Schwere Ausschreitungen bei Magdeburger Aufstiegsfeier
Die Feierlichkeiten in der Stadt eskalieren. Feuerwehrleute werden attackiert, die Polizei setzt Wasserwerfer ein und zieht am Morgen danach Bilanz.
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Schwere Ausschreitungen überschatteten die Feierlichkeiten in der Stadt. Nachdem die teilweise bis zu 2500 Personen rund um den Hasselbachplatz in der Innenstadt anfangs noch ausgelassen und friedlich feierten, schlug die Stimmung mit zunehmendem Alkoholkonsum bei einigen um.
Gegen 20.00 Uhr wurde auf offener Straße ein Feuer aus Unrat entzündet. Als Mitarbeiter der Feuerwehr den Brand löschen wollten, wurden diese angegriffen und behindert. Polizeibeamte, die ihre Kollegen von der Feuerwehr schützen wollten, wurden mit Flaschenwürfen attackiert. Im weiteren Verlauf wurden Teile der an dem Platz installierten Videotechnik vorsätzlich zerstört.
Gegen 22.00 Uhr, so heißt es in einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, vermummten sich Teilnehmern der „Feier“. Rund 150 Personen griffen mit Stein- und Flaschenwürfen Polizeieinsatzkräfte an, die im Umfeld des Hasselbachplatzes postiert waren. Die Beamten begegneten den Angriffen unter anderem durch den Einsatz von Pfefferspray. Um die Lage auf dem Platz vollständig zu beruhigen, wurde dieser unter Hinzuziehung weiterer Polizeikräfte geräumt. Dabei kam auch ein Wasserwerfer zum Einsatz.
Die Bilanz des Abends: 28 verletzte Polizeibeamte, von denen sechs ihren Dienst vorerst nicht ausführen können. Es wurden 15 Ermittlungsverfahren eingeleitet – unter anderem wegen Landfriedensbruch, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Raub.
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