Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

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mistam
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Mo 13. Nov 2017, 10:12

Trooper hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 09:50
Irgendwie scheint die Möglichkeit, daß die Beschwerden der anonymen Unzufriedenen a) berechtigt sein könnten und b) der Wunsch nach Anonymität tatsächlich aus dem von Herrn Schreiber angesprochenen repressiven Umgang mit kritischen Mitarbeitern resultieren könnte, in deinen Überlegungen keine große Rolle zu spielen.
Dass sie - zumindest in Teilen - berechtigt sein können, schon. Das bedeutet dann aber eben nicht zwangsläufig, dass sich auch schlagartig etwas ändert. Dafür ist die Behörde zu groß und schwerfällig. Auf manche nicht unbedingt idealen Zu- oder Umstände hat die Behörde gar keinen Einfluss. So z. B. das Schulwesen und der dort generierte Output, der nicht in allen Facetten den Wünschen von Ausbildern der Polizeischule entspricht.

Den repressiven Umgang mit Leuten, die in angemessener Form sachliche Kritik äußern habe ich nicht erlebt und halte ihn daher tatsächlich für eine Behauptung vorrangig derer, die mit ihrer Kritik eben entweder nicht angemessen oder nicht sachlich waren oder mit ihrer angemessenen und sachlichen Kritik nicht durchgedrungen sind, weil in höheren Ebenen die Angelegenheit anders betrachtet wird, eine "Lösung" nicht über Nacht möglich ist, oder, oder ...

Es liegt in der Natur einer hierarchischen Struktur - Behörde oder Betrieb -, dass die Entscheidungen an der Spitze getroffen werden und die Meinung derjenigen, die von den Entscheidungen betroffen sind, so weit möglich berücksichtigt werden.
Wenn allerdings jemand, dessen Kritik aus sachlichen Gründen keine Berücksichtigung fand, dieses hierarchische System ignoriert und versucht, über die Öffentlichkeit oder sonstige unangemessenen Wege doch noch seinen Willen durchzusetzen, sollte er sich nicht unbedingt wundern, dass diese Vorgehensweise nicht auf Gegenliebe stößt.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » Mo 13. Nov 2017, 10:30

Moooment mal...

Ist die Führung jetzt plötzlich Opfer der Presse?
Immerhin hat man es jahrelang versäumt, Kritik der Mitarbeiter ernst zu nehmen. Und wenn ich mir da die Pressekonferenz von Kandt und Koppers nocheinmal auf "der Zunge zergehen" lasse,komme ich unweigerlich zu dem Schluss,dass die Kollegen genau über diese Jahre ein Sprachrohr gebraucht ,und in Tom Schreiber vielleicht gefunden haben. Also verwechsel bitte nicht Ursache und Wirkung...

*gesucht wurde durch gebraucht ersetzt
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mistam
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Mo 13. Nov 2017, 10:34

berlinmitteboy hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 10:06
Wenn doch alles perfekt ist in der Akademie,dann habe ich keine Bedenken,dass Herr Schreiber zu einem anderen Ergebnis kommt.
Du mistam?

Gesendet von meinem ALE-L21 mit Tapatalk
Von "Alles perfekt" kann ganz sicher keine Rede sein. Habe ich auch an keiner Stelle behauptet, oder?!

Aber eben auch nicht skandalös und insbesondere nicht "unlösbar".

Ich hatte darauf mehrfach hingewiesen dass sich zweifellos die heutige Generation "Polizeischüler" von früheren deutlich unterscheidet. Aber eben nicht so, wie dargestellt. Engagement der Fachlehrer ist zweifellos erforderlich und der "Job" wird fraglos nicht leichter (wird er das irgendwo?), aber mit entsprechendem Engagement und dem Willen, gute Polizisten aus den Anwärtern zu machen, ist das offenkundig dem Gros der Ausbilder möglich.
Die zum "Skandal" aufgebauschten Einzelfälle sind exakt das: Einzelfälle, wie sie an jeder Polizeischule oder anderen Dienststelle vorkommen können und auch schon immer vorgekommen sind. Wer sich irgendwann schon mal intensiver mit Personalauswahl befasst hat, wird mir zustimmen müssen, dass es den Leuten in den Tests und Gesprächen ganz überwiegend nicht anzumerken ist, dass sie möglicherweise später mal "schwierig" oder auch kriminell werden können. Auch Psychologen gelingt das nicht. Wäre es möglich, gäbe es keine straffälligen PVB. Gibt es aber - leider.

Da hat ein Polizeischüler Kontakt zu Rockern/einem arabischen Clan. Das ist bekannt geworden und die Polizei trifft Maßnahmen. Skandal? Kann ich nicht erkennen. Da wirkt ein Polizeischüler in einem Porno mit. Skandal? Kann ich ebenfalls nicht erkennen. Nicht schön, zweifellos. Aber deshalb noch lange kein Skandal.

Eine Verwaltungsstudentin der HWR, die ein Praktikum bei der Polizei absolviert, liefert von Polizeicomputern abfotografierte Infos an einen Clan, wird dabei erwischt und selbstverständlich ihr Praktikum beendet. Skandal? Nein!

Wenn Herr Schreiber nicht durch seine ja bereits geäußerten Vorverurteilungen den objektiven Blick endgültig eingebüßt hat, wird das wohl auch Herr Schreiber feststellen müssen.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Mo 13. Nov 2017, 10:38

berlinmitteboy hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 10:30
Moooment mal...

Ist die Führung jetzt plötzlich Opfer der Presse?
Das entnimmst Du meinem Post an genau welcher Stelle?

Tatsächlich aber nimmt die gesamte Behörde Schaden durch die völlig überzogenen und zumindest in Teilen unwahren öffentlichen Behauptungen einiger behördeninterner "Kritiker".

Und nein - man hat es nicht versäumt, Kritik ernst zu nehmen. Die Politik hat die immer wieder vorgetragenen Probleme der Polizei (Schießstände, Ausrüstung, Bewaffnung, Personalausstattung) über 10 Jahre lang weitgehend ignoriert. Ein langsames Umdenken erfolgte erst in der letzten Legislaturperiode, was sich dann der derzeitige Senat, der vor rund 15 Jahren in gleicher Konstellation diese Situation erst eingeleitet hat, jetzt auf seine Fahnen schreibt.

Aberv das ist eher Politik und OT.
Zuletzt geändert von mistam am Mo 13. Nov 2017, 10:44, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Trooper » Mo 13. Nov 2017, 10:38

Den repressiven Umgang mit Leuten, die in angemessener Form sachliche Kritik äußern habe ich nicht erlebt und halte ihn daher tatsächlich für eine Behauptung vorrangig derer, die mit ihrer Kritik eben entweder nicht angemessen oder nicht sachlich waren oder mit ihrer angemessenen und sachlichen Kritik nicht durchgedrungen sind, weil in höheren Ebenen die Angelegenheit anders betrachtet wird, eine "Lösung" nicht über Nacht möglich ist, oder, oder ...
... und demjenigen, dessen angemessene und sachlich berechtigte Kritik unerhört verhallt ist, bleibt nur noch, die Faust in der Hosentasche zu ballen und zu schlucken. Oder eben andere, ggf. externe Wege zu gehen, um gehört zu werden.

Was den behaupteten oder tatsächlichen Umgang mit unliebsamen Kritikern angeht, habe ich bei der Polizei nun schon beileibe genug entsprechende Ereignisse miterleben dürfen, um Repression qua Personalmaßnahmen grundsätzlich immer für möglich zu halten.

Womöglich betrachtest du das aus deiner Warte anders, weil du aus welchen Gründen auch immer den Status "unanscheißbar" erreicht hast. Oder du gehst mit deiner Führung in weiten Teilen persönlich/weltanschaulich kondom und vermagst deswegen nur bedingt Verständnis für die Beschwerdeführer aufzubringen. Das weiß ich nicht.

Wenn ich aber aus mehreren Ecken wiederholt höre, daß grundsätzliche Kritik am Kurs der Polizeiführung nicht gern gehört und durchaus mit der personalwirtschaftlichen Knute sanktioniert wird (so sehr, daß die PVPin auf ihren anderslautenden Anspruch hin in öffentlicher Sitzung von ihren Mannen lauthals ausgelacht wird), lässt mich das deine Sichtweise der Dinge etwas anzweifeln.

Und nur um den möglichen Einwand geradezurücken: daß ich kein Berliner bin, ist bekannt, und ich habe auch sonst keinen Anlass dazu, aus einer irgendwie gearteten Position der Unzufriedenheit heraus zu pöbeln. Ich habe aber in meiner bisherigen Laufbahn genügend Beispiele für die hier beklagte Behördenleitung nach Gutsherrenmanier erlebt und hinreichend lange Dienst in Dienststellen verrichtet, die sich im wesentlichen im Feudalzeitalter befanden. Wo Rauch ist, ist meistens auch Feuer...

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » Mo 13. Nov 2017, 10:55


mistam hat geschrieben:
berlinmitteboy hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 10:30
Moooment mal...

Ist die Führung jetzt plötzlich Opfer der Presse?
Das entnimmst Du meinem Post an genau welcher Stelle?

Tatsächlich aber nimmt die gesamte Behörde Schaden durch die völlig überzogenen und zumindest in Teilen unwahren öffentlichen Behauptungen einiger behördeninterner "Kritiker".
Ich habe es schon aus deinem vorherigem Post herausgelesen,was die Beantwortung deiner Frage erübrigen sollte...

Und wer hier wen in deinem Beispiel Schießstände ignoriert hat,kann ich so nicht stehen lassen.Ich denke mir,du weißt warum.Ist jetzt aber wirklich nen anderes Thema Bild




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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Mo 13. Nov 2017, 11:06

Na ja, wenn ein Ingenieur und Ausbilder bei BMW sich an die Betriebsleitung wendet und sagt, er sei aus diversen Gründen dafür, ab sofort bessere Auszubildende einzustellen, wird er die gleiche Antwort bekommen, wie bei uns. Es sind die besten von den Verfügbaren. Besser bekommen wir nicht.

Wenn er sagt, ich bekomme weniger Geld als mein Bekannter bei Daimler, wird man ihm antworten, dass das bekannt und von der Konzernleitung (Politik) so gewollt sei, da man sparen müsse.

Tatsächlich bin ich mit meinen Vorgesetzten in der Regel einig. Sollte das an irgendeiner Stelle nicht so sein, werde ich mich an meine Position und die für mich geltenden Rechtssätze erinnern müssen: Ich trage meine anderslautende Meinung mit ausführlicher Begründung vor. Im Idealfall kann ich damit überzeugen und mein Vorgesetzter trägt das weiter nach oben. Im weniger idealen Fall bleibt mein Vorgesetzter bei seiner Meinung. Wenn ich das für wirklich bedeutsam halte, werde ich mich an den nächsthöheren Vorgesetzten wenden. Wird dort ebenfalls die Meinung meines Vorgesetzten bestätigt, habe ich die mir zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, so weit es sich nicht um offenkundig rechtswidrige oder willkürliche Anordnungen meiner Vorgesetzten handelt.
Sinnvollerweise werde ich auch im Blick haben, was schon an welcher Stelle und mit welchem Ergebnis vorgetragen worden ist.

Ich habe nicht den Anspruch, dass meine Meinung, Kritik, ... zu Veränderungen führt. Insbesondere nicht schnell. Und insbesondere nicht dann, wenn die Aufsichtsbehörde und die aktuelle Regierung deutlich gemacht haben, dass sie die Probleme entweder nicht oder zumindest nicht vorrangig in Angriff nehmen möchten (siehe Besoldungsanpassung in Berlin).

Ja - es mag unmodern sein - aber ich bin mir tatsächlich der Tatsache bewusst, dass ich weisungsgebunden bin und mit diesen Weisungen eben spätestens dann zu leben habe, wenn sie auf meinen Widerspruch hin bestätigt wurden und nicht rechtswidrig sind. Jedenfalls würde mir nicht einfallen, deswegen Zwischenfälle oder Probleme zu Skandalen aufzubauschen und damit an die Öffentlichkeit zu gehen.

Ein ganz klein wenig habe ich den Eindruck, dass ein vermeintlicher Anspruch darauf durchgesetzt werden soll, dass die Behörde mir meine Aufgabe möglichst leicht zu machen hat. Wenn sie schwierig ist oder gar schwieriger wird, dann liegt ein Fehler der Behörde vor.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon mistam » Mo 13. Nov 2017, 11:13

berlinmitteboy hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 10:55
mistam hat geschrieben:
berlinmitteboy hat geschrieben:
Mo 13. Nov 2017, 10:30
Moooment mal...

Ist die Führung jetzt plötzlich Opfer der Presse?
Das entnimmst Du meinem Post an genau welcher Stelle?

Tatsächlich aber nimmt die gesamte Behörde Schaden durch die völlig überzogenen und zumindest in Teilen unwahren öffentlichen Behauptungen einiger behördeninterner "Kritiker".
Ich habe es schon aus deinem vorherigem Post herausgelesen,was die Beantwortung deiner Frage erübrigen sollte...

Und wer hier wen in deinem Beispiel Schießstände ignoriert hat,kann ich so nicht stehen lassen.Ich denke mir,du weißt warum.Ist jetzt aber wirklich nen anderes Thema Bild
Nö, hat sie eigentlich nicht ...

Und warum kannst Du das nicht stehen lassen?

Seit vielen Jahren forderte die Polizei Geld für diverse dringende Sanierungsmaßnahmen. Darunter auch die Schießstände.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » Mo 13. Nov 2017, 11:17


"Nö, hat sie eigentlich nicht"

Dann bin ich wohl nen Hellseher...

"Und warum kannst Du das nicht stehen lassen?Seit vielen Jahren forderte die Polizei Geld für diverse dringende Sanierungsmaßnahmen. Darunter auch die Schießstände"

Dann verstehe ich nicht,warum sich Herr Kandt solche Vorwürfe macht.
Und Frau Koppers Verfahren gehört dann selbstverständlich auch eingestellt.


Edit:





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Zuletzt geändert von berlinmitteboy am Mo 13. Nov 2017, 11:17, insgesamt 11-mal geändert.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon 1957 » Mo 13. Nov 2017, 11:24

Ich bin da ganz bei dir, Mistam.
Allerdings erscheint mir der Umgang mit Kritikern in Berlin ein wenig unprofessionell.
Nicht jeder aus unseren Reihen hat einen umfassenden Überblick, nicht jeder ist in der Lage, gehaltvolle und wohlformulierte Kritik vorzubringen. Gefühle spielen eine Rolle.

Gleichwohl ist es auch von Kritikern vermessen, dass jede Kritik nun gleich zu umfassenden Veränderungen durch Politik oder Führung führt. Manchmal geht es eben aus unterschiedlichen Gründen nicht.
Die Kontinuität der Kritik kann aber auch über die Gewerkschaften sichergestellt werden.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » Mo 13. Nov 2017, 11:41

Und über möglichst "unterschiedlichen Gründe" wird hier diskutiert...

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon 1957 » Mo 13. Nov 2017, 11:52

Ja, allerdings dreht es sich ohne neue Fakten ziemlich im Kreis. Wahrscheinlich sind auch Kenntnisse über das Berliner "Milieu" erforderlich.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon Kulinka » Mo 13. Nov 2017, 17:48

Hallo 1957,

ich nehme mal an, die sind bei einigen Berlinern (BMB, mistam, Jack Bauer etc.) hier vorhanden, dienstlich, bzw. während des Dienstes gewinnt man doch wahrscheinlich ganz gute Ein- und Überblicke in das Milieu, auch wenn man nicht in entsprechenden Sachbereichen arbeitet?

Zur Faktenlage: Mit steigender Aktualität wird das Thema mehr und mehr zum Politikum. Da muss man meiner Erfahrung nach aufpassen, ob mit den Fakten dann noch sauber gespielt wird. Heutzutage werden Fakten ja allzuoft durch Sprachregelungen ersetzt. Ich finde die direkten Eindrücke der Berliner hier im Forum deshalb sehr wertvoll.

Viele Grüße
Kulika

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon krisjugo » Mi 15. Nov 2017, 10:20

Ich versehe meinen Dienst ebenfalls in Berlin. Seit einigen Jahren leite ich hierbei auch Praktikanten und Berufsanfänger an und dabei bin ich bislang an niemanden geraten, den ich charakterlich für ungeeignet halte. Dies bedeutet nicht, dass es solche Auszubildende nicht gibt, aber ich gehe davon aus, dass es sich um Einzelfälle handelt und entsprechende Maßnahmen seitens der Ausbilder und/oder Behördenleitung ergriffen werden. In Zeiten von Fake-News und Überdramatisierungen bleibe ich bei solchen Nachrichten skeptisch und genieße sie mit Vorsicht.

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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei

Beitragvon berlinmitteboy » Mi 15. Nov 2017, 11:18

Auch ich leite Praktikanten und Berufsanfänger an, und habe zudem auch ein offenes Ohr was die mir über die Akademie berichten. Nun bin ich aber weit davon entfernt, diese Sachen zu verbreiten oder ähnliches, dennoch löst es in mir jedesmal Kopfschütteln aus. Und wenn ich dann verschiedenste Artikel in der Presse lese,die diese Aussagen bestätigen,fällt es mir von Tag zu Tag schwerer, dem nächsten "Skandal" als Fake-news oder Überdramatisierung abzutun.



Dass es Einzelfälle sind,hat hier auch niemand bestritten und war schon Seiten zuvor kein Thema mehr.Vielmehr hat es einige-mich mit eingeschlossen- verwundert,wie die Behördenleitung reagiert. Stichwort: Ausbilder müssen sich der Vielfältigkeit durch Schulungen stellen...

Und was bedeutet eigendlich Charakterliche Nichteignung? Vielleicht haben wir nur unterschiedliche Vorstellungen was das betrifft.

Gruß

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