Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

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1957
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon 1957 » Do 9. Nov 2017, 09:01

@nilstro

schreiben zu können, also grammatik, Interpunktion, Rechtschreibung, ist eine der Grundlagen unseres Berufes. Wenns schon an der Rechtschreibung hapert, dürfte es um das andere auch nicht weit her sein.

"Was bringt es, wenn der Polizist groß und stark ist, aber kaum eine Zeile zu Papier bringen kann". Wir brauchen Menschen die dass alles hinbekommen.

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Old Bill
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Old Bill » Do 9. Nov 2017, 09:10

Müsste das nicht der Prorektor dieser Schule in eigenem Interesse tun?
@mistam: wie kann man die Berichterstattung der "Berliner Zeitung" bewerten? Eher Boulevardpresse oder Seriös?
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

Knaecke77
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Knaecke77 » Do 9. Nov 2017, 09:10

mistam hat geschrieben:
Do 9. Nov 2017, 08:55
Dein Rückschluss ist schon beeindruckend simpel: Wenn eine anonyme Beschwerde, noch dazu solchen Inhalts, nicht dazu führt, dass die Welt aus den Angeln gehoben wird, sondern festgestellt und wohl auch vom Beschwerdeführer eingeräumt wurde, dass das Ganze drastisch übertrieben dargestellt wurde, dann werden Meinungen innerhalb der Behörde unterdrückt?
Dein simples Weltbild hätte ich gern. Macht das Leben sicher bequem
Ich bezog meine Äußerung nicht nur auf die Vorgänge rund um die PA.
Scheinbar wurde, wenn man der Berliner Zeitung glauben schenken darf, mit Kritik nicht immer offen und sachgerecht umgegangen und Kritiker versetzt.

Dies wiederum wäre kein Alleinstellungsmerkmal der Berliner Polizei, dass kennt man auch von anderen Behörden, auch außerhalb der Polizei.

Für mich sind anonyme Beschwerdeführer nicht grundsätzlich "Lappen". Es kommt eben meiner Meinung nach darauf an, wie mit Kritik und Kritikern grundsätzlich umgegangen wird.
Zuletzt geändert von Knaecke77 am Do 9. Nov 2017, 09:39, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Knaecke77 » Do 9. Nov 2017, 09:18

@ KC

Sollte eine Exmatrikulierung nicht möglich sein, dann sollten die entsprechenden Regelungen nochmals überdacht werden.

Der Fall wird gem. Pressemeldungen derzeit noch überprüft.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Do 9. Nov 2017, 10:47

Dann ist der Pferdetritt für dich ja - mal wieder - ein ziemlicher Schnellschuss, woll?

Schmeißen wir dann künftig jeden, der im Praktikum straffällig wird, aus seinen Studiengang? Oder nur, wenn es SpringerClanAffinität aufweist?
:lah:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon nulpe » Do 9. Nov 2017, 11:23

Sollte eine Exmatrikulierung nicht möglich sein, dann sollten die entsprechenden Regelungen nochmals überdacht werden.
Eben! Früher hätte vielleicht ein Anruf des Polizeipräsidenten zum Hochschuldirektor ausgereicht (sog. Amtshilfe), um die Studentin von der Hochschule zu schmeißen.
Da musste nicht erst ermittelt oder gar erst ein Verfahren eröffnet werden.
Es geht eben alles den Bach runter.
Wenn dereinst die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist,
werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
(Prophezeiung der Cree-Indianer)

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon 1957 » Do 9. Nov 2017, 11:25

An diese Zeiten kann selbst ich mich kaum erinnern.

Zum Glück sind sie vorbei - schon lange.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon nulpe » Do 9. Nov 2017, 11:55

Nun ja: Ganz früher (bis 1877) hätte man über den Brief der Polizeybehörde an die Spektabilitäten nur gelächelt.
Die Universitäten hatten schon im Mittelalter ihre eigene (akademische) Gerichtsbarkeit, auf die eifersüchtig geachtet wurde.
Aber das wird jetzt OT
Wenn dereinst die letzte Bohrinsel abgebaut und die letzte Tankstelle geschlossen ist,
werdet ihr feststellen, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
(Prophezeiung der Cree-Indianer)

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Knaecke77 » Do 9. Nov 2017, 12:14

@ KC

Du magst da ein dickeres Fell haben als ich...

Ich hingegen finde es zum :uebel: , wenn es solchen Personen ermöglicht wird, ihr Studium fortzusetzen.

Es mag korrekt sein, dass gegen Regelungen der Einrichtung nicht verstoßen wurde, was mir wiederum zeigt, dass hier nachgesteuert werden muss.
Schmeißen wir dann künftig jeden, der im Praktikum straffällig wird, aus seinen Studiengang? Oder nur, wenn es SpringerClanAffinität aufweist?
Hier wurden mutmaßlich Daten aus internen polizeilichen Quellen an Unbekannt weitergegeben.
Soll die Dame deiner Überzeugung nach hierfür noch belobigt werden oder was?

Wie immer kommt es auf den Einzelfall an.
Dieser hier ist zumindest für mich klar.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Do 9. Nov 2017, 12:18

Oder ich hab mal gelernt, mich an Recht und Gesetz zu halten.
Wo steht das mit der Belobigung?

Immer wieder interessant, wie du für dich bestehende Regularien zurecht biegen willst, wenn ein Springer Artikel das her gibt.
:lah:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Bones65 » Do 9. Nov 2017, 12:51

Knaecke77 hat geschrieben:
Do 9. Nov 2017, 12:14

Hier wurden mutmaßlich Daten aus internen polizeilichen Quellen an Unbekannt weitergegeben.
Soll die Dame deiner Überzeugung nach hierfür noch belobigt werden oder was?
Und genau deswegen wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Dieses ist aber erstmal unabhängig von ihrer Verwaltungsausbildung.

Als FKS-Beamter müsstest du doch wissen, dass Maßnahmen rechtssicher begründet werden müssen.
Ein Strafverfahren für sich allein rechtfertigt noch keine Entlassung von der Hochschule.

So sehr ich das nachvollziehen kann, dass und warum du dich ärgerst, aber mit deiner Ausbildung müsstest du gewisse rechtsstaatliche Grundsätze doch nachvollziehen können.
Was juristisch nicht geht, geht nicht.
:snoopy:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon 1957 » Do 9. Nov 2017, 13:08

Das Disziplinarrecht gibt durchaus die Möglichkeit sofortigen Suspendierung.
Alles weitere kann dann über die Anwälte geregelt werden.

Ich bin ziemlich sicher, dass die Azubine bei uns sofort freigestellt würde.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Old Bill » Do 9. Nov 2017, 13:09

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Do 9. Nov 2017, 10:47
Schmeißen wir dann künftig jeden, der im Praktikum straffällig wird, aus seinen Studiengang?
Nicht jeden Straffälligen, aber vielleicht der in seiner Eigenschaft als Student an sensible Informationen kommt und diese in krimineller Absicht nutzt.
Hört doch bitte mal mit solchen Verallgemeinerungen auf, das schadet doch nur der Diskussion. Dieses Statement hört sich ja an als ob jeder der ein Päckchen Kaugummi klaut exmatrikuliert werden soll...
Ich finde es ein starkes Stück. Einzelfall und jetzt für den Berliner "Polizeiskandal" instrumentalisierbar aber trotzdem ein dicker Hund.
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Bones65 » Do 9. Nov 2017, 13:24

1957 hat geschrieben:
Do 9. Nov 2017, 13:08
Das Disziplinarrecht gibt durchaus die Möglichkeit sofortigen Suspendierung.
Alles weitere kann dann über die Anwälte geregelt werden.

Ich bin ziemlich sicher, dass die Azubine bei uns sofort freigestellt würde.
Ja, na klar. Aber in der Regel ruht das Diziplinarverfahren, solange das Strafverfahren läuft.
Knäcke77 fordert ja sinngemäß eine sofortige Entlassung von der Hochschule weil ein Strafverfahren eingeleitet wurde.
Und so gehts ja nun auch nicht.

1957 - ich komme ja auch aus NRW und bin ja auch Studierender an der FHöV und ich stimme dir zu, dass das bei uns so passiert wäre.
Aber Suspendierung und Entlassung sind ja zwei verschiedene Paar Schuhe. ;-)

Hätte Knäcke eine Suspendierung gefordert, wäre ich bei ihm gewesen.
Zuletzt geändert von Bones65 am Do 9. Nov 2017, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
:snoopy:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Do 9. Nov 2017, 13:25

Old Bill hat geschrieben:Müsste das nicht der Prorektor dieser Schule in eigenem Interesse tun?
@mistam: wie kann man die Berichterstattung der "Berliner Zeitung" bewerten? Eher Boulevardpresse oder Seriös?
So in der Mitte. Meist halbwegs seriös, aber natürlich auch nicht immer sehr zurückhaltend mit der Veröffentlichung unbestätigter Infos. Aber da tun sich ja auch die seriösen Blätter inzwischen schwer.


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