Tätowierungen

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mo 22. Feb 2016, 14:19

Lies lieber mal die letzten Beiträge des zurecht angewiesenen Users durch....und verinnerliche, dass die Mods dass hier ehrenamtlich ohne Aufwandsentschädigung machen.
:lah:

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Old Bill » Mo 22. Feb 2016, 15:38

Lass gut sein Käpt´n, ich bin die Anfeindungen der User ohne jegliche Hintergrundinfos so langsam gewöhnt.
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Nerviger » Di 19. Jan 2021, 19:43

Kann mir jemand sagen, was die Konsequenz als BAL wäre, wenn ich mir zb. die Hände tätowieren lassen würde?
Da wäre es mit Uhr oder Langarmhemd ja nicht getan.
Gibt es Vermutungen/Erfahrungen?

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Controller » Di 19. Jan 2021, 19:49

was sagt denn dein Dienstherr zu Tattoos im sichtbaren Bereich ?
Ganz unabhängig vom Status des Beamten ?
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Old Bill » Mi 20. Jan 2021, 07:17

Auf Grund von Verwaltungsgerichtsurteilen vermute ich mal das dein Dienstherr davon nicht sonderlich begeistert sein wird.
Ehrlich gesagt sollte man sich solche Überlegungen nicht erst machen nachdem man den BaL abgegriffen hat. Das wäre gegenüber seines Dienstherren, der einem den Rest des Lebens durchfüttert und auch gegenüber seinen Kollegen, die unter Umständen eine plötzliche Lücke im Außendienst stopfen dürfen, mehr als fair.
Individualismus und Egoismus vs. alt hergebrachte Tugenden :polizei10:
Darüber hinaus gibt es sicherlich genügend Threads, in denen man mittels Suchfunktion eine Antwort gefunden hätte.
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Re: Tätowierungen

Beitragvon Nerviger » Do 21. Jan 2021, 02:30

Ich wurde tatsächlich auf diesen Thread hier verwiesen, drum schreibe ich unter dieser Nummer. 😉
Ich frage ja nur schonmal im Vorfeld.
Natürlich ließe mich ein "Rausschmiss" sofort von der Idee abbringen, deswegen als BAL gefragt.
Dennoch habe ich nicht vor, mich unkollegial zu verhalten und nachher einen Kollegen eine Lücke füllen zu lassen.
Das sind für mich zwei verschiedene paar Schuhe.

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Old Bill » Do 21. Jan 2021, 06:48

Wenn du dich vorsätzlich oder fahrlässig für den Außendienst disqualifizierst, dann ist das unkollegial. Hat nichts mit „zwei verschiedenen Paar Schuhe“ zu tun.
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Re: Tätowierungen

Beitragvon Gesetzwahrer » Sa 23. Jan 2021, 09:01

Mit tätowiertem Gesicht- oder Handbereich kannst du noch maximal Szenekundlicher Beamter werden.
Also mal ehrlich, wie soll das bei Oma-Mutt ankommen, wenn du mit derartigen Tätowierungen an der Wache oder auf der Straße vor ihr stehst?
Gegen nicht sichtbare Tatoo hat ja niemand etwas. Ich habe auch ein Tatoo.

Bei meinen bisherigen Dienstherrn waren sichtbare Tatoo verboten. Bei meinem ersten Dienstherrn (Bund) musste jemand sein Kopftatoo auf eigene Kosten, mit Androhung der Entlassung aus dem Dienst, entfernen lassen. Der war aber auch noch kein BAL.
carpe diem...
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Re: Tätowierungen

Beitragvon Old Bill » So 24. Jan 2021, 19:35

Erstens sind das „szenekundige“ Beamte und zweitens sind diese Beamte nicht solche für was du diese hältst.
Mit Tättowierungen im sichtbaren Bereich kann man eben kein Polizeibeamter, auch kein „Szenekundiger“ werden, auch wenn sich einige reinklagen wollen. Ich habe im Bezug auf Tättowierungen bereits schon einmal erwähnt, dass man eben ein bisschen von seiner Individualität aufgeben muss wenn man in den Staatsdienst möchte. Da nutzt auch das Heulen vor Gericht nichts.
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Re: Tätowierungen

Beitragvon 1957 » So 24. Jan 2021, 19:43

:zustimm:

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Re: Tätowierungen

Beitragvon Gesetzwahrer » Mo 25. Jan 2021, 10:41

Oh ich Unwissender, na dann schreibe ich lieber nicht, was die Dienstvorschrift in S-H zu TÄTOWIERUNGEN dazu sagt.
carpe diem...
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Re: Tätowierungen

Beitragvon AlpaKingz33 » Mo 25. Jan 2021, 11:41

Ich finde die Aussagen hier mittlerweile ziemlich veraltet.. Die neuste Rechtsprechung (Verwaltungsgerichte etc.) vor allem in NRW zeigt, dass Tätowierungen mittlerweile garkein Problem darstellen. Nach neuster Rechtssprechung dürfen tätowierte Bewerber auch nicht mehr so leicht abgelehnt werden. (Siehe NRW großes Löwenkopf Tattoo aufm Unterarm >Sichtbarer Bereich)

Hierbei meine ich aber nicht Tätowierungen im Gesicht !!!.

(Quelle: Löwen Tattoo: https://www.spiegel.de/karriere/duessel ... 06747.html )


Bezieht sich natürlich nur auf NRW, falls einer zufällig auf dieses Thema hier stößt..
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Re: Tätowierungen

Beitragvon Old Bill » Mo 25. Jan 2021, 11:49

Gesetzwahrer hat geschrieben:
Mo 25. Jan 2021, 10:41
Oh ich Unwissender, na dann schreibe ich lieber nicht, was die Dienstvorschrift in S-H zu TÄTOWIERUNGEN dazu sagt.
Na dann halte dich doch an die Dienstvorschrift in S-H, lass dich zutätowieren und gut.
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Tätowierungen

Beitragvon 1957 » Mo 25. Jan 2021, 12:25

@alphaking 33,

womöglich hast du das Urteil selbst nicht gelesen. Eine Berufung ist möglich.
Das Urteil erlaubt nicht per se Tätowierungen im sichtbaren Bereich. Es kommt auch auf das Motiv an.
Allerdings ist die Kernaussage des Gerichts, dass es in NRW für ein Verbot sichbarer Tatoos an einer gesetzlichen Grundlage fehlt.

Das wäre dann Sache der Gesetzgebung. Die Sache ist daher noch nicht entschieden.

Den Begriff "altmodisch" lehne ich in diesem Zusammenhang ab. Er impliziert genauso Vorurteile wie die Ablehnung von Tatoos.

Allerdings muss sich die Polizei den immer noch weitverbreiteten negativen Auffassungen zu sichtbaren Tattoos stellen. Dadurch kann durchaus der ein oder andere Einsatz in die Hose gehen. Aber darüber wurde ja bereits genug diskutiert.

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Re: Tätowierungen

Beitragvon AlpaKingz33 » Mo 25. Jan 2021, 12:41

1957 hat geschrieben:
Mo 25. Jan 2021, 12:25
@alphaking 33,

womöglich hast du das Urteil selbst nicht gelesen. Eine Berufung ist möglich.
Das Urteil erlaubt nicht per se Tätowierungen im sichtbaren Bereich. Es kommt auch auf das Motiv an.
Allerdings ist die Kernaussage des Gerichts, dass es in NRW für ein Verbot sichbarer Tatoos an einer gesetzlichen Grundlage fehlt.

Das wäre dann Sache der Gesetzgebung. Die Sache ist daher noch nicht entschieden.

Den Begriff "altmodisch" lehne ich in diesem Zusammenhang ab. Er impliziert genauso Vorurteile wie die Ablehnung von Tatoos.

Allerdings muss sich die Polizei den immer noch weitverbreiteten negativen Auffassungen zu sichtbaren Tattoos stellen. Dadurch kann durchaus der ein oder andere Einsatz in die Hose gehen. Aber darüber wurde ja bereits genug diskutiert.
Da gebe ich dir Recht. Es fehlt an der passenden gesetzlichen Grundlage. Jedoch ist die Sicht heute "lockerer". Es kommt halt auf das Motiv an, wie du schon sagtest. Und die Entscheidung ist mittlerweile auch schon etwas her.. (Berufung)

Mein Betrag sollte lediglich zukünftigen Bewerbern dienen, da dieser Thread ja schon "relativ" alt ist.
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