zunächst eins vorweg: mir ist völlig klar, dass niemand hier eine abschließende realistische Einschätzung zu meiner konkreten Situation machen kann und dass ich mich am besten mit einem Einstellungsberater kurzschließen sollte. Dennoch würde ich mich über ehrliche Einschätzungen freuen.
Ich arbeite seit einigen Jahren in einem völlig fachfremden Beruf (Physiotherapie) und liebäugle nun seit geraumer Zeit damit mich bei der Polizei zu bewerben.
Mein Abitur habe ich vor 10 Jahren gemacht.
Realistisch betrachtet könnte ich ja nicht vor 2023 durchstarten. Zu diesem Zeitpunkt wäre ich bereits 32 Jahre alt.
Ich mache ich mir darüber Gedanken, dass es zwar in NRW offiziell möglich ist, sich bis zum 37. LJ zu bewerben, aber dennoch frage ich mich, ob man nicht doch als "Bewerber 2. Klasse" angesehen wird. Irgendwie habe ich in meinem Kopf das Bild, dass ich mit lauter 22 jährigen absoluten Sportskanonen, die frisch aus dem Ei gepellt mit perfekten Lebensläufen ihre Laufbahn beginnen wollen, konkuriere

Oder, dass man dann mit 35 im besten Fall Berufsanfänger ist und eventuell von den Kollegen und Kolleginnnen nicht für voll genommen wird.
Auf der anderen Seite liest man ja zwischen den Zeilen, dass die Polizei momentan dringend Personal sucht.
Ich selbst bin sehr sportlich und habe durch mein "höheres Lebensalter" und einen aktiven Lebensstil auch schon ein paar Blessuren gesammelt, welche natürlich auch irgendwann vor Jahren in meinen Krankenakten archiviert wurden; auch das wäre eine weitere Sorge von mir; sprich, dass ich irgendwie bei der Ärztlichen Untersuchung rausgefischt werde.
Sind meine Bedenken begründet und kann vielleicht der eine oder andere über den späteren Einstieg berichten?
