Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
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Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Das erstaunt mich aber jetzt. Heute sind auch meine bestellten Drahtkleiderbügel gekommen. Zusammen mit der Alufolie kann ich da bestimmt dem ein oder anderen User weiterhelfen.
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Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Dann wurde doch von der Polizei alles richtig gemacht. Problem gelöst.
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Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
So sieht´s aus.
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Die GdP wirft der Polizeiführung eine Vorverurteilung der Beamten vor.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
HIER steht es noch ein bisschen ausführlicher.
Ich begrüße das Statement der Gewerkschaft. Im Artikel steht, dass die Beamten suspendiert wurden. Das ist die Vorbereitung zur Entfernung aus dem Dienst wegen einer schwerwiegenden Verfehlung. Somit hat man ihnen schon einen entsprechenden Stempel aufgedrückt. Dazu noch die angebliche Aussage, dass Beide nie wieder in der Innenstadtwache Dienst machen werden, das kommt schon einer Vorverurteilung gleich.
Mir kommt es immer mehr vor, dass die oberste Führung gerne mal rechtsstaatliche Prinzipien vergisst wenn es um die Reputation ihrer Behörde geht. Warum wartet man in solchen Fällen nicht einfach mal ab, bis Ermittler, Gerichtsmediziner und die Justizbehörden ihre Arbeit gemacht haben und zieht immer gleich aus der Hüfte?
Ich begrüße das Statement der Gewerkschaft. Im Artikel steht, dass die Beamten suspendiert wurden. Das ist die Vorbereitung zur Entfernung aus dem Dienst wegen einer schwerwiegenden Verfehlung. Somit hat man ihnen schon einen entsprechenden Stempel aufgedrückt. Dazu noch die angebliche Aussage, dass Beide nie wieder in der Innenstadtwache Dienst machen werden, das kommt schon einer Vorverurteilung gleich.
Mir kommt es immer mehr vor, dass die oberste Führung gerne mal rechtsstaatliche Prinzipien vergisst wenn es um die Reputation ihrer Behörde geht. Warum wartet man in solchen Fällen nicht einfach mal ab, bis Ermittler, Gerichtsmediziner und die Justizbehörden ihre Arbeit gemacht haben und zieht immer gleich aus der Hüfte?
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Auch wenn ich solche Schläge grundsätzlich ablehne.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Weil diese elende Diskussion um "Polizeigewalt" immer wieder Leute auf den Plan ruft, die sich darüber zu profilieren versuchen. Und das treibt dann wieder Goldfasane und Ministerielle auf die Platte, die der Meinung sind mit verbaler Kraftmeierei der Öffentlichkeit vorgaukeln zu können, dass sie hart und schnell gegen vermeintliche Misstände in der Polizei vorgehen. Das verlegene Entschuldigungsgestammel, sofern überhaupt vorhanden, ist dann meist weniger medial präsent.Mir kommt es immer mehr vor, dass die oberste Führung gerne mal rechtsstaatliche Prinzipien vergisst wenn es um die Reputation ihrer Behörde geht. Warum wartet man in solchen Fällen nicht einfach mal ab, bis Ermittler, Gerichtsmediziner und die Justizbehörden ihre Arbeit gemacht haben und zieht immer gleich aus der Hüfte?
Bedauerliche Nebenwirkung eines solchen Verhalts ist eine gewisse Entfremdung zwischen oberster Führung und "Geführten".
Gruß
Loewe
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Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Die Schläge erinnern mich optisch an einen Vorfall in Göttingen. Ich glaube es war letztes Jahr. Bei dem Kollegen wurde ein Strafbefehl von 9 Monaten auf Bewährung erlassen. Verhandlung steht bevor.
Situation war ähnlich, es gab Schläge gegen den Kopf.
Ich bin gespannt, ob die Maßnahme am Ende rechtmäßig war im vorliegenden Fall.
Situation war ähnlich, es gab Schläge gegen den Kopf.
Ich bin gespannt, ob die Maßnahme am Ende rechtmäßig war im vorliegenden Fall.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Es liegt ein erstes Gutachten vor zu einer feingeweblichen Untersuchung vor. Darin wird aber ein weiteres Gutachten empfohlen. Dieses wurde bereits beauftragt. Sobald beide Gutachten vorliegen, werden sie veröffentlicht.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
In diesem Fall gab es nun auch die Einstellung des Verfahrens:slugbuster hat geschrieben: ↑Mi 11. Mai 2022, 12:53Erneut ein Toter bei Polizeieinsatz in Mannheim. Der Mann befand sich lt. Bericht in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde dann ins Bein geschossen um ihn zu stoppen.
https://www.br.de/nachrichten/amp/deuts ... tz,T5SAumS
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/ ... 248c9.html
Wie bereits kurz nach dem Vorfall mitgeteilt, führten nicht der Schusswaffengebrauch, sondern die selbst zugefügten Verletzungen zum Tode.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Das zweite Gutachten liegt vor. Kein natürlicher Tod.
Es wurden rund 70 Zeugen befragt und 120 Videos ausgewertet, der Ablauf sei weitgehend klar
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.htmlDemnach liegt - nach vorläufiger Bewertung - ein "nicht natürlicher Tod infolge des Polizeieinsatzes" Anfang Mai in der Mannheimer Innenstadt vor.
Der 47-Jährige soll an einer "lage- und fixationsbedingten Atembehinderung" und daraus folgender "Stoffwechselentgleisung" sowie "Ersticken durch eine Blutung in die oberen Atemwege" verstorben sein.
Es wurden rund 70 Zeugen befragt und 120 Videos ausgewertet, der Ablauf sei weitgehend klar
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Heute Thema im Innenausschuss des Landtags.
https://www.landtag-bw.de/files/live/si ... InnenA.pdf
Ich gehe davon aus, dass fixieren in Bauchlage mit auf dem Rücken knien u. U. kritisch betrachtet werden muss. Das führte nämlich zum Tod. Hier könnte damit eine Körperverletzung mit Todesfolge oder gar eine fahrlässige Tötung vorliegen.
Edit 18:00: gerade wurde in SWRaktuell BW gesagt, dass sich die beiden Polizisten bis Ende des Monats über ihre Verteidiger äußern wollen.
https://www.landtag-bw.de/files/live/si ... InnenA.pdf
Ich gehe davon aus, dass fixieren in Bauchlage mit auf dem Rücken knien u. U. kritisch betrachtet werden muss. Das führte nämlich zum Tod. Hier könnte damit eine Körperverletzung mit Todesfolge oder gar eine fahrlässige Tötung vorliegen.
Edit 18:00: gerade wurde in SWRaktuell BW gesagt, dass sich die beiden Polizisten bis Ende des Monats über ihre Verteidiger äußern wollen.
Zuletzt geändert von wolfi71 am Do 9. Mär 2023, 20:42, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Gerade in den Nachrichten gemeldet: Es wurde von der Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Gegen einen POK wegen Körperverletzung im Amt mit Todesfolge und gegen einen PHM wegen fahrlässiger Tötung durch Unterlassen.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... m-100.html
Das war nach dem zweiten Gutachten eigentlich zu erwarten. Von einer Äußerung der beiden Polizisten zur Sache habe ich nichts vernommen."Insbesondere durch die lange und ungünstige Fixierung auf dem Bauch und eine Blockierung der oberen Atemwege durch eingeatmetes Blut litt der 47-Jährige unter Sauerstoffmangel."
Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Mannheim
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Hier die ausführliche Pressemeldung der StA Mannheim:
https://staatsanwaltschaft-mannheim.jus ... GE=1229636
Ein Auszug:
https://staatsanwaltschaft-mannheim.jus ... GE=1229636
Ein Auszug:
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sollen weder der Einsatz des Pfeffersprays noch die insgesamt vier Schläge durch den POK nach polizeirechtlichen oder sonstigen Vorschriften gerechtfertigt gewesen sein. Für den Tod des 47-Jährigen soll neben seiner ungünstigen Fixierung auf dem Bauch auch das aus den vier Faustschlägen resultierende Nasenbluten zumindest mitursächlich gewesen sein, weshalb dem POK Körperverletzung im Amt mit Todesfolge und – für den Einsatz des Pfeffersprays – eine versuchte gefährliche Körperverletzung im Amt vorgeworfen werden.
Im Hinblick auf den PHM haben die Ermittlungen keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass er am Einsatz des Pfeffersprays oder an den Faustschlägen in zurechenbarer Weise beteiligt war oder selbst ungerechtfertigt Gewalt anwandte. Ihm wird deshalb fahrlässige Tötung durch Unterlassen vorgeworfen, da er es nach der Fixierung trotz Möglichkeit unterließ, für eine Umlagerung des 47-Jährigen zumindest in eine Seitenlage zu sorgen, wodurch dessen Tod nach der vorläufigen Einschätzung der Rechtsmedizin mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hätte vermieden werden können. Der 47-Jährige hätte dann freier atmen können.
Re: Todesfall nach Polizeikontrolle in Mannheim
Die Polizeigewerkschaft begrüßt die Erhebung der Anklage. Ein Sprecher in Mannheim erklärte, dass dies zu erwarten war. Kam gerade in den Nachrichten SWRaktuell BW
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