Welche Versicherungen bieten Dienstunfähigkeitsversicher. an

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Landespolizei!

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Welche Versicherungen bieten Dienstunfähigkeitsversicher. an

Beitragvon GABI » Mo 24. Mai 2004, 10:53

Hallo,

ich bin im Moment dabei, mir die passende Dienstunfähigkeitsversicherung zu suchen. Nun wurde mir gesagt, dass es nur zwei Versicherungen gibt, die eine DU anbieten.
Ist das richtig und welche sind das??

MFG
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Beitragvon Björn » Mo 24. Mai 2004, 21:17

Hallo GABI!

Ob es nur zwei Versicherungen gibt die eine DU Versicherung anbieten kann ich Dir nicht beantworten.
Das Beste wäre es Du informierst Dich einfach mal bei einigen, kannst Du heutzutage ja auch bequem von zu Hause über das Internet machen.

Ich bin jedenfalls bei der Debeka versichert, und die bieten auch eine DU-Versicherung an.

Viele Grüße
Björn

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Beitragvon GABI » Di 25. Mai 2004, 08:00

Hallo Björn,

da ich mich hier in einem Polizeiforum befinde, dachte ich, es wäre das klügste (und einfachste) hier nachzufragen.
Schade, dass mir hier keiner helfen kann. Von so vielen Polizisten oder Polizeianwärtern hier im Forum hat nur einer eine Du Versicherung??
Obwohl die Werbung so schön sagt, "Jeder normal denkende Mensch sollte eine Bu oder in unserem Fall eine Du haben!"

Übrigens, die DEBEKA bietet keine Dienstunfähigkeitsversicherung an.

MFG
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Beitragvon Polli » Di 25. Mai 2004, 09:27

Hi Gabi,
wie deffinierst du Dienstunfähigkeitsversicherung?

Die DeBeKa bietet selbstverständlich
eine Dienstunfähigkeitsversicherung an.

Die PVAG (Polizei-Versicherungs-Aktiengesellschaft) im Verbund der Signal/Iduna bietet ebenfalls eine PDU-Versicherung an.
Dabei handelt es sich im Speziellen um eine Vollzugsdienstunfähigkeitsversicherung, die bereits bei 20 % Erwerbsminderung greift.
Die meisten BU (Berufsunfähigkeitsversicherungen greifen erst bei 50 % Erwerbsminderung.
Da ist man dann womöglich bereits lange PDU (polizeidienstuntauglich) aber noch lange nicht BU (berufsunfähig). :sad:
Man würde dann keinen Cent bezahlt bekommen, obwohl man glaubte
dagegen versichert zu sein.
Gruß ;)

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Beitragvon GABI » Di 25. Mai 2004, 09:47

Hallo Polli,

ich definiere die Dienstunfähigkeitsversicherung genauso wie du.
Die Signal Iduna und die PVAG als Tochter der Signal Iduna sind die zwei, die mir schon bekannt waren.

Bei der PVAG lese ich raus, dass es sich dort nur um eine Einmalzahlung handelt.

Ich habe mich eben nocheinmal auf der Seite der DEBEKA umgesehen und es ist so wie ich sagte, die DEBEKA bietet keine DU Versicherung an.
Es gibt zwar mehrere Links zur DU aber alle führen zur BU.


MFG
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Beitragvon Polli » Di 25. Mai 2004, 13:34

Hi Gabi,

bei der PVAG ist es eine monatliche Zahlung.

Alle anderen mir bekannten Versicherungen kennen diese
Vollzugsdienstuntauglichkeitsversicherung nicht, da diese offensichtlich zu speziell ist.

Gruß ;)

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Beitragvon Björn » Di 25. Mai 2004, 13:37

Hallo nochmal!

Also, wenn man es ganz kleinlich sieht hast Du natürlich recht, die versicherung heisst Berufsunfähigkeitsversicherung bei der DEBEKA, greift aber genauso wie eine extra als DU Versicherung deklarierte Versicherung. In diesem Fall hat das "Kind" einen anderen Namen.

Wenn ich eine solche Versicherung nicht hätte, dann hätte ich auch zu dem Thema nichts geschrieben, schließlich habe ich nichts davon Dir irgendeinen Mißt zu erzählen. :wink:

Viele Grüße
Björn

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Beitragvon GABI » Di 25. Mai 2004, 14:01

@ Björn
Wenn ich eine solche Versicherung nicht hätte, dann hätte ich auch zu dem Thema nichts geschrieben, schließlich habe ich nichts davon Dir irgendeinen Mißt zu erzählen.
Sorry, so war das auch nicht gemeint. Ich fand es nur unpassend, dass ich wieder gleich aufs Internet verwiesen wurde, obwohl ich hier Infos aus erster Hand bekommen könnte.
Also, wenn man es ganz kleinlich sieht hast Du natürlich recht, die versicherung heisst Berufsunfähigkeitsversicherung bei der DEBEKA, greift aber genauso wie eine extra als DU Versicherung deklarierte Versicherung. In diesem Fall hat das "Kind" einen anderen Namen.
Ich weiß nicht, wie lange du diese DU bei der DEBEKA scho hast. Wie ich erfahren habe, hat die DEBEKA bis vor zwei Jahren auch eine richtige DU angeboten. Jetzt ist es, nach meinen Informationen, aber nur noch eine BU ohne echte DU Klausel.


@ Polli
bei der PVAG ist es eine monatliche Zahlung
Meinst du damit den Leistungsfall?

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Beitragvon Polli » Di 25. Mai 2004, 14:25

Sorry Gabi,
da habe ich mich nicht konkret genug ausgedrückt.

Die Beiträge sind monatlich zu entrichten.

Beim Leistungsfall kann man wählen, ob man eine
monatliche Rente, oder eine Einmalzahlung haben möchte.

Wann man sich für welche Alternative entscheiden muß, entzieht sich meiner Kenntniss :nixweiss:

Gruß ;)

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Beitragvon GABI » Do 27. Mai 2004, 09:39

Hallo

Ich habe mich jetzt mal von einem Vertreter der PVAG beraten lassen.
Die PVAG bietet diese Vollzugsdienstunfähigkeitsversicherung an, allerdings nur als Zusatzleistung zu einer Unfallversicherung. Und die DU greift nur bei Dienstunfällen, d.h. bei Unfällen im privaten Bereich oder bei Krankheiten greift diese nicht.
Die Signal Iduna selbst bietet zwar eine BU mit DU Klausel an, sie kommt aber auch erst ab einen BU Grad von 50 % zum Einsatz.
Ohh man, das ist echt nicht einfach. Jeder erzählt dir was anderes, ob Makler oder Vertreter..................... .

Gibt es denn keine Versicherung mehr, die eine reine Dienstunfähigkeitsversicherung anbietet??? Bei der man bei Unfall und Krankheit, im Privaten und im Dienstlichen versichert ist.


Welche Leistungen bekomme ich denn vom Dienstherrn als Beamter auf Lebenszeit bei Dienstsunfähigkeit. Und ab wie viel Prozent ( DU ) bekomme ich überhaupt was?

MFG
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Beitragvon Polli » Do 27. Mai 2004, 22:51

Hi Gabi,
zu deiner Frage: (gilt für NRW)


"Welche Leistungen bekomme ich denn vom Dienstherrn als Beamter auf Lebenszeit bei Dienstsunfähigkeit. Und ab wie viel Prozent ( DU ) bekomme ich überhaupt was?"

Ab dem 27. Lebensjahr wird man Beamtin auf Lebenszeit.

Wenn man z. B. erst mit 27 Jahren in den Polizeiberuf einsteigt, wird man
erst nach 2,5 Jahren nach der Beendigung der Ausbildung,
also mit rund 32 Jahren Beamtin auf Lebenszeit.

Die Polizeidienstunfähigkeit ist nicht unbedingt direkt an dem Grad einer Berufsunfähigkeit gekoppelt. :nein:

Beispiel: Auf Grund eines privaten Unfalles bleibt der Zeigefinger deiner Schusshand steif.
Dann bist du streng genommen PDU und würdest, da du Lebenszeitbeamtin bist, nicht entlassen sondern pensioniert.

Die Pension die dir dann zustehen würde, ist dann abhängig von den Dienstjahren die du bis dato geleistet hast.

Man kann in 40 Dienstjahren max. 72,75 % Pensionsanspruch erwerben.
Das sind pro Jahr dann 1,82 %.
Wenn man dann z. B. nach 10 Dienstjahren pensioniert würde,
hättest du rund 18,2 % deines aktuellen Gehaltes als Pensionsanspruch und könnest dir schonmal eine Wartenummer beim Sozialamt ziehen.

Bei einem Dienstunfall bzw. bei einem qualifizierten Dienstunfall (z. B. Einsatz der besonders gefährlich war),
sieht es etwas besser mit der Versorgung aus.

Prekärer sieht es bei den BeamtInnen auf Probe aus.
Da würde man nicht pensioniert sonder entlassen.
Als junger Mensch würde man dann ggfls. - je nach persönlicher Situation
zunächst Unterstützung von den Eltern erhalten können, um einen ganz anderen Beruf zu erlernen.

Aber:

Wie immer wird die Suppe kälter gegessen, als sie gekocht wird.

Es gibt viele KollegInnen die als LebenszeitbeamtInnen
objektiv PDU sind.
Die machen trotzdem weiterhin ihren Dienst als PVB.
Es gibt bei der Polizei etliche, ja weit über 100 verschiedene Aufgabenbereiche.
Je nach Beeinträchtigung würde man dann eine andere Funktion
bei der Polizei ausüben. :ritter:
Da kommen dann z. B. unsere Personalräte ins Spiel. :verweis:

So schnell wird bei und niemand fallen gelassen :!: :runterdrueck:

Wenn im Vollzugsbereich nichts möglich wäre, gäbe es immer noch die
Möglichkeit in den allgemeinen Verwaltungsbereich zu wechseln.
- Bei der Polizei gibt es natürlich auch Verwaltungsbeamte -

Liebe Gabi,
ich finde es gut, dass du dir über das Thema Gedanken machst.
Ich würde mir an deiner Stelle aber keinen Stress deshalb machen.

In diesem Sinne, wünsche ich dir eine für dich
weise Entscheidung. :gut:

Gruß ;)


gast 12

Welche Versicherungen bieten Dienstunfähigkeitsversicher. an

Beitragvon gast 12 » Sa 5. Mär 2005, 09:59

weiß hier jemand, wie hoch die pension wäre, bei pdu nach einfachen dienstunfall?

ausbildungsbeginn 1991, dienstgrad a 8 !

wie wird das gerechnet?

danke für auskünfte und bemühungen!

gruß an alle

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Beitragvon Polli » Sa 5. Mär 2005, 12:30


Hi Gast,

da möchte ich dich bitten, unmittelbar mit dem Sachbearbeiter
des Landesamtes für Besoldung Kontakt aufzunehmen. :gut:

Gruß ;)


Anonym

Welche Versicherungen bieten Dienstunfähigkeitsversicher. an

Beitragvon Anonym » Sa 5. Mär 2005, 21:24

Also ich habe eine PDU bei der DBV-Winterthur

erwin.

Welche Versicherungen bieten Dienstunfähigkeitsversicher. an

Beitragvon erwin. » So 6. Mär 2005, 02:55

@all
also polli hat vollkommen recht. das grösste risiko besteht eben wenn man noch kein BaL ist. danach sage ich mal, wird man auch nicht entlassen selbst wenn man mit dem rollstuhl zum dienst kommt. denn innendienststellen bzw. verwaltungsjobs gibt es in diesen fällen genug. und selbst im allerschlimmsten fall könnte man noch zu einer anderen verwaltung z.b. kommunalverwaltung o.ä. wechseln um dort weiter den dienst zu verrichten. was aber die absolute ausnahme darstellen würde denn auch polizeibehörden müssen behinderte beschäftigen!!!.
ich denke jeder wäre auch sehr froh weiter einen arbeitsplatz zu besuchen selbt wenn es ein bürojob wäre. denn das wäre auf jeden fall besser als mit 35 zu hause zu versauern.
so long!
greetz!


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