Arme Bundeshauptstadt.

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Officer André

Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Officer André » So 24. Jun 2018, 13:19

Und warum wird während der Ausbildung nicht nachgebessert? Dann müssen bestimmte Fähigkeiten eben erlernt und trainiert werden.



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mistam
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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » So 24. Jun 2018, 14:06

Wie Recht du hast, Officer!

Aber das wäre ja lösungsorientiert. Große Teile der Behörde und insbesondere der Schule gefallen sich aber heute in der Problemorientierung. Problem benennen und häufig genug wiederholen, dann wird es sich schon in Luft auflösen. Oder jemand Anderes löst es für einen. Oder es bleibt eben ungelöst. Auf die Idee es selbst zu lösen, mag ja keiner kommen. Würde ja Arbeit machen. Dabei hat man ja schon genug zu tun, indem man immer wieder über die Probleme redet.

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Habakuk2 » Mo 25. Jun 2018, 14:10

https://www.bz-berlin.de/berlin/berline ... eue-chefin

Nicht wirklich eine Überraschung, auch wenn es fraglich bleibt, ob erneut eine Kripo- Führung für einen Neuanfang steht.

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powle
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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon powle » Di 26. Jun 2018, 11:22

Ist sie nicht Polizeidirektorin?

Officer André

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Beitragvon Officer André » Di 26. Jun 2018, 11:43

Und was kann die Dame nun, was ihre Vorgänger nicht konnten?

Sie wird wohl kaum „hex hex“ machen und schon ist alles besser.

Die Arbeit muss an der Basis geleistet werden. Aber Hauptsache symbolisch was gemacht.
Statt mal die Basis zu befragen, was benötigt wird.
Aber das wäre sicher zu teuer und zu aufwändig.

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » Di 26. Jun 2018, 12:03

Ach nein. Bitte keine Basisdemokratie in der Polizei.
Gefragt ist eher Durchsetzungsfähigkeit ggü. dem verkrusteten "haben wir immer so gemacht" an der PA.

Officer André

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Beitragvon Officer André » Di 26. Jun 2018, 12:09

Wir werden schon nicht ins andere Extrem kippen

Wurde das denn schon immer so gemacht?
Früher war mehr Disziplin. So zumindest mein Eindruck. Ich kann aber nicht behaupten da einen tiefen Einblick zu haben.


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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon berlinmitteboy » Di 26. Jun 2018, 12:18

Moin Mistam,

wie will man das bitte ohne Rückendeckung anstellen?
Hier mal ein Artikel indem ich insbesondere den letzten Punkt ganz entscheidend finde..

https://www.bz-berlin.de/berlin/spandau ... eiakademie

Wenn ich mir jetzt vorstelle,ich wäre Ausbilder dort, und würde dort etwas unmenschliches wie das Tragen der Uniform verlangen,inwieweit würde das die Leitung mittragen?
Würde man sagen; Mensch,der BMB hat seine Leute aber im Griff,gut so...weiter?! Oder würde es nicht eher so laufen,dass man MICH letztmalig zu disziplinieren versucht, indem man mich auf einen Wie -habe-ich-damit-umzugehen,Lehrgang schickt?

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » Di 26. Jun 2018, 12:32

Das war aber schon sehr viel früher. Schon mit dem vorletzten Schulleiter hielt zunehmend eher ein lockerer, scheinbar "partnerschaftlicher" Stil Einzug.
Ich denke, dass es nicht schaden kann, wenn die Ausbilder mehr als reine Fschidioten sind. Das schließt ja andererseits konsequentes Handeln nicht aus. Wer glaubt, er wisse schon Alles, was er wissen müsste, um Fachlehrer zu sein, hat keine Ahnung, was es Alles zu wissen gäbe und disqualifiziert sich letztlich selbst.

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Beitragvon Officer André » Di 26. Jun 2018, 12:36

berlinmitteboy hat geschrieben:Oder würde es nicht eher so laufen,dass man MICH letztmalig zu disziplinieren versucht, indem man mich auf einen Wie -habe-ich-damit-umzugehen,Lehrgang schickt?
Kommt das vor oder nach dem Zaunpissen-für-Fortgeschrittene Lehrgang?

Mistam: Partnerschaftlich schön und gut. Endet aber immer dort, wo Grenzen gezogen müssen. Manchmal ist „ausführen“ angesagt. Da wird dann nicht diskutiert. Ich halte da nur begrenzt was von.
Ich hätte da einen Buchtipp „liebevoll Grenzen setzen“ von GU Bild

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon berlinmitteboy » Di 26. Jun 2018, 12:48

Officer André hat geschrieben:
berlinmitteboy hat geschrieben:Oder würde es nicht eher so laufen,dass man MICH letztmalig zu disziplinieren versucht, indem man mich auf einen Wie -habe-ich-damit-umzugehen,Lehrgang schickt?
Kommt das vor oder nach dem Zaunpissen-für-Fortgeschrittene Lehrgang?

Mistam: Partnerschaftlich schön und gut. Endet aber immer dort, wo Grenzen gezogen müssen. Manchmal ist „ausführen“ angesagt. Da wird dann nicht diskutiert. Ich halte da nur begrenzt was von.
Ich hätte da einen Buchtipp „liebevoll Grenzen setzen“ von GU Bild

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Keine Ahnung...

Den "Wie- pinkel-ich-Kollegen-ans-Bein-Kurs" muss ein Grundkurs in Hamburg sein,daher kann ich nicht allzuviel dazu sagen...
Der reiht sich aber sicherlich in den " Bademantel- strip-mit-Waffe-Kurs "ein...

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon mistam » Di 26. Jun 2018, 13:18


Officer André hat geschrieben:[ Partnerschaftlich schön und gut. Endet aber immer dort, wo Grenzen gezogen müssen. Manchmal ist „ausführen“ angesagt. Da wird dann nicht diskutiert.
Ich glaubte zum Ausdruck gebracht zu haben, dass genau das meine Meinung ist.

Das ist aber schon seit 15 Jahren nicht mehr Handlungsmaxime an der Schule und damit auch nicht beim aktuellen Personal. Insbesondere dann nicht, wenn zur Durchsetzung von Disziplinarmaßnahmen mal umfangreichere Dokumentationen nötig sind. Was war wann genau und wie wurde darauf reagiert. Es ist nicht ganz simpel, selbst einen Widerrufsbeamten zu entlassen.

Officer André

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Beitragvon Officer André » Di 26. Jun 2018, 14:23

... und dann treffen die auf Kollegen wie mich und bekommen nen Kulturschock ...

Edit: wieso entlassen? Stramm ziehen!


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Officer André

Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon Officer André » Di 26. Jun 2018, 20:43

Hier wird der richtige Weg eingeschlagen.
Das lässt für den Nachwuchs hoffen.
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/ ... ng204.html

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Re: Arme Bundeshauptstadt.

Beitragvon schutzmann_schneidig » Fr 29. Jun 2018, 17:10

mistam hat geschrieben:
So 24. Jun 2018, 12:51
Ist das so, oder erreichen wir dadurch ein schlechteres Ansehen der Polizei und werden noch unattraktiver für die Schulabgänger mit Anspruch an sich selbst und ihren künftigen Beruf?
Du hast recht, dass wir uns dabei in einem Spannungsfeld bewegen. Allerdings haben wir ja bereits festgestellt, dass es sich hier nicht um eine kurzfristige "Delle" handelt, sondern leider um einen Trend, der seit vielen Jahren erkannt wird und sich immer noch weiter fortsetzt. Und es trotz aller internen Hinweise aus der Organisation heraus leider nicht zur Umsetzung einer nachhaltigen "Attraktivitätsoffensive" kam, die uns im Wettbewerb um die besten Köpfe wieder Boden gutmachen ließ.
Insofern sollte man dieses Thema nicht vor der Öffentlichkeit verstecken, die ihrerseits durchaus Druck auf die Entscheidungsträger ausüben kann und darüber hinaus auch ein Recht darauf hat zu erfahren, wie es um die Qualität des polizeilichen Nachwuchses bestellt ist.
Ach ja, und diese "Besseren" gibt es eben nicht. Zumindest nicht in der Zahl, in der Polizei sie derzeit gern hätten.

Nun, meine zwar nicht repräsentativen, aber doch breit gefächerten Kontakte zur örtlichen Lehrerschaft versichern mir, dass nach wie vor eine große Zahl der Schulabgänger die Schule mit durchaus passablen Rechtschreibkenntnissen verlässt. Es sollte mich doch wundern, wenn das in Berlin grundlegend anders wäre.
Dass diese dann nicht mehr in dieser Zahl bei der Polizei ankommen, dürfte wieder etwas mit der nun schon hinlänglich angesprochenen Attraktivität des Berufs zu tun haben.
- It's a deadly stupid thing to point a gun (real or fake) at a police officer in the dark of night or the light of day -


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