Gewerkschaft sinnvoll?

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maxi117
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Re: Gewerkschaft sinnvoll?

Beitragvon maxi117 » Do 26. Nov 2020, 12:53

Klar, in der BePo hat's mich auch regelmäßig getroffen. Da ist's ja auch normal (wobei es auch unnötig übertrieben wird, zumindest meiner Meinung nach). Ist ja auch einer der Gründe, warum sie zeitlich begrenzt ist.

Ging mir jetzt auch gar nicht so sehr darum, dass man mal Überstunden machen muss. Eher, dass man der Depp vom Dienst ist. Es ist schon richtig, dass es die Ausnahme ist.

Aber "Ist halt so" ist für mich keine ausreichende Begründung für Missstände. Wenn man sich immer alles gefallen lässt, dann ändert sich auch nichts, um mal wieder den Bogen zu den Gewerkschaften zu schlagen.

Criss_mitchel
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Re: Gewerkschaft sinnvoll?

Beitragvon Criss_mitchel » Do 26. Nov 2020, 14:24

Im Bereich Ehu "ist es halt so" das hat nichts mit Misständen zu tun oder hinnehmen.
Aufgrund der Umstände Weltgeschehen politischer Entscheidungen usw. kommt es halt das Versammlungen relativ kurzfristig angemeldet werden oder die Teilnehmer nach oben korrigiert werden und dann werden dort Kräfte gebraucht.
Da kann die Gewerkschaft auch nichts machen außer dafür eine Zulage zu fordern. Hat bei uns in NRW aber leider nicht geklappt.

Mir macht es auch im 4. Ehu Jahr noch Spaß und ich gehe gern zur Arbeit.

1957
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Re: Gewerkschaft sinnvoll?

Beitragvon 1957 » Do 26. Nov 2020, 15:40

Jo, in der Bepo ist das so. Allerdings seit einigen Jahren mit einer deutlich höheren Einsatzschlagzahl.

Maxi meint , glaube ich, eher den Wachdienst. Da hat er auch recht. In den letzten drei Jahren hat sich die Zahl der durch die Direktion GE zu stemmenden Einsatzlagen erheblich gesteigert. Nahezu täglich kommt es zu Veranstaltungs-/Demoanmeldungen etc. - und das oft sehr kurzfristig. Nun ist die Einsatzbewältigung nun mal Kerngeschäft der Dir. GE, weshalb diese die Kräfte für diese Einsätze auch aus ihren Reihen holt. Allerdings werden auch andere ( Dir. V) regelmäßig herangezogen.

Ein Trost, das war immer schon so. Wilde Zeiten gibts ja nicht ers heutzutage.

Jetzt weiß ich nicht, was für einen Dienstplan Maxi fährt. die "freien Tage" waren bei uns bislang immer sicher, es sei denn, man macht freiwillig mit. Tortzdem ist das derzeit wirklich an der Grenze des Zumutbaren, wobei ein Ende derzeit nicht abzusehen ist. ( kleiner Hinweis auf die AZVO)
Es ist Aufgabe der Vorgesetzten ( hier DGL, WL) , die ständigen Belastungen durch Sondereinsätze der nächsten Ebene aufs Butterbrot zu schmieren. Sicher macht es auch Sinn, das mal schriftlich sachlich zu verfassen und auf dem Dienstweg an das IM zu schicken. Und ganz sicher gehört der Personalrat und die Kreisgruppe der Gewerkschaft mit inst Boot.

Was den Schreibkram betrifft, so ist das eine wichtige Aufgabe und auch dein ( Autor) Aushängeschild. Durch effizientes Schreiben kann viel Zeit gespart werden. Da gibt es dann auch noch Vorgänge, die müssen nicht am gleichen Tag geschrieben werden. Ohne Überstunden geht es allerdings oft nicht.
Aber auch das war immer schon so.

Das mit der Zuständigkeit der OE ( vermute, es geht vornehmlich um K) ist so eine Sache. Wir sitzen alle in einem Boot und eine Hand sollte die andere waschen. Hier kommt es dann natürlich auf den Einzelfall an. "Keine Lust" kann keine Ausrede sein.

Du hast auf die Gewerkschaften hingewiesen. Richtig. Dann weise ich mal darauf hin, dass Gewerkschaftsarbeit auch Leute braucht. Macht mit und tretet für Eure Belange ein. Schaut Euch mal die Alterstruktur in der Kreisgruppen etc an.


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