Hallo zusammen,
liest hier jemand mit, der in Schleswig-Holstein bei der Wasserschutzpolizei seinen Dienst verrichtet bzw. in der entsprechenden Ausbildung ist (egal ob mittlerer oder gehobener Dienst)? Oder sich vielleicht einfach gut mit der Thematik auskennt?
Wie ich Zeitungsberichten entnehmen konnte, wurden offenbar in den letzten Jahren zumindest im gehobenen Dienst extrem wenig Absolventen bei der WSP eingestellt, in einem Jahr drei Leute und in dem anderen zwei, wenn ich das jetzt gerade richtig im Kopf habe. Entspricht das einfach dem (geringen) Bedarf oder wollen einfach fast alle zur Schutz- oder Kriminalpolizei? Sieht das im mittleren Dienst besser aus? Landen da hinterher mehr Leute bei der Wasserschutzpolizei? Offenbar wurde da ja in SH bei der WSP grundsätzlich schon kräftig der Rotstift angesetzt und einige Standorte dicht gemacht/verkleinert...
Es geht mir einfach darum, grob abschätzen zu können, wie hoch die Chance sein wird, nach der Ausbildung auch wirklich bei der WSP zu landen
Vielen Dank schon mal!
Wasserschutzpolizei
Re: Wasserschutzpolizei
Hey
Ich weiß leider nicht ob du schon etwas besser bescheid weißt über die Situation?
Ich kann dir bloß sagen, dass ich selber bei der Wasserschutz jetzt ganz neu bin und sie suchen definitiv seeehr viele Leute.
Da so viele Standorte zu gemacht worden sind und über 60 Stellen gestrichen wurden, fehlen diese Fachkräfte jetzt überall.
Das hatte damals die Politik leider wohl nicht ganz so kommen gesehen und nun hat die Wasserschutz solch einen Mangel, das es wirklich schwierig ist auch noch zusätzlich neue Kräfte ranzuschaffen.
Außerdem interessieren sich auch nicht soo viele für die Wasserschutz, die meisten gehen zur Schutz oder Kripo, aber so wie es jetzt aussieht und auch noch bestimmt die nächsten Jahre wird jeder mit Kusshand genommen der sich für Wasserschutz interessiert und dort wirklich hin will.
Man sollte auch nicht locker lassen und immer wieder nachfragen und nachhacken, da nicht immer alle so perfekt Hand in Hand arbeiten, weshalb oft Bewerber garnicht die Möglichkeit aufgezeigt bekommen, dass sie auch gerne zur Wasserschutz können.
Wir haben sogar einen extra Einstellungsberater dafür.
Mfg
Ich weiß leider nicht ob du schon etwas besser bescheid weißt über die Situation?
Ich kann dir bloß sagen, dass ich selber bei der Wasserschutz jetzt ganz neu bin und sie suchen definitiv seeehr viele Leute.
Da so viele Standorte zu gemacht worden sind und über 60 Stellen gestrichen wurden, fehlen diese Fachkräfte jetzt überall.
Das hatte damals die Politik leider wohl nicht ganz so kommen gesehen und nun hat die Wasserschutz solch einen Mangel, das es wirklich schwierig ist auch noch zusätzlich neue Kräfte ranzuschaffen.
Außerdem interessieren sich auch nicht soo viele für die Wasserschutz, die meisten gehen zur Schutz oder Kripo, aber so wie es jetzt aussieht und auch noch bestimmt die nächsten Jahre wird jeder mit Kusshand genommen der sich für Wasserschutz interessiert und dort wirklich hin will.
Man sollte auch nicht locker lassen und immer wieder nachfragen und nachhacken, da nicht immer alle so perfekt Hand in Hand arbeiten, weshalb oft Bewerber garnicht die Möglichkeit aufgezeigt bekommen, dass sie auch gerne zur Wasserschutz können.
Wir haben sogar einen extra Einstellungsberater dafür.
Mfg
Re: Wasserschutzpolizei
Hi,
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Das klingt ja zumindest aus Bewerbersicht ziemlich verheißungsvoll! Wenn ich mich dann letztendlich wirklich für eine Bewerbung entscheiden sollte, würde ich darin auf jeden Fall schon deutlich zum Audruck bringen, dass ich gerne zur Wasserschutzpolizei möchte. Dieses/letztes Jahr scheint es ja generell, vermutlich auch durch die schlechte Presse, schwierig zu sein, genug geeignete Bewerber zusammen zu bekommen, sooft wie die jetzt schon die Bewerbungsfrist verlängert haben...
Was ich mich noch gefragt habe: Wenn in der letzten Zeit 60 Stellen gestrichen wurden und jetzt wieder Bedarf besteht, kann man nicht einen Teil davon zurückholen? Oder waren das alles ältere Kollegen die dann in den Ruhestand gegangen sind?
Wie sind denn eigentlich die Chancen dann auch auf ein Boot zu kommen und das natürlich am liebsten schwerpunktmäßig auf einem Meer? Gibt es eigentlich bei der Wasserschutzpolizei auch regelmäßig Nachtschichten?
Beste Grüße
vielen Dank für Deine ausführliche Antwort!
Das klingt ja zumindest aus Bewerbersicht ziemlich verheißungsvoll! Wenn ich mich dann letztendlich wirklich für eine Bewerbung entscheiden sollte, würde ich darin auf jeden Fall schon deutlich zum Audruck bringen, dass ich gerne zur Wasserschutzpolizei möchte. Dieses/letztes Jahr scheint es ja generell, vermutlich auch durch die schlechte Presse, schwierig zu sein, genug geeignete Bewerber zusammen zu bekommen, sooft wie die jetzt schon die Bewerbungsfrist verlängert haben...
Was ich mich noch gefragt habe: Wenn in der letzten Zeit 60 Stellen gestrichen wurden und jetzt wieder Bedarf besteht, kann man nicht einen Teil davon zurückholen? Oder waren das alles ältere Kollegen die dann in den Ruhestand gegangen sind?
Wie sind denn eigentlich die Chancen dann auch auf ein Boot zu kommen und das natürlich am liebsten schwerpunktmäßig auf einem Meer? Gibt es eigentlich bei der Wasserschutzpolizei auch regelmäßig Nachtschichten?
Beste Grüße
Re: Wasserschutzpolizei
Hi,
auch bei der Wasserschutzpolizei gibt es Bereiche, die rund um die Uhr arbeiten, sprich, wo auch Nachtschichten gemacht werden. Zumindest die Reviere haben 24/7. Von den Dienstgruppen werden je nach Bedarf für Streifenfahrten und Einsätze auf dem Wasser oder z. B. im Hafengebiet Streifenboote oder Streifenwagen besetzt. Das gleiche machen die WSP-Stationen, i. d. R. im Schwerpunktdienst meist tagsüber.
Weiterhin gibt es für die größeren Boote noch sogenannte "Bootspräsenzdienste". Das sind Organisationseinheiten wie z. B. eine Dienstgruppe auf dem Revier oder eine WSP-Station, nur sind die Bootspräsenzdienste fest einem Küstenboot als Besatzung zugeordnet.
Wie die Chancen stehen, wohin zu kommen, kann ich allerdings nicht sagen, ich bin aber auch nicht bei der WSP.
Edit:
auch bei der Wasserschutzpolizei gibt es Bereiche, die rund um die Uhr arbeiten, sprich, wo auch Nachtschichten gemacht werden. Zumindest die Reviere haben 24/7. Von den Dienstgruppen werden je nach Bedarf für Streifenfahrten und Einsätze auf dem Wasser oder z. B. im Hafengebiet Streifenboote oder Streifenwagen besetzt. Das gleiche machen die WSP-Stationen, i. d. R. im Schwerpunktdienst meist tagsüber.
Weiterhin gibt es für die größeren Boote noch sogenannte "Bootspräsenzdienste". Das sind Organisationseinheiten wie z. B. eine Dienstgruppe auf dem Revier oder eine WSP-Station, nur sind die Bootspräsenzdienste fest einem Küstenboot als Besatzung zugeordnet.
Wie die Chancen stehen, wohin zu kommen, kann ich allerdings nicht sagen, ich bin aber auch nicht bei der WSP.
Edit:
Sofern du für die WSP eingestellt und ausgebildet wirst, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, dass gegen deinen Willen nach der Ausbildung gesagt wird "Ach nee, doch nicht". Schließlich ist die Ausbildung spartenspezifisch mit Schiffahrtsrecht, dem Lehrgang an der WSP-Schule etc. und keine Verwendung innerhalb der Schutzpolizei (wie z. B. BePo, Revierdienst, Verkehrsdienststelle, Ziviles Streifenkommando....).
Re: Wasserschutzpolizei
Auch Dir vielen Dank für die wertvollen Infos!
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