Randale & Plünderungen in Stuttgart

[Harkov]

Jetzt müssen 12 Jahre alte Verlautbarungen -die substanzielle Fehler enthalten- herhalten, um zum einzigen Thema zu gelangen. Gibt wohl nix Neueres...Ist die Verzweiflung bei den Migrationshysterikern wirklich schon so groß?

Ich nehme doch mal stark an, du meinst niemanden hier Schreibenden. Es wäre schade, würdest du auf diese Weise Meinungen diskreditieren und dich damit zur Mundtotmacher-Fraktion rechnen lassen müsstest. Es wäre schade, hättest du Troopers Zeilen über politische Kampfbegriffe und Diskurshegemonie nicht verstanden.
Ich bin Gewaltkritiker und ja - mir macht es Sorgen wenn eine Generation hoffnungsvoller In- und Ausländer hier Allah-hu-Ackbar ruft und damit nicht mehr als die Abschaffung des säkularen Staatswesens fordert. Es besorgt mich ebenso, wenn KSK´´ler meinen im Rosenbeet ein Lager anzulegen, um Artikel 4 durchzuspielen.
Es nervt mich, wenn in dieser Republik Hamburg von Aktivisten in Brand gesteckt und in Berlin sich mehr Sorgen über die Geschlechter auf den Toiletten, denn um den Drogenparkt gemacht wird. Das macht mich weder zum Aluhuträger, noch zum Ängstlichen Menschen. Nur der Tor denkt nicht über das Morgen nach.

Ich behalte meine Meinung, auch gegen das Gelächter von so Manchem hier.

[Zares]

Stammbaumforschung ist auch eine interessante Ermittlungsmethode, hab ich so auch noch nicht gehört.

Vermutlich wird die Öffentlichkeit bald die Stammbäume der Tatverdächtigen der Stuttgarter Krawallnacht vom 21. Juni kennen. Das hatte Polizeipräsident Frank Lutz am Donnerstagabend im Gemeinderat angekündigt, als er dort auf einen Antrag der CDU hin zum aktuellen Ermittlungsstand berichtete. Er kündigte an, dass die Polizei auch bei den Tatverdächtigen mit deutschem Pass mithilfe der Landratsämter deutschlandweit Stammbaumrecherche betreiben werde.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... dbdee.html

[Kaeptn_Chaos]

Ist zwar ein Bezahlartikel, aber der lesbare Teil bringt Dinge in Relation:

https://www.stern.de/p/plus/gesellschaf ... 29038.html

[schutzmann_schneidig]

Die dortige (lesbare) Aussage zur Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, halte ich in diesem Kontext ebenfalls für zu undifferenziert... nur eben in die andere Richtung.
Ebensowenig wie die Kriminalitätsbelastung eines lokalen Hotspots oder ein aktuell auftretendes, lokales Phänomen auf den Rest des Landes übertragen bzw. "hochgerechnet" werden kann, nützt jemandem, der sich regelmäßig im Frankfurter Bahnhofsviertel bewegt, eine deutschlandweite Statistik zu Opferzahlen, in welche so "hochbelastete" Orte wie Hiddensee eingerechnet sind.
Ob eine Statistik dem Einzelnen überhaupt weiterhilft, ist dann noch einmal eine andere Frage. Genutzt werden sie gern, um entweder Aufregung oder pauschale Beruhigung zu verbreiten.
Zielführend kann nur die Analyse konkreter Ereignisse und Entwicklungen vor Ort sein. Und ich bin mir sicher, dass dies momentan in Stuttgart sehr intensiv geschieht.

[1957]

[slugbuster]

Stammbaumforschung ist auch eine interessante Ermittlungsmethode, hab ich so auch noch nicht gehört.

Vermutlich wird die Öffentlichkeit bald die Stammbäume der Tatverdächtigen der Stuttgarter Krawallnacht vom 21. Juni kennen. Das hatte Polizeipräsident Frank Lutz am Donnerstagabend im Gemeinderat angekündigt, als er dort auf einen Antrag der CDU hin zum aktuellen Ermittlungsstand berichtete. Er kündigte an, dass die Polizei auch bei den Tatverdächtigen mit deutschem Pass mithilfe der Landratsämter deutschlandweit Stammbaumrecherche betreiben werde.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... dbdee.html

Und ich dachte über Ariernachweise, egal ob als Positiv- oder Negativbescheinigung, sind wir längst weg.

[Habakuk2]

OB, ich hatte dich auch nicht so verstanden, dass du es so kritisch siehst. Für mich sind das einfach Vorkommnisse, die weder schön noch harmlos sind, die politisch gerne sachlich und lösungsorientiert diskutiert werden können. Aber für uns Polizisten ist es einfach nichts Neues. Es ist nachvollziehbar, dass niemand "Berliner, Hamburger, Duisburger etc..." Verhältnisse bei sich in seiner kleinen schönen sicheren Welt will, trotzdem ist naiv sich darüber jetzt zu wundern.

Wer dieses Problem jetzt politisch einordnen oder mit anderen Thesen verweben möchte kann das ja gerne machen. Wir als Behörde bzw. Mitarbeiter sollten da einfach lösungsorientierter bei unseren Leisten bleiben.

[zambo84]

Und ich dachte über Ariernachweise, egal ob als Positiv- oder Negativbescheinigung sind wir längst weg.

Grandioser Vergleich ...

[Controller]

Sorry aber beim Lesen über die Stammbäume fiel mir auch sofort der Blutpass ein
Und daher stehe ich dem nicht positiv gegenüber!

[SirJames]

Jetzt müssen 12 Jahre alte Verlautbarungen -die substanzielle Fehler enthalten- herhalten, um zum einzigen Thema zu gelangen. Gibt wohl nix Neueres...Ist die Verzweiflung bei den Migrationshysterikern wirklich schon so groß?

Moin,

ich finde solche Vokabeln wie "Migtationshysteriker" schwierig. Das trägt zu einer Schärfe im Diskurs bei, welche es hier im Vergleich zu anderen social Media zu 99% nicht gibt. Auch wenn wir hier teils heftig streiten, bin ich grds. dankbar, dass das im Vergleich zu FB und anderen Plattformen eigentlich noch sehr human ist. Auch und vor allem was die Wortwahl angeht.

Dass Migration teilweise zu u.a. großen gesellschaftlichen und damit auch polizeilichen Problemen führt, kann man denke ich ganz neutral und sachlich feststellen. Hat aus meiner Sicht nichts mit Hysterie zu tun.

Deutschland ist längst ein Einwanderungsland geworden. Und ich stehe dem grds. gar nicht ablehnend gegenüber. Was ich ablehne ist, dass die Politik immer noch keine klare Debatte darüber führt, wie wir diese Migration gestalten wollen. Wie wir als Gesellschaft mit den daraus erwachsenen Problemen umgehen wollen. Da fehlt mir Klarheit in der Kommunikation. Und ich persönlich glaube dass diese gefühlten Unklarheiten bei uns Bürgern zu großer Unsicherheit führen, was letztlich den Nährboden für Extremisten a la AfD bildet.

Gruß

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[Trooper]

Weil ein nicht unerheblicher Teil des politischen Spektrums diese Debatte gar nicht führen möchte - weil sie ins eigene Weltbild und in das ideologische Ziel nicht reinpasst.

Was werden da nicht alles für verbale Rückwärtssalti geschlagen, wenn es sich doch mal wieder publikumswirksam aufdrängt, daß nicht alles Gold ist, was glänzt (oder aus der Ferne zu uns kommt). Migrationshysteriker ist da ja noch vergleichsweise harmlos.

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[RafaelGomez]

...Ist die Verzweiflung bei den Migrationshysterikern wirklich schon so groß?

Moin,

ich finde solche Vokabeln wie "Migtationshysteriker"
schwierig.

Ich nicht. Ist ne simple Beschreibung eines Menschen, dem immer nur eine einzige Ursache für jegliches Problem einfällt. Wer sich angesprochen fühlt, soll es tun, wer nicht, nicht.

Dass Migration teilweise zu u.a. großen gesellschaftlichen und damit auch polizeilichen Problemen führt, kann man denke ich ganz neutral und sachlich feststellen.

Klar, und wenn es getan wird, so richtig mit Argument und so, ist das vollkommen ok.

Deutschland ist längst ein Einwanderungsland geworden. Und ich stehe dem grds. gar nicht ablehnend gegenüber. Was ich ablehne ist, dass die Politik immer noch keine klare Debatte darüber führt, wie wir diese Migration gestalten wollen. Wie wir als Gesellschaft mit den daraus erwachsenen Problemen umgehen wollen. Da fehlt mir Klarheit in der Kommunikation.

Da ist einiges verbesserungsfähig. Aber nicht in der Form ‚Merkel hat 2015 alles verbockt‘.

Und ich persönlich glaube dass diese gefühlten Unklarheiten bei uns Bürgern zu großer Unsicherheit führen, was letztlich den Nährboden für Extremisten a la AfD bildet.

Ne, tut mir leid. Wer jetzt noch der AfD nachrennt ist entweder Faschist oder strunzedumm. Das lässt sich nicht mehr rechtfertigen. Schon gar nicht aus Gegenden, die von Migration kaum betroffen sind.

[Spawnilein]

Bzgl. der Stammbaumrecherche gibt es jetzt einen Artikel in der Faz.

https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 57804.html

Für große Aufregung sorgte danach ein Bericht der „Stuttgarter Zeitung“, in dem behauptet worden war, der Polizeipräsident habe die Abfragen der Ermittler zu den Staatsangehörigkeiten der Eltern einiger Verdächtiger bei den Standesämtern als „Stammbaumrecherchen“ bezeichnet. Nach dem Abhören des Tonbandmitschnitts der Sitzung stellte sich am Sonntagabend nun heraus, dass Lutz diese Formulierung überhaupt nicht benutzt hat.

Der Polizeipräsident hatte von „bundesweiten Recherchen bei Standesämtern“ gesprochen.

In der emotional aufgeladenen Diskussion bleibt allerdings unberücksichtigt, dass es der ausdrückliche Wunsch des grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ist, möglichst alles über die Herkunftsmilieus der Tatverdächtigen herauszubekommen. Kretschmann hatte darauf hingewiesen, dass die Begriffe Migration oder auch Migrationshintergrund wenig aussagekräftig seien. Diesem Wunsch versucht die Polizei mit diesen tätersoziologischen Recherchen nachzukommen.

Klingt so schon ein wenig anders, als in den ersten Berichten.

[1957]

@rafael

[Officer André]

„Stammbaumrecherchen“ hat doch nur die Presse draus gemacht. Schön das Thema aufbauschen, damit die Berufsempörten Eskens, Habecks und co auf der Welle reiten können.

Es handelt sich um eine ganz normale gesamtheitliche Betrachtung der Lebensumstände, die im Einzelfall von Interesse sein kann.

Hier mal die PM dazu.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110977/4649805