Wieviel Kollegen der Bundespolizei soll man denn an jedem Bahnhof aufstellen, um jede Person, die einen HBF betritt oder verlässt,´zumindest ins Gesicht zu schauen. Ich mutmaße mal, dass das nicht mit allen Deutschen Polizisten und Zöllnern zu gewährleisten ware.malfragen hat geschrieben:Ich zumindest würde mich als "gesuchter" nicht in der Öffentlichkeit offen bewegen und schon 2x nicht am Hauptbahnhof.
Die BP hat doch sicher ebenfalls von der Fahndung mitbekommen und angesichts der nähe, also gleiches BL sollten doch wenige Tage nach dem Ereignis die Augen auf sein.
Terror in Europa
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Re: Terror in Europa
"Oft ist "kritisch" eine gute Eigenschaft, manchmal aber auch ein Synonym für "keine Ahnung, aber für alles eine Meinung"."
Hessen78
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Re: Terror in Europa
Moin,
ich vermag hier von außen an keiner Stelle einen "Skandal" bei der sächsischen Polizei oder Justiz zu erkennen.
Der Beschuldigte hat sich im Vorfeld des Zugriffes entzogen und konnte trotz Warnschuss nicht angehalten werden. Dann in einem Wohngebiet auf den Beschuldigten, bei dem man sich offensichtlich nicht sicher war, ob er es denn überhaupt ist und wenn ja, was der für Sprengmittel mit sich führt, zu schießen? Im günstigsten Fall mutig, im schlechtesten Fall fahrlässig.
Dann trifft der sich an einem Hbf. mit Landsleuten und findet Unterschlupf. Und nun? Leider hat wohl auch die Polizei Sachsen kein cooles Jason Bourne/James Bond/Agenten Hight Tech Programm, welches den gesuchten Besch. unter Tausenden anderen Reisenden per Gesichtsscan rausfiltert. Und auch mit einem hohen Kräfteansatz an dieser Örtlichkeit kann man den übersehen. Der rennt ja nicht mit einem Schild um den Hals herum: "Ich bin Terrorist, nehmt mich fest."
Dass der dann Suizid begeht in der JVA - ja mei, jeder der in dem Metier arbeitet weiß, dass man das nur schwer völlig ausschließen kann, insbesondere dann wenn er eben als nicht hochgradig suizidal eingechätzt wurde. Aus den psychiatrischen Stationen in meinem Bereich werden regelmäßig Leute entlassen, weil sie nicht mehr fremd-, und/oder eigengefährdend sind. Und die ich dann regelmäßig kurz darauf mit einem dutzend verschluckten Glasscherben, aufgeschlitzten Armen, 100 geschluckten Tabletten oder einfach nur nackig durch den Fließverkehr rennend wieder zurück zu Dr. Dr. Dr. Prof. bringe. Diese Einschätzungen scheinen aus meiner Erfahrung recht schwierig zu sein. Ich weine dem Besch. keine Träne nach, auch wenn sich der ein oder andere Nachrichtendienst jetzt vielleicht ein wenig ärgern mag.
Und jeder der sich ein bisschen mit Polizeiarbeit auskennt, wird wissen, dass eben kein Einsatz 100% läuft. Das ist der Dynamik von solchen Lagen geschuldet. Also vielleicht bin ich da etwas naiv oder ich muss mehr Akte X gucken, aber ich kann da nach dem bisherigen Kenntnisstand von außen nichts skandalöses oder gar verschwörerisches erkennen.
Gruß
ich vermag hier von außen an keiner Stelle einen "Skandal" bei der sächsischen Polizei oder Justiz zu erkennen.
Der Beschuldigte hat sich im Vorfeld des Zugriffes entzogen und konnte trotz Warnschuss nicht angehalten werden. Dann in einem Wohngebiet auf den Beschuldigten, bei dem man sich offensichtlich nicht sicher war, ob er es denn überhaupt ist und wenn ja, was der für Sprengmittel mit sich führt, zu schießen? Im günstigsten Fall mutig, im schlechtesten Fall fahrlässig.
Dann trifft der sich an einem Hbf. mit Landsleuten und findet Unterschlupf. Und nun? Leider hat wohl auch die Polizei Sachsen kein cooles Jason Bourne/James Bond/Agenten Hight Tech Programm, welches den gesuchten Besch. unter Tausenden anderen Reisenden per Gesichtsscan rausfiltert. Und auch mit einem hohen Kräfteansatz an dieser Örtlichkeit kann man den übersehen. Der rennt ja nicht mit einem Schild um den Hals herum: "Ich bin Terrorist, nehmt mich fest."
Dass der dann Suizid begeht in der JVA - ja mei, jeder der in dem Metier arbeitet weiß, dass man das nur schwer völlig ausschließen kann, insbesondere dann wenn er eben als nicht hochgradig suizidal eingechätzt wurde. Aus den psychiatrischen Stationen in meinem Bereich werden regelmäßig Leute entlassen, weil sie nicht mehr fremd-, und/oder eigengefährdend sind. Und die ich dann regelmäßig kurz darauf mit einem dutzend verschluckten Glasscherben, aufgeschlitzten Armen, 100 geschluckten Tabletten oder einfach nur nackig durch den Fließverkehr rennend wieder zurück zu Dr. Dr. Dr. Prof. bringe. Diese Einschätzungen scheinen aus meiner Erfahrung recht schwierig zu sein. Ich weine dem Besch. keine Träne nach, auch wenn sich der ein oder andere Nachrichtendienst jetzt vielleicht ein wenig ärgern mag.
Und jeder der sich ein bisschen mit Polizeiarbeit auskennt, wird wissen, dass eben kein Einsatz 100% läuft. Das ist der Dynamik von solchen Lagen geschuldet. Also vielleicht bin ich da etwas naiv oder ich muss mehr Akte X gucken, aber ich kann da nach dem bisherigen Kenntnisstand von außen nichts skandalöses oder gar verschwörerisches erkennen.
Gruß
“No, I don’t wonder Marty. The world needs bad men. We keep the other bad men from the door.”
(true detective)
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Re: Terror in Europa
@ SirJames: Ich bin wirklich sehr oft deiner Meinung, hier sehe ich die Angelegenheit jedoch etwas anders (bezogen auf den Suizid).
Als ich heute früh von dem Suizid erfahren habe, bin ich aus allen Wolken gefallen...
Jeder der Beteiligten war sich sicherlich der Brisanz der ganzen Geschichte bewusst. Das war kein "normaler" Gefangener, auch wenn auch für diesen natürlich die gleichen Regeln & Gesetze wie für jeden anderen Inhaftierten gelten.
Dennoch ist festzuhalten, dass so etwas einfach nicht geschehen darf (logisch...). Erst recht nicht, bei so einem Gefangenen. Hier wurde an irgendeiner Stelle der Kette mindestens ein gravierender Fehler gemacht.
Sei es:
- seitens der JVA-Führung die Auswahl der Psychologin, die vielleicht aufgrund mangelnder Erfahrung mit der Situation überfordert war
- die Tatsache, dass nicht sofort ein Dolmetscher hinzugezogen wurde
- die Tatsache, dass die Handlungen des Inhaftierten (Glas zerbrechen, Steckdose auseinanderbauen) vollkommen falsch interpretiert wurden
- die Tatsache, dass selbst wenn man sein Handeln als Vandalismus (schöner Quatsch, Steckdose -> Strom -> Eigengefährdung! -> wurde die Psychologin davon i.K. gesetzt?) abgetan hat, man offenbar keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen hat ("Habmichlieb-Jacken" oder Fesslung oder konsequentere Überwachung)
- die Tatsache, dass man trotz der Brisanz und Vorgeschichte ("Vandalismus") den Kontrolltakt von 15 Minuten auf 30 Minuten erhöht (!) hat...
Das alles sind Fehler, einige gravierender als andere. Und diese Fehler lassen Deutschland im Ausland jetzt bedauerlicherweise, und vollkommen zu Recht, amateurhaft dastehen.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die ganze Geschichte natürlich aufgearbeitet wird und Konsequenzen gezogen werden.
Und falls das Ergebnis der Untersuchung sein sollte, dass man im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten alles erdenkliche getan hat, dann MUSS hier schnellst möglich nachgebessert werden.
Ob man das Ganze nun als Skandal bezeichnen kann? Ja, meiner Meinung nach schon.
Als ich heute früh von dem Suizid erfahren habe, bin ich aus allen Wolken gefallen...
Jeder der Beteiligten war sich sicherlich der Brisanz der ganzen Geschichte bewusst. Das war kein "normaler" Gefangener, auch wenn auch für diesen natürlich die gleichen Regeln & Gesetze wie für jeden anderen Inhaftierten gelten.
Dennoch ist festzuhalten, dass so etwas einfach nicht geschehen darf (logisch...). Erst recht nicht, bei so einem Gefangenen. Hier wurde an irgendeiner Stelle der Kette mindestens ein gravierender Fehler gemacht.
Sei es:
- seitens der JVA-Führung die Auswahl der Psychologin, die vielleicht aufgrund mangelnder Erfahrung mit der Situation überfordert war
- die Tatsache, dass nicht sofort ein Dolmetscher hinzugezogen wurde
- die Tatsache, dass die Handlungen des Inhaftierten (Glas zerbrechen, Steckdose auseinanderbauen) vollkommen falsch interpretiert wurden
- die Tatsache, dass selbst wenn man sein Handeln als Vandalismus (schöner Quatsch, Steckdose -> Strom -> Eigengefährdung! -> wurde die Psychologin davon i.K. gesetzt?) abgetan hat, man offenbar keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen hat ("Habmichlieb-Jacken" oder Fesslung oder konsequentere Überwachung)
- die Tatsache, dass man trotz der Brisanz und Vorgeschichte ("Vandalismus") den Kontrolltakt von 15 Minuten auf 30 Minuten erhöht (!) hat...
Das alles sind Fehler, einige gravierender als andere. Und diese Fehler lassen Deutschland im Ausland jetzt bedauerlicherweise, und vollkommen zu Recht, amateurhaft dastehen.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die ganze Geschichte natürlich aufgearbeitet wird und Konsequenzen gezogen werden.
Und falls das Ergebnis der Untersuchung sein sollte, dass man im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten alles erdenkliche getan hat, dann MUSS hier schnellst möglich nachgebessert werden.
Ob man das Ganze nun als Skandal bezeichnen kann? Ja, meiner Meinung nach schon.
Zuletzt geändert von zambo84 am Do 13. Okt 2016, 16:46, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Terror in Europa
@ malfragen
Provokation durch Old Bill editiert
In diesem Fall hat sich ein Gefangener erhängt. Das kritisierst du. Was würdest du jetzt kritisieren, wenn jemand in seiner Zelle rund um die Uhr ständig überwacht, bewacht würde. Wäre das überhaupt mit der Würde des Menschen vereinbar?
Egal welchen Weg es genommen hätte, vor dummen Fragen wären wir nicht sicher.
Gleiches gilt für den Leipziger Hauptbahnhof. Ja ein gesuchter Terrorist ist unerkannt durch den Leipziger Bahnhof gegangen Punkt und hielt sich auch dort auch auf.
Und nun, was hättest Du gesagt wenn auf jedem größeren Bahnhof der von Chemnitz erreichbar wäre jede Person durch die Polizei kontrolliert würde, die ein ähnliches Erscheinungsbild wie der gesuchte Terrorist gehabt hätten?
Egal wie man's macht, dann kann es nicht richtig machen. Das ist Polizeiarbeit.
Zur Sache selber:
Sehr guter Erfolg der Ermittlungsbehörden. Es wurde ein wahrscheinlich bevorstehender Anschlag verhindert, der Tatverdächtige konnte festgenommen werden.
Dass der Tatverdächtige sich den Zugriff kurz entziehen konnte, ist halt manchmal so. Mindert aber den Erfolg nicht im geringsten.
Das der Tatverdächtige sich erhängt hat, ist etwas was im Leben vorkommt. Mich persönlich stört das gar nicht. Nur schade, dass durch Vernehmung nicht weiteres Hintergrundwissen erlangt werden konnte.
Provokation durch Old Bill editiert
In diesem Fall hat sich ein Gefangener erhängt. Das kritisierst du. Was würdest du jetzt kritisieren, wenn jemand in seiner Zelle rund um die Uhr ständig überwacht, bewacht würde. Wäre das überhaupt mit der Würde des Menschen vereinbar?
Egal welchen Weg es genommen hätte, vor dummen Fragen wären wir nicht sicher.
Gleiches gilt für den Leipziger Hauptbahnhof. Ja ein gesuchter Terrorist ist unerkannt durch den Leipziger Bahnhof gegangen Punkt und hielt sich auch dort auch auf.
Und nun, was hättest Du gesagt wenn auf jedem größeren Bahnhof der von Chemnitz erreichbar wäre jede Person durch die Polizei kontrolliert würde, die ein ähnliches Erscheinungsbild wie der gesuchte Terrorist gehabt hätten?
Egal wie man's macht, dann kann es nicht richtig machen. Das ist Polizeiarbeit.
Zur Sache selber:
Sehr guter Erfolg der Ermittlungsbehörden. Es wurde ein wahrscheinlich bevorstehender Anschlag verhindert, der Tatverdächtige konnte festgenommen werden.
Dass der Tatverdächtige sich den Zugriff kurz entziehen konnte, ist halt manchmal so. Mindert aber den Erfolg nicht im geringsten.
Das der Tatverdächtige sich erhängt hat, ist etwas was im Leben vorkommt. Mich persönlich stört das gar nicht. Nur schade, dass durch Vernehmung nicht weiteres Hintergrundwissen erlangt werden konnte.
Re: Terror in Europa
Ich stimme Dir dahingehend zu, dass die Einschätzungen bzgl. des Zustandes des Besch. zu hinterfragen sind - so wie das bei jedem Suizid innerhalb eines Gewahrsams oder einer JVA der Fall ist. Und natürlich können da Fehler gemacht worden sein, das wollte ich mit meinem vielleicht etwas überspitzten Beitrag nicht ausschließen. Dass das eine andere politische Dimension hat als bei anderen Gefangenen ist mir dabei durchaus bewusst.zambo84 hat geschrieben:@ SirJames: Ich bin wirklich sehr oft deiner Meinung, hier sehe ich die Angelegenheit jedoch etwas anders (bezogen auf den Suizid).
Als ich heute früh von dem Suizid erfahren habe, bin ich aus allen Wolken gefallen...
Jeder der Beteiligten war sich sicherlich der Brisanz der ganzen Geschichte bewusst. Das war kein "normaler" Gefangener, auch wenn auch für diesen natürlich die gleichen Regeln & Gesetze wie für jeden anderen Inhaftierten gelten.
Dennoch ist festzuhalten, dass so etwas einfach nicht geschehen darf (logisch...). Erst recht nicht, bei so einem Gefangenen. Hier wurde an irgendeiner Stelle der Kette mindestens ein gravierender Fehler gemacht.
Sei es:
- seitens der JVA-Führung die Auswahl der Psychologin, die vielleicht aufgrund mangelnder Erfahrung mit der Situation überfordert war
- die Tatsache, dass nicht sofort ein Dolmetscher hinzugezogen wurde
- die Tatsache, dass die Handlungen des Inhaftierten (Glas zerbrechen, Steckdose auseinanderbauen) vollkommen falsch interpretiert wurden
- die Tatsache, dass selbst wenn man sein Handeln als Vandalismus abgetan hat, man offenbar keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen hat ("Habmichlieb-Jacken" oder Fesslung oder konsequentere Überwachung)
- die Tatsache, dass man trotz der Brisanz und Vorgeschichte ("Vandalismus") den Kontrolltakt von 15 Minuten auf 30 Minuten erhöht (!) hat...
Das alles sind Fehler, einige gravierender als andere. Und diese Fehler lassen Deutschland im Ausland jetzt bedauerlicherweise, und vollkommen zu Recht, amateurhaft dastehen.
Ich persönlich gehe davon aus, dass die ganze Geschichte natürlich aufgearbeitet wird und Konsequenzen gezogen werden.
Und falls das Ergebnis der Untersuchung sein sollte, dass man im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten alles erdenkliche getan hat, dann MUSS hier schnellst möglich nachgebessert werden.
Ob man das Ganze nun als Skandal bezeichnen kann? Ja, meiner Meinung nach schon.
Nur sind für mich eben Fehler, so sie sich denn als solche herausstellen sollten, noch lange kein Skandal und darum ging es mir in meinem Beitrag. Dass man da auch zu einer anderen Einschätzung kommen kann ist völlig klar.
Gruß
“No, I don’t wonder Marty. The world needs bad men. We keep the other bad men from the door.”
(true detective)
(true detective)
Re: Terror in Europa
Jupp, das ist schon politisches Kabarett, was die da abziehen. Ich hab wirklich Hochachtung vor der Schmiere, den Job will ich für kein Geld der Welt geschenkt haben. Wenn dann solche Worte in einer Pressekonferenz fallen, dann kann man eigentlich nur noch lauthals loslachen, obwohl einem die Worte im Hals stecken bleiben.cancer91 hat geschrieben:Laut PK hat das Personal weder bei Einlieferung noch nach Beschädigung der Deckenlampe eine Suizidgefahr erkannt und darum wurde er auch nicht in einem extra gesicherten Haftraum gebracht.
Er hat sich an einem Zwischengitter stranguliert, das hätte man in einem kameraüberwachten Raum also klar gesehen.
Mir persönlich ist es zwar schleierhaft wie man bei einem IS-Terroristen eine Suizidgefahr verneinen mag, da das ja ein immanent wichtiger Teil deren Ideologie ist, aber ich bin ja auch kein Profi...
Der Steinmetz
Re: Terror in Europa
So ein Typ darf sich nicht einfach erhängen können, die eventuellen Infos durch weitere Vernehmungen wären vermutlich hilfreich gewesen. Das der beim Zugriff abgehauen ist, sowas wird wohl hin und wieder mal vorkommen.vladdi hat geschrieben:@ malfragen
In diesem Fall hat sich ein Gefangener erhängt. Das kritisierst du. Was würdest du jetzt kritisieren, wenn jemand in seiner Zelle rund um die Uhr ständig überwacht, bewacht würde. Wäre das überhaupt mit der Würde des Menschen vereinbar?
Zur Sache selber:
Sehr guter Erfolg der Ermittlungsbehörden. Es wurde ein wahrscheinlich bevorstehender Anschlag verhindert, der Tatverdächtige konnte festgenommen werden.
Dass der Tatverdächtige sich den Zugriff kurz entziehen konnte, ist halt manchmal so. Mindert aber den Erfolg nicht im geringsten.
Das der Tatverdächtige sich erhängt hat, ist etwas was im Leben vorkommt. Mich persönlich stört das gar nicht. Nur schade, dass durch Vernehmung nicht weiteres Hintergrundwissen erlangt werden konnte.
Der Steinmetz
Re: Terror in Europa
-editiert von schutzmann_schneidig-
@Majestro:
Dass der Gesuchte an dieser Örtlichkeit auftauchen konnte, war ja erst duch ein Versäumnis bei seiner alten Wohnung möglich.
Im Übrigen empfinde ich ein "macht ihr es doch erstmal selbst besser" immer als Verbitten von Kritik.
Bei Samsung weiß man auch, dass die Ingenieure beim Note7 Murks gebaut haben und es wird entsprechend Kritik laut. Da hat man noch keinen gehört, der sinngemäß sagt "Wie hättet ihr Kritiker denn den Akku besser konzipiert ?"
Hat eigentlich Herr Wendt jemals in der Öffentlichkeit schonmal "Entschuldigung, auch uns Polizisten unterlaufen manchmal Fehler " gesagt? Ich höre immer nur "ich verbitte mir Kritik an den Kollegen/innen"
@Majestro:
Dass der Gesuchte an dieser Örtlichkeit auftauchen konnte, war ja erst duch ein Versäumnis bei seiner alten Wohnung möglich.
Im Übrigen empfinde ich ein "macht ihr es doch erstmal selbst besser" immer als Verbitten von Kritik.
Bei Samsung weiß man auch, dass die Ingenieure beim Note7 Murks gebaut haben und es wird entsprechend Kritik laut. Da hat man noch keinen gehört, der sinngemäß sagt "Wie hättet ihr Kritiker denn den Akku besser konzipiert ?"
Hat eigentlich Herr Wendt jemals in der Öffentlichkeit schonmal "Entschuldigung, auch uns Polizisten unterlaufen manchmal Fehler " gesagt? Ich höre immer nur "ich verbitte mir Kritik an den Kollegen/innen"
Re: Terror in Europa
Muss wohl so sein, wird bei uns bei akut suizidalen Personen durchgehend so gemacht.vladdi hat geschrieben:@ malfragen
In diesem Fall hat sich ein Gefangener erhängt. Das kritisierst du. Was würdest du jetzt kritisieren, wenn jemand in seiner Zelle rund um die Uhr ständig überwacht, bewacht würde. Wäre das überhaupt mit der Würde des Menschen vereinbar?
Allerdings tatsächlich nicht bei jemandem, der 'ne Steckdose auseinander genommen hat oder 'ne Lampe zerschlagen... da muss schon ein wirklich eindeutiger Suizidversuch vorher stattgefunden haben und das sehr hohe Risiko eines erfolgreichen neuen Versuchs im Raum stehen.
Davon ab, wenn sich einer wirklich umbringen will, schafft der das auch. Manch einer früher, manch einer später. Sollen sogar schon Leute in 'ner Vollfixierung gestorben sein.
Safety first!
Re: Terror in Europa
Interessante Diskussion, muss ich schon sagen. Aber ganz ehrlich , hat irgendwer geglaubt , dass man diesem Mann bzw generell den "Terroristen" mit unserem Rechtssystem beikommen kann? Die Meldung von seinem Suizid habe ich eigentlich schon früher erwartet, ich glaube auch bei einer normalen Festnahme, hätte er es darauf angelegt zu sterben. Sein Pech war wahrscheinlich nur, dass er seinen Landsmännern "vertraut" hat und sie ihn überwältigt haben.
Saleh Abdeslam lebt wahrscheinlich auch nur noch, weil er rund um die Uhr Videoüberwacht wird in Frankreich. Aber auch er wird wahrscheinlich nicht den Rest seines Lebens im Gegängnis dahinvegetieren.
Unser Rechtssystem scheitert eben an Personen, denen dieses egal ist. Wer den Entzug seiner persönlichen Freiheit nicht als Strafe sieht und den Staat nicht als solches akzeptiert den kann man damit auch nicht bestrafen.
Als Tip kann ich da nur mal geben einen Prozess gegen eine arabische Großfamilie oder eben Rocker zu verfolgen[WINKING FACE]
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Saleh Abdeslam lebt wahrscheinlich auch nur noch, weil er rund um die Uhr Videoüberwacht wird in Frankreich. Aber auch er wird wahrscheinlich nicht den Rest seines Lebens im Gegängnis dahinvegetieren.
Unser Rechtssystem scheitert eben an Personen, denen dieses egal ist. Wer den Entzug seiner persönlichen Freiheit nicht als Strafe sieht und den Staat nicht als solches akzeptiert den kann man damit auch nicht bestrafen.
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