Hi Leute,
meine Oma aus der Eiger-Nordwand und ich haben uns mal über die
Verwendung nach der Ausbildung informiert.
Hier das Ergebnis:
Also - es gibt ein Verwendungskonzept (Erlaß) des Innenministers:
Nach der Ausbildung versieht man zunächst ein Jahr Dienst
im Wach- und Wechseldienst.
Anschließend geht es drei Jahre in die
Bereitschaftspolizeihundertschaft (BPH) ,
sofern man nach der Ausbildung in einer Behörde Dienst macht,
wo es eine Hunderschaft gibt.
In einer Hundertschaft hat man eine Woche lange Frühdienst, dann eine
Woche lang Mittagschicht - immer in diesem Wechsel.
Man hat sehr viele Freiräume um Sport zu machen.
In regelmäßig/unregelmäßigen Abständen sind dann die Einsätze (Demos, Castor, Fussballspiele, etc.)
In der übrigen Zeit unterstützt man z. B. die Polizeiinspektionen.
Manchmal fährt man sogenannte Kontingenteinsätze.
Man fährt zu Behörden, die keine Hundertschaft haben und unterstützt diese.
In der BPH ist man manchmal auch außerhalb der Landesgrenzen von NRW unterwegs:
Chaostage in Hannover, Demos in Berlin, Castor Transporte in Gorleben, etc...
Wie jeder Dienst, hat die Verwendung in der BPH seine Vor- und Nachteile.
Ich kenne viele Kollegen, die zunächst missmutig in die BPH gegangen worden sind,
inzwischen aber sehr zufrieden sind und auf jeden Fall länger als zwei Jahre
in der Hundertschaft bleiben werden, was natürlich auch möglich ist.
Gruß ;)
Verwendung nach der Ausbildung
Moderator: Polli
Weitere Verwendung
Der Hauptaufgabenbereich der Polizei liegt im
Wach- und Wechseldienst (WWD).
Von den rund 40.000 PolizistInnen in NRW sind ca. 16.000 – 18.000 im WWD.
Das bedeutet, statistisch gesehen, macht jeder Polizist über 20 Jahre in seinem Berufsleben Wechseldienst
Das sollte jeder bei seiner Berufswahl berücksichtigen.
Der WWD ist m. E. allerdings der interessanteste Dienst bei der Polizei.
Er umfasst die ganze Bandbreite des Lebens.
Egal, ob ein Karnickel
gestohlen, oder jemand ermordet wurde, man hat mit dem gesamten Spektrum zu tun.
Allerdings ist dieser Dienst auch der schwierigste Job bei der Polizei.
Früh-, Spät-, Nachdienst wechseln sich unentwegt ab.
Man ist regelmäßig im Dienst , wenn andere Leute frei haben.
Die Ausbildung Direkteinstieg hat das Ziel, zum Sachbearbeiter auszubilden.
Unter Sachbearbeitung versteht man den Streifendienst genauso, wie z. B. den Ermittlungsdienst.
Eine Spezialisierung erfolgt im späteren Berufsleben.
Dafür gibt es zahlreiche interne Fortbildungsmaßnahmen.
So gibt es bei der Polizei über 100 verschiedene Aufgabenbereiche.
Diese einzelnen Funktionen hier aufzuzählen, würde diesen Thread zu unübersichtlich gestalten.
Daher habe ich hier einen Link zu einem Organigramm (Aufbauplan) der Polizei am Beispiel Bochum beigefügt:
https://bochum.polizei.nrw/sites/defaul ... 200117.pdf
Hinter jedem Kästchen verbergen sich die verschiedensten Aufgaben.
Hier mal einige Beispiele, was man bei der Polizei machen kann:
Verwendungsmöglichkeiten
Streifenbeamter/in
Gruppenbeamter/in/Gruppenführer/in einer Einsatzhundertschaft (BPH)
Verkehrsunfallsachbearbeiter/in
Sachbearbeiter/in in den verschiedensten Aufgabenbereichen der Inspektionen
Sachbearbeiter/in in den verschiedensten Kommissariaten
Ausbilder/in/Fachlehrer/in in der Polizeischule
Beamter/in beim Einsatztrupp Kriminalität
Bootsführer/in der Wasserschutzpolizei
Beamter/in eines Mobilen Einsatzkommandos oder des Spezialeinsatzkommandos
Kriminaltechniker/in
Hundeführer/in
Beamter/in des Personen- und Objektschutzes
Polizeitaucher/in
Dienstgruppenleiter/in
Sachbearbeiter/in im Stab eines Polizeipräsidiums
Leiter/in eines Polizeipostens
Leiter/in Ermittlungsdienst in einer Polizeiinspektion
Verkehrssicherheitsberater/in
Wie kann ich meine Funktion wechseln
Um seine bisherige Funktion (z. B. Streifendienst) zu wechseln, muss natürlich
in der Funktion, in der man zukünftig arbeiten möchte, eine Planstelle frei sein.
Dieses wird den KollegInnen intern bekannt gemacht.
Meistens gibt es dazu ein sog. Anforderungsprofil.
Will heißen – was muss man bereits können, um dieser zukünftige Aufgabe
gerecht zu werden.
Man bekundet schriftlich sein Interesse für diese Aufgabe.
Dann muss man sich mit den Mitbewerbern messen lassen.
Dazu gehört sicherlich die aktuelle Beurteilung.
- Hier ein Thread zum Thema Beurteilungssystem:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 7657#57657
Weiterhin könnte die Berufserfahrung von Bedeutung sein.
-Wie lange ist man bereits bei der Polizei und was hat man schon alles kennen gelernt?
Je nach Funktion wird ggfl. auch ein sozialer Aspekt berücksichtigt.
Beispiel: Warum sollte man einen 30jährigen Kollegen ohne Not aus dem WWD herausnehmen,
wenn es einen 45jährigen, ebenso geeigneten Mitbewerber gibt, der bereits
mehr als 25 Jahre WWD auf dem Buckel hat.
Wie werde ich Führungskraft?
Die Polizei NRW hat ca. 11 % Führungspersonal.
Um Führungskraft werden zu können, muss man Berufserfahrung im Laufe der Jahre gesammelt haben.
Man spricht von der Verwendungsbreite.
Pauschal gesagt, je mehr Funktionen man kennen gelernt hat,
desto größer ist die Erfahrung.
Eine Führungsstelle, z. B. Wachhabender einer Dienstgruppe, muss vakant sein.
Man bewirbt sich darauf.... siehe oben – es verhält sich so ähnlich, wie bei einem
Funktionswechsel.....
Hier ein Thread zum Thema:
Beförderungen- und Aufstiegsmöglichkeiten
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 3777#13777
Résumé:
Wie in jedem anderen Beruf weiß man nie, was die Zukunft genau bringen wird.
Niemand kann sagen, wohin der Weg genau führen wird.
Ob man sich als Sachbearbeiter spezialisiert, oder mal Chef wird, - im Prinzip ist alles drin.
Das berufliche Fortkommen ist u. a. abhängig von seinen persönlichen Fähigkeiten,
sowie dem persönlichen Einsatzwillen.
Dazu kommt eine Portion Glück.
Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Nicht so wie Bruce Willis, der ist ja immer zur falschen Zeit am falschen Ort.
Dieses Forum kann nur begrenzt Informationen über den Polizeiberuf geben.
Besser sind Infos, wo man sich Auge in Auge gegenüber sitzt.
Dafür gibt es in NRW Fachleute. – Übrigens eine weitere Funktion bei der Polizei.
Ich spreche von den EinstellungsberaterInnen.
Hier ein Thread, weshalb man sich dort zuvor melden sollte:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?t=19120
Und hier eine Liste von EinstellungsberaterInnen:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 25&t=68111
P.S.: Ich schließe diesen Thread, da ich ihn gerne übersichtlich halten möchte.
Falls jemand zu der Thematik eine konkrete Frage hat, möge er bitte den Einstellungsberater/in fragen.
In diesem Sinne....
Gruß ;)
Wach- und Wechseldienst (WWD).
Von den rund 40.000 PolizistInnen in NRW sind ca. 16.000 – 18.000 im WWD.
Das bedeutet, statistisch gesehen, macht jeder Polizist über 20 Jahre in seinem Berufsleben Wechseldienst
Das sollte jeder bei seiner Berufswahl berücksichtigen.
Der WWD ist m. E. allerdings der interessanteste Dienst bei der Polizei.
Er umfasst die ganze Bandbreite des Lebens.
Egal, ob ein Karnickel
gestohlen, oder jemand ermordet wurde, man hat mit dem gesamten Spektrum zu tun.
Allerdings ist dieser Dienst auch der schwierigste Job bei der Polizei.
Früh-, Spät-, Nachdienst wechseln sich unentwegt ab.
Man ist regelmäßig im Dienst , wenn andere Leute frei haben.
Die Ausbildung Direkteinstieg hat das Ziel, zum Sachbearbeiter auszubilden.
Unter Sachbearbeitung versteht man den Streifendienst genauso, wie z. B. den Ermittlungsdienst.
Eine Spezialisierung erfolgt im späteren Berufsleben.
Dafür gibt es zahlreiche interne Fortbildungsmaßnahmen.
So gibt es bei der Polizei über 100 verschiedene Aufgabenbereiche.
Diese einzelnen Funktionen hier aufzuzählen, würde diesen Thread zu unübersichtlich gestalten.
Daher habe ich hier einen Link zu einem Organigramm (Aufbauplan) der Polizei am Beispiel Bochum beigefügt:
https://bochum.polizei.nrw/sites/defaul ... 200117.pdf
Hinter jedem Kästchen verbergen sich die verschiedensten Aufgaben.
Hier mal einige Beispiele, was man bei der Polizei machen kann:
Verwendungsmöglichkeiten
Streifenbeamter/in
Gruppenbeamter/in/Gruppenführer/in einer Einsatzhundertschaft (BPH)
Verkehrsunfallsachbearbeiter/in
Sachbearbeiter/in in den verschiedensten Aufgabenbereichen der Inspektionen
Sachbearbeiter/in in den verschiedensten Kommissariaten
Ausbilder/in/Fachlehrer/in in der Polizeischule
Beamter/in beim Einsatztrupp Kriminalität
Bootsführer/in der Wasserschutzpolizei
Beamter/in eines Mobilen Einsatzkommandos oder des Spezialeinsatzkommandos
Kriminaltechniker/in
Hundeführer/in
Beamter/in des Personen- und Objektschutzes
Polizeitaucher/in
Dienstgruppenleiter/in
Sachbearbeiter/in im Stab eines Polizeipräsidiums
Leiter/in eines Polizeipostens
Leiter/in Ermittlungsdienst in einer Polizeiinspektion
Verkehrssicherheitsberater/in
Wie kann ich meine Funktion wechseln
Um seine bisherige Funktion (z. B. Streifendienst) zu wechseln, muss natürlich
in der Funktion, in der man zukünftig arbeiten möchte, eine Planstelle frei sein.
Dieses wird den KollegInnen intern bekannt gemacht.
Meistens gibt es dazu ein sog. Anforderungsprofil.
Will heißen – was muss man bereits können, um dieser zukünftige Aufgabe
gerecht zu werden.
Man bekundet schriftlich sein Interesse für diese Aufgabe.
Dann muss man sich mit den Mitbewerbern messen lassen.
Dazu gehört sicherlich die aktuelle Beurteilung.
- Hier ein Thread zum Thema Beurteilungssystem:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 7657#57657
Weiterhin könnte die Berufserfahrung von Bedeutung sein.
-Wie lange ist man bereits bei der Polizei und was hat man schon alles kennen gelernt?
Je nach Funktion wird ggfl. auch ein sozialer Aspekt berücksichtigt.
Beispiel: Warum sollte man einen 30jährigen Kollegen ohne Not aus dem WWD herausnehmen,
wenn es einen 45jährigen, ebenso geeigneten Mitbewerber gibt, der bereits
mehr als 25 Jahre WWD auf dem Buckel hat.
Wie werde ich Führungskraft?
Die Polizei NRW hat ca. 11 % Führungspersonal.
Um Führungskraft werden zu können, muss man Berufserfahrung im Laufe der Jahre gesammelt haben.
Man spricht von der Verwendungsbreite.
Pauschal gesagt, je mehr Funktionen man kennen gelernt hat,
desto größer ist die Erfahrung.
Eine Führungsstelle, z. B. Wachhabender einer Dienstgruppe, muss vakant sein.
Man bewirbt sich darauf.... siehe oben – es verhält sich so ähnlich, wie bei einem
Funktionswechsel.....
Hier ein Thread zum Thema:
Beförderungen- und Aufstiegsmöglichkeiten
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 3777#13777
Résumé:
Wie in jedem anderen Beruf weiß man nie, was die Zukunft genau bringen wird.
Niemand kann sagen, wohin der Weg genau führen wird.
Ob man sich als Sachbearbeiter spezialisiert, oder mal Chef wird, - im Prinzip ist alles drin.
Das berufliche Fortkommen ist u. a. abhängig von seinen persönlichen Fähigkeiten,
sowie dem persönlichen Einsatzwillen.
Dazu kommt eine Portion Glück.
Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.
Nicht so wie Bruce Willis, der ist ja immer zur falschen Zeit am falschen Ort.
Dieses Forum kann nur begrenzt Informationen über den Polizeiberuf geben.
Besser sind Infos, wo man sich Auge in Auge gegenüber sitzt.
Dafür gibt es in NRW Fachleute. – Übrigens eine weitere Funktion bei der Polizei.
Ich spreche von den EinstellungsberaterInnen.
Hier ein Thread, weshalb man sich dort zuvor melden sollte:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewtopic.php?t=19120
Und hier eine Liste von EinstellungsberaterInnen:
http://www.copzone.de/phpbbforum/viewto ... 25&t=68111
P.S.: Ich schließe diesen Thread, da ich ihn gerne übersichtlich halten möchte.
Falls jemand zu der Thematik eine konkrete Frage hat, möge er bitte den Einstellungsberater/in fragen.
In diesem Sinne....
Gruß ;)
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