Fragen zum EAV, Studium und Polizeidienst im Saarland

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GregorSamser
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Fragen zum EAV, Studium und Polizeidienst im Saarland

Beitragvon GregorSamser » Di 9. Mär 2021, 20:50

Guten Abend,
ich hoffe ich kann hier ein paar Fragen stellen, da ich per Mail vom Einstellungsberater nur eine knappe Antwort bekommen habe und hier die Wahrscheinlichkeit hoch ist, einen frischen Polizisten aus dem Saarland zu erwischen :)
Vielleicht hat hier jemand ein paar Minuten und könnte mir die ein oder andere Frage beantworten.
Erstmal kurz zu mir: Ich bin bereits 32 Jahre alt und studiere derzeit Zahnmedizin im zweiten Studienjahr. Vor dieser Zeit war ich 8 Jahre bei der Bundeswehr und habe dort eine Ausbildung abgeschlossen. Parallel habe ich als Zeitsoldat noch das Abitur nachgeholt, da ich vor der Bundeswehr nur ein schlechtes Fachabitur hatte.
Zum Dienstzeitende war für mich klar, Medizin oder Polizei. Obwohl ich es noch immer sehr interessant finde, Medizin zu studieren und es auch bisher gut läuft, möchte ich dieses Studium in Zukunft abbrechen und Polizist im Saarland werden.
Ich habe nun ein paar Fragen und würde mich sehr freuen, falls ich ein paar Antworten bekommen könnte, gerne auch per PN, wenn nicht gewünscht.
1.) Ich möchte mich gern ab Mai 2021 für Oktober 2022 bewerben, der Einstellungsberater sagte mir, dass dann der Sporttest voraussichtlich im Oktober/November 21 stattfinden wird. Gibt es Erfahrungswerte, wann dann etwa der schriftliche Test/ das mündliche Gespräch stattfinden könnte, sowie die polizeiärztliche Untersuchung?
2.) Der schriftliche Test: Vorbereitung über "Hesse/Schrader Testtraining 2000+" oder "Einstellungstest Polizei: Fit für den Eignungstest im Auswahlverfahren | Sprache, Allgemeinwissen, Mathe, Logik, Konzentration, Merkfähigkeit und mehr", oder beides? Ich habe gehört, das zweite Buch sollte sich besser eignen für den Test im Saarland. Hat da jemand einen Tipp?
3.) Das mündliche Gespräch: Auf was sollte man sich vorbereiten, abgesehen von den Standard-Fragen zum Werdegang oder zur Motivation? Gibt es "Fallen" im situativen Fall?
4.) Die polizeiärztliche Untersuchung: Was wird alles an Befunden benötigt? Ich bin gesund und hatte während der Bundeswehrzeit keine OPs oder Krankheiten bis vielleicht mal eine stärkere Erkältung. Auf die Gesundheitsakte während der Bw-Zeit habe ich keinen Zugriff, wird diese zwingend benötigt? Seit dem Studium vor 2 Jahren war ich bisher auch nicht beim Arzt, habe also nicht mal einen Hausarzt. Ist das ein Problem? Ich würde gerne erfahren, was ich im Vorfeld zwingend brauche, wenn sich im Mai das Bewerbungsfenster öffnet, aus ärztlicher Sicht.
5.) Im besten Fall, wenn man eingestellt wird: Das Studium findet in Göttelborn statt, ich wohne in Saarbrücken und könnte täglich pendeln. Muss man während der Woche vor Ort bleiben oder könnte abends nach Hause fahren? Ich kenne es von jemandem aus NRW, der mir vor paar Jahren erzählte, dass man in NRW z.B. nicht die Kaserne unter der Woche verlassen durfte, selbst wenn man heimatnah studiert.
6.) Zum Thema Aufstiegsmöglichkeiten: Soweit ich mich informiert habe, bekommt man die ersten 3 Jahre Anwärterbezüge und liegt während dieser Zeit bei etwa 1000-1300 Euro netto, ist das korrekt? Nach dem erfolgreichen Studium Besoldung nach A9, davon wird aber noch die PKV (etwa 200 Euro) abgezogen, auch korrekt? Mit welchen Zulagen kann man rechnen von Beginn an? Ich kenne von der Bw-Zeit noch DZUZ, Wechselschichtlage, Stellenzulage, gibt es das auch nach dem Studium? Mit wie viel kann dort im schlechtesten Fall gerechnet werden?
Zu den Aufstiegschancen, wann kann man mit Beförderungen rechnen im Durchschnitt? Jemand sagte mir, in RLP sind die Aufstiegschancen beispielsweise etwas besser, ohne konkret zu werden. Ist es im Saarland eher so, dass man sehr lange warten muss, um in A10, A11 aufzusteigen? Ich frage mich das deshalb, da ich nicht mehr der Jüngste bin und im Idealfall ja mit fast Ende 30 in A9 einsteigen könnte. Daher würde es mich interessieren, wo das Ende der Fahnenstange vermutlich sein wird :)
7.) Zum Arbeitspensum: Kann man einschätzen, wie viele Überstunden durchschnittlich anfallen zur 40h-Woche? Wahrscheinlich in größeren Städten wie SB, NK etwas mehr, aber kann man sagen, aus 40h wird eher 40-50h, 50-60h je nach Aufkommen?
8.) Spezialisierung: Wie gut sind die Chancen in meinem hohen Alter noch zur Kripo zu kommen oder allgemein mich spezialisieren zu können? Vermutlich sind die Chancen mit Ende 30 nicht die besten, oder?
Das war jetzt ein sehr langer Text mit sehr vielen Fragen, aber das Ganze brennt mir einfach auf der Seele, da ich bestmöglich vorbereitet sein will, bevor ich mich bewerbe.
Vielleicht erbarmt sich ja jemand und kann mir die ein oder andere Frage beantworten, ich würde mich wirklich riesig freuen.
Vielen Dank, Gregor :polizei1:

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Re: Fragen zum EAV, Studium und Polizeidienst im Saarland

Beitragvon Polli » Mi 10. Mär 2021, 23:02

Hierhin verschoben, da im Forum Saarland kam "Bewegung" ist.


Gruß :polizei2:


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