Darum geht es gar nicht. Aber tatsächlich habe ich es schon an und in vielen Gerichtsgebäuden gesehen. Entweder in Symbolen oder in Schrift.Solltest Du außerhalb Bayerns wohnen: Wie viele Kreuze hast Du schon in Gerichtssällen hängen sehen? Ich bisher keins.
Also selbst meine Oma hat noch regelmäßig Kopftuch getragen, es ist einfach nur etwas aus der Mode gekommen. Aber bei älteren Frauen sieht man es sehr oft.Katholische Frauen (keine Ordensschwestern) bedecken ihr Haupt, wenn sie eine Audienz beim Papst haben. Ansonsten habe ich höchstens noch modische Hüte als Kopfbedeckung in hiesigen Kirchen wahrgenommen, aber keine Kopftücher (nicht mal auf dem Land). Im Süden Europas und in den Orthodoxen Kirchen mag das anders aussehen.
Als ich bei der Polizei angefangen habe (1992) waren kurze Haare (aber um Gottes Willen nicht zu kurz) bei Männern vorgeschrieben, Frauen mussten ihr Haare unter der Mütze verbergen, Schmuck war bis auf den Ehering untersagt, selbst Haargummis bei den Frauen mussten uniformkonforme Farben haben. Schminke war genauso untersagt, bzw hatte dezent zu sein. Sichtbare Tattoos und Vollbärte gingen auch gar nicht und von der Trageweise der Uniform in 2020 will ich gar nicht anfangen. Was ich aber sagen will ist, dass die Zeit nun mal auch Wandel mit sich bringt und vielleicht ist das Kopftuch nach tättoowierten Szenen aus der Zeit der Kreuzzüge auf Polizistenunterarmen nun mal die nächste Stufe. [edit] Ach mensch, habe ja noch was vergessen, damals trugen Frauen im Innendienst Röcke und dienstlich gelieferte Absatzschuhe und Homosexualität war in D noch strafbar.Als Amtsträger muss ich es mir gefallen lassen, dass meine persönliche Freiheit in Kleidungsfragen etwas eingeschränkt wird.
Dafür haste dann die Beschwerdestelle oder in schwierigen Fällen gibt es juristische Lösungen. Deine persönliche Meinung ist auch in diesem Fall nicht weiter maßgeblich.Und wie steht es mit dem Befangenheitsantrag beim Polizisten auf der Straße?
Ah ja ...