Hörvermögen

[Straccias]

Bis zu welchem Db-Wert hat man den Hörtest bestanden? Auch mit einmal 20db und einmal 15db?

[Gast]

Vielleicht hilft Dir DAS weiter? Falls nicht, dann wird ein Anruf beim zuständigen PÄD für Aufklärung sorgen.

Gruß Marco

[Conexxion]

Reine Spekulation:

Meine Werte lagen alle zwischen 0 und 10 Db, und man sagte mir, dass dies ein ausgezeichneter Wert sei. Daher meine Vermutung: Bei 15-20 wird es auch noch in Ordnung sein. Natürlich kann nur ein Anruf beim Arzt selbst für endgültige Aufklärung sorgen.

[Polli]

Bis zu welchem Db-Wert hat man den Hörtest bestanden?

Auch mit einmal 20db und einmal 15db?

Hi Straccias,


hier die erforderlichen Werte:

http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 25&t=62411

Ansonsten kann ich deine Frage mit JA beantworten.

Gruß

[grimm]

Hallo,

ich bin vom PÄD Ende Okt. 2012 für pdu erklärt worden.
Grund:
unzureichendes Hörvermögen. Ich habe den 10. Ton von 9 auf dem linken Ohr nur zeitverzögert gehört!
Noch vor Ort sagte der Polizeiarzt, ich soll zum HNO gehen, Ohrenschmalz entfernen lassen und mit einem ärztlichen Attest Widerspruch einlegen und um erneute Aufnahme in das Auswahlverfahren bitten. Gesagt, getan.
Ich war im HNO-Zentrum und man bestätigte mir, dass meine Gehörgänge enger als gewöhnlich und der Hörtest nur schwer durchführbar sei. D.h., wenn ich die Kopfhörer für den Test aufsetze, sind sie so stramm, dass sie praktisch meine Gehörgänge zudrücken und es dadurch zu einem unzureichenden Hörvermögen kommt. So jedenfalls war es in Münster.
Das HNO-Zentrum bestätigte mir jetzt ein einwandfreies Hörvermögen, erstellte ein Audiogramm und ein ausführliches Attest. Ich habe alles in Münster eingereicht und bin inzwischen "wieder aufgenommen" worden. Einen neuen Termin zur Fortsetzung des Auswahlverfahrens habe ich schon erhalten (Mitte Februar). Da ich mich vergewissern wollte, welche Untersuchungen beim Polizeiarzt jetzt noch ausstehen, habe ich letzte Woche dort angerufen um mich zu informieren. Die Antwort war: "Der Hörtest muss aber wiederholt werden!"
HÄ???? Warum ist das so? Mit diesen strammen Hörern stehe ich wieder vor dem gleichen Problem und bin nicht weiter als letzten Oktober.

Ist das immer so, dass man den ganzen Tag beim Polizeiarzt wiederholen muss? Ich soll nämlich um 7.00 Uhr da sein. Ich hatte im Okt. schon alles geschafft, nur das EKG war noch übrig. Fangen die wirklich wieder von vorne an?

Wer kennt sich aus?

grimm

[Polli]

Hi grimm,


du wirst lediglich den Hörtest und das Belastungs-EKG durchführen müssen,
falls du alle anderen Untersuchungen bereits durchlaufen hast.
Hier kannst du sämtliche Untersuchungen sehen.
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 25&t=22350


Der Hörtest wird erneut durchgeführt, da sich der Polizeiarzt ein
eigenes Bild machen will.
Sprich ihn, bzw. die Kollegin an und erkläre die Situation mit den zu strammen Kopfhörern. Die lassen sich doch einstellen

Du musst dort so früh erscheinen, da es keine Einzeluntersuchung sein wird.
Dort werden noch andere Bewerber untersucht.


Gruß

[grimm]

Hallo,
ich bin nun wieder in Münster gewesen und der Hörtest wurde wiederholt, ohne Rücksicht zu nehmen auf die von mir eingereichten Atteste eines HNO, die bescheinigen, dass mein Hörvermögen in Ordnung ist.

In Münster waren die Ergebnisse wieder schlechter, auf dem re. Ohr im letzten Ton 35 dB. Ohne meine Atteste zu berücksichtigen, bin ich wieder für pdu erklärt worden und rausgeflogen. Warum musste ich denn zuvor die Atteste einreichen, wenn sie gar nicht beachtet wurden?

Der Polizeiarzt erklärte mir, dass ich bei einer Großdemo einen Helm tragen müsste und dann evtl. die Funkdurchsage durch den eingebauten Kopfhörer nicht verstehen würde.
So, mein Vater ist PHK und hat nach Rücksprache mit verschiedenen Stellen festgestellt, dass solche Helme mit eingebauten Kopfhörern überhaupt nicht existieren!!! In 2014 gibt es angeblich Digitalfunk für jeden Polizisten in Form von sog. "in-ear-Hörern", mit denen ich keine Probleme hätte, da sie ja nicht zu stramm auf den Ohren sitzen.

Ich weiß überhaupt nicht, was ich davon halten soll. Wäre ich eine hohle Nuss, dann würde ich ein Weiterkommen nicht verdient haben, aber ich habe den schriftlichen Teil an dem Tag als Zweitbester bestanden und auch die sonstigen pä Untersuchungen.

Wie kann es sein, dass es hier an einem einzigen Ton scheitert? Werden hier Leute gesucht, die hören können aber vielleicht nicht denken? Warum erzählt man mir was von eingebauten Kopfhörern
in Helmen???? Skandalös. Ich bin sehr verärgert.

grimm

[Polli]

Hi grimm,

ich kann deinen Ärger verstehen, aber es nutzt nix...

Zur Sachlage:


Die Hörprüfung wird mit einem Audiometer bei Frequenzen zwischen
250 und 6000 Hz durchgeführt.

Die Mehrzahl der geprüften Frequenzen muss bis 20 dBA gehört werden.

Eine Abweichung auf mehr als 30 dBA schon bei einer Frequenz ist
nicht zulässig.

Das ist der Inhalt der Polizeidienstvorschrift (PDV) 300.

An diesen Inhalt ist der Polizeiarzt zu 100 % gebunden.

Er hat die Aufgabe, sich ein eigenes Bild vom Bewerber zu machen und darf sich
auf "fremde" Atteste nicht alleine verlassen.

Diese "fremden" Atteste waren "lediglich" die "Eintrittskarte", um erneut untersucht zu werden.

In deinem Fall musste er sich, trotz deiner Atteste, nochmal ein eigenes Bild
verschaffen.

Da du eine Frequenz erst ab 35 dBA hören konntest, musste er dich gemäß der PDV 300 ablehnen.

Diese Ablehnung hat nichts, aber auch rein gar nichts damit zu tun,
dass du von deinen Fähigkeiten her gesehen ein guter Polizist sein könntest.


Über die Begründung des Polizeiarztes lässt sich sicherlich streiten.
Er ist Polizeiarzt und kein Polizeibeamter.

Eine medizinische Begründung wäre aus meiner bescheidenen Sicht hilfreicher gewesen.



Hier weitere Infos zum Thema Gesundheit, Polizeiarzt und PDV 300:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... =16&t=5327

Gruß