"Ich frage lieber nicht, was mein Mann erlebt . . .

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Beitragvon shub » Di 2. Mai 2006, 14:15

Wie viele Nachtdienste macht man eigentlich durchschnittlich beim MEK? Ich weiß, dass man das nicht pauschal beantworten kann. Aber im Vergleich zu einem ESD-Beamten? Ein "eher mehr" oder "eher weniger" würde mir schon reichen.

PKTZBLN
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Beitragvon PKTZBLN » Di 2. Mai 2006, 15:56

Hi Shub,

das kann man wirklich nicht beantworten, soweit ich das kenne, gilt nur
für Berlin aber dürfte vergleichbar sein, heißt MEK immer bedarfsorientiert
Dienst zu schieben. Folglich gibts da keinen Dienstplan und damit ist das
Dienstverhalten extrem "klieentenangepaßt"

Mancher macht gar keinen Nachtdienst, andere nur, mancher weiß heute
noch gar nichts von morgen usw. usf.

MEK ist für mich der familienunfreundlichste Job der Welt!

Viele Grüße

PKTZ
PK

springer
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Beitragvon springer » Di 2. Mai 2006, 16:36

Das ist aber nicht nur beim MEK so. In der hessichens BePo unterstützt man hauptsächlich den Einzeldienst (zumindest prozentual gesehen); wann / wo Einsätze stattfinden erfährst du max. eine Woche vorher, und es gibt genügend kurzfristige Einsätze (wo man zB Freitag nachmittag erfährt, dass man Sa/So und So/Mo einen Nachtdienst hat - statt einem freien Wochenende). Der Dienstbeginn hängt vom jeweiligen Einsatz ab, findet also auch rund um die Uhr statt.

Gruß,
Springer

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Herr-Jemine
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Beitragvon Herr-Jemine » Di 2. Mai 2006, 18:21

[quote=""beerli""]@Herr-Jemine
bist du polizeibeamter????[/quote]

ja.

Kanne
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"Ich frage lieber nicht, was mein Mann erlebt . . .

Beitragvon Kanne » Sa 10. Jun 2006, 20:57

Und er weiß, daß viele von ihnen wegen des Berufs Probleme zu Hause haben: "Wir haben derzeit viele Trennungsfälle."
Dieses Problem haben nicht nur Kollegen/-ginnen der Spezialeinheiten, sondern auch, kaum zu glauben, die Mitarbeiter/-innen in der Sachbearbeitung der Kripo :!: :?:
Denn wenn ein aktueller Fall bearbeitet werden muss, ich denke da insbesondere an die Todesermittler oder/und BtM-Sachbearbeiter in aktuellen Sachen, hat man eben nicht nach 8 Std. Feierabend :!: :cry:

Dies ist eine Belastung für Familienangehörige, die erklärt werden muss. Ist der Partner in einer Spezialeinheit, dann weiss Mann/Frau worauf man sich eingelassen hat.

Und viel schlimmer ist, dass man der Familie zuliebe, vieles zuhause erst gar nicht erzählt. Dienst ist Dienst :!:
Ich selber bin seit 1991 bei K und schiebe einen Überstundenberg vor mir her, von dem ich im Wach- und Wechseldienst nie geträumt hätte. Gut auch dort gab's genug davon (VU kurz vor Feierabend), aber bei weitem nicht soviele wie jetzt.

Aber wir machen's ja aus persönlichem Idealismus, auch wenn dass System es nicht dankt :cry:


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