Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

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RafaelGomez
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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 08:35

mistam hat geschrieben:
Vielleicht hätte man mal fragen sollen, wer die angebliche Einladung überbracht hat. Der eine oder andere Schleuser eventuell?

Mein Gartentor steht übrigens meist offen. Bisher ist noch keiner hereinspaziert, weil ich ihn angeblich eingeladen hätte.
Nun sind wieder andere verantwortlich? Einerseits wird häufig darauf hingewiesen, dass ein guter Teil der Ankommenden über mindestens durchschnittlichen Intellekt und Bildung verfügt, diese aber andererseits nicht in der Lage sein sollen, die vorgefundene 'Willkommenskultur' -nach beinahe ungehinderter Einreise- in kürzester Zeit an Freunde und Familie des Herkunftslandes zu kommunizieren? Dafür braucht es dann n Schleuser. Sicherlich...

Wenn Du zusätzlich zu Deinem offenen Gartentor noch ein reichhaltiges Buffet präsentierst, dieses ständig mit Nachschub versorgst und keine Einwände hast, wenn man sich davon bedient, dürfte Dein Garten nicht über Publikumsmangel klagen. Vermutlich wird er Dir aber irgendwann zu voll. Und Du und Deine Familie werden wohl auch irgendwann davon die Faxen dick haben.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon 1957 » So 22. Mai 2016, 09:00

Welche "Sofortalternativen" hätte es denn gegeben?
Grenzen schließen und die Probleme den Österreichern, Griechen, Slowenen, Rumänen etc. überlassen?

mistam
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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon mistam » So 22. Mai 2016, 09:05

Nun in deinem zuletzt ausgeweiteten Beispiel sind wir ja offenkundig gemeinsame Gartenbesitzer. Nein, mir ist der Garten Deutschland nicht zu voll. Meinen Freunden auch nicht.
Menschen, die Hilfe benötigen, willkommen zu heißen und angemessen zu versorgen, ist einfachste Menschenpflicht.
Daraus ergibt sich noch immer keine Einladung.
Und ich verweise durchaus nicht auf mindestens durchschnittliche Bildung und ungehinderten Zugang zu Medien im Herkunftsland. Das Tor Europas musste ohnehin offen stehen. Ich verwies bereits auf einen Blick in die Genfer Flüchtlingskonvention, aus der sich dies glasklar ergibt.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon Ghostrider1 » So 22. Mai 2016, 09:12

Einladung hin oder her.
Deutschland muss den Besen schwingen und den gesetzlichen Rahmen anpassen.
Wie ich es vor 1 Jahr schrieb, der Wirtschaftsflüchtling muss zurück geschoben werden
Dann wird es nicht zu voll und ist machbar.

Es kann sein, dass es an mir vorbei ging, aber wo war die EU, als mit Tunesien über die Rücknahme verhandelt wurde?

Und ich hoffe, dass im Bereich der Mehrfachstraftäter der Besen geschwungen wird. Würde viel Spannung nehmen. Aber auch hier wurde negiert, schön geredet und Kritiker abgestempelt. Also so wie immer...

Ich bin mal gespannt, wie viele den Gag mit der Taufe machen und wie die Kirche regiert, wenn es ein Massenvorfall wird.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon Kensei » So 22. Mai 2016, 09:15

1957 hat geschrieben:Welche "Sofortalternativen" hätte es denn gegeben?
Grenzen schließen und die Probleme den Österreichern, Griechen, Slowenen, Rumänen etc. überlassen?
Eben! Es wird immer viel geschimpft, erst über die vermeintliche "Einladung", jetzt über den "Erdogan-Deal".

Was wären denn die Alternativen, außer Grenzen dicht und die Leute sich selbst überlassen? Zumal das ja nach geltenden Wertevorstellungen nie eine wirkliche Alternative war.
"Free people will never remain free, if they are not willing, if need be, to fight for their vital interests..."
- John Foster Dulles

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 09:21

1957 hat geschrieben:Welche "Sofortalternativen" hätte es denn gegeben?
Grenzen schließen und die Probleme den Österreichern, Griechen, Slowenen, Rumänen etc. überlassen?
Warum gleich ins Extrem abgleiten? Alternativ wäre finanzielle, personelle und logistische Unterstützung der genannten Staaten bei der Aufnahme, Registrierung & Unterbringung. Parallel dazu einen Verteilungsschlüssel EU-weit aushandeln. Ich denke, dass die Verweigerungshaltung kleiner ausgefallen wäre, da das Problem sich nicht durchwinken ließe. Und gleichzeitig das Signal 'jeder kann nach Deutschland' entfiele.
Währenddessen ließen sich in den Anrainerstaaten der Herkunftsländer Aufnahmemöglichkeiten schaffen. Da ja nach Ende der kriegerischen Auseinandersetzung ohnehin angedacht ist, dass die Flüchtigen wieder in die Heimat zurückkehren.
Könnte jetzt auch geschehen. Statt dessen werden windige Verträge mit quasidiktatorischen Staatsführungen ausgehandelt, deren Umsetzung nicht sehr wahrscheinlich scheint, zumindest für mich. Mal schauen, was Frau Buka'in dieser Tage in Istanbul von sich gibt. Die erste Kritik am Umgang mit den Kurden wird Herrn Erdogan wohl nicht kooperationsbereiter machen. Ich hege die Befürchtung, dass wieder nix Ordentliches dabei rum kommt, und sich die Ereignisse des Jahres 2015 wiederholen. Die Diskussion um Idomeni zeigt ja schon die Richtung.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 09:34

mistam hat geschrieben:Nun in deinem zuletzt ausgeweiteten Beispiel sind wir ja offenkundig gemeinsame Gartenbesitzer. Nein, mir ist der Garten Deutschland nicht zu voll. Meinen Freunden auch nicht.
Deine Meinung, und die Deiner Freunde. Grundgesetzkonform wirst Du ja sicher anderen auch ihre Meinung, auch wenn sie von der deinigen abweicht, zugestehen.
Menschen, die Hilfe benötigen, willkommen zu heißen und angemessen zu versorgen, ist einfachste Menschenpflicht.
Also, ich heiße den Obdachlosen, der bei mir klingelt, nicht willkommen und stelle ihm Unterkunft, Tasdhengeld und Verpflegung. Das gibt vielleicht n Brötchen und die Adresse einer Anlaufstelle, und dann ein freundliches 'tschüss'. Wenn Du das anders handhabst, bitte.
Und ich verweise durchaus nicht auf mindestens durchschnittliche Bildung und ungehinderten Zugang zu Medien im Herkunftsland. Das Tor Europas musste ohnehin offen stehen. Ich verwies bereits auf einen Blick in die Genfer Flüchtlingskonvention, aus der sich dies glasklar ergibt.
Was ergibt sich daraus glasklar? Der Rechtsanspruch, ein Land der Wahl als Fluchtpunkt zu benennen? Finde ich da grad nicht.
Und, gilt das nur für diejenigen, die bereits in Europa sind, oder an der Pforte klingeln? Also diejenigen, die potent genug waren, den Fluchtweg anzutreten und zu überstehen? Oder nicht vielmehr für jeden, der in der Situation ist, fliehen zu müssen? Dann müsste doch nach Deiner Lesart bereits eine Abholung unmittelbar diesseits der z. B. syrischen Grenze stattfinden. Sonst greift ja das Prinzip Darwin.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon 1957 » So 22. Mai 2016, 09:44

Rafeael,
du vermischt aktuelle Themen mit der Situation im September letzten Jahres.
"Damals" gab es keine Nation, die auf diese Situation auch nur annähernd vorbereitet war. Wir haben es selbst bei uns nicht geschafft, die Einreise entsprechend zu organisieren.
Ich hoffe, dass sich aus den Geschehnissen allerseits die Erkenntnis durchsetzt: Ein Staat muss vorbereitet sein und darf sich nicht durch Sparzwang demontieren.

Zur aktuellen Politik sag ich nur, dass jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden muss, auch Abkommen mit der Türkei.
Alles hat seine Grenzen. Da sind wir aber noch lange nicht.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon mistam » So 22. Mai 2016, 09:46

Das "Prinzip Darwin" ist nie vollständig auszuschließen. Ja, das Asylrecht gilt erst dann und dort, wo man darum ersucht. Nicht ein Land der Wahl, aber eben ein sicheres Land, das auch tatsächlich bereit ist, Asyl unter menschenwürdigen Umständen zu gewähren.
Natürlich gibst du dem Obdachlosen Unterkunft, Nahrung und Taschengeld über die Sozialsysteme. Den Flüchtling nimmst du ja auch nicht wirklich in deinem Haus auf ...
Wenn du Metaphern bemühst, musst du auch dabei bleiben und nicht nach Belieben Metapher und Realität durchmischen.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 10:05

1957 hat geschrieben:Rafeael,
du vermischt aktuelle Themen mit der Situation im September letzten Jahres.
"Damals" gab es keine Nation, die auf diese Situation auch nur annähernd vorbereitet war. Wir haben es selbst bei uns nicht geschafft, die Einreise entsprechend zu organisieren.
Ich war dienstlich ungefähr die Hälfte des vergangenen Jahres in Bayern. Die Situation war von Jahresbeginn an absehbar. Stetig steigender Zuzug, von 50 täglich auf 500. Binnen weniger Wochen, weit vor September. Ich versteh' nicht, wie man glauben kann, dass plötzlich und unerwartet von einem Septembertag zum anderen 1000e sich auf den Weg machen. Und da sehe ich deutliche Parallelen zwischen 09/2015 und heute. Somit mische ich vergleichbare Anzeichen, ja.
Und wenn man sich ansieht, wie schnell in Katastrophengebieten mobile Unterbringung auf die Beine gestellt werden kann, glaube ich schon, dass es auch innerhalb weniger Tage in Südosteuropa möglich wäre. Der Wille fehlte, gepaart mit der naiven Sicht, dass das ach so solidarische Europa sich im Rahmen der Möglichkeiten einbringt.
Ich hoffe, dass sich aus den Geschehnissen allerseits die Erkenntnis durchsetzt: Ein Staat muss vorbereitet sein und darf sich nicht durch Sparzwang demontieren.
Die Hoffnung stirbt ja zuletzt...
Zur aktuellen Politik sag ich nur, dass jede Möglichkeit in Betracht gezogen werden muss, auch Abkommen mit der Türkei.
Alles hat seine Grenzen. Da sind wir aber noch lange nicht.
Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Mir fehlt jedoch der glaube, dass es sich dabei um einen verlässlichen Partner handelt. Und wenn die ersten Bilder von unfriedlichen Polizei- oder Militäreinsätzen aus der Osttürkei um die Welt gehen, stellt man fest, schrecklich dass doch alles ist und man soll doch bitte, bitte dieser Grausamkeit nicht zusehen.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 10:08

mistam hat geschrieben:Das "Prinzip Darwin" ist nie vollständig auszuschließen. Ja, das Asylrecht gilt erst dann und dort, wo man darum ersucht. Nicht ein Land der Wahl, aber eben ein sicheres Land, das auch tatsächlich bereit ist, Asyl unter menschenwürdigen Umständen zu gewähren.
Natürlich gibst du dem Obdachlosen Unterkunft, Nahrung und Taschengeld über die Sozialsysteme. Den Flüchtling nimmst du ja auch nicht wirklich in deinem Haus auf ...
Wenn du Metaphern bemühst, musst du auch dabei bleiben und nicht nach Belieben Metapher und Realität durchmischen.
Du hast den 'Garten Deutschland' benannt. Um in Deinem Bild zu bleiben, die Sozialsysteme finden außerhalb meines Gartens ihre Anwendung. Ebenso lässt sich dieses Bild auf Flüchtlinge projizieren. Die Unterstützung muss eben nicht in der Bundesrepublik stattfinden. Wie ich mir das vorstellen könnte, findest Du weiter oben.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon cancer91 » So 22. Mai 2016, 10:23

1957 hat geschrieben:Welche "Sofortalternativen" hätte es denn gegeben?
Grenzen schließen und die Probleme den Österreichern, Griechen, Slowenen, Rumänen etc. überlassen?
Das hatten wir doch bereits eine Seite vorher - nämlich Hilfe vor Ort leisten. Genauso wie wir es so oft z.B. irgendwo auf dem Globus nach einem Erdbeben tun.

Das heißt natürlich nicht, dass wir nicht auch Flüchtlinge aufnehmen sollten.
Die lieben Leut

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon mistam » So 22. Mai 2016, 10:25

In dem Bild ist der Garten Deutschland. Ob für Obdachlose oder Flüchtlinge.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon RafaelGomez » So 22. Mai 2016, 10:41

Also zusammengefasst: Holt sie alle rein, solange andere Länder nicht hiesigen Standard bieten können/wollen?
Und was ist nun mit denen, die Asyl in Europa wollen, aber aus welchen Gründen auch immer nicht hierher kommen können? Kein Anspruch, Pech gehabt? Ich hätte gedacht, dass die von Dir genannten, verpflichtenden Rechtsgrundlagen allgemeingültig wären. Diese Art der Selektion scheint mir mit dem humanitären Gedanken schwer vereinbar.

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Re: Aktuelles politisches Thema: Flüchtlinge

Beitragvon Knaecke77 » So 22. Mai 2016, 10:49

RafaelGomez hat geschrieben:
Ich war dienstlich ungefähr die Hälfte des vergangenen Jahres in Bayern. Die Situation war von Jahresbeginn an absehbar. Stetig steigender Zuzug, von 50 täglich auf 500. Binnen weniger Wochen, weit vor September. Ich versteh' nicht, wie man glauben kann, dass plötzlich und unerwartet von einem Septembertag zum anderen 1000e sich auf den Weg machen. Und da sehe ich deutliche Parallelen zwischen 09/2015 und heute. Somit mische ich vergleichbare Anzeichen, ja.
Am Brenner scheint die Zahl der Flüchtlinge auf jeden Fall zu steigen.
Laut Platter vermehrt illegale Übertritte von Flüchtlingen am Brenner

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter kritisiert die "wirkungslosen Beruhigungspillen über angebliche Kontrollen" der Italiener.

21.05.2016 | 14:54 | (DiePresse.com)

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) ortet eine Verschärfung der Situation am Brenner: Derzeit seien immer wieder Gruppen von Flüchtlingen zu Fuß auf ihrem Weg Richtung Norden zu beobachten, teilte er am Samstag mit. Er habe deswegen bereits bei Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) scharf protestiert.

"Ich werde nicht hinnehmen, dass die Italiener wirkungslose Beruhigungspillen über angebliche Kontrollen verteilen, während bei uns die Zahl der illegal eingereisten Personen wieder zunimmt", kritisierte Platter. Sobotka habe ihm zugesichert, dass ab Dienstag zusätzlich 80 Beamte für die bereits jetzt möglichen Kontrollen im Grenzraum im Rahmen der Schengen-Ausgleichsmaßnahmen am Brenner eingesetzt werden.
http://diepresse.com/home/politik/ausse ... am-Brenner

Bulgarien wird zunehmend für Schlepper interessant:
Flüchtlinge suchen sich jetzt neue Routen nach Europa

Trotz Türkei-Deal und Grenzzäunen kommen weiterhin täglich 200 bis 300 Migranten über die Balkanroute. Sie nutzen den "Service" von Schmugglern, der sie über einen neuen Weg führt.
Als Ajub Khan das erste Mal über die bulgarische Grenze kam, wurde er verprügelt und wie ein Hund zurückgejagt. Die bulgarischen Grenzschützer "schlugen uns, klauten unser Geld, die Telefone, sogar das Essen, die Kleider, und jagten uns zurück", erzählt er. Viermal wurde der junge Afghane aus Kandahar erwischt, bevor es beim fünften Versuch gelang, von der Türkei aus über die grüne Grenze zu schlüpfen. "Einmal hatten wir Glück, denn da waren auch deutsche Polizisten bei der Patrouille", berichtet er. "Da wurden wir zwar auch in die Türkei zurückdeportiert, aber wenigstens schlugen die Bulgaren uns nicht." Ohne die Deutschen hingegen: "Immer Prügel".

Immer mehr Migranten kommen auf diese Weise über die bulgarische Grenze, seit die Türkei den Weg nach Griechenland blockiert. Die Regierung in Sofia hat deswegen gerade beschlossen, den 2014 errichteten Zaun an der Grenze zur Türkei zu erweitern.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... uropa.html
Zuletzt geändert von Knaecke77 am So 22. Mai 2016, 11:09, insgesamt 1-mal geändert.


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