Wachpolizei Wiesbaden zum 01.04.2004

Auswahlverfahren und Ausbildung

Moderator: copgun

Andi
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Wachpolizei Wiesbaden zum 01.04.2004

Beitragvon Andi » Do 29. Jul 2004, 18:10

Ach ja, ich erhebe keinen Anspruch auf Unfehlbarkeit! :tach:

Bin schließlich aus Baden-Württemberg und habe keine Prüfung im mittleren Polizeidienst! :P

Wer also noch was zum Verbessern findet, darf dies gerne tun!

Und vorallendingen seht nicht alles so verbissen in Hessen! :schaf:

Gruss

Andi

Grobi

Wachpolizei Wiesbaden zum 01.04.2004

Beitragvon Grobi » Fr 30. Jul 2004, 22:41

Ich glaub dir ja das du dich auskennst,aber um das zu Beweisen brauchst
du hier nicht die ganzen Gesetzestexte aufzuschreiben.


Gruß Grobi
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Highwayman

Wachpolizei Wiesbaden zum 01.04.2004

Beitragvon Highwayman » So 1. Aug 2004, 22:43

Hi Grobi,

ein Freund von mir möchte sich bei der Wachpolizei bewerben!
Wird zur Zeit noch eingestellt?

Wie hat sich eure 3 Monatige Ausbildung aufgegliedert?
Welche Fächer hattet ihr und in welchen Fächern mußtet ihr Prüfungen ablegen?

Wie läuft den das Einstellungsverfahren ab?

Hoffe du kannst mir helfen! :)

Gruß

Highwayman

Grobi

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Beitragvon Grobi » Mo 2. Aug 2004, 15:59

Hallo,
Die Grundausbildung dauert 4Monate.
Prüfungen mußten in folgenden Fächern abgelegt werden:
Polizeirecht(Verwaltungsrecht),Prozeßrecht(StPO),Verkehrsrecht,
und Sport(es wird zur Einstellung erstmal keine Sportprüfung abgelegt aber das wird im Rahmen der Ausbildung nachgeholt und muß bestanden werden.)
Ob Leute eingestellt werden kann ich im Moment nicht sagen werde mich
mal schlau machen.


Gruß Grobi
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Grobi

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Beitragvon Grobi » Mo 2. Aug 2004, 18:11

Ergänzung:Prüfungen mußten auch in der Anwendung des unmittelbaren Zwanges und im Schußwaffengebrauch abgelegt werden.

Fächer waren: Prozeßrecht,Polizeirecht,Waffenrecht,Dienstrecht,Polizeidienstkunde,
Staatabürgerliche Kunde,Jugendschutz,Ausländerecht,Urkundenfälschung,
Verhaltenstraining,Verkehrecht und Umweltschutz.
Wobei der Schwerpunkt bei den Fächern Prozessrecht,Polizeirecht,Verkehrsrecht und gebrauchs des unmittelbaren Zwanges/Schußwaffengebrauch lag.


Gruß Grobi
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Beitragvon MICHI » Di 3. Aug 2004, 09:08

@Grobi,

ich vermisse in dieser Ausbildung die Bestimmungen des Strafrechts.

So wie du es schilderst, seid ihr dann nicht für die Strafverfolgung zuständig.

Das würde eigentlich, was das andere "Streitthread" angeht, wiederum ein Beispiel dafür sein, dass WachPol kein Ersatz für den mittl. Polizeidienst, bzw. eine Wiedereinführung dessen durch die Hintertür sein kann.
Gruß
MICHI


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Grobi

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Beitragvon Grobi » Di 3. Aug 2004, 11:33

Das Strafrecht war sogar Kern der Ausbildung und wurde im Rahmen des
Prozeßrechtes durchgenommen.
Die meisten schriftlichen Arbeiten befassten sich neben dem HSOG(Polizeirecht)über das StGB.


Gruß Grobi
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Beitragvon MICHI » Di 3. Aug 2004, 13:56

und das alles in einer paarmonatigen ausbildung?

strafrecht und strafverfahrensrecht sind eigentlich ein solch komplexer bereich, dass dort sogar im rahmen der ausbildung zum mittl. und geh. polizeidienst die zeit z. t. nicht ausreicht, um auf spezielle dinge genauer einzugehen.
alleine der bereich durchsuchung ist dermaßen wichtig, dass alleine dafür schon ein zeitraum über mehrere wochen von nöten ist.

und wenn ich bedenke, dass bei mir in der ausbildung der schußwaffengebrauch in all seinen variationen alleine einen zeitraum von 4 wochen, bei täglich mindestens zwei unterrichtsstunden, in anspruch nahm,

kann ja alles lediglich sehr oberflächlich angeschnitten sein.

zumall ja dann auch noch das sog, owi-recht, und verkehrsrecht gelehrt werden müssen.
Gruß
MICHI


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Beitragvon goodi » Di 3. Aug 2004, 15:24

Mal locker bleiben. Das alte Laufbahnrecht foderte für den MD in Hessen 624 theoretische Ausbildungsstunden Also Schulbank. Der Rest war Vorbereitungszeit. So: WP= 4 Monate Intensivschulung (Schulbank) ist gleich 480 Schulbankstunden oder?

Und an Stelle der Vorbereitungszeit (BEPO) gehts zum Schaffen aufs Präsi.

Im übrigen unterliegen die HiPOs der WP dem Legalitätsprinzip - nur so kam es auch zu dem "In den Dienstversetzungserlass des HMDI" Und wenn sich die WP auf dem Weg von und zum Dienst in den Dienstversetzen haben Sie auch keinen Zugriff auf den " GROßEN BRUDER" steht doch alles im 99 HSOG - wie beim Funken erst denken-dann drücken - und dann schreiben oder sprechen

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Beitragvon MICHI » Di 3. Aug 2004, 16:35

Bei uns wurden und werden scheinbar die Ausbildungsschwerpunkte anders gelegt.

Rechtskunde täglich mindestens zwei Stunden. An einem Tag der Woche im letzten Semester dann sogar 5 Stunden.Hinzu kommen natürlich noch die anderen Unterrichtsfächer. Zwei Jahre lang, bis auf wenige Ausnahmen, an denen Seminare besucht werden, ausschließlich Schulbank, Sport und ein wenig praktisches Üben.

Und BEPO erst nach Beendugung der Ausbildung als "fertiger" Schutzmann; mindestens für ein Jahr.

Alles bezogen auf den mittleren Dienst.
Gruß
MICHI


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Beitragvon Challenger » Mi 4. Aug 2004, 17:11

[quote=""MICHI""]...wiederum ein Beispiel dafür sein, dass WachPol kein Ersatz für den mittl. Polizeidienst, bzw. eine Wiedereinführung dessen durch die Hintertür sein kann.[/quote]
Lass es sein Michi! Du stößt hier nur auf Ohren, die das nicht hören möchten!
:banned:
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Beitragvon Grobi » Sa 7. Aug 2004, 10:05

So so der Schußwaffengebrauch in all seinen Variationen.
Und das Rechtliche oh oh.
Also ich versehe jetzt seit 4Jahren Dienst bei der Wachpolizei ,hab täglich
mit Beamten zu tun.
Glaubt mir Leute, mir ist noch nicht Aufgefallen das ein Kollege von der
VP der kurz nach der Ausbildung(3Jahre) zu uns kommt,irgendwas
besser kann als ich.Da wird von Pontius zu Pilatus gelaufen wenn irgendwas vorfällt und rumgefragt noch und nöcher.
Und die Rechtssicherheit ist auch nicht da.
Das kommt erst mit der Zeit und zwar dann wenn man mal einen Vorgang
bearbeitet hat,und gesehen hat wie so etwas abläuft.

Ich bin jetzt seit einiger Zeit dabei und lass mir doch nix von Hase und Igel erzählen!Das was ein Beamter kann wurde ihm auf der jeweiligen Dienststelle beigebracht und zwar von erfahrenen Kollegen(ist der Text so richtig geschrieben und das Kreuzchen richtig gesetzt?Geht das so?
Bekomme ich da Ärger wenn ich das so schreibe?Wie mach ich das und wie mach ich das?)

So läuft das ab.
Das is Erfahrungssache und hat mit tauben Ohren rein gar nichts zu tun.

Für unsere relativ kurze Ausbildung können wir nichts.
Man hat uns ein Grundgerüst gegeben um zu Arbeiten.
Und das scheint aber zu klappen sonst würde es ja uns nicht mehr geben oder?



Gruß Grobi
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P.s. als nächstes wird man hier feststellen das die größe meiner nase
ein indiz dafür ist nichts mit dem ehemaligen mittleren dienst
gemein zu haben.

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Beitragvon MICHI » Sa 7. Aug 2004, 11:39

[quote=""Grobi""] Glaubt mir Leute, mir ist noch nicht Aufgefallen das ein Kollege von der
VP der kurz nach der Ausbildung(3Jahre) zu uns kommt,irgendwas
besser kann als ich.Da wird von Pontius zu Pilatus gelaufen wenn irgendwas vorfällt und rumgefragt noch und nöcher.
Und die Rechtssicherheit ist auch nicht da.
[/quote]

entweder leidetst du unter erheblicher selbstüberschätzung oder in hessen werden die beamten schlecht ausgebildet.
letzteres kann ich mir kaum vorstellen.

das natürlich jemand, der frisch an seine dienststelle kommt, die abläufe nicht kennen kann, ist doch wohl klar; wie jeder, der in eine neue verwendung kommt.
Gruß
MICHI


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Beitragvon Challenger » Sa 7. Aug 2004, 18:26

[quote=""Challenger""][quote=""MICHI""]...wiederum ein Beispiel dafür sein, dass WachPol kein Ersatz für den mittl. Polizeidienst, bzw. eine Wiedereinführung dessen durch die Hintertür sein kann.[/quote]
Lass es sein Michi! Du stößt hier nur auf Ohren, die das nicht hören möchten!
:banned:[/quote]
[quote=""Grobi""]Das is Erfahrungssache und hat mit tauben Ohren rein gar nichts zu tun.[/quote]

Wer lesen kann (und textübergreifende Zusammenhnänge verstehen kann) ist klar im Vorteil: Die Aussage bezog sich darauf, daß die Wachpolizei dem mittleren Dienst nicht gleichgestellt ist und ihn folglich aus diesem Grunde auch unmöglich ersetzen kann und wird. Ist aber anscheinend sowieseo ein indiskutables Thema, DAHER "Ohren, die das nicht hören möchten"...
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Beitragvon Lauda-Air » Mi 11. Aug 2004, 21:46

Hi Leute,

ich habe heute mal Euer Forum betrachtet und festgestellt, daß die Wochendienstzeit im öffentlichen Dienst ruhig weiter angehoben werden kann... ;-) Ihr seid ja nur am posten... zu allen Tag- Und Nachtzeiten... ;-)

Es nicht zu glauben, daß hier "gestandene Schutzleute" ihre Meinung zum Ausdruck bringen wollen.

Ihr kommt hier von einem Mißverständnis zum anderen und von einer Beleidigung zur nächsten. Wenn ein "Bürger" das hier liest bekommt er ja ein tolles Bild von der Polizei Hessen.

Ich muß sagen, was die Einführung des mD durch die Hintertür angeht, hat jeder seine eigene Meinung. Da wird man in der anonymen Umgebung eines Internet-Forums wohl keine vernünftige Diskussion führen können. (Das klappt ja kaum auf den Dienststellen)

Was die WaPo als Institution angeht, bin ich der Meinung, daß hier einfach nur der Wähler geblendet wird. Wenn ich die Einstellungszahlen 02/2004 mit diversen Wahlversprechen vergleiche... Das ist die heutige Politik in Deutschland (Hessen).

Welcher Bürger schaut sich in aller Aufregung die Wappen oder irgendwelche Schulterklappen an.
Er erkennt nicht, ob ihm ein Angehöriger der WaPo, ein PK-A oder ein POK gegenübersteht. Er sieht die "schicke Uniform" und will rechtlich gesichertes Handeln!!

Was die Intesität der Ausbildung der WaPo angeht, finde ich es besorgniserregend, daß man nach 4 Monaten Ausbildung als "Polizist" Dienst versieht!
Ich weiß nicht wie lange z.B. die Schießausbildung im Rahmen des P I gerade dauert, aber ich glaube, sie ist wesentlich intensiver als es in der knappen Grundausbildung der WaPo möglich ist.

Genauso sehe ich das in den rechtlichen Fächern und ET.

Meine Kritik soll übrigens nicht gegen die Personen, sondern eher gegen die Institution an sich, bzw. die Politiker gerichtet sein.

Wenn die hessischen der Unterstüzung bedürfen, dann sollte man eine entsprechende WaPo so ausbilden und organisieren, daß diese eigenständig arbeiten kann und an einer eigenen Uniform erkennbar ist, und nicht den Wähler täuscht.

ABER: Trotz allem habe ich schon vermehrt selbst festgestellt, daß sich einige (NICHT ALLE) Angestellte der WaPo wirklich extrem wichtig vorkommen und bewußt den Bürger über die z.T. fehlenden Rechtskenntnisse hinwegtäuschen.

Es kann schon sein, daß sich unter den hohen Einstellungszahlen in den letzten Jahren genug "Djangos" in den gehobenen Polizeidienst geschlichen haben. Es dürfte jedoch aufgrund der niedrigeren Einstellungsvorraussetzungen im Bereich der WaPo doch einige mehr davon geben.

Ich finde es im Übrigen schade, daß unter den Polizeibehörden eines Landes so eine negative Simmung aufkommt!
Betrifft z.B:
K und S
bzw.
BePo und S
und seit der Einführung der WaPo auch
WaPo und S

Und wenn ich dann solche glorreichen Äußerungen höre, wie sie hier teilweise von sich gegeben werden, kann ich nur hoffen, daß einige von Euch nur irgendwo im GeZi sitzen und nicht auf die Menschheit losgelassen werden.
Die, die sich jetzt angesprochen fühlen, sind auch gemeint!

Gruß
Lauda-Air


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