Gehen wir doch mal weg aus den oberen Ligen und von den Ultras.
Ich gehe sogar ganz tief:
B-Jugend, Kreisliga Berlin (Im Bericht fälschlicherweise als A-Jugend-Spiel bezeichnet):
Stichverletzungen erlitten zwei Männer gestern Nachmittag gegen 17 Uhr 30 im Verlauf einer Auseinandersetzung in Tempelhof. Während eines Fußballspiels zweier A-Jugendmannschaften im Friedrich-Ebert-Stadion gerieten einzelne Spieler beider Mannschaften in Streit. Die Auseinandersetzungen führten schließlich dazu, dass ein 63-jähriger Angehöriger eines Spielers sowie der 34-jährige Trainer derselben Mannschaft von einem unbekannten Kontrahenten durch Stiche in den Oberkörper verletzt wurden. Beide kamen in ein Krankenhaus, das der Ältere nach ambulanter Behandlung wieder verlassen konnte. Der 34-Jährige wird stationär behandelt. Der Täter ist flüchtig. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung hat die Kriminalpolizei der Direktion 4 übernommen.
Quelle: Pressemitteilungen der Berliner Polizei
Sowas wird leider mittlerweile Alltag. Und das schlimme ist: Immer öfter werden die eigentlichen Opfer bestraft. Und auch sehr bezeichnend und NICHT rassistisch gemeint:
Immer wieder sind es "Südländer", die dermaßen ausrasten. Mit KEINER Bevölkerungsgruppe hat man im Berliner Fußball mehr Probleme als mit dieser. Klar. Deutsche, Russen, Vietnamesen. Überall rasten sie mal aus. Aber beinahe jede Woche hört man von neuen Drohungen, Beleidigungen, Körperverletzungen etc. Und man muss eigentlich nie fragen, welcher Herkunft der Täter war, diese Frage erübrigt sich in schätzungsweise 90% der Fälle.
Ich war teil des Berliner Verbands, nicht als Spieler, sondern als Funktionär. Und genau aus diesen Gründen habe ich das Amt aufgegeben.