Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

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Jaguar 1986

Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Jaguar 1986 » Sa 11. Nov 2017, 20:37

Wild-Ferkel hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2017, 18:06
mistam hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2017, 16:02
Da sich das von Schule und Elternhaus geprägte "Rohmaterial" nicht ändern lässt, wird den Lehrkräften nichts anderes übrig bleiben, als sich an die neue Generation anzupassen. Ich finde das auch nicht sonderlich viel verlangt.
Wenn Erzieher und Lehrer genauso denken würden, nämlich sich an das (vom Elternhaus geprägte) "Rohmaterial" anzupassen (weil es sich nicht ändern lässt....???), bekämt ihr demnächst noch ganz andere Bewerber.

Kein Erzieher/Lehrer/Ausbilder darf mit den Schultern zucken und die Hände in den Schoß legen, sondern muss gegensteuern, so mühsam das auch oft sein mag (und ist!).

Ich finde da Controllers und Troopers Beiträge sehr richtig.
Ich auch! Und ich frage mich, wo dieses zweifelhafte Rohmaterial herkommt.
Ich habe kürzlich in der Kita Vorwürfe bekommen, dass mein Kind nicht vollkommen selbstverständlich seinen Teller und Becher abräumt.
Mit knapp zwei Jahren wohlgemerkt. Ja, sorry. Habe ich bisher wirklich nie von ihm verlangt.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 11. Nov 2017, 20:40

Das frage ich ja dich.

'So' würde man nicht....bla.

Wie denn genau? Was haben denn der oder die Anwärter nun konkret teuflisches verbrochen? Und wann warst du das letzte Mal in der Gerüstbauerberufschulklasse?

Und entdeck mal die editier Funktion für dich, anstatt zwei, drei Beiträge hintereinander abzusenden.
:lah:

Jaguar 1986

Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Jaguar 1986 » Sa 11. Nov 2017, 20:50

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2017, 20:40
Das frage ich ja dich.

'So' würde man nicht....bla.

Wie denn genau? Was haben denn der oder die Anwärter nun konkret teuflisches verbrochen? Und wann warst du das letzte Mal in der Gerüstbauerberufschulklasse?

Und entdeck mal die editier Funktion für dich, anstatt zwei, drei Beiträge hintereinander abzusenden.
Handy im Unterricht, mangelnde Disziplin und Respekt. Mangelnde Lern- und Leistungsbereitschaft sowieso.
Ist die Gerüstbauerklasse denn ein passender Vergleich für eine Polizeiklasse?

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 11. Nov 2017, 20:54

Muss sie nicht sein. Du strapazierst hier den Vergleich mit der freien Wirtschaft - verbeamtete Gerüstbauer sind mir noch nicht begegnet.
Und auch in kaufmännischen Klassen klimpert man am Handy und stört den Unterricht. Und es fallen auch in der Berufsschule genug durch Zwischen- und Abschlussprüfung. Die haben aber alle Lernschwäche, mangelnde Lern- und Leistungsbereitschaft kommen da nicht in Frage, woll?
:lah:

Jaguar 1986

Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Jaguar 1986 » Sa 11. Nov 2017, 20:59

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2017, 20:54
Muss sie nicht sein. Du strapazierst hier den Vergleich mit der freien Wirtschaft - verbeamtete Gerüstbauer sind mir noch nicht begegnet.
Und auch in kaufmännischen Klassen klimpert man am Handy und stört den Unterricht. Und es fallen auch in der Berufsschule genug durch Zwischen- und Abschlussprüfung. Die haben aber alle Lernschwäche, mangelnde Lern- und Leistungsbereitschaft kommen da nicht in Frage, woll?
Die werden vom Betrieb aber nicht übernommen. Ich wollte damit sagen, dass man mit diesem Verhalten in der freien Wirtschaft keinen guten Job bekommt. Es entsteht der Eindruck, dass man in Berlin mit diesem Verhalten wohl in den Genuss des Beamtenstatus kommen. Das ist eben der Eindruck, der bei mir entsteht.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 11. Nov 2017, 21:03

Erstmal reden wir hier - laut Mistam - über 20 von 1500.
Dann sind die a) noch im Vorbereitungsdienst im Status Widerrufsbeamter.
Bis die eine Lebzeiturkunde bekommen würden, vergeht viel Zeit. Und ich kenne mindestens zehn Prozent meiner alten Berufsschulklasse, die auch nicht viel anders waren und heute in Lohn und Brot stehen.
Ein bisschen mehr Differenziertheit wäre vielleicht angeraten.
:lah:

Jaguar 1986

Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Jaguar 1986 » Sa 11. Nov 2017, 21:18

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Sa 11. Nov 2017, 21:03
Erstmal reden wir hier - laut Mistam - über 20 von 1500.
Dann sind die a) noch im Vorbereitungsdienst im Status Widerrufsbeamter.
Bis die eine Lebzeiturkunde bekommen würden, vergeht viel Zeit. Und ich kenne mindestens zehn Prozent meiner alten Berufsschulklasse, die auch nicht viel anders waren und heute in Lohn und Brot stehen.
Ein bisschen mehr Differenziertheit wäre vielleicht angeraten.
Ich sage auch nicht, dass die alle Hartzer werden. Aber ich erwarte von gewissen Berufsständen einfach "mehr".
In Lohn und Brot stehen sagt nicht viel aus. Da habe ich höhere Ansprüche, als einfach nur Geld verdienen.
Hier geht es um Repräsentation.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Sa 11. Nov 2017, 22:05

Controller hat geschrieben:danke, nett dass du dich extra für mich wiederholst.
Nur wird deine Deutung dadurch nicht unbedingt besser:
Wenn die weit überwiegende Zahl der Ausbilder das kann, hat der, der es nicht kann, offenkundig ein Defizit.
Da liegt noch erhebliches "ungefördertes" Material rum; ich denke mal, dass weißt du so gut wie ich.
Es wäre schlau, sich darum zu kümmern, bevor die weit überwiegende Zahl immer weiter schmilzt, wenn nicht gegengesteuert wird.
Welches ungeförderte Material soll angeblich wo rumliegen?

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kulinka » So 12. Nov 2017, 03:22

Hallo zusammen,

das Thema und seine einzelnen Facetten rücken immer mehr in den Fokus der öffentlichen bundesweiten Wahrnehmung, die tonangebenden Medien berichten zum Teil umfangreich wie hier zum Beispiel die Tagesschau mit ihrem - aus meiner Sicht - für den hohen Anspruch des Projektes oft zu vereinfacht darstellenden "Faktenfinder".

http://faktenfinder.tagesschau.de/inlan ... s-101.html

Viele Grüße
Kulinka

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Controller » So 12. Nov 2017, 16:41

Ja, ein Mann wie Heiner Geissler, der das "ungeförderte" Material der Stimmungen/Meinungen/Wahrheiten zwischen den beiden Lagern der völlig Überforderten und denen, die voll zufrieden sind, zum Vorschein bringt und bewertet.

Denn @ mistam, auch du weißt, wie solche Gruppen zusammengesetzt sind und dir ist bewusst, dass es da die große Mehrheit der Schweiger/Mitläufer gibt, die auch gerne mal Tachles reden würden, wenn sie könnten oder sich trauten.
Es ist beileibe nicht alles so eitel Sonnenschein, wie du es hier darstellst; das sagt ja selber der SPD Mann.
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » So 12. Nov 2017, 17:08


Controller hat geschrieben: Denn @ mistam, auch du weißt, wie solche Gruppen zusammengesetzt sind und dir ist bewusst, dass es da die große Mehrheit der Schweiger/Mitläufer gibt, die auch gerne mal Tachles reden würden, wenn sie könnten oder sich trauten..
Vielleicht sind die Schweiger aber auch einfach die, die ihren Beruf als Herausforderung verstehen und akzeptieren, dass sich Dinge ändern und nicht immer so, dass es einem die Arbeit erleichtert.
Wie gesagt, das Leben (auch eines Fachlehrers) ist kein Ponyhof.

Zu meckern gibt es immer was. Der engagierte und vernunftbegabte Kollege wird aber nicht sinnfrei in die Welt maulen, sondern zunächst für sich selbst klären, wohin das denn führen soll. Ist denn überhaupt Abhilfe möglich? Was wäre denn überhaupt eine Abhilfe in meinem Sinne?
Wer all das nicht tut, hat in einer verantwortungsvollen Position wie der eines Fachlehrers nichts zu suchen.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Controller » So 12. Nov 2017, 17:18

der erste Schritt ist doch immer, dass man bereit ist ein Problem zu erkennen und es zu akzeptieren; solange das verweigert wird, gibt es auch keine Lösung.

In dem Beitrag von Kulinka, sprach nun der Tim Schreiber Klartext und einer von der FDP sagte, es würden Briefe geschrieben werden, aber nicht an den PP oder Vize sondern an die Vertreter der Politik.
Was brauch man denn noch ? :polizei10:
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » So 12. Nov 2017, 17:25

Tom Schreiber ist ein Dauer-Klartextsprecher ohne jeden Durchblick. Ob der etwas sagt oder in China ...
Ich verbringe vermutlich an die 10% meiner Arbeitszeit mit der Beantwortung seiner sinnfreien Anfragen.

Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass vorgetragene. Kritik nicht wahr- oder ernstgenommen würde.

Aber es gibt nicht für jedes subjektiv empfundene Problemchen eine objektiv sinnvolle Lösung.

In dem Link von Kulinka bemängelt Schreiber, dass die Polizei ihre Angelegenheiten selbst regelt und nicht mit jedem Krimskrams den ISO-Ausschuss beehrt (ein Polizeischüler wedelt in einer von Clan- Mitgliedern besuchten Bar mit dem Dienstausweis). Was das denn nun im politischen Raum zu suchen hat, erschließt sich nicht. Aber es steht ihm natürlich frei das zu fordern.
Ansonsten geht es da um Unterwanderung durch Clans, die es nun mal definitiv nicht gibt. Da soll nun offenkundig ein Problem gelöst werden, das es objektiv nicht gibt.


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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Controller » So 12. Nov 2017, 18:05

na dann, auf und weiter so wie bisher
Ist ja alles in bester Ordnung und kein Grund zu klagen :zustimm:
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Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » So 12. Nov 2017, 18:19


mistam hat geschrieben:Tom Schreiber ist ein Dauer-Klartextsprecher ohne jeden Durchblick. Ob der etwas sagt oder in China ...
Ich verbringe vermutlich an die 10% meiner Arbeitszeit mit der Beantwortung seiner sinnfreien Anfragen.
Herrgott,bei dir hat aber auch wirklich keiner Durchblick,wa?!

Ich empfinde Tom Schreiber eher als ein wichtiges Bindeglied zwischen Polizei und Politik. Vielleicht ist er auch derjenige dem wir es zu verdanken haben,dass die Politik etwas Geld für Ausstattung etc locker gemacht hat.
Durch seine stetige Anwesenheit auf einen unserer GruKw ist es ihm eben möglich, Information aus erster Hand zu erhalten.Und mit Informationen meine ich Sachen, die für die Basis beschafft werden müssten.
Und wenn ich hier deine Beiträge mit den Anfragen von ihm vergleichen darf,ist er näher bei uns als du.

Edit: Hier erklärt unser Chef nochmal den Zusammenhang von Polizei und Politik. Ist aber sicher nur "Krimskrams"

http://www.bz-berlin.de/berlin/kandt-po ... 1510506754


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