Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

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slugbuster
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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon slugbuster » Sa 15. Sep 2018, 13:51

Diag hat geschrieben:"Beide Seiten haben Interesse an Manipulation"? Und dabei sind die "Seiten" die Aktivisten und RWE?

Wie wäre das jetzt in China?
In China würde die Polizei die Aktivisten für den Staatskonzern Southern Power Grid auch aus den Bäumen holen. Es ist aber unwahrscheinlich, dass das passiert da der schon begonnene Neubau von Kohlekraftwerken in 15 Provinzen gestoppt wurde. Man möchte sich lieber auf zukunftsträchtige Energien konzentrieren um z.B. Weltmarktführer bei Windkraftanlagen zu werden.

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon slugbuster » Sa 15. Sep 2018, 14:33

Knaecke77 hat geschrieben:
Zitat Slugbuster:
Große Teile der Bevölkerung , Presse etc. eingeschlossen sind gegen den Tagebau. Da kann man keine objektive Berichterstattung und bestimmt auch keine Sympathiekundgebungen erwarten. Die Polizei wird als Handlanger von RWE eingesetzt und missbraucht, um hauptsächlich die Interessen der Industrie durchzusetzen. Das ist knallhartes Business, unter Akzeptanz von Verletzten oder gar Toten als Kollateralschaden.
14.9.2018, 9.50 Uhr: NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die umstrittene Räumung der Baumhäuser von Umweltschützern und Braunkohlegegnern im Hambacher Forst verteidigt. „Jetzt sind da Menschen, die haben auf fremden Gelände schwarz gebaut, beachten keine Bauvorschrift, keine Brandvorschrift, wehren sich auch noch, sind kriminell, greifen noch Polizisten an, also werden straffällig, und da soll ich nicht eingreifen?“, sagte Reul am Freitag im Deutschlandfunk. Er betonte, er habe nicht den Auftrag, über die Nutzung von Braunkohle zu entscheiden, sondern den Rechtsstaat durchzusetzen.

„Mir geht es ja gar nicht um diejenigen, die da als Aktivisten sich um ein Anliegen kümmern, sondern mir geht es um die Kriminellen, die im Wald sind, die die Gewalttäter sind, die Straftäter, die andere Menschen angreifen, die Unsicherheit verbreiten“, sagte Reul weiter. Die Behörden hätten „gemerkt, dass immer mehr kriminelles Personal auch vom Ausland übrigens in diesen Wald einsickert“, sagte er weiter. „Und dann haben wir gesagt, jetzt ist Gefahr im Verzuge, und das ist der Hintergrund.“

https://www.merkur.de/politik/hambacher ... 23551.html
Auch ich bin gegen die Nutzung der Kohle zur Verstromung:
Wenn aber die Politik die Weichen entsprechend gestellt hat, der Rechtsweg ausgeschöpft ist, dann ist RWE im Recht. Schlicht und einfach.

Die Baumschützer stellen sich außerhalb des Gesetzes. Mit ihren gewaltätigen Aktionen diskreditieren sie ein gutes Anliegen.

Der Minister hat es glaube ich recht gut auf den Punkt gebracht.
Und es ist sehr löblich, das die nach 6 Jahren Baumhäuser jetzt endlich bemerkt haben, das die Dinger nicht den geltende Bauvorschriften entsprechen und man auf dieser Grundlage die Polizei räumen lassen kann. Gut Ding muss Weile haben.

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Controller » Sa 15. Sep 2018, 15:31

:60:

Du hast keine Ahnung, was da im Vorfeld schon alles lief und welcher Zeit dies in Anspruch nahm.
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Old Bill » Sa 15. Sep 2018, 16:53

Kein nennenswerter Polizeibezug mehr.
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Old Bill » So 16. Sep 2018, 09:33

Nachdem es im Hambacher Forst weiter geht und dies wohl noch über geraume Zeit, möchte ich hier wieder öffnen.
Bitte beim Thema bleiben; es interessiert nicht welche Konzerne gut oder böse sind, Verstromung von Kohle oder umgekehrt (wenn es den hohen Energiebedarf nicht geben würde, dann hätten wir solche "Probleme" nicht), Diskussionen über alternative Energien oder Regierungsformen in fernen Ländern.
Damit meine ich ausschließlich "slugbuster". Für o.g. Diskussionen gibt es sicherlich einige andere Foren.
Also, Feuer frei

Gruß :polizei4:
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 16. Sep 2018, 18:48

Danke für das wieder eröffnen. Ich habe einen interessanten Artikel im Focus gefunden, den ich unten mal zitiere, weil der meiner Meinung nach recht sachlich das Problem darstellt. Sollte das in das o. g. Raster fallen, bitte ich den Aufwand der Editierung zu entschuldigen.

Für meinen Bereich kann ich nur von unmenschlichen Arbeitsbedingungen vor Ort sprechen, deren Ende nicht absehbar ist. Näher kann man wohl derzeit nicht ins Detail gehen, weil wohl auch von uns Infos an die Presse durchsickerten und der Inspekteur not amused ist und man da sicherlich schnell in den unliebsamen Fokus geraten kann. Diverse Gewerkschaften stellen die Problematik aber auf ihren hp erschöpfend dar. Es mutet an, als ob der Einsatz plötzlich vom Himmel gefallen sei... :polizei10:

Zum Artikel, heute auf focus.de gefunden:

Die Wutbürger aus dem Hambacher Forst: Was man alles darf, wenn man „Klima-Aktivist“ ist

FOCUS-Online-Autor Ulrich Reitz

Sonntag, 16.09.2018, 18:11


Bislang kamen die Wutbürger im Hambacher Forst bequem durch ihr Leben. Sie durften ein Gelände besetzen, das ihnen nicht gehört.

Sie durften in Bäumen Häuser bauen, mit Heizungen drinnen und Herden zum Kochen, obwohl das gegen das Gesetz war. Kam der Werkschutz der Firma vorbei, der das Gelände gehört, konnten sie ihn gefahrlos beschimpfen oder von den Bäumen herab mit irgendwelchen Gegenständen bewerfen.

Sechs Jahre durften sie das so machen. Sechs Jahre durften sie demonstrieren, dass ihnen Recht und Gesetz egal sind. Ebenso gleichgültig wie die Entscheidungen von Parlamenten und Gerichten. Die Wutbürger aus dem Hambacher Forst nehmen sich eine Menge heraus. Sie erklären den Staat zum Feind und die Demokratie gleich mit. Die agieren nach dem Motto aller Kriminellen: Das Gesetz bin ich. Aber etwas unterscheidet sie von anderen Kriminellen.

Demonstranten bewarfen Polizisten mit Fäkalien und Urin

Es ist der vorgegebene Zweck ihres Tuns. Es ist dieser Zweck, der über allem steht. Sie verstehen sich als „Klima-Aktivisten.“ Und so ein „Klima-Aktivist“, der weicht nicht freiwillig, wenn dann irgendwann nach sechs Jahren die Polizei vorbei kommt, um zu tun, was getan werden muss: Dem Recht gegen Rechtsbrecher zum Durchbruch zu verhelfen.

Die Polizisten mussten zwischendurch besondere Schutzanzüge anziehen. Denn die „Klima-Aktivisten“ bewarfen sie mit besonders ökologischem Material: mit Säckchen voller Fäkalien und in Kübeln gesammeltem menschlichen Urin. Letzteres notierte die „Süddeutsche Zeitung“.


Über den Autor: Ulrich Reitz



Ulrich Reitz arbeitete als Korrespondent bei der Welt, war in der Startmannschaft von FOCUS, den er zuletzt führte, und war insgesamt 17 Jahre lang Chefredakteur der beiden größten deutschen Regionalzeitungen "WAZ" und "Rheinische Post". Er beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Folgen der Digitalisierung, der kulturellen Verfasstheit Deutschlands und der Performance seiner Eliten in Politik und Wirtschaft. Reitz versteht sich als wirtschaftlich ordoliberal und politisch konservativ. Er schätzt die gepflegte Kontroverse.


Ein Reporter der „Frankfurter Allgemeinen“ berichtete davon, die gewaltbereiten, selbst ernannten Klima- und Waldretter hätten mit Zwillen Geschosse auf Polizisten abgefeuert und Molotowcocktails nach ihnen geworfen. Ob es ihnen um den letzten Rest alten rheinischen Waldes geht, von dem 19 Zwanzigstel bereits abgeholzt sind und den urplötzlich von Berlin aus die Linken-Fraktions-Chefin Sahra in ihr Herz geschlossen hat, scheint nicht mehr ganz sicher zu sein.

Die Krawalleros, so die Polizei vor Ort, seien linksextreme Gewalttäter, unter ihnen solche, die zur Gewaltveranstaltung eigens aus dem Ausland angereist seien. Sie wollten diesen besonderen deutschen Wald zum „zweiten Hamburg“ machen.

„Gebrochene Versprechen sind gesprochene Verbrechen“

Hamburg, man erinnert sich, war der Ort, an dem zuletzt selbsternannte, reichlich gewaltbereite Anti-Kapitalisten den Staats- und Regierungschef des G-20-Gipfels mal so richtig zeigen wollten, wo der Hammer hängt. Die Differenz zwischen Gewalttäter und „Klima-Aktivist“ ist, dass dem Gewalttäter vielleicht ein Anwalt zur Seite steht.

Der „Klima-Aktivist“ kann sich über den politischen Beistand vom Bund für Umwelt und Naturschutz freuen, den von Greenpeace, von den Grünen und von Teilen der SPD. Die Sympathie-Bekundungen von Grünen und Sozialdemokraten können als besonders bemerkenswert gelten. Den Beschluss, der Firma RWE die Rodung des Hambacher Forstes zu gestatten, traf eine rot-grüne Landesregierung.

Die nordrhein-westfälischen Grünen rechtfertigen sich heute damit, sie hätten damals nicht mehr durchsetzen können. Dass sie damit RWE Rechtssicherheit für den Abbau der Braunkohle gaben, scheint sie heute nicht mehr zu kümmern.

Solche Versprechen von gestern sind sie heute, da die Farbe der Landesregierung gewechselt hat, nur zu gern bereit, in Frage zu stellen. Wie sagte Johannes Rau noch mal zu so etwas? „Gebrochene Versprechen sind gesprochene Verbrechen.“

Man kann ganz gewiss dagegen sein, aus Braunkohle noch jahrelang Strom zu machen, was dem Klima massiv schadet. Nur sollte man dann einige Fragen beantworten können: Ein Fünftel des Stroms wird aus Braunkohle erzeugt. Wenn man die Braunkohle platt macht, wo kommt dann der Strom her? Kaum aus der Kernenergie, kaum aus der Steinkohle – die letzte Kohlezeche schließt am Jahresende, das letzte deutsche Atomkraftwerk in vier Jahren.

Politikern fehlt Rückgrat in Energiefrage

Wenn man die Braunkohle aus Angst ums Klima schneller abschalten will als bislang vorgesehen, wird dann auch wieder, wie beim Atom-Ausstieg, erst hinterher den Wählern NICHT erklärt, dass nicht nur ihre Energiekosten steigen, sondern man den Kraftwerksbetreibern eventuell aus Steuergeldern gewaltige Milliardensummen zahlen muss, weil man sie schließlich enteignet hat?

Ist etwa der SPD bewusst, dass steigende Energiekosten den „kleinen Mann“ besonders treffen, mehr als den Wohlhabenden, der Grün wählt? Wer redet mit den 20.000 Arbeitnehmern, die direkt und indirekt mit ihren Jobs an der Braunkohle hängen, dass sie ihre Arbeit verlieren? Machen das die Grünen – oder die SPD?

Und was wird aus den energieintensiven Industrien, etwa der Aluminium-Verarbeitung, die an der Braunkohle-Energie hängen? Von denen gibt es in Nordrhein-Westfalen noch so viele, dass sie für 300.000 Jobs gut sind. Soll es etwa überhaupt keine Rolle spielen, dass die Braunkohle eine der wenigen heimischen Energiequellen ist?

Dass wir außer Wind und Solar alles andere importieren müssen, das Gas aus Russland, den Atomstrom aus Frankreich, das Öl von den Saudis? In einem Anfall von Vernunft hat zuletzt die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles gesagt, eine „Blutgrätsche“ gegen die Braunkohle werde es mit ihr nicht geben. Die „Süddeutsche Zeitung“ hielt ihr am Wochenende entgegen: „Die Bedrohung des Planeten ist größer als die Jobs von gestern.“ So schließt sich ein Kreis.
:lah:

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Buford T. Justice » So 16. Sep 2018, 20:49

Ein überwiegend sachlicher Artikel, der auf Focus-Online sicherlich seinesgleichen sucht.

Ich war schon 2012 dort, um die Operation der Herner Grubenwehr zu schützen. Von ihr wurde ganz selbstverständlich erwartet, dass ihre Leute sich in höchste Lebensgefahr begeben, um einen österreichischen Lebensversager zu retten, der sich selbst freiwillig in einem Tunnelsystem unter dem Wald eingegraben hatte.

Ob es wirklich so alternativlos war, dieselben Pfeifen seitdem bis heute in dem Wald mit ihren unterschiedlichen Aktionen gewähren zu lassen, anstatt sie bereits im Ansatz zu unterbinden, frage ich mich heute wohl.

Vielleicht ist der in diesem Zusammenhang denkwürdigste Satz aus dem Artikel dieser hier:

„Die Krawalleros, so die Polizei vor Ort, seien linksextreme Gewalttäter, unter ihnen solche, die zur Gewaltveranstaltung eigens aus dem Ausland angereist seien. Sie wollten diesen besonderen deutschen Wald zum „zweiten Hamburg“ machen.“
:applaus:

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Criss_mitchel » So 16. Sep 2018, 22:37

Ich war die letzten Wochen regelmäßig dort und auch schon im letzten Jahr.
Bei manchen Entscheidungen fehlen mir die Worte.
Bestes Beispiel Bau eines Tri-Pods "Aktivisten" sind fleißig dabei, keine Person auf dem Tri-Pod. Wir hätten dies ohne Probleme unterbinden können.
Melden das und Antwort war "machen lassen". Der gleiche Tri-Pod musste dann letzte Woche mühsam von HIT Teams und SE geräumt werden Dauer ca. 4-6 Std. da macht man sich doch selbst das Leben schwer.

Genauso die Typen in dem Tunnel/ Erdloch in Oaktown. Ich habe Fotos von unserem anderen BeSi gesehen, dass dort Stacheldraht unterhalb der Leiter angebracht war. Was ist das bitte und jetzt beschweren sich "Aktivisten", dass dort Lebensgefahr herrscht, weil ihnen die Luft ausgeht.

Das ist genauso als würde ich mich bei Straßenarbeiten vor eine Planierraupe werfen und danach wird gesagt, dass ist die Planierraupe schuld.

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 16. Sep 2018, 23:11

Freundlicher Hinweis: landesweites statement IdP lesen und hier weniger präzise formulieren. Auch, wenn du Recht hast. ;D
:lah:

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Criss_mitchel » So 16. Sep 2018, 23:24

Danke für den Hinweis :polizei1:
Ich muss mal ruhiger werden :)

Hast du kommende Woche auch wieder die Ehre dort zu sein ?

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 16. Sep 2018, 23:55

Ich muss da Gott sei Dank gar nicht hin, nehme aber nebenamtlich Sorgen meiner KollegInnen auf und versuche, diese zu lösen.
Ich war dort 2016 und habe damals schon gesagt, dass man das so nicht machen kann. Aber genau wie OldBill, meine Frau und mein Wachleiter hat man auch da nicht auf mich gehört. ;D
Aber nachts ist es schön da. Viel Gegend. Und so.
:lah:

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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Ghostrider1 » Di 18. Sep 2018, 14:38

Ich frage mich, wo ist der gesellschaftliche Aufschrei, wenn Molotowcocktails auf ein Fahrzeug geworfen werden, in dem Polizisten und RWE-Mitarbeiter sitzen :?: (und das bei der Trockenheit)
Komisch, wie da zwischen den "Aktivisten" und "Extremen" differenziert wird. Komisch, wenn ich hier lese, dass die NRW-Polizei teilweise zugeschaut habe, und niemand den Untergang von Rechtsstaat und Demokratie sieht.

Und genau das ist ein riesen Problem. Auf der einen Seite werden 4500 Leute, weitergehend dann sogar ein ganze Bundesland + die Polizei in Sippenhaft genommen, für ca. 100 Idioten. Auf der anderen Seite schaut man zu, läßt gewähren, kehrt es lange medial unter den Teppich.
Ich habe mit die Berichterstattung auf WDR dazu angesehen. :flehan: :flehan: Oh wie kann die Polizei nur...

Ist ja nicht das erste links/grün-extreme Projekt, was im Vorfeld hätte rechtlich beendet werden müssen, wo Recht und Rechtsstaatlichkeit scheinbar kein Thema sein durfte und im Anschluss die Kollegen den Kopf und ihre Gesundheit dafür hinhalten müssen.

Officer André

Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Officer André » Di 18. Sep 2018, 17:21

:zustimm: :zustimm: :zustimm:


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Harkov

Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Harkov » Di 18. Sep 2018, 19:19

Ghostrider1 hat geschrieben:
Di 18. Sep 2018, 14:38
Ich frage mich, wo ist der gesellschaftliche Aufschrei, wenn Molotowcocktails auf ein Fahrzeug geworfen werden, in dem Polizisten und RWE-Mitarbeiter sitzen :?: (und das bei der Trockenheit)
Du, der Aufschrei wird schon noch kommen. Spätestens wenn das ein oder andere Einsatzmittel zur Verwendung kommt. Dann wirst du rasch sehen, wie schnell und undifferenziert man von Polizeigewalt als gesellschaftlichem Problem schwadroniert.

Warum beim Thema Fäkalienwurf nicht ganz objektiv mal von Primitivlingen oder Ferkeln geschrieben wird, erschließt sich mir auch nicht.

Ahab_
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Re: Hambacher Forst - Warnschuss nach Angriff

Beitragvon Ahab_ » Di 18. Sep 2018, 20:20

Weil ein Großteil der Journalisten stark mit der linken (linksextremen) Szene sympathisiert. Deswegen schreibt man bei denen auch über Kundgebungen von Aktivisten und bei Rechten über Aufmärschen von Nazis.
Kein Cop


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