Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Also wird was umgekrempelt, schön.
Mal schauen ob er dann noch zu bestehen ist.
Gelten die neuen Altersvorraussetzungen auch schon?
Mal schauen ob er dann noch zu bestehen ist.
Gelten die neuen Altersvorraussetzungen auch schon?
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Noch nicht. Aber bis Ausschreibungsbeginn hat die Innenverwaltung ja noch zwei Wochen Zeit...
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Na Berliner Mühlen rotieren tendenziell ja etwas langsamer ...
Damit sollte es ja dann genug Bewerber geben.
Muss man sich als Bewerber auf ein komplett neuen Test einstellen, oder ändern sich im groben nur alle Aufgaben?
Danke mistam.
Damit sollte es ja dann genug Bewerber geben.
Muss man sich als Bewerber auf ein komplett neuen Test einstellen, oder ändern sich im groben nur alle Aufgaben?
Danke mistam.
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Da könnte man sagen, es sind nicht dieselben, aber gleichartige.
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Find ich gut, dass sich was tut.
Klar, beim Deutschtest scheitern nach wie vor viele und das ist auch gut so. Dieser ist nämlich tatsächlich nicht ganz so einfach. Ich bin gespannt!
Klar, beim Deutschtest scheitern nach wie vor viele und das ist auch gut so. Dieser ist nämlich tatsächlich nicht ganz so einfach. Ich bin gespannt!
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
War wohl doch nen bisschen mehr als nur Diebstahl...
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... t=amp.html
trotzdem danke nochmal an Mistam für deine Ausführung.
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https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... t=amp.html
trotzdem danke nochmal an Mistam für deine Ausführung.
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Lesen kannst du aber?
In dem Fall, von dem hier die ganze Zeit die Rede war, war es "nur Diebstahl". Du hattest doch behauptet, es hätte mehr gewesen sein müssen, wenn wir ihn ablehnen wollten.
Die anderen sind ja schon kaum noch wahr.
In dem Fall, von dem hier die ganze Zeit die Rede war, war es "nur Diebstahl". Du hattest doch behauptet, es hätte mehr gewesen sein müssen, wenn wir ihn ablehnen wollten.
Die anderen sind ja schon kaum noch wahr.
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Haben wir zwei jetzt Verständigungsprobleme? Ich weiß, der Post worauf ich mich bezog ist schon ein wenig her.Daher solltest du ihn vielleicht noch einmal lesen. Wenn du dir dann auch noch meine Sätzchen dazu durchlesen könntest, wirst du feststellen, dass wir zwei ganz nah beieinander sind.mistam hat geschrieben:Lesen kannst du aber?
In dem Fall, von dem hier die ganze Zeit die Rede war, war es "nur Diebstahl". Du hattest doch behauptet, es hätte mehr gewesen sein müssen, wenn wir ihn ablehnen wollten.
Die anderen sind ja schon kaum noch wahr.
Und ob es wahr war, kannst nur du beurteilen...
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Liebe Berliner,
berliner Schnauze hin oder her. Es mag ja Mängel geben in der Ausbildung.
Aber da wird etwas höher gehenkt, als es gehängt werden sollte.
Wünsch Euch die Entspannung des Rheinlandes, was nicht ausschliesst den Vorgang sachlich betrachtet weiterhin im Auge zu haben.
berliner Schnauze hin oder her. Es mag ja Mängel geben in der Ausbildung.
Aber da wird etwas höher gehenkt, als es gehängt werden sollte.
Wünsch Euch die Entspannung des Rheinlandes, was nicht ausschliesst den Vorgang sachlich betrachtet weiterhin im Auge zu haben.
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Sorry, aber dann erschließt sich mir diese Aussage nicht. Ist aber auch nicht so wichtig.berlinmitteboy hat geschrieben:War wohl doch nen bisschen mehr als nur Diebstahl...
Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Ich ziehe an dieser Stelle mal mein persönliches Resümee:
Es kam in der Vergangenheit zu diversen unschönen Vorfällen im Bereich der Polizeiakademie. Einzeln betrachtet sind diese im Rahmen dessen, was unsere Gesellschaft hergibt - ob es früher anders war, kann ich nicht beurteilen.
Hier treffen jedoch zwei Probleme aufeinander: Eine schwache Führungsebene, die einerseits (zumindest subjektiv) wenig Präsenz und Transparenz ggü. ihren Untergebenen (nein, ich sehe mich nicht als "Mitarbeiter" des Polizeipräsidenten), bzw. nach außen zeigt, andererseits (wieder subjektiv) eher von politischen, als polizeilichen Interessen gesteuert wird. Das zweite Problem, ist eine Polizei, die sich nach klarer Führung sehnt, um einen Weg aus dieser immernoch prikären Lage (Personalschwund, Ausrüstung, Ausbildung. Dienstzeitmodell, wachsende Aufgaben, sakrosankte politische Ziele als Zusatzaufgaben [Zielvereinbahrungen], etc) zu finden. Und da klare Führung fehlt, ist der Flurfunk extrem aktiv. Da nutzt es auch nicht, dass im Intranet ein Platz für aktuelle Themen eingerichtet worden ist.
Hinzu kommt eine allgemein eher schwache Fehlerkultur. Ich kenne viele überaus positiver Gegenbeispiele, aber die finden sich zumeist in der unteren Führungsebene. Sobald Gold auf der Schulter steht, wird man zunehmend für politische Zielsetzungen herangezogen oder ist zu distanziert von der Arbeitsebene. Ich habe persönlich ein Gegenbeispiel erlebt, ein Schutzmann erster Klasse, mit Wissen und Charakter, der sich für seine Untergebenen einsetzt und, wenn nötig, nach oben wie nach unten klare Kante zeigt. Der Kollege wurde in seinem Urlaub auf ein Abstellgleis versetzt. Dass sich eine solche Kultur entwickelt hat, ist m.M.n. einem Führungsproblem in der obersten Etage geschuldet, aber den aktuellem Polizeipräsidenten (oder Frau Koppers) dafür verantwortlich zu machen, halte ich für zu kurz gegriffen. Berlin ist politisch eher links gefärbt und damit eher polizeiunfreundlich. Das hat sich extrem auf die Führungsebene ausgewirkt. Vielleicht fällt es der Politik vor die Füße, zuallererst werden jedoch wir weiterhin und dann der Bürger die Leidtragenden sein.
Was mich an der gesamten Debatte - insbesondere außerhalb der Copzone - gestört hat, ist diese Panikmache und der Verlust der eigenen Werte einiger Kollegen. Es gab keine Unschuldsvermutung, die PA bestand nurnoch aus uns unterwandernden Kriminellen, zu jeder Zeit hat man den Untergang der Polizei gewittert.
Ich kann die Ängste vieler gestandener Kollegen verstehen. Ich kann verstehen, dass man keine Kritik mehr äußert, weil man abgebügelt oder schlimmer, als unliebsam erachtet abeschoben wird.
Ich bin nur ein kleines Licht, wenn man es so will, der noch grüne Schutzmann an der Basis. Ich verändere, was in meiner Macht steht, nehme Einfluss aus mein direktes Umfeld und lasse mich (hoffentlich positiv) von ihm beeinflussen.
Ich behaupte, dass unsere momentane polizeiliche Spitze sich nicht lange halten wird. Meine Hoffnung ist, dass die Nachfolger sich eher der Polizei als Institution und dereverpflichtet fühlen. Weiterhin wünsche ich mir ein Umdenken in den Denkprozessen in der Behörde allgemein. Ich hätte gerne, dass öfter ein Blick über den Tellerrand gewagt wird und man nicht immer versucht das Rad neu zu erfinden.
An dieser Stelle danke ich allen (berliner) Kollegen für die bisher größtenteils klasse Diskussion.
Es kam in der Vergangenheit zu diversen unschönen Vorfällen im Bereich der Polizeiakademie. Einzeln betrachtet sind diese im Rahmen dessen, was unsere Gesellschaft hergibt - ob es früher anders war, kann ich nicht beurteilen.
Hier treffen jedoch zwei Probleme aufeinander: Eine schwache Führungsebene, die einerseits (zumindest subjektiv) wenig Präsenz und Transparenz ggü. ihren Untergebenen (nein, ich sehe mich nicht als "Mitarbeiter" des Polizeipräsidenten), bzw. nach außen zeigt, andererseits (wieder subjektiv) eher von politischen, als polizeilichen Interessen gesteuert wird. Das zweite Problem, ist eine Polizei, die sich nach klarer Führung sehnt, um einen Weg aus dieser immernoch prikären Lage (Personalschwund, Ausrüstung, Ausbildung. Dienstzeitmodell, wachsende Aufgaben, sakrosankte politische Ziele als Zusatzaufgaben [Zielvereinbahrungen], etc) zu finden. Und da klare Führung fehlt, ist der Flurfunk extrem aktiv. Da nutzt es auch nicht, dass im Intranet ein Platz für aktuelle Themen eingerichtet worden ist.
Hinzu kommt eine allgemein eher schwache Fehlerkultur. Ich kenne viele überaus positiver Gegenbeispiele, aber die finden sich zumeist in der unteren Führungsebene. Sobald Gold auf der Schulter steht, wird man zunehmend für politische Zielsetzungen herangezogen oder ist zu distanziert von der Arbeitsebene. Ich habe persönlich ein Gegenbeispiel erlebt, ein Schutzmann erster Klasse, mit Wissen und Charakter, der sich für seine Untergebenen einsetzt und, wenn nötig, nach oben wie nach unten klare Kante zeigt. Der Kollege wurde in seinem Urlaub auf ein Abstellgleis versetzt. Dass sich eine solche Kultur entwickelt hat, ist m.M.n. einem Führungsproblem in der obersten Etage geschuldet, aber den aktuellem Polizeipräsidenten (oder Frau Koppers) dafür verantwortlich zu machen, halte ich für zu kurz gegriffen. Berlin ist politisch eher links gefärbt und damit eher polizeiunfreundlich. Das hat sich extrem auf die Führungsebene ausgewirkt. Vielleicht fällt es der Politik vor die Füße, zuallererst werden jedoch wir weiterhin und dann der Bürger die Leidtragenden sein.
Was mich an der gesamten Debatte - insbesondere außerhalb der Copzone - gestört hat, ist diese Panikmache und der Verlust der eigenen Werte einiger Kollegen. Es gab keine Unschuldsvermutung, die PA bestand nurnoch aus uns unterwandernden Kriminellen, zu jeder Zeit hat man den Untergang der Polizei gewittert.
Ich kann die Ängste vieler gestandener Kollegen verstehen. Ich kann verstehen, dass man keine Kritik mehr äußert, weil man abgebügelt oder schlimmer, als unliebsam erachtet abeschoben wird.
Ich bin nur ein kleines Licht, wenn man es so will, der noch grüne Schutzmann an der Basis. Ich verändere, was in meiner Macht steht, nehme Einfluss aus mein direktes Umfeld und lasse mich (hoffentlich positiv) von ihm beeinflussen.
Ich behaupte, dass unsere momentane polizeiliche Spitze sich nicht lange halten wird. Meine Hoffnung ist, dass die Nachfolger sich eher der Polizei als Institution und dereverpflichtet fühlen. Weiterhin wünsche ich mir ein Umdenken in den Denkprozessen in der Behörde allgemein. Ich hätte gerne, dass öfter ein Blick über den Tellerrand gewagt wird und man nicht immer versucht das Rad neu zu erfinden.
An dieser Stelle danke ich allen (berliner) Kollegen für die bisher größtenteils klasse Diskussion.
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Danke für deinen Beitrag.
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Anonymes Interview mit einem Berliner Polizisten:
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 81937.htmlFOCUS Online: Was berichten (dienst-)junge Kollegen von der Polizeiakademie?
Alexander F.: Mein Wissen über die aktuellen Lagen an der PA stammt zum Großteil von den jungen Kollegen, die bei uns als Praktikanten oder Frischausgelernte aufschlagen. Angeblich ist insbesondere die Stimmung zwischen Türken und Kurden sehr gereizt. Des Weiteren bekommen wir erzählt, dass vor allem Türken und Araber die Frauen an der PA „anmachen“. Sei es in Form von Hinterherpfeifen oder Sprüchen wie „Diese Schlampe würde ich gerne mal ficken“ oder „Baby, lass mal ficken gehen“. Natürlich wird das dann ganz geschickt verpackt, indem man das in einer Gruppe sagt, welche nur aus Gleichgesinnten besteht und die Frau in dem Moment gerade alleine ist. Ich finde solche Zustände einfach nur erschreckend. Der Umstand an sich ist schon schlimm genug. Doch wenn man bedenkt, dass es auch noch „Kollegen“ sind, finde ich es noch deutlich schlimmer.
- Kaeptn_Chaos
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Re: Interne Kritik an Personalpolitik der Berliner Polizei
Endlich mal wieder eine unkommentierte Zitierung eines Menschen, der etwas von Dritten per Hörensagen übernommen hat. Bravo.
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