heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

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Kaeptn_Chaos
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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Mi 16. Aug 2017, 09:32

Letztlich ist es auch eine Typfrage.

Ich könnte schon längst wieder in der Heimat arbeiten (230 km einfach), habe es aber beruflich und privat einfach gut getroffen.
Ja, man nimmt nicht mehr jede Familienfeier mit oder ist halt nicht mehr jeden Samstag Nachmittag beim besten Kumpel zum BuLi glotzen - aber wenn das Patenkind Geburtstag hat oder Omma 90 wird, klappt das doch immer.
Natürlich könnte ich mit den Immobilienpreisen zu Hause und engerem Familienanschluss gut leben. Andererseits: Vielleicht würde ich mir das zu Hause gar nicht mehr so wünschen. Mein Bruder scheint als IT Hotline und Problemlöser jederzeit für die Eltern gar nicht immer so erpicht auf engen Familienanschluss zu sein. :pfeif:

Wichtig ist, dass man halt akzeptiert: Es kann sein, dass ich weit weg komme. Man muss sich das nicht wünschen, aber man muss halt ertragen, wenn es so ist. Und dann vor Ort nicht jeden volljammern oder mit Eckentricks versuchen, drum rum zu kommen, sondern auch fern ab der Heimat Vollgas geben.
Und geschadet hat es auch noch nie, mehr als eine Dienststelle kennen zu lernen.

Als ich anno tuc in meine Erstverwendung kam, habe ich direkt meine Versetzung abgegeben und einen TP aus einem anderen BL gesucht.
Drei Monate später habe ich das alles zurückgezogen und bin recht zufrieden mit meiner jetzigen Situation - mit Ausnahme der Immobilienpreise.
:lah:

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon vladdi » Mi 16. Aug 2017, 17:59

Es kommt eben drauf an, was man daraus macht. Glück hängt nicht davon ab, ob man seine Arbeit in der Kinderstadt hat. Wenn man jedoch so verwurzelt ist, dann ist Polizei nicht unbedingt die beste Berufswahl.

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon berlinmitteboy » Mi 16. Aug 2017, 18:39

Wenn man nicht aus seiner Stadt weg möchte,sollte man den Gedanken,zur Polente zu gehen, an den Nagel hängen?!
Soso....


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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon vladdi » Mi 16. Aug 2017, 19:00

Schrieb ich das?

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Bones65 » Mi 16. Aug 2017, 19:23

Schreib klarer, dann sind nicht mehr so viele Interpretationen möglich...
:snoopy:

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Buford T. Justice » Mi 16. Aug 2017, 19:41

Dann wäre ein Beitrag bzw. die "Haltung" nicht mehr nachträglich anpassbar, je nach Wind.
:applaus:

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Controller » Mi 16. Aug 2017, 20:46

wtf ist denn die Kinderstadt ?? :polizei10:

Also ich bin tief und fest verwurzelt,
ich war aber auch schon auf allen Kontinenten und hab in die 7 Meere gepisst, in drei Bundesländern und 2 europäischen Staaten zeitweise Dienst gemacht
und dennoch wohne ich immer noch an meinem Geburtsort, im Nachbarhaus, in dem ich zur Wellt kam.
Nach dem Gymnasium ging es zur Polizei, aber laut vsn ist dass nix für gewesen.

Nun.....hm, was jetzt ?? :nixweiss:
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon DerLima » Mi 16. Aug 2017, 21:26

vladdi hat geschrieben:Es kommt eben drauf an, was man daraus macht. Glück hängt nicht davon ab, ob man seine Arbeit in der Kinderstadt hat. Wenn man jedoch so verwurzelt ist, dann ist Polizei nicht unbedingt die beste Berufswahl.
Erkläre mir diesen Satz doch mal bitte, wenn er denn nicht in dem Zusammenhang mit dem ersten Satz zu verstehen ist.
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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Officer André » Mi 16. Aug 2017, 21:27

Es ist auch eine Frage des Alters.
Mit Anfang zwanzig wollte ich unbedingt in ein anderes BL und mich zog es in die Großstadt. Heute zieht es mich zurück in die Heimat. Eine Rückkehr ist aus privater Verpflichtung aber nicht möglich. Auch sowas sollte man beherzigen.

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon berlinmitteboy » Mi 16. Aug 2017, 22:08

Nein Vladdi,natürlich hast du das so nicht geschrieben. Wenn ich einige deiner Beiträge in anderen Freds lese,kommen mir die Phrasen doch recht bekannt vor. Du wirst es nicht glauben aber jeder einzelne von uns hatte bei der Abgabe seiner Bewerbung eine gewisse Vorstellung von der richtigen Polizeiarbeit. Ich persönlich möchte nie wieder etwas anderes machen. weil es einfach ein geiler Job ist!
Ich kann mir einfach nicht helfen aber, ich verstehe deine Beiträge immer so,insbesondere "Mann kann in jeder Behörde glücklich werden", dass du im Laufe der Zeit für dich erkannt hast, dass der Bund mehr Kohle zahlt als das Land und du im Gegenzug im Dienst den Fitnessraum besuchen darfst. Ist das die Niesche die du für dich gefunden hast!? War es deine Vorstellung von Polizeiarbeit?
Lass doch einfach deine geh'-erstmal-hin,irgendwas-wirst-du-schon-finden-Ratschläge.
Zuletzt geändert von berlinmitteboy am Mi 16. Aug 2017, 22:08, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon vladdi » Mi 16. Aug 2017, 22:23

Och, bei mir passt das schon.... ich kenne jedoch Menschen, bei denen es nicht passt.... drum sag ich auch, was ich denke.

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Holger73 » Do 17. Aug 2017, 09:08

vladdi hat geschrieben:Och, bei mir passt das schon.... ich kenne jedoch Menschen, bei denen es nicht passt.... drum sag ich auch, was ich denke.
Das Problem ist, dass du dir des Öfteren dabei widersprichst oder kaum verwertbare Informationen rüberkommen oder manchmal auch einfach das Thema verfehlt ist.

Zum Thread selber,

ich habe 18 Jahre im Berufsleben gependelt, ein Haus verloren, eine Ehe zu Bruch gegangen und meine Kinder nur teilweise aufwachsen gesehen. Geschätze 1,5 Jahre an Lebenszeit auf der Autobahn verbracht.

Nun bin ich seit gut 7 Jahren zum Dienstort gezogen, nach 20min mit dem A*sch daheim zu sein hat was.

Quintessenz: Pendeln ist machbar und man kann sich damit arrangieren, "Heimatnah" ist aber unschlagbar.

Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

(Kohlmayer)

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Officer André » Do 17. Aug 2017, 10:06

Wo diese "Heimat" nun liegt ist eine Frage der Definition. Ich Unterschiede "meine Heimat" und "mein Zuhause".

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Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon vladdi » Do 17. Aug 2017, 10:29

Ich lebe in meiner Heimat. Jedoch ist meine neuw Heimat nicht die Stadt, wo ich aufgewachsen bin.
Von meiner "Jugend" sind by the way alle guten Freunde irgendwann aus der Kindheitsstadt weggezogen. Zurück sind nur die geblieben, die zurück geblieben sind.

Ein kurzer Weg zur Arbeit ist Gold wert.
Schön ist es, wo man es sich schön macht.
Pendeln gefällt niemandem. Die, die Pendeln, haben ihre Gründe. Ich denke, dass Umziehen das geringere Übel ist. Jedoch sollte man als Polizist vielleicht nicht in seinem Wohnort/ Freundeskreis arbeiten. Etwas Distanz zwischen Privatleben und Kundschaft ist auch nicht schlecht.

Officer André

Re: heimatferne Verwendung - Erfahrungen bitte

Beitragvon Officer André » Do 17. Aug 2017, 11:51

Was verstehst Du unter "kurzer Weg" zur Arbeit?


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