Klage eines Bewerbers in Berlin

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Do 28. Mär 2019, 20:19

Wie immer eine äußerst fundierte Meinungsäußerung ...
Ich hatte ja verdeutlicht, dass es im Wesentlichen um Wertmaßstäbe geht. Die sind leider bei den Obergerichten nicht wesentlich anders.
Es geht ja nicht darum, dass Entscheidungen des EB nicht bestätigt würden, weil sie sachlich falsch sind, sondern überwiegend weil das Gericht dad Ermessen anders ausübt. Drogenkonsum z. B. wird regelmäßig als unschädlich betrachtet. Fahren mit verfälschten Fahrscheinen ebenso. Die List lässt sich leicht erweitern.
Vermutlich sind wir altmodisch, aber wir finden trotzdem, dass das nicht so gut zum Beruf passt.

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon SirJames » Do 28. Mär 2019, 20:29

Vielen Dank für Dein Lob. Ich fühle mich geschmeichelt.

Nun, ohne detaillierte Kts. der Sachlage der von Dir angeführten Fälle, dürfte es schwierig sein hier darüber zu diskutieren. Mir ging es lediglich um Deine Verallgemeinerung, wo Du doch regelmäßig eine differenzierte Betrachtung einforderst.

Gruß



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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Controller » Do 28. Mär 2019, 21:07

Da stimme ich James ausdrücklich zu !
Du ziehst über die Gerichte her und es entsteht der Eindruck,
dass nur das EB die alleinige vollumfänglich rechtssichere Wahrheit vertritt und wie die Gerichte es sich erlauben können, dies zu demontieren.
Danach rückst du erst mit Beispielen raus, um diejenigen, die dich zwischenzeitlich dafür kritisierten, oberlehrerhaft vor die Wand laufen zu lassen.

Dabei weißt du ganz genau, dass deine ersten, verallgemeinernde, abwertende Sätze über die Richter hier nicht unwidersprochen bleiben werden. :polizei3:


Lol, witzig ist das ;D
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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Do 28. Mär 2019, 21:42

:lah:

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Do 28. Mär 2019, 21:57

Detaillierte Sachkenntnis? Nachgewiesener mehrfacher Marihuanakonsum im Alter von 18 -21 Jahren. Verfahren eingestellt, da nur Konsum.
Fahren mit verfälschtem Fahrschein (radiert und neu gestempelt) im Erwachsenenalter. Einlassung: Ich brauchte das Geld für andere Dinge.
Verfahren eingestellt wegen geringer Schuld.

Ich habe - anders als von C. behauptet - die Richtrr nicht als unfähig o. Ä. bezeichnet, sondern lediglich festgestellt, dass ihre Maßstäbe von denen meiner Behörde abweichen und zu allem Überfluss unterscheiden sie sich auch noch von Kammer zu Kammer.

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Do 28. Mär 2019, 22:00

Und ja, es war bewusst verallgemeinert, da die Liste der Urteile, die den Wertvorstellungen meiner Behörde nicht entsprechen, wirklich lang ist.Wir lehnen die Leute ja nicht ab, weil sie nichts getan haben oder mit 14 einen Kaugummi geklaut haben.

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Controller » Do 28. Mär 2019, 22:27

Ich habe - anders als von C. behauptet - die Richtrr nicht als unfähig o. Ä. bezeichnet,
wo habe ich das denn behauptet ? :o
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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Fr 29. Mär 2019, 06:49


Controller hat geschrieben: Dabei weißt du ganz genau, dass deine ersten, verallgemeinernde, abwertende Sätze über die Richter

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Controller » Fr 29. Mär 2019, 08:04

Wo steht jetzt unfähig????
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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Fr 29. Mär 2019, 12:49

Definiere abwertend.

Ist aber auch völlig egal. Bis auf Kleinkrämerseelen weiß jeder, was gemeint war.
Ja, sorry. Ist nicht nett. Dieses ewige "wo habe ich das gesagt", wenn nicht wörtlich zitiert wurde, ist aber auch zu nervend.

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Controller » Fr 29. Mär 2019, 16:13

abwertend:

Synonyme:
1) abfällig, abschätzig, despektierlich, geringschätzig, herabsetzend, herablassend, pejorativ, verächtlich, wegwerfend

unfähig:

Synonyme:
1) inkompetent, untauglich, ungeeignet, übertragen: unvermögend
2) außerstande, übertragen: unvermögend

wenn ich eine Kleinkrämerseele bin, in deinen Augen, so bist du ein Lügner, denn du unterstellst mir Begriffe, die einen völlig anderen Sinngehalt haben.
Das ist nicht nervend, das ist naja, halt gelogen.
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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon SirJames » Fr 29. Mär 2019, 17:36

mistam hat geschrieben:Und ja, es war bewusst verallgemeinert, da die Liste der Urteile, die den Wertvorstellungen meiner Behörde nicht entsprechen, wirklich lang ist.Wir lehnen die Leute ja nicht ab, weil sie nichts getan haben oder mit 14 einen Kaugummi geklaut haben.
Mal interessehalber - ist die Liste der Urteile, die den Wertevorstellungen der Behörde nicht entsprechen länger als die Liste der Urteile, die die Einschätzung der Behörde bestätigen?

Ich persönlich möchte auch nicht unbedingt Kollegen haben, die gerne buffen oder Führerscheine fälschen. Andererseits vermute ich, dass auch das Verwaltungsgericht das grds. nicht so toll findet, selbst wenn die Strafverfahren eingestellt worden sind. Die Urteilsbegründung wäre interessant und würde da ggf. für etwas mehr Verständnis sorgen als die von dir gewählte Kurzdarstellung.

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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Sa 30. Mär 2019, 13:15

Ich schrieb doch oben, dass wir die überwiegende Zahl der Verfahren gewinnen. Was also soll die Frage?

Die Begründung ist meist recht einfach, man könne aus dem gerügten Verhalten keine Nichteignung für den Polizeidienst ableiten. Es sei ja nach zwei oder drei Jahren ohne erneute Straffälligkeit anzunehmen, dass Besserung eingetreten sei.
Eine Ansehens- oder Vertrauensschädigung durch die Einstellung von Straftätern wird regelmäßig bestritten.

C., ich hatte nicht behauptet, dass die Begriffe deckungsgleich seien, sondern lediglich, dass jeder vernünftige Leser wüsste, was gemeint war. Ich lerne Deine Posts nunmal nicht auswendig, bevor ich antworte. Und das hier ist ein Forum und keine wissenschaftliche oder juristische Diskussion.


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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon Controller » Sa 30. Mär 2019, 14:53

du mistam, tröste dich, ich verstehe dich. :ja:

Allerdings erging von dir eine Aufforderung an mich:
Definiere abwertend
das tat ich und als Service noch ein wenig mehr.

Nun gut.
C., ich hatte nicht behauptet, dass die Begriffe deckungsgleich seien, sondern lediglich, dass jeder vernünftige Leser wüsste, was gemeint war. Ich lerne Deine Posts nunmal nicht auswendig, bevor ich antworte. Und das hier ist ein Forum und keine wissenschaftliche oder juristische Diskussion.
In diesem Forum erwarte ich von einem professionellen Entscheider eine Antwort auf der vorliegenden sehr guten Daten- und Erkenntnisbasis
( also meine Beiträge, die durch scrollen und kopieren/einfügen verfügbar sind)
und nicht eine hingepfuschte Antwort eines überforderten Sachbearbeiters, der dann noch mit einer hingerotzten dummen Ausrede versucht, Land zu gewinnen
Ich lerne Deine Posts nunmal nicht auswendig
joh, du antwortest sicherlich nach bestem Wissen und Gewissen

und somit wird erklärlich, wie es zur unterschiedlichen Bewertung der Sachverhalte durch die Gerichte und das EB kommt . :ja: :hallo:
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Re: Klage eines Bewerbers in Berlin

Beitragvon mistam » Sa 30. Mär 2019, 15:05

Was ein Gesülze. Da ich das Gros meiner Posts in der Freizeit und am Smartphone über die Tapatalk-App erstelle, ist da nichts mit Scrollen und Drag and Drop.
Meine Bescheide sind - im Gegensatz zu Posts hier und insbesondere zu Antworten auf deine Provokationen - von Bedeutung, so dass ich schon ein wenig Mühe darauf verwende. Manche Leute haben eben viel Zeit, sich intensiv mit Nebensächlichkeiten zu befassen ...
Ist eigentlich die Behauptung von Unfähigkeit gleichzeitig abwertend??



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