Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Auswahlverfahren und Ausbildung
berlinmitteboy
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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon berlinmitteboy » Do 16. Aug 2018, 00:32

vladdi hat geschrieben:Zur Berliner LaPo zu wechseln ist nicht so hipp, bei meiner schrecklichen Behörde.
Andersrum gibt es mehr Interessenten.
Ganz ehrlich Vladdi,

das einzige was ich deiner Behörde zu verdanken habe ist,dass sie es mir ermöglicht hat-über Umwege-es doch noch zur Polizei zu schaffen.


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Officer André

Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Officer André » Do 16. Aug 2018, 19:52

zulu hat geschrieben:Meine Güte. So geht es Land auf, Land ab hunderten frisch ausgebildeten Beamten. Dann bleibt man eben ein Wenig in der EHu und geht dann auf ein Abschnitt. "Enttäuscht von der Behörde" - Weil sie nicht nach deiner Nase tanzen? Ich gehe kaputt echt. Am Besten noch ein Wunsch Abschnitt, Wunsch Schicht und Wunsch Streifenpartner und wehe dem, der dagegen was hat. :banned:
Da kann ich nur zustimmen. Wir mussten fast alle unsere Zeit bei der EHu ableisten. Die Erfahrung nimmt man halt mit. Arschbacken feste zusammen und durch :zustimm:


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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Feuerfurz » Fr 17. Aug 2018, 12:38

Und in Berlin ist EHu mMn. vielseitiger als anderswo. Man verbringt hier viel Zeit in der Kriminalitätsbekämpfung. Fährt viel Streife, im Schichtsystem. Auch in kleinen Gruppen. Es gibt Nischen in denen man sich einbringen kann bspw. Verkehrsüberwachungstrupp etc.
Nicht mehr im Polizeidienst.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon JohnC » Mi 22. Aug 2018, 21:48

Ich kann es verstehen, wenn man nicht Fan von der EHu ist. Allerdings schließe ich mich meinen Vorrednern an.

Siehe es doch mal positiv! Die Berliner Bereitschaftspolizei hat, und das kann niemand abstreiten, bundesweit den besten Ruf, wenn es um Einsatzerfahrung-/training geht. Nimm in den 2 Wochen Einführungsphase das BFZ bzw. VGBS Training unbedingt mit! Damit bist du schonmal besser ausgebildet, als die Mehrheit auf dem Abschnitt, ohne die Kollegen vom Abschnitt schlechtzureden zu wollen. Auf der EHu trainierst du halt viel öfter.

In der Regel kannst du dann nach einem halben Jahr auf den Abschnitt wechseln.
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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon scw » Do 23. Aug 2018, 12:37

Ob die Kollegen auf der Ehu besser ausgebildet sind ...naja das lassen wir mal im Raum stehen.

Sie können jedenfalls wesentlich mehr Sport treiben und der Tourenplan ist einfach wesentlich besser vereinbar und planbar als auf dem Abschnitt. Klar bist du während deiner Touren oftmals so eingebunden, dass nichts vom Tag bleibt. Dafür hast du dann aber auch mehrere Tage am Stück frei - das wirst du selten auf dem Abschnitt haben.

Wir haben wen, der direkt nach einigen Monaten vom Abschnitt zur Ehu wieder ist. Das gab keine Probleme, allerdings hieß es auch, dass das umgekehrt einfacher sei, denn die Abschnitte suchen händeringend.

Allein wenn du in den internen Stellenausschreibungen mal schaust wirst du immer etwas finden.
Das Ehu nicht deine erste Wahl ist, kann ich persönlich verstehen. Allerdings ist so für den mD meist der normale Lauf. Ich würde den Kopf nicht so hängen lassen und dort die ersten Wochen absolvieren. Geh offen mit dem Thema grad bei deinem Zug- und Hundertschaftsführer um und schilder ihnen deine Lage. Die werden niemanden zwingen dort zu bleiben wenn du wechseln möchtest. Keiner möchte unmotivierte Mitarbeiter, auch die Hundertschaften nicht. Allerdings wird das auch nicht von heute auf morgen passieren. Soll aber auch Leute gegeben haben, die dann trotz ihrer EInstellung länger bei der Ehu geblieben sind als sie wollten weil es ihnen dann doch gefiel.

Und tatsächlich, in Berlin arbeitet die Ehu viel mit anderen Dienststellen zusammen, was das ganze nicht ganz so langweilig machen wird. Blöde und langweilige Einsätze gibt es auch, aber die hast du auf dem Abschnitt oder sonst wo auch. Ich kenne echt ne Menge Leute aus den verschiedenen Ehus in Berlin die super zufrieden sind dort.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Yonstopir » Mo 17. Sep 2018, 18:29


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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon JohnC » Di 18. Sep 2018, 17:09

scw hat geschrieben:
Do 23. Aug 2018, 12:37
Ob die Kollegen auf der Ehu besser ausgebildet sind ...naja das lassen wir mal im Raum stehen.
??? Sind sie, weil sie so gut wie immer trainieren. Egal ob Sport, Tonfa, HaFe, FE-Techniken, generelles, taktisches Vorgehen, BFE/VGBS. Ich verstehe eh nicht, wieso man nicht zu sich ehrlich sein kann. Was ich teilweise schon für Kollegen auf dem A gesehen habe, die zu Messerstechereien ohne Weste hinfahren, Hände in der Hosentasche während sie einem Besch. gegenüberstehen und und und. Ich bin absolut kein Fan von der EHu, aber soviel Ehrlichkeit muss auch sein.
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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Di 18. Sep 2018, 17:55

Und rechtlich/fachlich?
:lah:

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon JohnC » Di 18. Sep 2018, 19:04

Kaeptn_Chaos hat geschrieben:
Di 18. Sep 2018, 17:55
Und rechtlich/fachlich?
Wieso stellst du das denn in Frage? Jeder Kollege, egal A oder EHu, hat die selbe Laufbahnprüfung bestanden.
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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Morty » Di 18. Sep 2018, 19:55

Kommen die in Berlin als frischgebackene supercops von der Akademie die nichts mehr lernen müssen?

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Habakuk2 » Di 18. Sep 2018, 21:43

Ich halte es für äußerst gewagt, sämtliche Kollegen sämtlicher EHu ( mit all ihren Untereinheiten) über oder unter sämtliche Kollegen sämtlicher Abschnitte zustellen.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Old Bill » Di 18. Sep 2018, 22:58

Wie war doch gleich das Thema :gruebel:
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon scw » Mi 19. Sep 2018, 01:56

Versteh mich nicht falsch, aber wenn du wirklich glaubst, dass die Leute auf der Ehu fachlich das selbe know-how haben wie die Leute auf den Abschnitten - dann lebst du absolut realitätsfern. Die Laufbahnprüfung hat jetzt genau was mit dem fachlich/rechtlichen Know-How zu tun?

Das ist nicht weiter schlimm - weil du auf der Ehu einfach ein anderes Gebiet hast, dass du bedienen musst. Da gehört die normale Vorgangsbearbeitung nur bedingt zu. Es gibt doch richtige Bearbeiter usw. Da bleibt für die Masse wenig zu schreiben, geschweige denn das sie das "dürfen". Überleg dir mal, wie oft ein Beamter vom Abschnitt gewisse Vorgänge schreibt und jemand von der Ehu. Da ist doch gar nicht die Möglichkeit gegeben, dass die Leute der Ehu das selbe Know-How besitzen können. Das es dennoch auf den Ehus Leute gibt, die sich gut mit der Vorgangsbearbeitung z.b. zurecht finden steht doch völlig außer Frage.

"Was ich teilweise schon für Kollegen auf dem A gesehen habe, die zu Messerstechereien ohne Weste hinfahren, Hände in der Hosentasche während sie einem Besch. gegenüberstehen und und und"
Das selbe Beispiel wird dir jeder Abschnittsbeamte nennen können, von Kollegen der Ehu die total übers Ziel hinaus schießen. Da wärst du wieder bei der Ausbildung wer wie ausgebildet wird.
Und frag mal nun, was waren das für Kollegen? Junge, frische Kollegen oder ältere Kollegen? (ich weiß, das Alter rechtfertigt nichts - dennoch wirst du keinen "Jungkollegen" sehen, der ohne Weste o.ä. rumläuft - das Phänomen tritt bei älteren Kollegen ja dann doch mal häufiger auf.) Man muss auch mal die Gesamtumstände betrachten ....und zu sagen, die Ehus sind per se "besser" ausgebildet...sorry das ist Schwachsinn.

Was den rechtlichen Teil angeht, klar - da haben alle ansich die selbe Grundausbildung, wobei selbst die sich im mD und gD doch sehr unterscheidet. Dennoch, als Funkwagenbesatzung sitzen zwei Leute da und müssen vor Ort ne Entscheidung treffen. Wer trifft die bei der Ehu? Na? Wird da mit 10 Leuten beraten wies gemacht wird? Ich denke nicht. :zustimm:
Das Zusammenkommen einer Entscheidungsfindung läuft doch da einfach ganz anders ab.

Sicherlich sind die Ehus was den sportlichen und einsatztechnischen Teil angeht besser geschult, da geb ich dir Recht. Einfach wegen der zeitlichen Komponente. Die Zeit hast du auf dem Abschnitt nicht mal kurz zwischendurch ne Stunde zum Sport zu gehen. Da muss eben Eigeninitative her nach und vor den Diensten.

Die bloße Bearbeitung bzw. Abarbeitung in gewissen Situationen unterscheidet sich doch aber auch total. Man wird einfach anders geschult. Das ist auch völlig legitim und normal. Man muss am Ende dann vor Ort einen Mittelweg finden und das klappt doch auch zu 99,9% weil wir alle im selben Boot sitzen.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon vladdi » Mi 19. Sep 2018, 05:48

Es gibt überall gute und weniger gute.

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Re: Behördenwechsel LaPo -> BuPol

Beitragvon Old Bill » Mi 19. Sep 2018, 07:19

Danke für diesen erleuchtenden Beitrag :polizei10:
Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Das nennen sie dann ihren Standpunkt.


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