Daher dürfte sich "besorgen" schon im Vorfeld kein taugliches Mittel sein.der kanadier hat geschrieben: ↑Di 15. Mai 2018, 12:46...wenn der Trainingsstand und das Wissen drumherum stimmt.
Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Genau:
Challenger
"Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut, als er muß." (Hermann Gmeiner)
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Eine Lichtmontage an der Pistole beinhaltet beim Leuchten immer auch das "Zielen" auf das Gegenüber.
Ich sehe da für den Beamten des täglichen Dienstes keinerlei Bedarf.
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Gruß
MICHI
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- Holger73
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Jein, wenn es um eine permanente Montage geht, bin ich bei dir.
Wenn ich aber die Möglichkeit habe in den entsprechenden Situationen (und die kennen wir bestimmt fast alle wenn der A*sch auf Grundeis geht)
eine Lichtmontage auf meine vorhandene Picatinny- Schiene zu setzen und mir dadurch einen erheblichen Vorteil im Handling zu verschaffen, würde ICH das sehr gerne machen.
Setzt aber vorraus, wie Kanadier schon angemerkt hat, Wissenstand und Training.
Übrigens beim Harriesanschlag ist das Anleuchten des Gegenübers ebenfalls mit dem Zielen verbunden.
Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."
(Kohlmayer)
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Wenn ich mir die Schießergebnisse des ein oder anderen auf der Bahn angucke beim gleichzeitgen „rumhantieren“ mit Waffe und Taschenlampe und den verschiedenen „angebotenen“ Varianten.....dann sehe ich ganz eindeutig den Bedarf für den täglichen Dienst. Denn das ist teilweise grausam was dort passiert.
Taktisches Licht war immer SE vorbehalten. Und die von der 4ten vorgebrachte Argumentation zur Freigabe für Dienststellen außerhalb von SE: „das taktische Licht ersetzt nicht die Taschenlampe am Koppel sondern kommt zum Einsatz wenn auch die Bestimmungen des SWG vorliegen“, sollte meiner Meinung nach auch für den Rest gelten.
Das Rumgebastel mit einer Hand an der Waffe und die zweite mit Taschenlampe irgendwie zur Unterstützung daran klemmen ist in meinen Augen grob fahrlässig.
Taktisches Licht war immer SE vorbehalten. Und die von der 4ten vorgebrachte Argumentation zur Freigabe für Dienststellen außerhalb von SE: „das taktische Licht ersetzt nicht die Taschenlampe am Koppel sondern kommt zum Einsatz wenn auch die Bestimmungen des SWG vorliegen“, sollte meiner Meinung nach auch für den Rest gelten.
Das Rumgebastel mit einer Hand an der Waffe und die zweite mit Taschenlampe irgendwie zur Unterstützung daran klemmen ist in meinen Augen grob fahrlässig.
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Richtig, das taktische Licht ersetzt die Lampe nicht, sondern ist als Ergänzung gedacht. Ob dauerhaft montiert oder nur bei Bedarf ist eigentlich egal. Dauerhaft montiert macht mehr Sinn, solange der Beamte ordentlich damit umgeht.
Zum Ausleuchten der Hebelspuren am Fenster oder des Unfallschadens ist weiterhin nur die normale Taschenlampe zweckdienlich.
Aber in einer stressigen Lage macht es mMn wenig Sinn, auch noch einen anderen Griff an der Waffe anzuwenden um Licht ins ins Ziel zu bringen. Beim Low light schießen leiden die Ergebnisse auch ohne großen Druck schon, da ist mir jedes Hilfsmittel recht.
Zumal entsprechende Lagen (zB Paris 2) bei Dunkelheit stattfanden.
Allerdings ist das "selbst besorgen" im Vorfeld keine Option, da sind wir uns einig.
Zum Ausleuchten der Hebelspuren am Fenster oder des Unfallschadens ist weiterhin nur die normale Taschenlampe zweckdienlich.
Aber in einer stressigen Lage macht es mMn wenig Sinn, auch noch einen anderen Griff an der Waffe anzuwenden um Licht ins ins Ziel zu bringen. Beim Low light schießen leiden die Ergebnisse auch ohne großen Druck schon, da ist mir jedes Hilfsmittel recht.
Zumal entsprechende Lagen (zB Paris 2) bei Dunkelheit stattfanden.
Allerdings ist das "selbst besorgen" im Vorfeld keine Option, da sind wir uns einig.
Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Natürlich ist das Licht an der Waffe besser.... wenn man mit Waffe in der Hand arbeitet.
...deswegen hat SE das.... und, falls die HH BFE das hat, wird sie das auch aus dem Grund haben.
SE hat gute Cops. Eine Lampe, eine SK4 oder ein OSH machen jedoch noch lange keinen guten Cop aus. Guckt mal die SE‘ler an, die aus irgendwelchen Gründen im Streifenwagen sitzen - die machen mit handelsüblichen FEM was her. Und das gelingt vielen anderen nicht, auch nicht mit taktischem Licht.
Man kann sich jetzt streiten, ob der normale Schutzmann das braucht (meiner Ansicht nach nicht), aber selber damit ausrüsten geht nicht.
...deswegen hat SE das.... und, falls die HH BFE das hat, wird sie das auch aus dem Grund haben.
SE hat gute Cops. Eine Lampe, eine SK4 oder ein OSH machen jedoch noch lange keinen guten Cop aus. Guckt mal die SE‘ler an, die aus irgendwelchen Gründen im Streifenwagen sitzen - die machen mit handelsüblichen FEM was her. Und das gelingt vielen anderen nicht, auch nicht mit taktischem Licht.
Man kann sich jetzt streiten, ob der normale Schutzmann das braucht (meiner Ansicht nach nicht), aber selber damit ausrüsten geht nicht.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Es geht noch ein paar Jahre, dann haben wir die auch. Die Dienstwaffen der meisten Länder sind bereits geeignet und es werden auch schon entsprechende Ausarbeitungen darüber gefertigt. Ist wie mit dem Taser, den brauchte die CZ auch lange nicht und jetzt kommt er trotzdem Schritt für Schritt. Was viele andere Behörden der Welt so treiben ist meistens nicht total verblödet. Auch wenn hierzulande gern so getan wird.
Wer dann am Ende die Knarre benutzt, um mit dem zugehörigen Licht in seine Vespertüte zu leuchten, dem ist vor Dummheit einfach nicht mehr zu helfen. Dafür kann das Licht nichts.
Wer dann am Ende die Knarre benutzt, um mit dem zugehörigen Licht in seine Vespertüte zu leuchten, dem ist vor Dummheit einfach nicht mehr zu helfen. Dafür kann das Licht nichts.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Ich kann mich der Skepsis nur anschließen: Der Trainingsstand der Masse gibt keine taktische Lampe an der Waffe her. Das ist weder eine Herabwürdigung noch ein Zeichen für Unvermögen, sondern lediglich den Umständen, also mangelnden Trainingskapazitäten, geschuldet.
Die Gefahr im Dunkeln (sei es aus Schreck, etc.) plötzlich etwas sehen zu wollen und den Lichtkegel auf diesen Bereich zu richten, dabei aber Kollegen und Unbeteiligte zu überstreifen ist einfach zu groß. Ganz zu schweigen von der Problematik, eigene Kräfte ungewollt zu erleuchten, weil die Routine fehlt.
Die Gefahr im Dunkeln (sei es aus Schreck, etc.) plötzlich etwas sehen zu wollen und den Lichtkegel auf diesen Bereich zu richten, dabei aber Kollegen und Unbeteiligte zu überstreifen ist einfach zu groß. Ganz zu schweigen von der Problematik, eigene Kräfte ungewollt zu erleuchten, weil die Routine fehlt.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Das Licht an der Waffe würde ich doch praktisch niemals zum Ausleuchten von Räumen etc verwenden, wenn die Situation keine Waffe erfordert.
Wenn ich heute meine Waffe mit Licht benutze, dann habe ich meine Lampe auch jetzt schon relativ fest auf mein Lauf ausgerichtet.
Wenn ich heute meine Waffe mit Licht benutze, dann habe ich meine Lampe auch jetzt schon relativ fest auf mein Lauf ausgerichtet.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Aldous, das würde doch auch so passieren, wenn man mit gezogener Waffe nachts hantiert. Zumindest sollte man nicht nach rechts zielen und links herumleuchten. Wenn es die Lage nicht hergibt, die Waffe zu ziehen, bleibt diese auch mit Licht im Holster. Die größte Angst hierzulande ist, dass das Waffenlicht als normale Taschenlampe missbraucht wird. Aber mit der Argumentation stellt man grundsätzlich alle Beamten als bekloppt hin.
Ich will garnicht sagen, dass es landesweit keinen solchen Vollprofi gibt, aber diese Spezies ist auch ohne Waffenlicht potenziell gefährlich für andere.
Ich will garnicht sagen, dass es landesweit keinen solchen Vollprofi gibt, aber diese Spezies ist auch ohne Waffenlicht potenziell gefährlich für andere.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Moment, das musst du mir erklären:Aldous hat geschrieben: ↑Di 15. Mai 2018, 17:40Ich kann mich der Skepsis nur anschließen: Der Trainingsstand der Masse gibt keine taktische Lampe an der Waffe her. Das ist weder eine Herabwürdigung noch ein Zeichen für Unvermögen, sondern lediglich den Umständen, also mangelnden Trainingskapazitäten, geschuldet.
Der mangelnde Trainingsstand der Masse gibt es also nicht her, ein taktisches Licht an der Waffe zu führen obwohl hierbei der Griff unverändert bleibt und somit „eingespeichert“ ist.
Der Trainingsstand soll es jedoch möglich machen irgendwie Waffe und Lampe zusammen zu bringen (mit einem ungewohnten Griff) und damit sicher zu treffen?
Als meine Logik sagt mir da stimmt irgendwas nicht.....
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Hmm... seinerzeit hatten wir Lichtmontagen auf den Maschinenpistilen in Form einer montierten MagLite mit fest eingestellten Lichtfokus. Dieser war so ausgerichtet, dass ich diesen sogar als "Zielanzeige" ala Ziellaser verwenden konnte.
Bei der damaligen Ausbildung als praktisch und als akzeptabel gefunden. Das war in den Neunzigern... heute will wirklich ernsthaft jemand behaupten, dass das jetzt herkömmliche LowLight- Schiessen weniger Handhabungstraining erfordert als die Verwendung einer Lichtmontage an der Pistole?
Dabei ist es relativ egal welchen Anschlag ich mit der Taschenlampe einnehme, wobei der bei der Polizei verbreitete Harries- Anschlag noch einer der sichersten ist mit der dabei vorhandenen Unterstützung der waffenführenden Hand.
Wir sollten uns stellenweise von alten und festgefahrenen Denkmustern lösen, taktisches Licht wird über kurz oder lang kommen egal ob der Eine oder Andere es für notwendig hält oder nicht. Der taktische Gedanke hält auch im alltäglichen Dienst immer mehr Einzug, auch hier gibt es immer noch heftigen Widerstand, zu martialisch, zu böse... lach, zu cool.
Ich will meine Kollegen in erster Linie top ausgestattet sehen, die Wirkung auf das Gegenüber ist dabei für mich sekundär.
Leider gibt es immer noch viele Kollegen die die Wirkung auf den Bürger ÜBER das Wohl der Polizisten stellen die jeden Tag mit dem A*sch in der "line of fire" ihren Dienst schieben und dabei ihre Entscheidungen auf Grundlage von Erfahrungen treffen, die sie vor zig Jahren irgendwann mal gemacht haben... aber andere Baustelle.
Sry für das Offtopic, musste mal raus...
Müde Grüße Holger
Bei der damaligen Ausbildung als praktisch und als akzeptabel gefunden. Das war in den Neunzigern... heute will wirklich ernsthaft jemand behaupten, dass das jetzt herkömmliche LowLight- Schiessen weniger Handhabungstraining erfordert als die Verwendung einer Lichtmontage an der Pistole?
Dabei ist es relativ egal welchen Anschlag ich mit der Taschenlampe einnehme, wobei der bei der Polizei verbreitete Harries- Anschlag noch einer der sichersten ist mit der dabei vorhandenen Unterstützung der waffenführenden Hand.
Wir sollten uns stellenweise von alten und festgefahrenen Denkmustern lösen, taktisches Licht wird über kurz oder lang kommen egal ob der Eine oder Andere es für notwendig hält oder nicht. Der taktische Gedanke hält auch im alltäglichen Dienst immer mehr Einzug, auch hier gibt es immer noch heftigen Widerstand, zu martialisch, zu böse... lach, zu cool.
Ich will meine Kollegen in erster Linie top ausgestattet sehen, die Wirkung auf das Gegenüber ist dabei für mich sekundär.
Leider gibt es immer noch viele Kollegen die die Wirkung auf den Bürger ÜBER das Wohl der Polizisten stellen die jeden Tag mit dem A*sch in der "line of fire" ihren Dienst schieben und dabei ihre Entscheidungen auf Grundlage von Erfahrungen treffen, die sie vor zig Jahren irgendwann mal gemacht haben... aber andere Baustelle.
Sry für das Offtopic, musste mal raus...
Müde Grüße Holger
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Ein taktisches Licht erfordert auch einen gewissen Trainingsstand, mMn ist es allerdings deutlich schneller zu erlernen als eine alternative Technik wie Harris oder Zigarrengriff, da sich der Grundsatz (Griff an der Waffe, beide Hände frei) nicht ändert.
Dann könnte man in der Trainingszeit die Grundsätze Low Light schulen und die rechtlichen Fallstricke lehren (sodürfte auch keine bei Oma Erna mit gezogener Waffe den vandalisierten Gartenzwerg ausleuchten)
Ich denk der Bürger stört sich an sowas weniger als die Führung. Die dürfte sich am ehesten an den Kosten aufhängen (Licht plus Holster...)
Vor ein paar Jahren waren Plattenträger gegen Langwaffen und IKAKs noch undenkbar, mittlerweile sind diese im Alltag angekommen. So wird es über kurz oder lang auch mit diversen anderen Sachen gehen.
Dann könnte man in der Trainingszeit die Grundsätze Low Light schulen und die rechtlichen Fallstricke lehren (sodürfte auch keine bei Oma Erna mit gezogener Waffe den vandalisierten Gartenzwerg ausleuchten)
Ich denk der Bürger stört sich an sowas weniger als die Führung. Die dürfte sich am ehesten an den Kosten aufhängen (Licht plus Holster...)
Vor ein paar Jahren waren Plattenträger gegen Langwaffen und IKAKs noch undenkbar, mittlerweile sind diese im Alltag angekommen. So wird es über kurz oder lang auch mit diversen anderen Sachen gehen.
Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Dafür gibt es aufgrund der aktuellen Sicherheitslage ja auch dringenden Bedarf.der kanadier hat geschrieben:
Vor ein paar Jahren waren Plattenträger gegen Langwaffen und IKAKs noch undenkbar, mittlerweile sind diese im Alltag angekommen. So wird es über kurz oder lang auch mit diversen anderen Sachen gehen.
Gruß
MICHI
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Re: Privat beschafftes taktisches Licht plus Holster
Taktisches Licht an Lang- und Kurzwaffe wären mMn eine gute Ergänzung bei der aktuellen Lage. Der Terrorist geht bei Dunkelheit ja nicht nach Hause...
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