Hessische Polizei 2017

Auswahlverfahren und Ausbildung

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Hessische Polizei 2017

Beitragvon Challenger » Mi 11. Jan 2017, 23:12

Ein interessanter Beitrag der Sat.1-Regionalsendung "17:30":

:arrow: Hessische Polizei 2017 - Überforderung und mangelnde Wertschätzung

Da die personelle Entlastung durch Neueinstellungen nicht vor 2020 eintreten wird bin ich gespannt, inwiefern oder ob man gedenkt das vorhandene Personal nicht unnötig zu verschleißen. Aber auf Grund der These der Unattraktivität von Hessen als Arbeitgeber im Vergleich zu anderen Bundesländern vor allem natürlich auch, ob alle Ausbildungsplätze besetzt werden können.

Im Beitrag völlig unangesprochen bleibt leider, daß neben den bereits bestehenden dienstlichen Belastungen auch die erhöhten Einstellungen adäquat ausgebildet werden müssen, was für den täglichen Dienst zusätzliche Belastung bringt.

2018 sind ja auch wieder Landtagswahlen: mal schauen, was die "Wahlgeschenke" so bringen (wenn es denn welche gibt)...?!

Es bleibt spannend.
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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Diag » Do 12. Jan 2017, 07:03

Insgesamt interessant. Den Abschlussvergleich mit RLP hätte er sich aber sparen können, dass war deutlich zu platt und unsauber. Im Übrigen: Wenn ich mit meinem jetzigen Wissensstand die Wahl zwischen RLP und HE hätte, würde ich nach HE gehen...

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon HessieJames » Fr 13. Jan 2017, 01:03

Was macht Hessen in deinen Augen denn attraktiver?

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Challenger » Fr 13. Jan 2017, 14:02

Diag hat geschrieben:Insgesamt interessant.
Vor allem auch strukturell, wie Du bereits in der Berlin-Sektion im Thread "Arme Bundeshauptstadt" festgestellt hast:
Diag hat geschrieben:...und zu wenig Arbeitsplätze für die Azubis. Bei uns ist derzeit der Sachstand, dass die K-Praktikanten den Anleitern über die Schulter schauen wenn nicht zufällig ein Arbeitsplatz wegen Abwesenheit frei ist. Da lernt man dann viel...
Bezüglich des Vergleiches mit Rheinland-Pfalz fehlen mir leider die Fakten, um das zu beurteilen. Ich kenne allerdings einen Kollegen, der gerade mit einem Tauschpartner nach dort gewechselt ist. Der empfindet es in RLP als besser und hat das ein oder andere im Vorfeld des Wechsels auch schon jedem auf die Nase gebunden (bessere Beförderungsmöglichkeiten ab der A10 und Heilfürsorge??). Hätte ich zugehört, hätten wir etwas daß ich beitragen könnte... :polizei2:
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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Challenger » Sa 28. Jan 2017, 23:00

:arrow: Sicherheit in Hessen: Opposition will mehr Polizei
fr-online hat geschrieben:Kritik an geringer Besoldung

Die Opposition kritisierte, dass die Regierung den Personalabbau der vergangenen Jahre zu spät gestoppt habe. Die Ausbildung dauere drei Jahre. Bis dahin müssten Hessens Polizisten auf Verstärkung warten und weiter gesundheitsbelastende Überstunden schrubben. Für deutlich weniger Lohn als Kollegen in den meisten anderen Bundesländern, so der Vorwurf Faesers. 2015 hätten sie die Nullrunde hinnehmen müssen, in den Jahren danach seien sie von der allgemeinen Gehaltsentwicklung abgekoppelt worden. „Wer diejenigen, die den Kopf für unsere Sicherheit hinhalten, mit Minierhöhungen abspeist, muss sich nicht wundern, wenn die Moral leidet“, so Faeser.

(..)

Es gebe keinen Grund zur Beunruhigung, sagte Innenminister Beuth in seinem Statement und wiederholte einen seiner liebsten Sätze: „Hessen ist ein sicheres Land.“
Wie immer: tolles Totschlagargument. :nein:



Für alle Interessierten, Thema "Öffentliche Sicherheit durch motivierte und personell gut ausgestattete Polizei gewährleisten" u.a.:

:arrow: 95. Planarsitzung des hessischen Landtag vom 25.01.2017, Teil 1

:arrow: 95. Planarsitzung des hessischen Landtag vom 25.01.2017, Teil 2

Wer eine sachliche Auseinandersetzung erwartet, dürfte allerdings enttäuscht werden.

Grob zusammengefasst:
  • - die Oppositionsparteien sprechen personalgebundene Misstände an (Bezahlung, Arbeitsverhältnisse, Bewerbersituation; dabei erschreckenderweise sogar auch nicht schlecht: Die Linke)
    - die CDU geht darauf aber nicht ein und zieht sich auf "Hessen ist ein sicheres Land" sowie Statistiken zurück und unterstellt (am Thema vorbei), man würde nur die Arbeit der Polizei schlecht reden wollen
    - die Grünen vermitteln hauptsächlich, man dürfe keine Misstände ansprechen, da dies Wasser auf die Mühlen von Extremisten wäre...
:polizei4:

Auch das Gerede über die ach so tolle neue angeschaffte (Schutz-)Ausrüstung bleibt mir zu oberflächlich. Wie viel wird denn tatsächlich beschafft und bekommt die denn wirklich jeder Beamte? Einweisung, Aus- und Fortbildung daran? Bei einem Blick in die Realität wird völlig klar, warum man hier nur vage prahlen will...
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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Shaqille » Do 9. Mär 2017, 15:07

Bin selber in RLP und würde gerne nach Hessen wechseln....

Nach meinen Recherchen verdient man in RLP schlechter als in Hessen. Ich verstehe ehrlich gesagt die Rechnung auf der Hessischen GDP nicht, da in jedem anderen Rechner die Hessen besser wegkommen, als die Pfälzer ;)

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Inspektor_GER » So 12. Mär 2017, 15:27

Dass Hessen im bundesweiten Vergleich auf den unteren Rängen ist, was die Besoldung angeht, ist unbestritten. Dennoch muss man fairerweise erwähnen, dass in Hessen zwei spezielle Zulagen monatlich gezahlt werden, die es nicht bei allen Dienstherrn gibt:

- Monatliche Sonderzahlung (60 % des ehemaligen 13. Monatsgehalts, welches nun über das Jahr verteilt gezahlt wird)
- spezielle "Stellenzulage", macht im gD monatlich ca. 135 € aus.

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Diag » So 12. Mär 2017, 19:34

Gibt es beides in einem Großteil der Bundesländer.
Und die, die das nicht haben, stehen trotzdem meist noch besser da.

Ich gönne jedem sein Geld. Wenn ich aber sehe, dass man z. B in M-V mehr verdient als in Hessen bei gleichzeitig deutlich geringeren Lebenshaltungskosten, könnte ich bei denjenigen, die immer verkünden, dass man in Hessen sooo gut verdient, einen dicken Schokopudding auf den Schreibtisch legen. Ohne Schokolade, ohne Pudding.

Ja, ich verdiene ordentlich. Vergackeiern muss ich mich aber nicht lassen von unserer Politik.

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Diag » Di 14. Mär 2017, 11:47

Hessens Beamte können offenbar mit einer deutlichen Besoldungserhöhung rechnen. Das erfuhr hr-iNFO am Dienstag. Auch ein Jobticket gehört demnach zur Erhöhung.

Nach heftigen Protesten will die schwarz-grüne Landesregierung den Beamten offenbar doch mehr geben als erwartet. Wie hr-info am Dienstag erfuhr, soll der Tarifabschluss, der kürzlich für die Angestellten im Öffentlichen Dienst gefunden worden war, in Kürze auch auf die Landesbeamten übertragen werden.

Das gilt nach Informationen von hr-iNFO zum einen für die Besoldungserhöhung: ein Plus von 2,0 Prozent in diesem und 2,2 Prozent im kommenden Jahr - allerdings etwas später als für die Angestellten. Ähnlich wie im Tarifabschluss für die Beschäftigten sollen auch die Beamten des Landes ein Jobticket bekommen.

Die Details will Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Mittag erläutern. In den vergangenen Jahren hatten Hessens Beamte Sparopfer zugunsten der Haushaltssanierung bringen müssen. Die Beamten fordern seit Monaten, den Tarifabschluss für Angestellte voll auf die Beamten zu übertragen. Grund für die Anpassungen jetzt dürften die gute Haushaltslage und die Wahljahre 2017 und 2018 sein.
Quelle: http://hessenschau.de/politik/hessens-b ... g-100.html

Edit: Hierzu die DPolG in einem Rundschreiben:
Im Einzelnen konnte folgendes erreicht werden:
  1. zum 01.03.2017 eine Steigerung von 2%, mind. jedoch 75 EUR
  2. zum 01.02.2018 eine Steigerung von 2,2%
  3. für Auszubildende eine Anhebung um jeweils 35 EUR zum 01.03.2017 und
    01.02.2018 sowie 29 Tage Urlaub
  4. Stufengleiche Höhergruppierung
  5. Einführung einer Stufe 6 in der Entgeltgruppe 9
  6. eine Fachkräftezulage für Ärzte, Informationstechniker und Ingenieure von bis zum
    20% des jeweiligen Tabellenentgeltes der Stufe 2
  7. ab 01.01.2018 eine Freifahrtregelung für den Nah- und Regionalverkehr innerhalb
    Hessens mit dem Dienstausweis, unabhängig von der Strecke Wohn- und Dienstort,
    inkl. Mitnahmeregelung nach den Bestimmungen der Verkehrsverbünde, befristet
    zunächst für ein Jahr mit der Option auf Verlängerung
  8. Verbot der Gesichtsverschleierung
  9. weitere Aspekte im Rahmen von nachgelagerten Verhandlungen und der Tarifpflege
Der Hessische Abschluss liegt zwar geringfügig unter dem Ergebnis der Einigung der TdL, jedoch wird dies dadurch kompensiert, dass es mit Hessen als erstem Land gelungen ist, eine stufengleiche Höhergruppierung auszuhandeln.

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon THCallahan » Di 14. Mär 2017, 14:54

Hier nochmal speziell für Beamte:

- 2% plus ab dem 01.07.2017 - 75 Euro Mindestbetrag -
- 2,2% plus ab dem 01.02.2018
- Rückkehr zu einer 40-Stundenwoche bei Beibehaltung von 1 Stunde LAK
- Übertragung auch auf die Versorgungsempfänger/innen
- Freifahrtregelungen uneingeschränkt auch für die Beamten/innen

Quelle:
https://www.gdp.de/gdp/gdphe.nsf/id/DE_ ... en&ccm=001

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon copgun » Di 14. Mär 2017, 17:30

THCallahan hat geschrieben: - Rückkehr zu einer 40-Stundenwoche bei Beibehaltung von 1 Stunde LAK
Quelle:
https://www.gdp.de/gdp/gdphe.nsf/id/DE_ ... en&ccm=001
richtig lesen, es bleibt bei einer 41 stundenwoche. die 40 stunden kommen nur von der 1 stunde lak gutschrift
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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Diag » Di 14. Mär 2017, 19:14

...was aber ja auch besser ist als die vorher verkündeten 41h ohne LAK...

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon THCallahan » Mi 15. Mär 2017, 16:34

copgun hat geschrieben:
THCallahan hat geschrieben: - Rückkehr zu einer 40-Stundenwoche bei Beibehaltung von 1 Stunde LAK
Quelle:
https://www.gdp.de/gdp/gdphe.nsf/id/DE_ ... en&ccm=001
richtig lesen, es bleibt bei einer 41 stundenwoche. die 40 stunden kommen nur von der 1 stunde lak gutschrift
Ich kann tatsächlich lesen, danke für den Hinweis.
Das ist nur von der GdP-Seite kopiert, deshalb auch die Quellenangabe...

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon Diag » Do 15. Jun 2017, 07:42

Entweder ist die Polizei mittlerweile so verzeifelt, die Plätze zu füllen oder hier ist -warum auch immer- etwas gründlich schief gelaufen:
Das hessische Innenministerium will Konsequenzen aus der tödlichen Messerattacke in Wiesbaden ziehen, in die ein zuvor bereits straffällig gewordener Polizeikommissaranwärter verwickelt ist.

Die Einstellung des 23-Jährigen als Polizeianwärter sei nach bisherigen Erkenntnissen ein Fehler gewesen, erklärte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch in Wiesbaden. Seit Februar war der Mann in der Polizeiausbildung. Die Hessische Polizeiakademie werde das Eignungsauswahlverfahren nun einer gründlichen Prüfung unterziehen.

Der 23-Jährige war nach Angaben der Wiesbadener Staatsanwaltschaft vor seiner Einstellung bei der Polizei wegen Körperverletzung und räuberischer Erpressung registriert. Der letzte Vorfall habe sich im Jahr 2012 ereignet, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde. Der junge Mann habe vom Jugendstrafrichter Auflagen erhalten. Im Gefängnis habe er wegen der Taten nicht gesessen.

Hintergrund der Untersuchungen ist der Tod eines 19-Jährigen. Er wurde in der Nacht zum Sonntag mit einem Messerstich in die Herznähe getötet. Hauptverdächtiger ist ein 24 Jahre alter Student aus dem Rheingau-Taunus-Kreis. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen.

Da bei den Ermittlungen aber noch nicht abschließend geklärt werden konnte, ob die Stiche von einem oder zwei Tätern ausgeführt wurden, ist laut Staatsanwaltschaft auch der 23 Jahre alte Polizeianwärter tatverdächtig. Der Mann verrichte derzeit keinen Dienst und dürfe auch die Liegenschaften der Polizeiakademie nicht betreten, teilte der Ministeriumssprecher weiter mit. Wie das Einstellungsverfahren des 23-Jährigen gelaufen ist, werde nochmals überprüft.

Grundsätzlich prüft die Polizeiakademie nach eigenen Angaben bei jedem Bewerber, ob dieser strafrechtlich in Erscheinung getreten ist. Ist der Bewerber gerichtlich bestraft, ist eine Einstellung als Polizeianwärter ausgeschlossen. Darüber hinaus werden unabhängig von einem Verfahrensausgang alle polizeilich relevanten Erkenntnisse mit in das Verfahren einbezogen.
Ob ein Bewerber trotz polizeilicher Erkenntnisse ausnahmsweise zum Eignungsauswahlverfahren zugelassen wird, entscheidet die Polizeiakademie nach einer individuellen Prüfung. Ausgeschlossen sind dabei vor allem solche Bewerber, die aufgrund ihres Persönlichkeitsbilds als aggressiv oder gewalttätig gelten.

Die Opposition im Landtag richtete schwere Vorwürfe an die Polizei und ihre internen Prüfsysteme bei der Auswahl der Kandidaten für den Polizeidienst. Sie warf Innenminister Peter Beuth (CDU) als Verantwortlichem Versagen vor:
Die Vorsitzende der Linksfraktion, Janine Wissler, sprach von einem schockierenden Alarmsignal, dass interne Prüfsysteme völlig versagt hätten. Im Polizei-Auskunftssystem POLAS sei die Vorgeschichte des Mannes erkennbar gewesen. Es habe mehrere Einträge gegeben, sagte Wissler am Mittwoch in hr-iNFO. FDP-Innenpolitiker Wolfgang Greilich kritisierte, alle Informationen seien bekannt gewesen, um richtig zu entscheiden. Man habe aber falsch entschieden.

Der Innenpolitiker des CDU-Koalitionspartners, Die Grünen, Jürgen Frömmrich, hielt dagegen, der Vorfall tauge nicht zum Skandal. Er sprach von einer "Panne". Die gute Arbeit der Polizei stehe nicht in Frage. Aber: "Jetzt werden die Auswahlkriterien noch einmal überprüft, auch alte Fälle werden noch einmal überarbeitet."

Innenstaatssekretär Werner Koch (CDU) hatte am Mittwoch im Innenausschuss des Landtags in nicht-öffentlicher Sitzung über den Vorfall berichtet.
http://hessenschau.de/politik/beteiligt ... t-100.html


Hier noch mehr dazu: http://www.wiesbadener-tagblatt.de/loka ... 965610.htm

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Re: Hessische Polizei 2017

Beitragvon HessieJames » Do 15. Jun 2017, 11:49

Diag hat geschrieben:Entweder ist die Polizei mittlerweile so verzeifelt, die Plätze zu füllen oder hier ist -warum auch immer- etwas gründlich schief gelaufen:
Rund 3 Prozent der Anwärter haben laut dem Wiesbadener Tagblatt POLAS-Einträge. Vorfälle wie Leistungserschleichung muss man nun nicht überbewerten, aber dass die HPA Schwierigkeiten hat, genügend geeignete Anwärter zu finden, hört man immer wieder. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass man bei allem, was man irgendwie noch unter "Jugendsünde" oder "Bagatelle" packen kann, sicher öfter mal ein Auge zudrückt als man es vor ein paar Jahren in vergleichbaren Fällen noch getan hat.
Von daher glaube ich nicht, dass die Einstellung des Tatverdächtigen im vorliegenden Fall eine "Panne" war. Ich tippe eher darauf, dass man auch hier die Vorgeschichte des jungen Mannes als "Jugendsünden" oder etwas in der Art abgetan hat.


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