Widmung lässt sich grob so zusammenfassen: Ich trage dieses Zeichen, weil ich mit der Polizei in meinem Staat solidarisch bin. Negative Konnotationen ergeben sich hier (ich beschränke das einmal auf Rechtsstaaten, um es nicht zu sehr ausufern zu lassen) erst einmal nicht bzw. erst aus der Perspektive eines bestimmten Weltbildes, das Konflikte zwischen linken/rechten/unpolitischen Subkulturen etc. auf der einen und der Polizei auf der anderen Seite integriert, sprich: aus der Perspektive von Leuten, die nicht zwingend kriminell sind, die Polizei aber zumindest in Teilen ihrer Funktion per se ablehnen.
Die zweite Widmung ist da schon problematischer. Sie lässt sich so zusammenfassen, wie in dem von Dir, Lima, hier eingebrachten Zitat aus dem Film "End Of Watch" (ein großartiger Film übrigens) anklingt: Ich BIN/Wir SIND die blaue Linie. Im Zuge dieser (Um-)Widmung wird aus einem inklusiven Zeichen ein exklusives. Oder, um es anders auszudrücken, ein Pride-Batch. Dabei wird aber die Bedeutung des Zeichens reduziert, weil diese Lesart nicht länger sämtliche Bedeutungsebenen des Memes rezipiert. Sondern nur noch auf den blauen Streifen in der Mitte als Identifikationsmerkmal abhebt. Auf einer höheren Ebene reduziert es ebenfalls – nämlich die Polizei auf eine exklusive gesellschaftliche Gruppe.
Es ist meiner Ansicht nach klar, dass so etwas Widerstände und letzten Endes auch Bedenken beim Dienstherrn hervorruft. Zumal wenn das Zeichen zur Uniform getragen wird, weil es spätestens dann nicht nur entkernt/reduziert, sondern darüber hinaus redundant ist. Ich brauche das Batch an der Uniform schließlich nicht, um meine Zugehörigkeit zur Polizei(-Familie) zu dokumentieren, welche durch die Uniform ohnehin erkennbar ist. Da stellt sich zwangsläufig die Frage: Wozu brauche ich es denn dann? Richtig: eigentlich nur, um mich von "den anderen" oberhalb und unterhalb der "Linie" noch weiter abzuheben.
"Die anderen" sind dann im Zweifel ebenfalls "farblich" gekennzeichnet. So wie es in der scheinbaren Frontstellung zwischen "Black Lives Matter" und "Blue Lives Matter" deutlich wird. Solche Frontstellungen sind aber ersichtlich unlogisch und also konstruiert. Einfach schon deshalb, weil es auch (Hallo, normative Kraft des Faktischen) schwarze Polizisten gibt.
Ich persönlich, so mein Fazit, würde mir wünschen, dass die "Thin Blue Line" hierzulande ein Zeichen bleibt, das mir als Bürger die Möglichkeit gibt, mich mit meiner Polizei solidarisch zu erklären. Eine elitäre Kennzeichnung à la "I AM The Blue Line" lehne ich aber ganz klar ab. Denn wie in jedem Beruf gibt es auch im Polizeiberuf aus meiner Sicht eine Art der Hybris, welche reflektierte Menschen lieber vermeiden sollten.
Viele Grüße
Kulinka
hallo Lima,
auch Polizisten sind Bürger, die sich außerhalb des Dienstes mit der Institution Polizei im allgemeinen oder aber zum Beispiel mit im Einsatz getöteten Kollegen im speziellen solidarisch erklären können. Ich denke, genau hier liegt dann auch der Hase im Pfeffer. Geht es um ein Zeichen, welches signalisiert, dass man die Rolle der Polizei in einer offenen Gesellschaft grundsätzlich versteht, begrüßt und unterstützt? Oder geht es um ein Zeichen, welches die direkte Zugehörigkeit zur Polizei(-Familie) signalisieren soll?
Meiner hier bereits vorab geäußerten Auffassung nach ist die erste Widmung die eigentlich beabsichtigte, die historisch ältere und auch diejenige, die das gesamte Bedeutungsspektrum des Memes "Thin Blue Line" umfassender abdeckt als die zweite Widmung, die aber insbesondere in den letzten drei Jahrzehnten von den USA ausgehend immer mehr an Wichtigkeit gewonnen hat.
Betrachten wir das Zeichen einmal nach seiner möglichen Widmung/Funktion und der dieser Funktion eventuell innewohnenden negativen Konnotationen.
Die erste Widmung lässt sich grob so zusammenfassen: Ich trage dieses Zeichen, weil ich mit der Polizei in meinem Staat solidarisch bin. Negative Konnotationen ergeben sich hier (ich beschränke das einmal auf Rechtsstaaten, um es nicht zu sehr ausufern zu lassen) erst einmal nicht bzw. erst aus der Perspektive eines bestimmten Weltbildes, das Konflikte zwischen linken/rechten/unpolitischen Subkulturen etc. auf der einen und der Polizei auf der anderen Seite integriert, sprich: aus der Perspektive von Leuten, die nicht zwingend kriminell sind, die Polizei aber zumindest in Teilen ihrer Funktion per se ablehnen.
Die zweite Widmung ist da schon problematischer. Sie lässt sich so zusammenfassen, wie in dem von Dir, Lima, hier eingebrachten Zitat aus dem Film "End Of Watch" (ein großartiger Film übrigens) anklingt: Ich BIN/Wir SIND die blaue Linie. Im Zuge dieser (Um-)Widmung wird aus einem inklusiven Zeichen ein exklusives. Oder, um es anders auszudrücken, ein Pride-Batch. Dabei wird aber die Bedeutung des Zeichens reduziert, weil diese Lesart nicht länger sämtliche Bedeutungsebenen des Memes rezipiert. Sondern nur noch auf den blauen Streifen in der Mitte als Identifikationsmerkmal abhebt. Auf einer höheren Ebene reduziert es ebenfalls – nämlich die Polizei auf eine exklusive gesellschaftliche Gruppe.
Es ist meiner Ansicht nach klar, dass so etwas Widerstände und letzten Endes auch Bedenken beim Dienstherrn hervorruft. Zumal wenn das Zeichen zur Uniform getragen wird, weil es spätestens dann nicht nur entkernt/reduziert, sondern darüber hinaus redundant ist. Ich brauche das Batch an der Uniform schließlich nicht, um meine Zugehörigkeit zur Polizei(-Familie) zu dokumentieren, welche durch die Uniform ohnehin erkennbar ist. Da stellt sich zwangsläufig die Frage: Wozu brauche ich es denn dann? Richtig: eigentlich nur, um mich von "den anderen" oberhalb und unterhalb der "Linie" noch weiter abzuheben.
"Die anderen" sind dann im Zweifel ebenfalls "farblich" gekennzeichnet. So wie es in der scheinbaren Frontstellung zwischen "Black Lives Matter" und "Blue Lives Matter" deutlich wird. Solche Frontstellungen sind aber ersichtlich unlogisch und also konstruiert. Einfach schon deshalb, weil es auch (Hallo, normative Kraft des Faktischen) schwarze Polizisten gibt.
Ich persönlich, so mein Fazit, würde mir wünschen, dass die "Thin Blue Line" hierzulande ein Zeichen bleibt, das mir als Bürger die Möglichkeit gibt, mich mit meiner Polizei solidarisch zu erklären. Eine elitäre Kennzeichnung à la "I AM The Blue Line" lehne ich aber ganz klar ab. Denn wie in jedem Beruf gibt es auch im Polizeiberuf aus meiner Sicht eine Art der Hybris, welche reflektierte Menschen lieber vermeiden sollten.
Viele Grüße
Kulinka
- Ghostrider1
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Ich dachte es heißt "Ich werd dir gleich helfen, Freundchen".
Diese Linie:
Privat kann jeder tragen was er will, wenn er sich damit im Rahmen des Gesetzes bewegt. Der eine sieht sich als Trennlinie, der andere nicht. Der eine will seine Solidarität mit der Polizei ausdrücken der andere vielleicht nicht.
Was mich hier wieder nicht erstaunt, ist die Tatsache, wie rumgeeiert wird, denn man könnte ja irgendwie mit Rechts oder ähnlichem in Verbindung gebracht werden.
Irgendwo in diesem Land verbreitet ein Wichtigtuer diese These und schon wird zusammengezuckt.
Es gibt in diesem Land eine Stiftung, beginnend mit A, die verbreitete einst, dass Eltern eine "rechte Gesinnung" haben, die ihre Kinder zum Kampfsport schicken.
A-ha.
Ich habe meinem Nachwuchs animierte, sein Vereins T-Shirt anzuziehen. Wenn jemand Fragen gehabt hätte, hätte er fragen sollen. Keinen hat es interessiert.
Um den Bogen wieder zu schlagen:
Auch hier meine ich, wird es keinen interessieren, weil die Leute andere Sorgen haben und solchen Wichtigtuern kein Gehör schenken bzw. auch noch selbstständig recherchieren können.
Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Ich finde, dass du da eine sehr arrogante Auffassung vertrittst. Du sprichst von "Wichtigtuern" und meinst damit diejenigen, die Kritik an dem Symbol äußern. Diese "Wichtigtuer" sind Kritiker und stammen aus der Polizei, der Politik und Gewerkschaften etc. Auch der Hinweis auf die Instutution A ist ein wenig dumpf und vollkommen aus dem Zusammenhang. Wer deine Linie nicht vertritt ist also ein "Wichtigtuer" und das, obwohl es doch einige Argumente gibt, welche die Kritik berechtigen. Was ist denn das für eine intolerante Haltung? Du musst ja der Kritik nicht zustimmen, aber so finde ich, ist das keine Äußerung, die in unserem Land von einem Polizisten geäußert werden sollte.
Und nein, es heißt nicht " Ich werd dir gleich helfen, Freund" ( das ist eher ein unüberlegter, schlichter und abzulehnder Slogan=. sondern "Die Polizei, dein Freund und Helfer:" Es ist ein stimmiger Slogan , entstammend aus der Weimarer Republik, der dabei helfen sollte, den Ruf der Polizei auzumöbeln, denn der hatte im Kaiserreich und in den Wirren der Nachkriegszeit stark gelitten.
Und nein, es heißt nicht " Ich werd dir gleich helfen, Freund" ( das ist eher ein unüberlegter, schlichter und abzulehnder Slogan=. sondern "Die Polizei, dein Freund und Helfer:" Es ist ein stimmiger Slogan , entstammend aus der Weimarer Republik, der dabei helfen sollte, den Ruf der Polizei auzumöbeln, denn der hatte im Kaiserreich und in den Wirren der Nachkriegszeit stark gelitten.
"Thin Blue Line" spaltet die Polizei
WelchE ArgumentE berechtigen die Kritik?
Ich kenne nur eines und das ist auch noch eher lasch:
‚Es wurde von den Rechten in den USA getragen.‘
Und was den Satz:
‚Die Polizei, dein Freund und Helfer‘ angeht. Das ist das klassische Beispiel für die Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten. Der Spruch wurde zwar nicht durch die Nazis erfunden, war aber weitgehend unbekannt bis er durch Heinrich Himmler für die deutsche Polizei eingeführt wurde.
Da ist also in Ordnung, was bei der Thin Blue Line nun verwerflich sein soll?
Ich kenne nur eines und das ist auch noch eher lasch:
‚Es wurde von den Rechten in den USA getragen.‘
Und was den Satz:
‚Die Polizei, dein Freund und Helfer‘ angeht. Das ist das klassische Beispiel für die Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten. Der Spruch wurde zwar nicht durch die Nazis erfunden, war aber weitgehend unbekannt bis er durch Heinrich Himmler für die deutsche Polizei eingeführt wurde.
Da ist also in Ordnung, was bei der Thin Blue Line nun verwerflich sein soll?
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Zu den Gründen: Es wurde nicht nur in den USA vereinnahmt, sondern auch von AFD Politikern hier. Gleichwohl ist insbesondere die Verbindung mit dem Sturm auf das Kapitol selbstverständlich auch hier von Bedeutung. In den hier verlinkten, aber auch in zahlreichen anderen Artikeln etc. wird kritisch auf die Verwendung des "Zeichens" eingegangen.
Es ist daher durchaus angebracht, sich dem zu stellen.
Der Slogan war bereits in der Wiemarer Republik ein allgemein bekannter und verwendeter. Die Nazis haben ihn übernommen, weil er eben ein guter Slogan war, genauso, wie die Nazis auch Autobahnen für eine gute Sache hielten. Das BGB hatten die übrigens auch übernommen. Nicht alles, was von den Nazis benutzt wurde, ist gleich automatisch bäh. Aber wie wir alle wissen, spielt er heutzutage eine eher untergeordnete Rolle und wird offiziell meines Wissens auch nicht mehr verwendet.
Es ist daher durchaus angebracht, sich dem zu stellen.
Der Slogan war bereits in der Wiemarer Republik ein allgemein bekannter und verwendeter. Die Nazis haben ihn übernommen, weil er eben ein guter Slogan war, genauso, wie die Nazis auch Autobahnen für eine gute Sache hielten. Das BGB hatten die übrigens auch übernommen. Nicht alles, was von den Nazis benutzt wurde, ist gleich automatisch bäh. Aber wie wir alle wissen, spielt er heutzutage eine eher untergeordnete Rolle und wird offiziell meines Wissens auch nicht mehr verwendet.
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Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Du nennst mich arrogant, dann ist es so, und ich kann damit leben.1957 hat geschrieben: ↑Di 21. Jun 2022, 10:01Ich finde, dass du da eine sehr arrogante Auffassung vertrittst. Du sprichst von "Wichtigtuern" und meinst damit diejenigen, die Kritik an dem Symbol äußern. Diese "Wichtigtuer" sind Kritiker und stammen aus der Polizei, der Politik und Gewerkschaften etc. Auch der Hinweis auf die Instutution A ist ein wenig dumpf und vollkommen aus dem Zusammenhang. Wer deine Linie nicht vertritt ist also ein "Wichtigtuer" und das, obwohl es doch einige Argumente gibt, welche die Kritik berechtigen. Was ist denn das für eine intolerante Haltung? Du musst ja der Kritik nicht zustimmen, aber so finde ich, ist das keine Äußerung, die in unserem Land von einem Polizisten geäußert werden sollte.
Und nein, es heißt nicht " Ich werd dir gleich helfen, Freund" ( das ist eher ein unüberlegter, schlichter und abzulehnder Slogan=. sondern "Die Polizei, dein Freund und Helfer:" Es ist ein stimmiger Slogan , entstammend aus der Weimarer Republik, der dabei helfen sollte, den Ruf der Polizei auzumöbeln, denn der hatte im Kaiserreich und in den Wirren der Nachkriegszeit stark gelitten.
Ja ich nenne diese Leute "Wichtigtuer". Weil die AfD etwas "vereinnahmt", ist es ein Argument? Ab wann sprechen wir von "vereinnahmen"? Würde es von den Linken "vereinnahmt" werden, was wäre dann? Ich weiß in welche Richtung deine Argumentaion zielt, deswegen die Nachfrage.
Das mit der Stiftung ist nicht dumpf, sondern trifft es auf den Punkt!
Irgendjemand stellt fest, oh die Rechten nutzen in Teilen (von wieviel % reden wir eigentlich) ein Symbol. Symoble stehen meist in einem Kontext. Original hat es einen ganz anderen Hintergrund. Wie mit diesem Symbol verhält es sich mit dem Kampfsport. In den 80ern, 90ern und 2000ern hat kein Hahn danach gekräht. Aber jetzt, uii uii uii, alles Nazi-Eltern. Blödsinn. Genauso wie man dieses "Blue Linie" Symbol versucht in die rechte Ecke zu schieben. Es kommt auf den Kontext an, in welcher der Sport betrieben wird oder eben das Symbol getragen wird.
Ähnlich war es bei Fred Perry & Co der Fall. Ja was war der Aufschrei wieder groß, als ein Discounter plötzlich Fred Perry T-Shirts verkaufte. Das müsste 2020 gewesen sein. Komischerweise hat nur wieder eine kleine Minderheit gebrüllt! Mir wäre neu, dass einer der Fred Perry trägt, automatisch ein Rechter ist.
Zu dem Spruch:
Es war ein Spaß. Bleib locker und sieh nicht alles so schwarz.
Re: "Thin Blue Line" spaltet die Polizei
Arrogant im Sinne von überheblich nenne ich nicht dich, sondere deine Formulierung. Jeder darf und kann seine Meinung haben, deshalb ist man noch lange kein Wichtigtuer. Wir müssen die Meinung anderer nicht verstehen, aber akzeptieren.
Die AFD ist eine rechtsextreme Vereinigung, in welcher viele Mitglieder offensichtlich auch sonst "Wirrköpfe" sind. Wenn die sich die BLue line mit dieser Interpretation zu eigen machen, dann ist das genau das, was ich bereites in anderen Post erwähnt hatte: Die "blaue Linie" trennt die Menschen, sie ist Symbol für Spaltung der Menschen in die Guten und die Bösen.
Die AFD ist eine rechtsextreme Vereinigung, in welcher viele Mitglieder offensichtlich auch sonst "Wirrköpfe" sind. Wenn die sich die BLue line mit dieser Interpretation zu eigen machen, dann ist das genau das, was ich bereites in anderen Post erwähnt hatte: Die "blaue Linie" trennt die Menschen, sie ist Symbol für Spaltung der Menschen in die Guten und die Bösen.
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