Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Auswahlverfahren und Ausbildung

Moderator: Polli

Officer André

Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Officer André » Mi 13. Nov 2019, 18:22

Und das entschließt DU was akzeptabel ist und was nicht?

Schön, dass du dich um die Aussenwirkung so sehr sorgst.

Die Mods werden reagieren, wenn der Thread inakzeptable Auswüchse und Aussagen aufweist.

Bis dahin kann der TE seine Meinung äußern und diskutieren

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon 1957 » Mi 13. Nov 2019, 18:27

Es ist übrigens außerordentlich sinnvoll, ein solch offenes Forum zu haben. r Die allermeisten wissen, was nicht in die Öffentlichkeit gehört und halten sich dran.

Dies hier ist sicher nicht geheim, sondern für alle wissenswert.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Mi 13. Nov 2019, 18:48

Selbstverständlich habe ich mit meinem Tutor/in geredet und leider ging das Gespräch in eine Richtung, die keinen Sinn gemacht hat.

Er/Sie wollte bei diesem Gespräch nur gut vor der Dienstgruppe stehen und unter 6 Augen nur gut vor dem DGL.

Man hat auch gemerkt das der DGL dazu geneigt hat mehr hinter meinem Tutor zu stehen statt ein neutrales Ohr zu haben.

Ich wollte niemanden fertig machen, bloß stellen oder in Schwierigkeiten bringen also habe ich das 4 Augen Gespräch vergebens gesucht. Stattdessen wurde mir gedroht, dass ich ja nur Anwärter sei.

Mein Ziel war es sich auszusprechen und Missverständnisse einzuräumen.
Der AL habe ich auch sofort bescheid gesagt, aber man hat mich nur vertröstet. Vielleicht sind auch alle einfach nur überfordert.


- GENAU, das zweite Praktikum habe ich noch nicht hinter mir. Das ändert aber nichts an den bisherigen Erfahrungen, vllt kommen ja noch bessere wenn ich den Tutor los bin.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Mi 13. Nov 2019, 18:56

Miss Marple 2017 hat geschrieben:
Mi 13. Nov 2019, 17:53
Hennessy hat geschrieben:
Mi 13. Nov 2019, 11:06
Danke auch dir Ale!
Ich hab den text mit dem Handy verfasst, war einfach schneller den text so zu verfassen.
Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Di 12. Nov 2019, 20:10
Und ist im Kontext mit deinen Beiträgen unmittelbar zuvor sicherlich auch in Relation zu bringen, oder?
Was genau meinst du Kaeptn?
Hallo Hennessy,
ich glaube der Kaeptn meint deine letzten Beiträge die du im EJ 17 und EJ 18 verfasst hast.


Und jetzt zumachen.
Gibst du auch mal sinnvolle Beiträge ab? Du bist ja mal garkeine Hilfe mit deinen komischen Andeutungen und Aufforderungen 🤦🏻‍♂️
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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Officer André » Mi 13. Nov 2019, 20:45

Nun, Hennessy.

Es ist für uns natürlich schwer zu beurteilen.

Auf der einen Seite sind negative Erfahrungen natürlich bedauerlich.
Andererseits ist Wahrnehmung immer sehr subjektiv.

Worüber hast du mit deinem Tutor gesprochen? Über seine Art gegenüber dem Bürger?

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Polli » Mi 13. Nov 2019, 22:46

Hi Leute, hi Miss Marple,

ich habe den Thread engmaschig im Auge :lupe: und sehe bisher keinen Grund diesen zu schließen.
- Ganz im Gegenteil.
Denn, ich finde es toll, dass man seine Meinungen konstruktiv austauscht.

Ich hoffe, das bleibt auch so.

Gruß :polizei2:


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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Do 14. Nov 2019, 07:14

Officer André hat geschrieben:
Mi 13. Nov 2019, 20:45
Nun, Hennessy.

Es ist für uns natürlich schwer zu beurteilen.

Auf der einen Seite sind negative Erfahrungen natürlich bedauerlich.
Andererseits ist Wahrnehmung immer sehr subjektiv.

Worüber hast du mit deinem Tutor gesprochen? Über seine Art gegenüber dem Bürger?
In erster Linie darüber wie er zu mir war. Hab da ein paar Dinge angesprochen gehabt.
Ich will ja auch den Ball flach halten und nicht direkt alles ansprechen.

Dadurch das er/sie im Endeffekt eingeschnappt war weil man etwas angesprochen hat, kam es nicht zu sehr viel Meinungsaustausch.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Tho Oo » Sa 16. Nov 2019, 13:36

Hennessy hat geschrieben:
Di 12. Nov 2019, 16:51
Guten Tag liebe CopeZone Mitglieder + Admins

Ich hoffe das man auch negative Erfahrungen während des Studiums/LAFP/Praktikums teilen kann!?


Ich bin zurzeit noch Studierender und bald fertig mit dem “Studium”.
Nun komme ich mal zu ein paar Punkten, die mich sehr bedrücken. Ihr könnt eure Gedanken und Meinungen dazu teilen und von eigenen berichten.


- ARROGANZ
Leider musste ich die Erfahrung machen, das die meisten Kollegen im laufe des Studiums arrogant werden & nicht wenige fertig ausgebildete arrogant sind. Jeder denkt er wäre der Beste und Geilste.

[...]
Nun, derartige Erfahrungen sind mit Sicherheit "unschön". Man kann jedoch meiner Erfahrung nach davon ausgehen, dass dienstältere Kollegen bestimmte Situationen vielleicht etwas besser einschätzen können, als ein unfertiger KA? :polizei2: Natürlich sollten Dinge, welche du gar nicht mit deinem Gewissen vereinbaren kannst, immer angesprochen werden.

Ansonsten kann jeder mit dem Bürger umgehen, wie er das möchte. Natürlich sollte der Ton angemessen sein. Manche Kollegen pflegen einen eher "freundschaftlichen" Umgangston, andere wiederum sind sehr distanziert, was dann häufig "arrogant" rüberkommt. Natürlich haben dienstältere Kollegen vielleicht die ein oder andere ähnliche Situation erlebt, sodass die "Zündschnur" etwas kürzer ist, als bei den neuen Kollegen. :polizei2: Das sollte vielleicht nicht so sein, wird aber früher oder später jeden mal treffen.

Das man dir vielleicht etwas weniger Gehör geschenkt hat, liegt vermutlich daran, dass du gerade einmal das erste Ausbildungsjahr hinter dich gebracht hast und die ersten Wochen deines Lebens im Wachdienst "tätig" warst. Du bist nicht "bald fertig", sondern hast nichtmals die Hälfte des Studiums hinter dich gebracht. Glaube mir: Die meisten Hürden liegen noch vor dir. :lupe: Es wirkt dann leider oftmals so, als wolle der unfertige KA den dienstälteren Kollegen die Polizeiarbeit erklären. Es ist oftmals ein (sehr) schmaler Grat und es kann durch derartige Äußerungen deinerseits schnell passieren, dass DU überheblich und arrogant rüberkommst. :polizei2:

Ich konnte z.B. beobachten, dass es oftmals die "lebensälteren" KAs (Ü30) sind, welche dann meinen durch ihr Alter und ihre "Lebenserfahrung" den jüngeren PKs (U30) die Polizeiarbeit erklären zu müssen. Die Wahrheit liegt vermutlich - wie so oft - irgendwo in der Mitte :polizei2: Desto mehr du dich dem Ende deiner Ausbildung näherst, desto stärker wird deine Position, Dinge ansprechen zu können. Nach dem ersten, fünfwöchigen (?) Praktikum ist deine Position zugegebenermaßen vielleicht noch nicht die stärkste. :stupid:

Ich persönlich habe z.B. noch nicht einen Kollegen getroffen, welcher arrogant oder überheblich rüberkam, wie du es beschreibst. Natürlich reden einige Kollegen nach 30 Dienstjahren anders mit dem Bürger, wie ich es vielleicht tue. Ich rede mit dem Bürger, wie ich das für richtig halte und gut ist. Und solange meine persönliche "Grenze" nicht überschritten wird, sehe ich keinen Grund, meinen Kollegen die Polizeiarbeit erklären zu müssen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

In diesem Sinne :zustimm:
EJ 2015

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Officer André » Sa 16. Nov 2019, 14:43

Tho Oo hat geschrieben: Ich persönlich habe z.B. noch nicht einen Kollegen getroffen, welcher arrogant oder überheblich rüberkam, wie du es beschreibst. Natürlich reden einige Kollegen nach 30 Dienstjahren anders mit dem Bürger, wie ich es vielleicht tue. Ich rede mit dem Bürger, wie ich das für richtig halte und gut ist. Und solange meine persönliche "Grenze" nicht überschritten wird, sehe ich keinen Grund, meinen Kollegen die Polizeiarbeit erklären zu müssen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich.

In diesem Sinne :zustimm:
:zustimm:

Mir sind schon Kollegen untergekommen, die sehr von sich überzeugt waren und sich für zu cool für diese Welt hielten

Wer’s braucht :pfeif:

Die Masse ist es nicht. Nicht jeder Kollege, der Distanziert auftritt, ist arrogant.

Ich diskutiere auch nur bedingt mit meinem Gegenüber. Ich sage Dinge gern zwei Mal, aber kein drittes Mal. Dann werde ich ungemütlich.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Sa 16. Nov 2019, 15:12

Tho Oo

Zunächst einmal danke für deine Antwort!

Aber du bist ein paar Dinge eingegangen, die eher weniger gegeben sind.

- ich habe zu keinem Zeitpunkt einen fertig ausgebildeten Kollegen die Polizeiarbeit erklärt oder erklären wollen, im Gegenteil, ich habe mich fein rausgehalten und zugeschaut wie der Hase läuft um keinen auf die Füße zu treten.

- wie die Kollegen gegenüber dem Bürger waren habe ich nie angesprochen, auch wenn ich meinem Tutor gern mal meine Meinung kundgegeben hätte.
Mir zu liebe habe nicht das nicht gemacht :polizei2:

Das größere Problem war eher wie mein Tutor zu mir war. Ich wurde z.B. vor dem Bürger vorgeführt und mein Handeln wurde andauernd ausgebremst und mein Tutor war keine besondere Hilfe. Immer dazwischen geredet während ich mit dem Bürger dran war und sich nie mit mir abgesprochen. Ich war froh wenn mein Tutor mal die Schicht tauschen musste.
Die Art und Weise ging einfach nicht in Ordnung. Als ob man mit seiner Anwesenheit einfach nur nervt. Ich wurde auch nie in das Gespräch mit eingebunden. Das ist das einzige was ich ansprechen konnte und dann ist mein Tutor direkt an die Decke gegangen im Büro beim DGL.

- Wie ich sehe ist Kritik bei der Polizei tatsächlich unerwünscht.
Man redet andauernd über den Status den man als KA hat, als ob ein PK so viel besser und qualifizierter wäre, jenes ist mir auch im Praktikum aufgefallen, was ich natürlich nie angesprochen habe weil ja bei den meisten dann die Welt unter geht.
OMG, der KA hat ne Meinung, wie kann er nur!
Mir ist der Status egal. KA, PK, POK interessiert mich alles nicht, Mensch ist Mensch & Meinung ist Meinung und man sollte unabhängig von irgendwelchen Sternchen die man hat diskutieren können. Privat seit sind alle auch ohne Uniform und viele auch ein Niemand.

- du sagtest auch das ansonsten jeder mit dem Bürger umgehen könnte wie er möchte. Ja sag mal, nur weil es erlaubt ist heißt es doch nicht das es korrekt ist.
Dann müssten ja die ganzen zu milden Gerichtsurteile bezüglich Gewalt gegen die Polizisten ja auch korrekt sein, sind sie aber in vielen Augen nicht :polizei2:
Ich finde unfreundliches Auftreten seitens der Polizei lässt die meisten Situationen eskalieren. Kein wunder das immer mehr Leute was gegen Die Polizei haben.

- ich bin auch nicht bald fertig, meine Ausdrucksweise ist bewusst so gewählt um meine FH, Dienststelle, ID sowie meinen Tutor zu verschleiern. Ebenso lass ich offen ob es sich um eine Tutorin oder um einen Tutor handelt. Wer weiß, vllt bin ich ja auch keine 30 ;)

- ich weiß das die Meisten meine Meinung nicht stützen. Jedoch ist mir aufgefallen das viele KA‘s über das gleiche meckern aber eben nur unter sich, keiner traut es sich auszusprechen.

- Bisher sind die Kollegen aus dem höheren Dienst am bodenständigsten gewesen. Die müssen sich anscheinend nicht profilieren.

Es gibt so vieles was ich garnicht angesprochen habe.. Was würdet ihr denken wenn ein Ausbilder im LAFP euch ein Video zeigt, wo Ausländer auf dem weg zum Arbeitsamt sind, und er sagt, die müsste man alle einschläfern? 🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️

Ich bin das Thema soweit durch

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Sa 16. Nov 2019, 15:17

Officer André hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 14:43
Tho Oo hat geschrieben:
In diesem Sinne :zustimm:
:zustimm:

Mir sind schon Kollegen untergekommen, die sehr von sich überzeugt waren und sich für zu cool für diese Welt hielten

Wer’s braucht :pfeif:

Die Masse ist es nicht. Nicht jeder Kollege, der Distanziert auftritt, ist arrogant.

Ich diskutiere auch nur bedingt mit meinem Gegenüber. Ich sage Dinge gern zwei Mal, aber kein drittes Mal. Dann werde ich ungemütlich.

Genau so sind die meisten Ausbilder im LAFP drauf.
Und hinterher wundern warum sie nicht befördert wurden und heulen sich in jeder Stunde darüber bei uns aus.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Ahab_ » Sa 16. Nov 2019, 16:06

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
Man redet andauernd über den Status den man als KA hat, als ob ein PK so viel besser und qualifizierter wäre
Du bist noch nicht einmal zur Hälfte fertig mit dem Studium. Natürlich ist ein PK deutlich(!) besser qualifiziert als du.
Was würdet ihr denken wenn ein Ausbilder im LAFP euch ein Video zeigt, wo Ausländer auf dem weg zum Arbeitsamt sind, und er sagt, die müsste man alle einschläfern?
Melden macht frei. Aber anonym im Internet ankotzen ist natürlich einfacher und mit deutlich weniger Risiko verbunden.

Lächerlich.
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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon niwa » Sa 16. Nov 2019, 16:09

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
- wie die Kollegen gegenüber dem Bürger waren habe ich nie angesprochen, auch wenn ich meinem Tutor gern mal meine Meinung kundgegeben hätte.
Mir zu liebe habe nicht das nicht gemacht :polizei2:
Kannst du doch? Wir sind alle erwachsene Menschen, von denen ein gewisses Niveau erwartet wird. Setz dich mit deinem Tutor zusammen und spreche ihn auf Misstände an bzw. frag doch einfach mal nach, warum er sich in einer Situation so verhalten hat, wie er sich verhalten hat?!? Erfahrungswerte? Eigener Stil? Warum schreitet er immer in deine Maßnahmen ein? Hast du etwas (ggf. ungewollt) rechtswidriges getan oder einfach etwas falsches erzählt?

Und so wie ich das lese, hört es sich schon fast so an, als hättest du ihn einerseits vor versammelter Mannschaft, andererseits vorm DGL zur Rede stellen wollen. Erstes geht garnicht, letzteres ist eine Möglichkeit. Ob und wann sie sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt Papier :gaga:. Es kann sicherlich auch sinnvoll sein, Probleme unter vier Augen anzusprechen. Vielleicht steigert das auch die Gesprächsbereitschaft seitens deines Tutors :polizei1:.

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
- Wie ich sehe ist Kritik bei der Polizei tatsächlich unerwünscht.
Man redet andauernd über den Status den man als KA hat, als ob ein PK so viel besser und qualifizierter wäre, jenes ist mir auch im Praktikum aufgefallen, was ich natürlich nie angesprochen habe weil ja bei den meisten dann die Welt unter geht.
OMG, der KA hat ne Meinung, wie kann er nur!
Mir ist der Status egal. KA, PK, POK interessiert mich alles nicht, Mensch ist Mensch & Meinung ist Meinung und man sollte unabhängig von irgendwelchen Sternchen die man hat diskutieren können. Privat seit sind alle auch ohne Uniform und viele auch ein Niemand.
Im Vergleich KA <-> PK ist man als PK deutlich qualifizierter. Einerseits ist man fertig ausgebildet und hat alle Prüfungen mit Erfolg abgelegt, andererseits ist man auch rein rechtlich in der Lage, Polizeiarbeit durchzuführen. KA wirst du mit Übergabe der Urkunde OHNE jegliche fachlichespezifische Kenntnis und mit der Erwartung, dass du dir das entsprechende Know-How bis zum Ende deines Vorbereitungsdienstes aneignest. Und ein 40 Jahre alter Schutzmann, wird schon die ein oder andere Erfahrung mehr gemacht haben :banned: :kuss: :gaga:, als der frische KA :hallo: oder ein seit 5 Jahren fertig ausgebildeter Kollege :lupe:.

"KA, PK, POK interessiert mich alles nicht" halte ich für eine bescheuerte Einstellung. Hierachien haben durchaus ihre Berechtigung.

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
Dann müssten ja die ganzen zu milden Gerichtsurteile bezüglich Gewalt gegen die Polizisten ja auch korrekt sein, sind sie aber in vielen Augen nicht :polizei2:
Nennt sich "Meinung". Davon gibt es in Deutschland zu einigen Themen bis zu 83 Millionen. Im Übrigen gibt es so einen bekannten Spruch, der da lautet: "Man kann es nicht allen recht machen."

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
ich bin auch nicht bald fertig, meine Ausdrucksweise ist bewusst so gewählt um meine FH, Dienststelle, ID sowie meinen Tutor zu verschleiern.
EJ 2018 und arbeitete ehemals am drittgrößten Flughafen Deutschlands... Wohnt übrigends auch da in der Nähe. Und wer noch mehr sucht, findet bestimmt noch mehr Informationen zu deiner Person. Also wenn du deine "ID" verschleiern möchtest, hast du hier echt schlechte Arbeit geleistet... Vielleicht ist manchmal im Netz oder bei Texten - oder auch auf der Arbeit -, eine gewisse Sorgfalt erstrebenswert?

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
- ich weiß das die Meisten meine Meinung nicht stützen. Jedoch ist mir aufgefallen das viele KA‘s über das gleiche meckern aber eben nur unter sich, keiner traut es sich auszusprechen.
Meckern dürfen sie doch. Und wenn sie es nicht ansprechen, ist das ihr Problem. Vielleicht Meckern viele KAs auch über die gleichen Dinge, von denen sie wissen, dass es sich - realistisch betrachtet - nicht ändern lässt?!? Menschen meckern, zum Beispiel, gerne über Organisation. Und häufig lassen sich Prozesse einfach nicht verbessen, weil der entsprechende Rahmen es nicht hergibt. So als Beispiel :verweis: .

Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:12
Es gibt so vieles was ich garnicht angesprochen habe.. Was würdet ihr denken wenn ein Ausbilder im LAFP euch ein Video zeigt, wo Ausländer auf dem weg zum Arbeitsamt sind, und er sagt, die müsste man alle einschläfern? 🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️🤦🏻‍♂️
Sofern diese Aussage tatsächliche Umstände widerspiegelt: Unprofessionell und - salopp gesagt - Scheiße. Ist mir in meiner Ausbildung jedoch kein einziges Mal passiert. Und natürlich steht es dir als KA frei, solche Misstände anzusprechen und bei entsprechenden Stellen zu melden. Da gibts keine Vorschrift, die diese Kompetenz z.B. nur POKs und höher zugesteht :zustimm: .


------------------
Hennessy hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 15:17
Officer André hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 14:43
Tho Oo hat geschrieben:
In diesem Sinne :zustimm:
:zustimm:

Mir sind schon Kollegen untergekommen, die sehr von sich überzeugt waren und sich für zu cool für diese Welt hielten

Wer’s braucht :pfeif:

Die Masse ist es nicht. Nicht jeder Kollege, der Distanziert auftritt, ist arrogant.

Ich diskutiere auch nur bedingt mit meinem Gegenüber. Ich sage Dinge gern zwei Mal, aber kein drittes Mal. Dann werde ich ungemütlich.
Genau so sind die meisten Ausbilder im LAFP drauf.
Und hinterher wundern warum sie nicht befördert wurden und heulen sich in jeder Stunde darüber bei uns aus.
Ich bitte mein polizeiliches Gegenüber auch nicht zum 50. Mal einer Anweisung Folge zu leisten. Schließlich habe ich auch noch eine Freizeit, und ich möchte noch vor dem Ende des Jahres gerne Feierabend gemacht haben und nicht noch immer mit meinem polizeilichen Gegenüber diskutieren. Außerdem empfinde ich es als unprofessionell, wenn man 1 1/2 Monate für einen Einsatz braucht, der in 90 Minuten hätte erledigt sein können. Aus Spaß am Diskutieren :motz:?

Ich glaube im Übringen, dass deutlich mehr Faktoren in eine Beurteilung einfließen, als die Kompetenz zum "Arrogant"-sein. Und hier kann ich nur sagen, dass die Polizei ein Durchschnitt der Gesellschaft darstellen: Es gibt sicherlich einige, die total von sich überzeugt sind. Aber die meisten Ausbilder, mit denen ich so im Laufe meines kurzen Lebens zutun hatte, waren weder Arrogant, noch unhöflich :polizei13:. Das gilt im Übrigen auch für PVB im Allgemeinen.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon 1957 » Sa 16. Nov 2019, 16:50

Bei der Sache mit dem "EInschläfern" hätte ein Aufschrei durch die Anwesenden erschallen müssen.
Das muss gemeldet werden. Da das offenkundig nicht geschah, halte ich alle dabei Anwesenden insofern für Lappen, auch dich Hennesy, wenn du dabei warst.

Oder ist das nur Hörensagen?

Im Hinblick auf deine Einschätzung zu deinen Kollegen: Respekt wird nur durch Kompetenz und Leistung erlangt. Wer nix kann, kann auch als PoK oder PHK nix. Die brauchen dann dringend Führung.
Ich jedenfalls habe die allermeisten Kollegen und Kolleginnen ganz anders als von dir beschrieben kennengelernt. Niemand ist perfekt und ein paar Spinner oder Spinnerinnen gibt es auch mal.

NOch etwas, was ein bereits zwischen den Zeilen stand. Ein KA hat keine Ahnung - insbesondere nicht von taktischen Umgang mit Adressaten. Das heißt nicht, dass Menschen unwürdig oder unfair behandelt werden.

Wenn dich etwas bedrückt, dann sprich mit einer Person deines Vertrauens, aber das pauschale "auskotzen" hier bringt so niemanden weiter.

In deiner kurzen Dienstzeit hast du genau wieviel HD leute "kennengelernt"? Es ist einfach, aus distanzierter Position souverän zu erscheinen, für alle diejenigen, die alltäglich draußen im Teamverband arbeiten ist das deutlich schwieriger.

Schade, dass ich in Kürze abdanken muss, sonst würde ich dich mal einladen.

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Re: Negative Erfahrungen - Studium/LAFP/Praktikum

Beitragvon Hennessy » Sa 16. Nov 2019, 17:31

1957 hat geschrieben:
Sa 16. Nov 2019, 16:50
Bei der Sache mit dem "EInschläfern" hätte ein Aufschrei durch die Anwesenden erschallen müssen.
Das muss gemeldet werden. Da das offenkundig nicht geschah, halte ich alle dabei Anwesenden insofern für Lappen, auch dich Hennesy, wenn du dabei warst.

Oder ist das nur Hörensagen?

Im Hinblick auf deine Einschätzung zu deinen Kollegen: Respekt wird nur durch Kompetenz und Leistung erlangt. Wer nix kann, kann auch als PoK oder PHK nix. Die brauchen dann dringend Führung.
Ich jedenfalls habe die allermeisten Kollegen und Kolleginnen ganz anders als von dir beschrieben kennengelernt. Niemand ist perfekt und ein paar Spinner oder Spinnerinnen gibt es auch mal.

NOch etwas, was ein bereits zwischen den Zeilen stand. Ein KA hat keine Ahnung - insbesondere nicht von taktischen Umgang mit Adressaten. Das heißt nicht, dass Menschen unwürdig oder unfair behandelt werden.

Wenn dich etwas bedrückt, dann sprich mit einer Person deines Vertrauens, aber das pauschale "auskotzen" hier bringt so niemanden weiter.

In deiner kurzen Dienstzeit hast du genau wieviel HD leute "kennengelernt"? Es ist einfach, aus distanzierter Position souverän zu erscheinen, für alle diejenigen, die alltäglich draußen im Teamverband arbeiten ist das deutlich schwieriger.

Schade, dass ich in Kürze abdanken muss, sonst würde ich dich mal einladen.
Selbstverständlich war ich dabei, habe jedoch hinterher erst erfahren worauf das „die sollte man alle einschläfern“ bezogen war.
Hab das mit ein paar Kollegen besprochen was die vom melden halten, aber natürlich war keiner so richtig davon begeistert.

Ich habe mehr als 4 Dozenten des höheren Dienstes. Und die sind einfach anders drauf als wenn irgendein DGL Dozent ist.


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