Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Möglich?

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Landespolizei!

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Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Möglich?

Beitragvon ridergone » So 7. Jan 2018, 15:48

Hallo erstmal liebe Kollegen und Mitstudierende =)
.,
Ich bin momentan PKA in Hessen (Studienort: Kassel) im noch 2.Semester bzw. Praktikum ins 3.Semester kommend.
Ich komme ursprünglich aus Baden-Württemberg (ca. 450 km) entfernt von Kassel und habe momentan ein Tief, weil es mir hier (Hessen bzw. Kassel) nicht gut geht. Jeder Mensch ist unterschiedlich und ich bin eigentlich sehr familienbezogen, aber nicht nur das, sondern ich vermisse auch sehr stark meine Heimat und spiele mit dem Gedanken mich im 3. Semester (entlassen zu lassen) bzw. zu kündigen. Lange Rede kurzer Sinn:

1. Wie sieht es im Falle einer Entlassung (2 x Prüfung nicht bestehen)/ eigenen Kündigung aus, mit welchen Kosten kann ich rechnen?
2. Habe ich dann noch die Möglichkeit mich in einem anderen Bundesland (z.B. BaWü) zu bewerben und neu anzufangen, vorzugsweise im Heimatland?
3. So wie ich das verstanden habe, wurde mir gesagt, dass wenn ich schon im geh. Dienst in Hessen studiere, keine Möglichkei mehr auf ein duales Studium bei einer Behörde (Polizei, Zoll, sonstige Ämter) besteht, ist das wahr ?

Und zum Schluss: Habt ihr irgendwelche Vorschläge/Anregungen/Tipps für mich persönlich?
Ich weiß, dass ich es mir selbst ausgesucht habe und Leute sehen das als rumgeheule an, aber ich finde mit mitte 20, darf man noch Fehlentscheidungen treffen und ohne diese würde ich ja auch nicht weiterkommen im Leben.

Lg

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon vladdi » So 7. Jan 2018, 17:04

Mein Tipp,

Studium fertig machen und in Hessen glücklich werden.


Meine Erfahrung
Nach der Schule ändert sich das Leben komplett. Den nächsten Abschnitt kann man woanders starten.


Vorteil dieser Variante: berufliche Sicherheit


Wenn du den Schritt über Kündigung gehst, hast du keine Garantie in BW genommen zu werden.
Zeitverlust, Gehaltsverlust ist dabei das geringste
Was wäre dein Plan, wenn BW dich nicht nimmt?
Welche Alternativen Berufe und Studiengänge interessieren dich und wo sind die Universitäten und, viel wichtiger, wo treibt es dich dann hin?

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon ridergone » So 7. Jan 2018, 17:16

Der Plan B wäre: Eine Ausbildung in der Schweiz (Basel) im gesundheitswissenschaftlichem Bereich und anschließend ein Studium in Soziologie / Psychologie /Wirtschaftfpsychologie.
Plan C: duales Studium im Informatikbereich / Ausbildung in der It-Branche

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 7. Jan 2018, 17:23

Ich spare mir die Frage, warum man die Heimat überhaupt verlässt, wenn man so familien- und heimatverbunden ist.
Ob man bei Polente auch für den Studiengang gesperrt ist wie bei zivilen, wurde hier mal kontrovers diskutiert. Ergebnis weiß ich nicht mehr. Wagnis wäre tatsächlich, ob man durch das EAV kommt. Ich würde durchziehen. Dann geht es eh in die Rhein Main Schiene, schon mal Weg gespart. Dann Tauschpartner suchen. Wenn man sich mit deren Aufgaben anfreunden kann, vielleicht von der BPol, wo viele gerne nördlicher wollen.
:lah:

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon vladdi » So 7. Jan 2018, 17:28

Ich find da Hessen noch besser als die Schweiz...

Obwohl es in der Schweiz hübscher als in Hessen ist.


Wie gesagt, es kommt ein Wandel.
Freunde werden die Heimat verlassen. München, Berlin oder das Ausland. Einge verlieren ihr Herz und finden, bauen auf ihr Glück fern von BW.
Einige ziehen nur zwei Straßen weiter.
Die interessanten Menschen gehen weg. Anderseits geht's denen die bleiben auch gut.
Wer weg ist, denkt zurück - wer bleibt sehnt sich weg.

Mit der LaPo Hessen hast du tolle Möglichkeiten für deine Zukunft, da kannst du glücklich werden.
Es gibt aber auch Alternativen.

Bevor ich in die Schweiz ginge, würde ich bei der LaPo Hessen arbeiten und in Hessen leben. Trotz Dialekt und grüner Soße ist Hessen auch akzeptable... wobei Dialekt hascht du ja auch.


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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 7. Jan 2018, 17:32

Äh. Ja.
:lah:

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Morty » So 7. Jan 2018, 17:57

Vladdi durchdenkst du deine Beiträge auch ein wenig oder schreibst du einfach mal los und schaust was am Ende dabei herausgekommt?

Zum Thema, wenn du nun schon im
3. Semester bist schau, dass du es fertig bekommst und dann wechseln kannst. Wenn du so lange nicht warten kannst dann kündige und geh Zurück nach Hause, unabhängig von Polizei oder nicht bringt ja nichts oben zu bleiben aber unglücklich zu sein

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon vladdi » So 7. Jan 2018, 18:14

Ja Morty, ich durchdenke und sage was ich zu sagen habe.


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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon very » So 7. Jan 2018, 18:38

Aber von Grie Soß haste keine Ahnung.
"In den Krimis wird aber nicht gezeigt, dass man vielen Schutzpolizisten die Arbeit bei der Kripo als Sanktion androhen könnte.
Für weitere Fragen diesbezüglich bitte auch die Suchfunktion nutzen."

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Controller » So 7. Jan 2018, 18:46

boah vsn
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 7. Jan 2018, 19:05

very hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 18:38
Aber von Grie Soß haste keine Ahnung.
Auch, nicht aber.
:lah:

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Proud » So 7. Jan 2018, 22:45

Aber durch deinen Plan B (Basel) wirst du doch wieder aus deinem Umfeld „gerissen“?!

Was den mit der Option, dass du das Studium bewältigst und dich dann direkt bei BW bewirbst? Hast du dann quasi das eine Jahr die bekannte Sperre?

Vielleicht ginge das.

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Kaeptn_Chaos » So 7. Jan 2018, 22:49

Ja, hätte er. Warum rätst du, was du nicht weißt?
:lah:

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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Polli » So 7. Jan 2018, 22:53

ridergone hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 15:48
Hallo erstmal liebe Kollegen und Mitstudierende =)
.,
Ich bin momentan PKA in Hessen (Studienort: Kassel) im noch 2.Semester bzw. Praktikum ins 3.Semester kommend.
Ich komme ursprünglich aus Baden-Württemberg (ca. 450 km) entfernt von Kassel und habe momentan ein Tief, weil es mir hier (Hessen bzw. Kassel) nicht gut geht. Jeder Mensch ist unterschiedlich und ich bin eigentlich sehr familienbezogen, aber nicht nur das, sondern ich vermisse auch sehr stark meine Heimat und spiele mit dem Gedanken mich im 3. Semester (entlassen zu lassen) bzw. zu kündigen. Lange Rede kurzer Sinn:

1. Wie sieht es im Falle einer Entlassung (2 x Prüfung nicht bestehen)/ eigenen Kündigung aus, mit welchen Kosten kann ich rechnen?

2. Habe ich dann noch die Möglichkeit mich in einem anderen Bundesland (z.B. BaWü) zu bewerben und neu anzufangen, vorzugsweise im Heimatland?
3. So wie ich das verstanden habe, wurde mir gesagt, dass wenn ich schon im geh. Dienst in Hessen studiere, keine Möglichkei mehr auf ein duales Studium bei einer Behörde (Polizei, Zoll, sonstige Ämter) besteht, ist das wahr ?

Und zum Schluss: Habt ihr irgendwelche Vorschläge/Anregungen/Tipps für mich persönlich?
Ich weiß, dass ich es mir selbst ausgesucht habe und Leute sehen das als rumgeheule an, aber ich finde mit mitte 20, darf man noch Fehlentscheidungen treffen und ohne diese würde ich ja auch nicht weiterkommen im Leben.

Lg
Hi ridergone,

wenn du die Variante des Nichtbestehens nimmst, musst du tatsächlich damit rechnen, dass du dich in keinem bzw. kaum einem anderen Bundesland erneut für den g. D. bewerben kannst, da du ja (zumindest nach außen hin) "bewiesen" hast, dass du ein Polizeistudium nicht schaffst. :steinigung:

Ein Einstellungsberater in BW könnte dir deine Frage einer Bewerbung in BW konkret beantworten, bzw. dieses mit dem Auswahldienst in BW abklären lassen.

Dein örtlicher Personalrat in Kassel kann dir vertraulich sagen, ob du Anteile deines Gehaltes bei Entlassung zurückzahlen müsstest.

Wenn du kündigst, wirst du auf jeden Fall Anteile der Ausbildungsvergütung zurückzahlen müssen.
Hier speziell ein Thread dazu:

viewtopic.php?t=8338

Diesen Betrag kann man stunden lassen, also später zurückzahlen.
Ebenfalls ist in der Regel eine Ratenzahlung möglich.

Mein Vorschlag wäre, dass du Kontakt zu einem Einstellungsberater in BW aufnimmst.
Er kann dir sagen, ob du dich auch dann schon bewerben kannst, wenn du noch im Arbeitsverhältnis in Hessen bist.
Stichwort: Minimierung deines Risikos.

Wenn du wirklich so unglücklich bist, wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als in Hessen zu kündigen und
das Geld irgendwann zurück zu zahlen.

Sich dumm zu stellen, um Prüfungen 2 mal zu versieben ist keine Option :!:

Sollten die Ergebnisse des Gesprächs mit dem EB in BW nicht so positiv laufen, wie du es dir vorstellst,
möchte ich dir ebenfalls empfehlen, die noch gut 1,5 Jahre in Hessen dein Studium erfolgreich zu beenden,
um dann anschließend mittels eines Tauschpartners das Bundesland zu wechseln.
Das wäre aus meiner neutralen Sicht - im Hinblick auf die vielen Berufsjahre die du noch vor dir hast -
die beste Option. :zustimm:


Hier ein Thread zum Thema Wechsel des Bundeslandes:
viewtopic.php?f=17&t=41993

Gruß :polizei2:


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Re: Austreten/Kündigen von Hessen (geh. Dienst) und ein Neuanfang in einem anderen Bundesland (BaWü) wagen? Ist das Mögl

Beitragvon Proud » So 7. Jan 2018, 23:32

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
So 7. Jan 2018, 22:49
Ja, hätte er. Warum rätst du, was du nicht weißt?
Brauchst du ein Beruhigungstee?

Habe lediglich einen Vorschlag bzw. einen Denkanstoß gegeben.
Sonst würde es ja wohl „ich rate dir ...“ heißen.


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