Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

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Bones65
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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Bones65 » Mo 9. Jan 2017, 18:14

Sachbearbeiter in einer Ausländerordnungsbehörde hier in NRW, die komplexe grundrechtseinschränkende Vorgänge aktenbearbeitend und entscheidend führen, bekommen EG8 - da stimmt ja wohl hinten und vorne etwas nicht.
:snoopy:

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeltgruppe/ Höhergruppierung

Beitragvon Zostler » Mi 8. Mär 2017, 18:46

Ein kurzes Update zum Stand der Dinge:

Ein ursprünglich für heute angesetztes Verfahren in 2. Instanz wurde erneut verschoben (auf Anfang Juni). In dieses wurde bereits das o.g. Urteil aus Hessen eingearbeitet.

Unabhängig davon gibt es mittlerweile erste rechtskräftige Urteile für Berlin, in denen Kollegen die E6 zugesprochen wurde.

Es bleibt also weiter spannend...

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon schaf1981 » Mi 8. Mär 2017, 19:57

Danke für Info

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeltgruppe/ Höhergruppierung

Beitragvon Zostler » Mi 7. Jun 2017, 11:56

Ein weiteres kurzes Update:

Das für ursprünglich heute angesetzte o.g. Berufungsverfahren beim LAG wurde abermals verschoben, diesmal allerdings um nur eine Woche, auf den 14.06.2017.

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeltgruppe/ Höhergruppierung

Beitragvon Zostler » Mi 14. Jun 2017, 12:54

Ergebnis der heutigen Verhandlung beim LAG:

Der Richter hat dem Kollegen die E6 zugesprochen. Da genug Argumente für eine höhere Eingruppierung sprechen, wurde die Revision beim BAG zugelassen, die der Kollege auch einlegen wird. Somit haben wir heute einen wichtigen Etappensieg erzielt. Weiteres, sobald ein Termin in Erfurt fest steht.

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon schaf1981 » Mi 14. Jun 2017, 14:03

Danke für die Info, hier nochmal der Wortlaut des Klagenden:


“Mir wurde, wie schon dem ein oder anderen Kollegen die E6 zugesprochen, samt Nachzahlung, auch hier kann Berlin wie bei den anderen Revision einlegen. ABER! Heute wurde auch uns zum ersten mal die Möglichkeit gegeben gegen die E6 Revision einzulegen. Das bedeutet wir können für die E8 vor das BAG ziehen!
Bis zu einem Termin kann es allerdings 14 Monate dauern.
Wenn wir im August die E6 vor dem BAG bestätigt bekommen kann es gut sein, dass uns die Wartezeit auf die E8 BAG Verhandlung mit der E6 versüßt wird. So kann es sein das wir Anfang 2018 die E6 samt Nachzahlung erhalten. Nächster wichtiger Termin ist also August...“



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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Kocero80 » Fr 4. Aug 2017, 08:52

Hallo,

steht den schon der Verhandlungstermin für August fest?

Gruß
Kocero

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Zostler » Fr 4. Aug 2017, 13:45

30.08.2017 9 Uhr BAG 4. Senat

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Kocero80 » Fr 4. Aug 2017, 19:06

Danke schön. :zustimm:

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon schaf1981 » Fr 4. Aug 2017, 21:25

Kocero80 hat geschrieben:Danke schön. :zustimm:
Dankeschön

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon SiPol » Di 8. Aug 2017, 10:15

Liebe ZOSler,

seid ihr wirklich der tiefen inneren Überzeugung, dass eure Arbeit besser vergütet werden sollte als die eines Polizeimeisters? Und ist euch klar, dass ihr euch damit eurer eigenes Grab schaufelt, insbesondere den jungen Kollegen gegenüber?

Wenn ihr nach E8 eingruppiert werdet, frage mich wirklich, wie ich als Funkwagenfahrer besoldet werden sollte. Oder wie die Behörde meinem LDA Kollegen PM - mit dem ich Funkwagen fahre, der also die gleiche Arbeit wie ich macht (Allein das ist schon Bullshit hoch 12)- die Vergütungsunterschiede zum ZOSler erklären soll.

Ihr werdet an sehr viel Wertschätzung seitens der Kollegen der Polizei verlieren!

Und um das Klar zu stellen, dass ist keine Geringschätzung euch gegenüber, sondern nur ein Vergleich der Aufgabengebeite und kühles Auffrechnen.

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon mistam » Di 8. Aug 2017, 12:05

Tja, offenkundig hat es niemand für erforderlich gehalten, sich zu überlegen, welche Konsequenzen das mittelfristig für den Bestand des ZOS haben kann. Welchen vernünftigen Grund könnte es geben, weiterhin Tarifbeschäftigte mit eingeschränkten Befugnissen und Einsatzmöglichkeiten zu beschäftigen, wenn Beamte mit vollen Befugnissen zum gleichen Preis zu haben sind?

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon SirJames » Di 8. Aug 2017, 13:20

SiPol hat geschrieben:Liebe ZOSler,

seid ihr wirklich der tiefen inneren Überzeugung, dass eure Arbeit besser vergütet werden sollte als die eines Polizeimeisters? Und ist euch klar, dass ihr euch damit eurer eigenes Grab schaufelt, insbesondere den jungen Kollegen gegenüber?

Wenn ihr nach E8 eingruppiert werdet, frage mich wirklich, wie ich als Funkwagenfahrer besoldet werden sollte. Oder wie die Behörde meinem LDA Kollegen PM - mit dem ich Funkwagen fahre, der also die gleiche Arbeit wie ich macht (Allein das ist schon Bullshit hoch 12)- die Vergütungsunterschiede zum ZOSler erklären soll.

Ihr werdet an sehr viel Wertschätzung seitens der Kollegen der Polizei verlieren!

Und um das Klar zu stellen, dass ist keine Geringschätzung euch gegenüber, sondern nur ein Vergleich der Aufgabengebeite und kühles Auffrechnen.
Moin,

auch wenn ich den Gedankengang durchaus nachvollziehen kann, so ist das für mich der falsche Ansatz, jetzt diejenigen Mitarbeiter zu kritisieren, die eine angemessene Vergütung fordern.

Nicht die Mitarbeiter ZOS verdienen dann zu viel, sondern der Vollzug verdient zu wenig. So wird aus meiner Sicht ein Schuh draus. Nicht nur was die Besoldung im Bundesvergleich angeht, sondern auch was die Einführung der zweigeteilten Laufbahn angeht. Ein Funkwagenfshrer sollte aufgrund seiner Tätigkeit mindestens nach A9 besoldet werden. Das zusammen mit der Anhebung der Besoldung auf Bundesdurchschnitt würde dann entsprechende Vergleiche unnötig machen.

Mit solch einer Argumentation, die Du vertrittst, tust Du m.A.n. nichts weiter als der Behörde bzw. dem Land in die Hände zu spielen.

Ich wünsche jedem, egal ob ZOS oder nicht, eine angemessen Vergütung. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

Gruß

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 8. Aug 2017, 13:34

Mistam und Sir James: :zustimm:
:lah:

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Re: Überprüfung der ZOS Entgeldgruppe/ höher Gruppierung

Beitragvon Crunk87 » Mi 9. Aug 2017, 10:19

SirJames hat geschrieben:
SiPol hat geschrieben:Liebe ZOSler,

seid ihr wirklich der tiefen inneren Überzeugung, dass eure Arbeit besser vergütet werden sollte als die eines Polizeimeisters? Und ist euch klar, dass ihr euch damit eurer eigenes Grab schaufelt, insbesondere den jungen Kollegen gegenüber?

Wenn ihr nach E8 eingruppiert werdet, frage mich wirklich, wie ich als Funkwagenfahrer besoldet werden sollte. Oder wie die Behörde meinem LDA Kollegen PM - mit dem ich Funkwagen fahre, der also die gleiche Arbeit wie ich macht (Allein das ist schon Bullshit hoch 12)- die Vergütungsunterschiede zum ZOSler erklären soll.

Ihr werdet an sehr viel Wertschätzung seitens der Kollegen der Polizei verlieren!

Und um das Klar zu stellen, dass ist keine Geringschätzung euch gegenüber, sondern nur ein Vergleich der Aufgabengebeite und kühles Auffrechnen.
Moin,

auch wenn ich den Gedankengang durchaus nachvollziehen kann, so ist das für mich der falsche Ansatz, jetzt diejenigen Mitarbeiter zu kritisieren, die eine angemessene Vergütung fordern.

Nicht die Mitarbeiter ZOS verdienen dann zu viel, sondern der Vollzug verdient zu wenig. So wird aus meiner Sicht ein Schuh draus. Nicht nur was die Besoldung im Bundesvergleich angeht, sondern auch was die Einführung der zweigeteilten Laufbahn angeht. Ein Funkwagenfshrer sollte aufgrund seiner Tätigkeit mindestens nach A9 besoldet werden. Das zusammen mit der Anhebung der Besoldung auf Bundesdurchschnitt würde dann entsprechende Vergleiche unnötig machen.

Mit solch einer Argumentation, die Du vertrittst, tust Du m.A.n. nichts weiter als der Behörde bzw. dem Land in die Hände zu spielen.

Ich wünsche jedem, egal ob ZOS oder nicht, eine angemessen Vergütung. Wir sitzen alle im gleichen Boot.

Gruß

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Sir James bringt es auf den Punkt, vielen Dank! Die PVB in Berlin verdienen zu wenig, nicht umgekehrt.

Lieber SiPol, ich bin der tiefen Überzeugung, dass ich zu wenig Vergütung erhalte. Das haben ja nun einige Richter mittlerweile festgestellt. Schließlich sollten Mitarbeiter, die die gefährdetsten Orte Berlins bewachen, doch spürbar mehr bekommen als Kollegen in der Poststelle oder der Sicherheitslogistik. Nachdem nun ältere und "neuere" Kollegen eine unterschiedliche Vergütung erhalten, werden wir nun aller voraussicht nach alle gleich bezahlt. Das ist nach den Jahren mehr als überfällig. Man bezahlt uns zu wenig Entgelt und lässt uns nach einem (teils) rechtswidrigen Arbeitszeitmodell arbeiten. Wir haben als TB den Vorteil, dagegen vorzugehen und wir tun es auch. Und wir tun es selber. Ohne die Unterstützung der großen Gewerkschaften, für die wir auch nichts weiter als willige Beitragszahler sind.

Zum Thema Wertschätzung: Ich habe in den Jahren, denen ich nun dieser Behörde angehöre, teils echt tolle Zusammenarbeit mit der Schutz erleben dürfen. Auf der anderen Seite waren auch echt charakterliche Abgründe dabei; teils beleidigendes, teils sogar verachtendes Verhalten von PVB mir oder Kollegen gegenüber. Wer mir das nicht glaubt, kann mich gerne anschreiben oder mal rum kommen. Wir ziehen alle am gleichen Strang. Das sollte sich der ein oder andere Kollege mal bewusst machen.

Mistam, die Behörde kann doch schon den Abgang der nächsten Jahre bei der Schutz nicht ausgleichen. Wie bitte möchte sie daneben noch die rund 1500 Mitarbeiter beim ZOS austauschen? Das wird nicht gehen, auch nicht in den nächsten 10 - 20 Jahren. Die Behörde wollte die "Wachpolizei" in den fast 75 Jahren mehrere Male abschaffen, erfolglos. Ich wüsste nicht, warum es jetzt gehen sollte. Mal ganz davon abgesehen, hat sich unsere personelle Situation trotz der etlichen Einstellung nicht verbessert. Viele Abgänge und immer mehr Aufgaben machen es nicht besser.
Warum versucht man hier nicht mal andere Ansätze und bietet hier wieder den berufsbegleitenden Lehrgang an? Das ganze könnte man mit einer Mindestdienstzeit koppeln. So bleiben gerade die jungen Mitarbeiter länger und auch länger motivert. Zudem könnte man hier auch gute Schutzpolizisten aus einem Pool von Mitarbeitern rekrutieren, die sich bereits bewährt haben.
Und zu guter letzt: Warum hätten sich die klagenden Kollegen auch mit den angeblichen "Konsequenzen" beschäftig


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