Erfahrungsbericht zum 2. Semester gD

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Erfahrungsbericht zum 2. Semester gD

Beitragvon Frohnatur » Do 16. Apr 2020, 20:29

Hallöchen alle zusammen,

aufgrund einiger Nachfragen und viel positivem Feedback zu meinem „Erfahrungsbericht 1. Semester gD“ wollte ich vor allem allen Bewerber*innen und den frischen Studierenden aus dem 1. Semester einen Erfahrungsbericht zum 2. Semester gD nicht vorenthalten. Und hier kommt er - viel Spaß beim Lesen.


Nach dem 1. ist vor dem 2.:
Der wichtigste Tipp zu eurem Urlaub: Genießt ihn und tankt nochmal richtig Kraft - das 2. Semester wird anstrengend.


Klausurenvorbereitung:
Es kommen neben einigen knallvollen Wochen Uni-Alltag noch eine große Hausarbeit in Grund-und Menschenrechte auf euch zu, dazu 2 Präsentationen mit schriftlichem Anteil und die gefürchteten Strafrecht - und Strafprozessrechtklausuren sowie eine Klausur in Psychologie und eine praktische Prüfung mit schriftlichem Anteil in der Praxis-Phase.
Dazu werdet ihr in Sport geprüft.
Aber keine Angst - gute Vorbereitung hilft, nicht komplett verrückt zu werden.
Ich persönlich bin ein sehr strukturierter Mensch und muss sagen, dass mir das wirklich geholfen hat.


Mein persönlicher Tipp:
Plant eure Präsentationen frühzeitig. Ich hatte pro Monat eine Prüfung, andere aus meinem Kurs mussten parallel an 2 Präsentationen und der Hausarbeit schreiben. Da war es bei mir verhältnismäßig „entspannt“.
Die „“ deswegen, weil es dennoch viel zu lernen gab. Bereitet euch gut vor, macht euch einen Plan und passt vor allem in den Klausurkursen für die Rechtsfächer gut auf und arbeitet mit. Wenn ihr bis zu dem Zeitpunkt das Konstrukt „Recht“ noch nicht verstanden habt - im Klausurenkurs ist bei Einigen von uns dann der berühmte Groschen gefallen.


Sport:
Hier steht dieses Jahr Selbstverteidigung auf dem Programm. Mir hat es viel Spaß gemacht und das Fach ist ja auch wirklich wichtig. Passt gut auf und sucht euch einen guten Trainingspartner. Habt keine Angst in den Übungen richtig zuzupacken - ihr braucht es
1. in der Prüfung und
2. draußen später auch.
Dafür sind wir hier - Ponys streicheln können wir in unserer Freizeit ;-)
Die Sportnote in Selbstverteidigung setzt sich aus den Noten aus dem 2. und dem 5. Semester zusammen. Im 2. bekommt ihr Noten für eine Kata und Verteidigungsübungen. Das ist auf jeden Fall machbar. Wer gute Noten haben möchte, sollte sich in der Freizeit ab und zu mit den Bewegungsabläufen auseinandersetzen. Es fällt auf, wenn man es nicht macht :-)

Trotz des enormen Lernpensums, solltet ihr nicht vergessen, dass im 3. Semester Laufen auf dem Programm steht, also lohnt es sich schon 1-2 mal die Woche privat eine Runde zu drehen.


Klausurenphase:
Am Ende des Semesters warten die schwierigen Prüfungen in den Rechtsfächern auf euch - unterschätzt sie nicht, lernt frühzeitig. Ich persönlich bin sehr gut durchgekommen, es gab aber auch einige Ausfälle, die im nächsten Semester nochmal schreiben müssen. Dazu schreibt ihr Psychologie. Die Note wird mit der Note der Soziologieklausur aus dem 1. Semester 50/50 verrechnet. Wer also dort daneben gegriffen hat, kann hier nochmal was ausgleichen.

Für einige ging es nach der Klausurphase direkt weiter in die Praxis an die PA. Für mich gab es erstmal 1 Woche Urlaub.


Seminarphase an der PA:
Für die Seminare trefft ihr euch wieder in den Klassen, in denen ihr die letzte Praxisphase an der PA absolviert habt - man trifft also Menschen wieder, die man über die Uni-Zeit weniger oder gar nicht gesehen hat - das ist toll und sorgt für viel Austausch.
Uns wurde gesagt, dass sie Seminare im 2. Semester an der PA eher langweilig seien. Das kann ich nicht bestätigen. Ihr lernt unser System kennen, habt einen Fotolehrgang, Cybercrime und Tatortarbeit. Bei letzterem legt ihr nochmal eine Prüfung ab - und die macht richtig Spaß. Ihr dürft Tatortarbeit machen - also Pinseln, Abformen, Spuren sichern, Messen, Befragungen durchführen, DNA nehmen usw. Vorbereitende Fächer habt ihr vorher an der Uni.


Trennung Schupo/Kripo:
Am Ende des Semesters werden die Schupos von den Kripos getrennt. Und alles wird neu zusammengewürfelt. Eine tolle Chance neue Freundschaften zu knüpfen.
Auch gibt es im 2. Semester nochmal die Möglichkeit von SchuPo zu KriPo und andersrum zu wechseln - allerdings nur mit einem Tauschpartner. Infos hierzu bekommt ihr ziemlich früh von der Ausbildungsleitung.


Allgemeines:
Hier gibt es dieses mal nicht so viel zu schreiben, außer dass ich euch wirklich ans Herz lege, das Semester nicht auf die leichte Schulter zu nehmen - wenn man gut sein will! Man kommt auch durch, wenn man sich keinen oder wenig Plan gemacht hat. Wer aber den Anspruch hat „Sehr gut“ zu sein, sollte deutlich mehr Zeit investieren als noch im 1. Semester.
Der Spaßfaktor blieb manchmal wirklich auf der Strecke, aber lasst euch nicht abschrecken. Am Ende, wenn der letzte Punkt unter den Klausuren gesetzt ist und man bestanden hat, fühlt man sich super!
Und die Seminare werden wieder viel Spaß machen.


Aufgrund der aktuellen COVID-19 Situation bleibt mir dann noch zu sagen:
Bleibt gesund! Lasst es euch gut gehen und nicht den Kopf in den Sand stecken :hallo:

Liebe Grüße

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