Auf Themen wie Ausstattung (hier Eigensicherung) oder Taktik bezogen, sehe ich das anders. Ja, man muss diese Themen in die Öffentlichkeit transportieren und das geschieht heute häufiger mit Bildern als in Form von Texten - allerdings nicht um jeden Preis und mit sich daraus ergebenden Nachteilen. Dieses Vertrauen kann man auch durch professionelle Lagebewältigung (oder indem Polizisten nicht fluchtartig den Tatort verlassen und Kollegen im Stich lassen) oben halten.
Andere klassische Inhalte wie Nachwuchswerbung oder Prävention kann man auch mit Bildern transportieren, ohne dass der Polizei dadurch Nachteile entstehen müssen. POK Lehmann am Tisch bei Oma Hilde zur Anzeigenaufnahme nach Enkeltrick sieht nur weniger geil aus als SE vor sondergeschütztem Fahrzeug mit detaillierter Beschreibung des Lastenheftes.
Auf der Straße ist man sich eigenartigerweise schnell einig, dass Polizeiarbeit nicht immer gut aussehen sondern einfach nur gut sein muss.
Bei Social-Media reicht es dann plötzlich nicht mehr, die wichtigen Inhalte zu transportieren, sondern es muss hip und reichweitenstark sein.
Klar, Reichweite ergibt auch Sinn um viele Leute zu erreichen. Aber zu welchem Preis? Hoffentlich findet man dort in Zukunft einen angemessenen Mittelweg und besinnt sich darauf, dass Polizei nicht alles in die Öffentlichkeit tragen muss und trotzdem transparente, nachvollziehbare (Öffentlichkeits)arbeit leisten kann.
Überwachung von Instacops und Co.
Re: Überwachung von Instacops und Co.
@ Aldous, kann ich so unterschreiben.
ICh meinte auch nicht, dass ich das gut finde wie es aktuell betrieben wird. Dennoch gibt es da wohl auch gewisse Vorgaben
ICh meinte auch nicht, dass ich das gut finde wie es aktuell betrieben wird. Dennoch gibt es da wohl auch gewisse Vorgaben
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Re: Überwachung von Instacops und Co.
Welchen Sinn ergibt es, sich in Uniform auf einer privat betriebenen Internetseite einer Öffentlichkeit zu präsentieren? Ich hätte da ein ungutes Gefühl, auch oder gerade wegen der Kundschaft. Vielleicht bin ich aber auch nur zu alt, um die Vorteile dieses Phänomens zu erkennen.
- Ghostrider1
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Re: Überwachung von Instacops und Co.
Jo, und nur deswegen. Früher war es der getunte Golf2 um bei den Damen zu punkten , heute sind Uniformbilder bei Instagram.Officer André hat geschrieben: ↑Mo 29. Nov 2021, 22:53Na wegen Fame, Selbstbestätigung und Ladys.
Re: Überwachung von Instacops und Co.
Moin,
wenn ich das was ich bis dato von "instacops" etc. zu Gesicht bekommen habe zum Maßstab meiner persönlichen Meinungsbildung nehme - kann ich nur sagen, dass ich diese Phänomene ablehne und zwar vollständig. Das was dort abgebildet wird hat m.A.n. nur sehr selten etwas mit unserem beruflichen Alltag zu tun. Darüber hinaus störe ich mich sehr an der 'Machart' dieser Beiträge. Da wird posiert und inszeniert was das Zeug hält. Meinem persönlichen Berufsverständnis läuft das massiv zuwider & die ganz wenigen "Instacops", die ich persönlich 'kenne', bestätigen das mit ihrem Dienstverständnis bzw. mit ihrem Auftreten im Dienst.
Ich habe nichts gegen Fotos in Uniform für private Zwecke. Gab's schon immer und wir müssen uns nicht verstecken. Aber sich und damit auch immer die Behörde sowie alle anderen Kollegen öffentlich zur Schau zu stellen. Für Klicks und Likes. Das widert mich über sie Maßen an. Insbesondere dann wenn es der persönlichen Eitelkeit geschuldet ist, indem man sich in enger geschneiderten Diensthosen mit rausgestrecktem Allerwertesten in die Kamera stellt.
Ginge es nach mir, würde ich sowas konsequent verbieten. Es genügen die offiziellen social Media Kanäle der Behörden (die gelegentlich schon peinlich genug sind) sowie Dokumentationen (die durchaus amüsant und zeitgemäß sein können, so u.a. die 'Hospitationen' von Aaron Troschke bei der Polizei Berlin). Nicht jeder von uns muss sich dazu noch selbst vor die nächste Kamera stellen und ein Bild des Polizeiberufs vermitteln, welches mit unserer täglichen Arbeit so gar nichts zu tun hat.
Sorry aber das musste mal raus.
Gruß
Gesendet von meinem SM-M307FN mit Tapatalk
wenn ich das was ich bis dato von "instacops" etc. zu Gesicht bekommen habe zum Maßstab meiner persönlichen Meinungsbildung nehme - kann ich nur sagen, dass ich diese Phänomene ablehne und zwar vollständig. Das was dort abgebildet wird hat m.A.n. nur sehr selten etwas mit unserem beruflichen Alltag zu tun. Darüber hinaus störe ich mich sehr an der 'Machart' dieser Beiträge. Da wird posiert und inszeniert was das Zeug hält. Meinem persönlichen Berufsverständnis läuft das massiv zuwider & die ganz wenigen "Instacops", die ich persönlich 'kenne', bestätigen das mit ihrem Dienstverständnis bzw. mit ihrem Auftreten im Dienst.
Ich habe nichts gegen Fotos in Uniform für private Zwecke. Gab's schon immer und wir müssen uns nicht verstecken. Aber sich und damit auch immer die Behörde sowie alle anderen Kollegen öffentlich zur Schau zu stellen. Für Klicks und Likes. Das widert mich über sie Maßen an. Insbesondere dann wenn es der persönlichen Eitelkeit geschuldet ist, indem man sich in enger geschneiderten Diensthosen mit rausgestrecktem Allerwertesten in die Kamera stellt.
Ginge es nach mir, würde ich sowas konsequent verbieten. Es genügen die offiziellen social Media Kanäle der Behörden (die gelegentlich schon peinlich genug sind) sowie Dokumentationen (die durchaus amüsant und zeitgemäß sein können, so u.a. die 'Hospitationen' von Aaron Troschke bei der Polizei Berlin). Nicht jeder von uns muss sich dazu noch selbst vor die nächste Kamera stellen und ein Bild des Polizeiberufs vermitteln, welches mit unserer täglichen Arbeit so gar nichts zu tun hat.
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“No, I don’t wonder Marty. The world needs bad men. We keep the other bad men from the door.”
(true detective)
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Re: Überwachung von Instacops und Co.
ich kann das für die Instacops unserer Direktion / Behörde nur bestätigen . Je präsenter bei Instagram oder auf RTL 2, desto weniger hat man sie im echten Dienstalltag arbeiten sehen ..
Re: Überwachung von Instacops und Co.
SirJames hat geschrieben: ↑Fr 14. Jan 2022, 15:30Moin,
wenn ich das was ich bis dato von "instacops" etc. zu Gesicht bekommen habe zum Maßstab meiner persönlichen Meinungsbildung nehme - kann ich nur sagen, dass ich diese Phänomene ablehne und zwar vollständig. Das was dort abgebildet wird hat m.A.n. nur sehr selten etwas mit unserem beruflichen Alltag zu tun. Darüber hinaus störe ich mich sehr an der 'Machart' dieser Beiträge. Da wird posiert und inszeniert was das Zeug hält. Meinem persönlichen Berufsverständnis läuft das massiv zuwider & die ganz wenigen "Instacops", die ich persönlich 'kenne', bestätigen das mit ihrem Dienstverständnis bzw. mit ihrem Auftreten im Dienst.
Ich habe nichts gegen Fotos in Uniform für private Zwecke. Gab's schon immer und wir müssen uns nicht verstecken. Aber sich und damit auch immer die Behörde sowie alle anderen Kollegen öffentlich zur Schau zu stellen. Für Klicks und Likes. Das widert mich über sie Maßen an. Insbesondere dann wenn es der persönlichen Eitelkeit geschuldet ist, indem man sich in enger geschneiderten Diensthosen mit rausgestrecktem Allerwertesten in die Kamera stellt.
Ginge es nach mir, würde ich sowas konsequent verbieten. Es genügen die offiziellen social Media Kanäle der Behörden (die gelegentlich schon peinlich genug sind) sowie Dokumentationen (die durchaus amüsant und zeitgemäß sein können, so u.a. die 'Hospitationen' von Aaron Troschke bei der Polizei Berlin). Nicht jeder von uns muss sich dazu noch selbst vor die nächste Kamera stellen und ein Bild des Polizeiberufs vermitteln, welches mit unserer täglichen Arbeit so gar nichts zu tun hat.
Sorry aber das musste mal raus.
Gruß
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