Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeamte
Moderatoren: Old Bill, schutzmann_schneidig
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Grüsse,
Ich habe bis vor 1 1/2 Jahren noch in Neükölln gelebt und kann mir auch vorstellen das sowas in der Art hier in Deutschland geschehen kann. Ähnlichkeiten gibt es schon, ganz oben das die Autorität des Staates nicht annerkannt wird.
Im ganz kleinem gab es ja öfter Vorkommnisse die hätten eskalieren können. Spontan fällt mir der Vorfall vor nem Lidl Markt ein, wo es drinnen Streit gab, und draussen ruck zuck 30 "Leute" standen die mit abstechen und anderen Nettigkeiten gedroht hatten. Hätte da ein Polizist sich seiner Haut wehren müssen will ich gar nicht wissen was weiter passiert wäre.
Als Anwohner hat man das Gefühl das man sich in einem rechtsfreiem Raum befindet. Alles wird untereinander geregelt, wenn dann mal die Polizei kommt, halten alle dicht. Ich bin mir sicher das bei Beschlagnahmungen oft solche Macheten mit schwarzen klingen sichergestellt werden, muss einfach so sein, da die momentan schwer in Mode sind. In der Kiezgerüchteküche hört man ab und zu das jemand von Leuten mit den Macheten besucht wurde, um einzuschüchtern oder Abzuziehen, aber da geht es meist um Drogen.
Selbst wer mit dem ganzen Mist nichts zu tun hat und was mitbekommt oder Opfer wird, ruft nicht die Polizei, kann nämlich auch ins Auge gehen und jeder weiss das.
Sobald die Polizei in Neukölln jemanden verhaftet müssen sie damit rechnen das aus der Umgebung zig Leute kommen, die meckern entweder, oder Probieren gar jemandem zu befreien. irgentwann wird geanu so eine Geschichte mal eskalieren. Und die Polizisten die in solchen Bezirken Streife fahren wissen das bestimmt auch. Und es gibt ja nicht nur Neukölln, gibt ja mittlerweile zig Brennpunkte in ganz Deutschland.
Und nicht nur Polizisten wissen das, auch mindestens ein paar Lokalpolitiker, Polizeigewerkschaftler, Pressemenschen uws. Manchmal hat man das Gefühl das alle die Füsse stillhalten und hoffen das nicht während ihrer Amtzeit passiert, der Kelch einfach an ihnen vörrüber geht. War in England bestimmt nicht anders, soviel Scheisse regnet nicht einfach mal vom Himmel.
Ich selbst habe eine kleine Kifferkarriere hinter mir, musste mir in Neukölln um alles mögliche sorgen machen, aber nie um die Polizei. Alles was nicht direkt in der Hasenheide stattfindet, findet wohl einfach nicht statt. Natürlich bin ich als Person froh darüber das mir damals nichts passiert ist, aber gesellschaftlich gesehen sieht das wieder ganz anders aus.
Wenn man nen weilchen in der Ecke wohnt hat man nicht das Gefühl sich auf rechtstaatlichem Gebiet zu befinden, und das wird sich irgentwann rächen.
Naja, wollt nach lesen des Threads das mal loswerden
passt auf euch auf
Ich habe bis vor 1 1/2 Jahren noch in Neükölln gelebt und kann mir auch vorstellen das sowas in der Art hier in Deutschland geschehen kann. Ähnlichkeiten gibt es schon, ganz oben das die Autorität des Staates nicht annerkannt wird.
Im ganz kleinem gab es ja öfter Vorkommnisse die hätten eskalieren können. Spontan fällt mir der Vorfall vor nem Lidl Markt ein, wo es drinnen Streit gab, und draussen ruck zuck 30 "Leute" standen die mit abstechen und anderen Nettigkeiten gedroht hatten. Hätte da ein Polizist sich seiner Haut wehren müssen will ich gar nicht wissen was weiter passiert wäre.
Als Anwohner hat man das Gefühl das man sich in einem rechtsfreiem Raum befindet. Alles wird untereinander geregelt, wenn dann mal die Polizei kommt, halten alle dicht. Ich bin mir sicher das bei Beschlagnahmungen oft solche Macheten mit schwarzen klingen sichergestellt werden, muss einfach so sein, da die momentan schwer in Mode sind. In der Kiezgerüchteküche hört man ab und zu das jemand von Leuten mit den Macheten besucht wurde, um einzuschüchtern oder Abzuziehen, aber da geht es meist um Drogen.
Selbst wer mit dem ganzen Mist nichts zu tun hat und was mitbekommt oder Opfer wird, ruft nicht die Polizei, kann nämlich auch ins Auge gehen und jeder weiss das.
Sobald die Polizei in Neukölln jemanden verhaftet müssen sie damit rechnen das aus der Umgebung zig Leute kommen, die meckern entweder, oder Probieren gar jemandem zu befreien. irgentwann wird geanu so eine Geschichte mal eskalieren. Und die Polizisten die in solchen Bezirken Streife fahren wissen das bestimmt auch. Und es gibt ja nicht nur Neukölln, gibt ja mittlerweile zig Brennpunkte in ganz Deutschland.
Und nicht nur Polizisten wissen das, auch mindestens ein paar Lokalpolitiker, Polizeigewerkschaftler, Pressemenschen uws. Manchmal hat man das Gefühl das alle die Füsse stillhalten und hoffen das nicht während ihrer Amtzeit passiert, der Kelch einfach an ihnen vörrüber geht. War in England bestimmt nicht anders, soviel Scheisse regnet nicht einfach mal vom Himmel.
Ich selbst habe eine kleine Kifferkarriere hinter mir, musste mir in Neukölln um alles mögliche sorgen machen, aber nie um die Polizei. Alles was nicht direkt in der Hasenheide stattfindet, findet wohl einfach nicht statt. Natürlich bin ich als Person froh darüber das mir damals nichts passiert ist, aber gesellschaftlich gesehen sieht das wieder ganz anders aus.
Wenn man nen weilchen in der Ecke wohnt hat man nicht das Gefühl sich auf rechtstaatlichem Gebiet zu befinden, und das wird sich irgentwann rächen.
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Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Ich habe dienst heute in ealing/ealing Broadway, nix los, ich lamb but kurz schreiben weil ich melde Mich von handy!
Danke an jeder die Mich glueck wunscht !
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Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Großbritannien ist in der vierten Nacht in Folge von schweren Ausschreitungen erschüttert worden. Besonders heftige Krawalle gab es in der Nacht zum Mittwoch nach Angaben der Polizei in Manchester im Nordwesten Englands. Die drittgrößte Stadt des Landes war erstmals von den Ausschreitungen betroffen. In London hingegen blieb es angesichts eines massiv verstärkten Polizeiaufgebots relativ ruhig.
Hunderte teils maskierte Jugendliche liefen in Manchester durch das Stadtzentrum, warfen Schaufensterscheiben ein und plünderten Schuh- und Kleidungsgeschäfte sowie einen Elektromarkt. Zudem setzten sie mehrere Gebäude in Brand und schleuderten Wurfgeschosse auf die Sicherheitskräfte.
Drei Männer sterben in Birmingham
Am Rande der schweren Ausschreitungen in Birmingham sind drei Männer mit einem Auto totgefahren worden. Der Vorfall habe sich in der Nacht zum Mittwoch an einer Tankstelle in der Innenstadt ereignet, teilte die Polizei am Morgen mit. Alle drei Männer seien noch in der Nacht im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen gestorben. Wenig später seien in der Nähe ein Auto sichergestellt und ein Mann festgenommen worden. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Mordes ein.
Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht. Bisher ist nicht klar, ob der Vorfall direkt mit den Krawallen in der Stadt zu tun hat. Die BBC berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, die Männer hätten ihren Wohnblock vor den Randalierern schützen wollen. Sanitäter erzählten, es seien rund 80 Personen an der Tankstelle gewesen, als sie ankamen.
Im zentralenglischen Nottingham griff eine Gruppe von 30 bis 40 Randalierern eine Polizeistation an und setzte sie mit Molotow-Cocktails in Brand. Verletzt wurde den Behörden zufolge niemand, mindestens acht Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen. Insgesamt wurden in Nottingham mehr als 90 Menschen festgenommen.
Hunderte Sikhs schützen eigenen Tempel
In London waren 16.000 statt wie zuvor 6000 Polizisten im Einsatz. In einigen Stadtteilen formierten sich zudem Bürgerwehren, wie ein AFP-Journalist berichtete. In Southall im Westen der Stadt versammelten sich hunderte Angehörige der Religionsgemeinschaft der Sikhs vor ihrem Tempel, nachdem es Gerüchte gegeben hatte, dieser könnte geplündert werden. Seit Beginn der Ausschreitungen am Samstag wurden in der Hauptstadt 768 Verdächtige festgenommen, berichtete Scotland Yard am frühen Mittwochmorgen. 111 Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt
Friedrich sieht keine Krawallgefahr in Deutschland
Zahlreiche europäische Staaten, unter ihnen Deutschland, mahnen inzwischen zu "besonderer Vorsicht" bei Reisen nach Großbritannien. Anzeichen dafür, dass es in deutschen Großstädten zu ähnlichen Jugendkrawallen kommen kann, sieht Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) derzeit keine. Die soziale Integration in Deutschland sei in den vergangenen Jahren sehr gut vorangekommen, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Solche gesellschaftlichen Spannungen wie aktuell in England oder in anderen europäischen Ländern haben wir glücklicherweise derzeit nicht." Dafür hätten alle gesellschaftlichen Kräfte mit sehr viel Herzblut und Engagement gesorgt.
Das sieht die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) völlig anders. Die Ausschreitungen in England seien "das Ergebnis von krimineller Energie, Verachtung gegenüber dem Staat und sozialer Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsschichten", warnte ihr Chef Rainer Wendt in der "Bild"-Zeitung. Diese "hoch explosive Mischung" sei auch in Deutschland vorhanden. Insbesondere in Großstädten wie Hamburg und Berlin könnten "aus nichtigen Anlässen rasch derartige Brennpunkte entstehen, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind".
http://www.stern.de/panorama/randale-in ... 15120.html
Na, dann wollen wir hoffen das der Innenminister recht behält. Ich habe eher den Eindruck das es solche "Ghettos" auch in Deutschland gibt. Es gibt also noch viel zu tun.
Hunderte teils maskierte Jugendliche liefen in Manchester durch das Stadtzentrum, warfen Schaufensterscheiben ein und plünderten Schuh- und Kleidungsgeschäfte sowie einen Elektromarkt. Zudem setzten sie mehrere Gebäude in Brand und schleuderten Wurfgeschosse auf die Sicherheitskräfte.
Drei Männer sterben in Birmingham
Am Rande der schweren Ausschreitungen in Birmingham sind drei Männer mit einem Auto totgefahren worden. Der Vorfall habe sich in der Nacht zum Mittwoch an einer Tankstelle in der Innenstadt ereignet, teilte die Polizei am Morgen mit. Alle drei Männer seien noch in der Nacht im Krankenhaus an ihren schweren Verletzungen gestorben. Wenig später seien in der Nähe ein Auto sichergestellt und ein Mann festgenommen worden. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Mordes ein.
Weitere Details wurden zunächst nicht veröffentlicht. Bisher ist nicht klar, ob der Vorfall direkt mit den Krawallen in der Stadt zu tun hat. Die BBC berichtete unter Berufung auf Augenzeugen, die Männer hätten ihren Wohnblock vor den Randalierern schützen wollen. Sanitäter erzählten, es seien rund 80 Personen an der Tankstelle gewesen, als sie ankamen.
Im zentralenglischen Nottingham griff eine Gruppe von 30 bis 40 Randalierern eine Polizeistation an und setzte sie mit Molotow-Cocktails in Brand. Verletzt wurde den Behörden zufolge niemand, mindestens acht Menschen wurden im Zusammenhang mit dem Angriff festgenommen. Insgesamt wurden in Nottingham mehr als 90 Menschen festgenommen.
Hunderte Sikhs schützen eigenen Tempel
In London waren 16.000 statt wie zuvor 6000 Polizisten im Einsatz. In einigen Stadtteilen formierten sich zudem Bürgerwehren, wie ein AFP-Journalist berichtete. In Southall im Westen der Stadt versammelten sich hunderte Angehörige der Religionsgemeinschaft der Sikhs vor ihrem Tempel, nachdem es Gerüchte gegeben hatte, dieser könnte geplündert werden. Seit Beginn der Ausschreitungen am Samstag wurden in der Hauptstadt 768 Verdächtige festgenommen, berichtete Scotland Yard am frühen Mittwochmorgen. 111 Polizisten wurden bei den Ausschreitungen verletzt
Friedrich sieht keine Krawallgefahr in Deutschland
Zahlreiche europäische Staaten, unter ihnen Deutschland, mahnen inzwischen zu "besonderer Vorsicht" bei Reisen nach Großbritannien. Anzeichen dafür, dass es in deutschen Großstädten zu ähnlichen Jugendkrawallen kommen kann, sieht Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) derzeit keine. Die soziale Integration in Deutschland sei in den vergangenen Jahren sehr gut vorangekommen, sagte er der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Solche gesellschaftlichen Spannungen wie aktuell in England oder in anderen europäischen Ländern haben wir glücklicherweise derzeit nicht." Dafür hätten alle gesellschaftlichen Kräfte mit sehr viel Herzblut und Engagement gesorgt.
Das sieht die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) völlig anders. Die Ausschreitungen in England seien "das Ergebnis von krimineller Energie, Verachtung gegenüber dem Staat und sozialer Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsschichten", warnte ihr Chef Rainer Wendt in der "Bild"-Zeitung. Diese "hoch explosive Mischung" sei auch in Deutschland vorhanden. Insbesondere in Großstädten wie Hamburg und Berlin könnten "aus nichtigen Anlässen rasch derartige Brennpunkte entstehen, die nur schwer in den Griff zu bekommen sind".
http://www.stern.de/panorama/randale-in ... 15120.html
Na, dann wollen wir hoffen das der Innenminister recht behält. Ich habe eher den Eindruck das es solche "Ghettos" auch in Deutschland gibt. Es gibt also noch viel zu tun.
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Und der Bundesinnenminister, der bestimmt auch seinen Expertenstab besitzt, bezweifelt das.Kaeptn_Chaos hat geschrieben:Da siehste auch, warum. Weil du soviel Plan hast.TypausHH hat geschrieben:@Trooper: aber der Kaept'n wollte es mir ja nicht glauben...
(...)
In Deutschland werden 16000 Beamte zum Schutz einer Bahnstrecke zusammengezogen, und das sind ausschließlich Sonderkräfte, der Einzeldienst wird nur indirekt beinträchtigt.
Der Vorsitzende der DPolG teilt meine Einschätzung. Wem traue ich jetzt mehr Fachkompetenz zu?
Übrigens sollte bekannt sein, dass Herr Wendt gerne mal in der BILD verbal auf den Putz haut und auch mal daneben liegt.
Es gibt solche Ghettos leider auch hier, jedoch ist die Größenordnung eine ganz andere. Nichtsdestortrtoz sollte England in diesen Tagen ein abschreckendes und mahnendes Beispiel sein.Knaecke77 hat geschrieben: Na, dann wollen wir hoffen das der Innenminister recht behält. Ich habe eher den Eindruck das es solche "Ghettos" auch in Deutschland gibt. Es gibt also noch viel zu tun.
- Vito
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Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Erste Randalierer müssen einige Monate in Haft
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Haft.html
und daraus auch:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... -Haft.html
und daraus auch:
Eine Online-Petition in Großbritannien, die fordert, Randalierern die Sozialhilfe zu entziehen, erwies sich unterdessen als so beliebt, dass ihre Webseite zusammenbrach. Bis dahin hatten bereits 78.000 Menschen die Petition unterschrieben. Bei 100.000 Unterschriften sollte sie dem Parlament zur Beratung vorgelegt werden.
Ihr Text lautet: „Kein Steuerzahler soll für jene zahlen müssen, die Eigentum zerstört, von der Gemeinde gestohlen und keinen Respekt gegenüber dem Land gezeigt haben, das für sie sorgt.“
Freiheit für die Spareribs
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
sorry, aber das unterschreibe ich so!Vito hat geschrieben:
und daraus auch:
Eine Online-Petition in Großbritannien, die fordert, Randalierern die Sozialhilfe zu entziehen, erwies sich unterdessen als so beliebt, dass ihre Webseite zusammenbrach. Bis dahin hatten bereits 78.000 Menschen die Petition unterschrieben. Bei 100.000 Unterschriften sollte sie dem Parlament zur Beratung vorgelegt werden.
Ihr Text lautet: „Kein Steuerzahler soll für jene zahlen müssen, die Eigentum zerstört, von der Gemeinde gestohlen und keinen Respekt gegenüber dem Land gezeigt haben, das für sie sorgt.“
allerdings würde ich noch einen schritt weiter gehen aber das lassen wir hier lieber...
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Nach Verfolgen der Diskussionsbeiträge möchte ich doch auch etwas loswerden:
Ich bin mehr als überzeugt, dass auch in großen deutschen Städten Ähnliches passieren wird, möglicherweise sogar sehr bald.
Das, was gerade in GB geschieht, findet doch leider im doch sonst recht zivilisierten nördlichen Europa nicht zum ersten Mal in der neueren Zeit statt - im Augenblick geschieht genau das Gleiche zum Beispiel in Kopenhagen und in Malmö. Nur dass darüber kaum geschrieben wird.
Und wie wir alle wissen, sind Dänemark und Schweden vielgepriesene Wohlfahrtsstaaten, so dass das Argument, dass nur der böse, zügellose britische Thatcher-Kapitalismus Schuld sei am Verhalten einer eigentlich leistungswilligen, leider aber perspektiv- und chancenlosen Jugend doch ein wenig zu kurz greift.
Ich hoffe inbrünstig, dass es für ähnliche Großlagen in Deutschland ausgearbeitete Einsatzpläne gibt.
Ich bin mehr als überzeugt, dass auch in großen deutschen Städten Ähnliches passieren wird, möglicherweise sogar sehr bald.
Das, was gerade in GB geschieht, findet doch leider im doch sonst recht zivilisierten nördlichen Europa nicht zum ersten Mal in der neueren Zeit statt - im Augenblick geschieht genau das Gleiche zum Beispiel in Kopenhagen und in Malmö. Nur dass darüber kaum geschrieben wird.
Und wie wir alle wissen, sind Dänemark und Schweden vielgepriesene Wohlfahrtsstaaten, so dass das Argument, dass nur der böse, zügellose britische Thatcher-Kapitalismus Schuld sei am Verhalten einer eigentlich leistungswilligen, leider aber perspektiv- und chancenlosen Jugend doch ein wenig zu kurz greift.
Ich hoffe inbrünstig, dass es für ähnliche Großlagen in Deutschland ausgearbeitete Einsatzpläne gibt.
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
uhrleser hat geschrieben: Ich bin mehr als überzeugt, dass auch in großen deutschen Städten Ähnliches passieren wird, möglicherweise sogar sehr bald.
ich bin da absolut gegenteiliger meinung.
ich zitire einmal eine expertenmeinung dazu:
quelle: hamburger morgenpostNirgendwo sonst in Europa sei die Schere zwischen Arm und Reich so groß wie auf der Insel, warnte erst kürzlich die OECD.
„Die Gegensätze sind außerordentlich dramatisch“, sagt auch Experte Heitmeyer. Zwischen der City von London mit dem schicken Bankenviertel und den Vororten oder den marodierenden Industriestädten im Norden liege ein riesiges Gefälle.
Die Randalierer, die fast alle aus den sozialen Brennpunkten stammen, sie hätten „nichts mehr zu verlieren“, sagt Heitmeyer.
Wilhelm Heitmeyer
Berlin ist nicht London
Gruß
MICHI
Take care and have fun!
MICHI
Take care and have fun!
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
der uhrleser sollte nicht nur uhren ablesen, sondern hin und wieder auch abhandlungen zum thema malmö, kopenhagen etc.studieren, dann wüsste er auch, dass sein vergleich hinkt.
die situation in gb sucht in diesem ausmaß ihresgleichen, sie hat ihre ursachen in der nahezu absoluten hinwendung zur "asozialen marktwirtschaft" in verbindung mit der zuwanderung aus vielen, gleichwohl wirtschaftlich und gesellschaftlich abgewrackten, ländern des commonwealth bzw. empire. ganze stadtteile geraten in den sog der verwahrlosung und perspektivenlosigkeit, während nebenan der schnöde mammon regiert. das sucht europaweit seinesgleichen. chancenlose junge männer aber sind das pulverfass der zukunft.
empfehlung: weltmacht und söhne, gunnar heinson.
historisch ist im übrigen belegt, dass eine vernachlässigte "unterschicht" zu randale und kriminalität neigt. was sollen die auch sonst machen. sozialleistungen haben daher auch den zweck, derartige entwicklungen zu verhindern.
ein polizeiliches einsatzkonzept hinsichtlich derartiger unruhen kann nur bedeuten:
deutlich mehr personal.
die situation in gb sucht in diesem ausmaß ihresgleichen, sie hat ihre ursachen in der nahezu absoluten hinwendung zur "asozialen marktwirtschaft" in verbindung mit der zuwanderung aus vielen, gleichwohl wirtschaftlich und gesellschaftlich abgewrackten, ländern des commonwealth bzw. empire. ganze stadtteile geraten in den sog der verwahrlosung und perspektivenlosigkeit, während nebenan der schnöde mammon regiert. das sucht europaweit seinesgleichen. chancenlose junge männer aber sind das pulverfass der zukunft.
empfehlung: weltmacht und söhne, gunnar heinson.
historisch ist im übrigen belegt, dass eine vernachlässigte "unterschicht" zu randale und kriminalität neigt. was sollen die auch sonst machen. sozialleistungen haben daher auch den zweck, derartige entwicklungen zu verhindern.
ein polizeiliches einsatzkonzept hinsichtlich derartiger unruhen kann nur bedeuten:
deutlich mehr personal.
- Controller
- Deputy Inspector
- Beiträge: 17824
- Registriert: Mo 20. Dez 2004, 00:00
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum.
- Verstorben am 09.08.2021 -
Und darin lebt der Ermessensspielraum.
- Verstorben am 09.08.2021 -
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
In Deutschland, Frankreich und Großbritanien gibt es doch die wahrscheinlich höchsten Sozialleistungen der Welt aber trotzdem kommt es zu solchen Ereignissen also scheint da was nicht zu stimmen.1957 hat geschrieben: historisch ist im übrigen belegt, dass eine vernachlässigte "unterschicht" zu randale und kriminalität neigt. was sollen die auch sonst machen. sozialleistungen haben daher auch den zweck, derartige entwicklungen zu verhindern.
ein polizeiliches einsatzkonzept hinsichtlich derartiger unruhen kann nur bedeuten:
deutlich mehr personal.
Dem 2. kann ich nur zustimmen. Aber selbst jetzt wird in GB laut Sparplan noch Personal bei der Polizei abgebaut.
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ Albert Einstein
Re: Krawalle in England nach tödlichem SWG durch Polizeibeam
Meine Befürchtung ist, dass es auch in Deutschland zu ähnlichen Szenen kommen kann, wenn sogar im gelobten Sozialwunderland Skandinavien Stadtviertel existieren, in denen jegliche Staatsgewalt massiv angegriffen wird. Denn dieser Sachverhalt zeigt, dass die Gewährung von Sozialleistungen und die Mobilisierung von Sozialarbeiterheeren nicht gegen Randale schützt.
Ich halte auch Erklärungen wie "...Zwischen der City von London mit dem schicken Bankenviertel und den Vororten oder den marodierenden Industriestädten im Norden liege ein riesiges Gefälle" für viel zu kurz gegriffen, denn sie impliziert, dass allein das Sehen eines Bankgebäudes unwiderstehliche Gewaltimpulse bewirkt. Das ist natürlich quatsch.
Was sich meiner Meinung nach derzeit in GB zeigt, ist das Resultat jahrzehntelanger Verzärtelung durch den Sozialstaat. Diesen so genannten "Unterschichten" wurde immer wieder von klugen Soziologen und Sozialarbeitern erzählt, dass sie nichts dafür können, dass sie so arm sind, denn daran ist ja der böse Turbo-Kapitalismus und eine allgegenwärtige Diskriminierung schuld, und dass man so etwas ausschließlich durch das Pumpen noch größerer Geldmittel in die entsprechenden Sozialhelferstrukturen ändern könne.
Das eigentlich Notwendige, nämlich dass der Einzelne Verantwortung für sich übernehmen muss und hart, wohl auch härter als der Reichgeborene, arbeiten muss, fällt dabei regelmäßig unter den Tisch.
Sicherlich, da die Sozialleistungen in GB weniger üppig ausfallen als im gelobten Skandinavien, sind die Ausgangsbedingungen schwieriger. Aber das ist auch das einzige Zugeständnis, dass man m. E. den Randalierern in GB machen könnte.
Wenn diesen "Unterschichten" ein Leben lang erzählt wurde, dass sie nicht Verantwortung haben für ihr Leben, braucht man sich nicht zu wundern, dass sich diese "Unterschichten" nun auch verantwortungslos benehmen.
Und genau eine Position wie von 1957 halte ich für hoch strittig, denn sie impliziert, dass es einen Automatismus zwischen "Unterschicht" und Randale gibt. Und das ist Unsinn, denn es ist nur ein kleiner Teil der Unterschicht, der randaliert. Ich bin sicher, die wahren Ursachen sind viel trivialer, als plötzlich aufkommende Gewaltimpulse bei der Sicht eines Bankhauses.
Und noch mal meine Frage: Gibt es denn in Deutschland ein Konzept, wie solchen Großlagen mit mehreren weit auseinanderliegenden Randaleorten in einer Stadt begegnet wird?
Ich halte auch Erklärungen wie "...Zwischen der City von London mit dem schicken Bankenviertel und den Vororten oder den marodierenden Industriestädten im Norden liege ein riesiges Gefälle" für viel zu kurz gegriffen, denn sie impliziert, dass allein das Sehen eines Bankgebäudes unwiderstehliche Gewaltimpulse bewirkt. Das ist natürlich quatsch.
Was sich meiner Meinung nach derzeit in GB zeigt, ist das Resultat jahrzehntelanger Verzärtelung durch den Sozialstaat. Diesen so genannten "Unterschichten" wurde immer wieder von klugen Soziologen und Sozialarbeitern erzählt, dass sie nichts dafür können, dass sie so arm sind, denn daran ist ja der böse Turbo-Kapitalismus und eine allgegenwärtige Diskriminierung schuld, und dass man so etwas ausschließlich durch das Pumpen noch größerer Geldmittel in die entsprechenden Sozialhelferstrukturen ändern könne.
Das eigentlich Notwendige, nämlich dass der Einzelne Verantwortung für sich übernehmen muss und hart, wohl auch härter als der Reichgeborene, arbeiten muss, fällt dabei regelmäßig unter den Tisch.
Sicherlich, da die Sozialleistungen in GB weniger üppig ausfallen als im gelobten Skandinavien, sind die Ausgangsbedingungen schwieriger. Aber das ist auch das einzige Zugeständnis, dass man m. E. den Randalierern in GB machen könnte.
Wenn diesen "Unterschichten" ein Leben lang erzählt wurde, dass sie nicht Verantwortung haben für ihr Leben, braucht man sich nicht zu wundern, dass sich diese "Unterschichten" nun auch verantwortungslos benehmen.
Und genau eine Position wie von 1957 halte ich für hoch strittig, denn sie impliziert, dass es einen Automatismus zwischen "Unterschicht" und Randale gibt. Und das ist Unsinn, denn es ist nur ein kleiner Teil der Unterschicht, der randaliert. Ich bin sicher, die wahren Ursachen sind viel trivialer, als plötzlich aufkommende Gewaltimpulse bei der Sicht eines Bankhauses.
Ganz genau, was sollen sie denn machen? Wie wäre es mit einen Bildungsabschluss erwerben, hart arbeiten, seinen Job gut machen? Aber das ist natürlich viel uncooler, als iPods und Flatscreens zu klauen, und es ist viel anstrengender. Und es ist viel langweiliger. Ich bin überzeugt, dass die Erforschung der wahren Gründe für derartige Randale eher in diese Richtung gehen würde...1957 hat geschrieben:
historisch ist im übrigen belegt, dass eine vernachlässigte "unterschicht" zu randale und kriminalität neigt. was sollen die auch sonst machen.
Und noch mal meine Frage: Gibt es denn in Deutschland ein Konzept, wie solchen Großlagen mit mehreren weit auseinanderliegenden Randaleorten in einer Stadt begegnet wird?
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