Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Bundespolizei!

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Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Blocky » So 12. Jan 2014, 18:49

Schönen guten Abend, ich habe letztens mit einem Wehrdienstberater gesprochen und der meinte man könnte nach seiner Zeit, als Feldjäger 12(jahren) sehr gute Chanchen haben bei der Bundespolizei aufgenommen zu werden. Ich wollte jetzt mal Fragen Stimmt das denn wirklich und was gibt es noch für weitere Vorteile die man haben kann, bei der Bundeswehr um später bei der Bundespolizei aufgenommen werden zu können?


Gruß Max

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Freeman12349 » So 12. Jan 2014, 18:50

Keine Bevorzugungen, du musst die Tests wie jeder andere auch bestehen, sonst wird das nichts.
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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Spawnilein » So 12. Jan 2014, 18:51

Meines Wissens gibt es nur eine andere Altersgrenze, das wars.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Challenger » So 12. Jan 2014, 19:23

Spawnilein hat geschrieben:Meines Wissens gibt es nur eine andere Altersgrenze, das wars.
Und die gilt allgemein für Berufssoldaten, da muss man nicht bei den Feldjägern gewsen sein.
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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Flex242 » So 12. Jan 2014, 19:50

Challenger hat geschrieben:Und die gilt allgemein für Berufssoldaten, da muss man nicht bei den Feldjägern gewsen sein.
Denke schon, dass er hier den SaZ 12 (mind. Ofw. oder Offz. ) meint.
Blocky hat geschrieben:Schönen guten Abend, ich habe letztens mit einem Wehrdienstberater gesprochen und der meinte man könnte nach seiner Zeit, als Feldjäger 12(jahren) sehr gute Chanchen haben bei der Bundespolizei aufgenommen zu werden.
@Blocky:

Also das hat mit den Feldjägern nicht unbedingt was zu tun.
Das gilt für jeglichen Dienst als Soldat in der Bundeswehr, aber du hast eben nur Vorteile bei der Altersgrenze, mehr aber auch nicht. Und dabei sollte man mind. SaZ 12 gewesen sein. Also Feldwebel oder Offizier.

Und keiner weiß ob dieser Vorteil in 12 Jahren für ehemalige SaZ noch gegeben ist bei der BPol.

In 12 Jahren kann sich viel ändern. Ich würde mich nicht drauf verlassen.

Weil wie schon treffend gesagt wurde: Beim EAV musst du trotzdem wie jeder Andere gut abschneiden.

Gruß
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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Blocky » So 12. Jan 2014, 20:23

Ich wollte einfach mal Fragen und es hätte ja auch sein können ob es stimmt. Denn ich überlege gerade, vielleicht 2 Freiwllige Jahre bei der Bundeswehr zu machen und mich dann nochmal bei der Bundespolizei zu bewerben, falls es dieses Jahr mit der Polizei nicht klappt. Obwohl vielleicht doch eine Berufsausbildung die bessere Variante wäre, aber ich weiß noch nicht wirklich was ich da machen soll.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Diag » So 12. Jan 2014, 20:23

Wobei deine persönliche Voraussetzungen nach 12 Jahren Feldjägerei sicher nicht die schlechtesten sind für die Tests (und die Ausbildung).

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Blocky » So 12. Jan 2014, 20:27

Man könnte auch 4 Jahre absolvieren, wenn man die Laufbahn der Mannschaften antritt, aber dann ist man kein richter Feldjäger.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Tinker » So 12. Jan 2014, 20:42

bewirb dich doch direkt bei der Bundespolizei. Wenn du da hin willst, sind die 12 Jahre verschenkte Zeit. Was du beiden Feldjägern gemacht hast, interessiert da keinen. Eher im Gegenteil. Die "Beim Bund haben das aber so gemacht" - Kollegen sind nicht sehr beliebt.
Dazu kommt noch die Alters-Geschichte.
Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, bist du etwa Mitte 30, vllt sogar älter.
Nach 3 Jahren Probezeit also fast 40 und noch nicht mal annähernd Obermeister. Das wirst du irgendwann und das dürfte es dann auch gewesen sein mit der Karriere, so du denn keinen Aufstieg machst, was mit Ü40 auch nicht so jedermanns Sache ist.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Flex242 » So 12. Jan 2014, 20:54

@Blocky:

Das musst du für dich selber entscheiden.
Was das Thema Bundeswehr angeht: Entweder du machst max. 2 Jahre (bzw FwdL 23 ) oder entscheidest dich direkt für eine Feldwebel oder Offizierslaufbahn. Ist aber nur meine persönliche Meinung. Ich hatte mich für den freiwilligen Wehrdienst (23 Monate) entschieden und habe viel dabei gelernt (inkl. LKW Führerschein). Das kommt aber ganz darauf an in welcher Einheit bzw. Truppengattung du dienst leistest.

Aber wenn du eh vor hast zur Polizei zu gehen. Dann nutze lieber die Zeit um dich bei der Polizei zu bewerben, auch wenn es beim ersten Mal nicht klappt, hast du immer noch ganz entspannt Zeit dich ein zweites Mal darauf vorzubereiten.

Hast du Abitur ? Wenn nein, dann würde ich dir raten zu überlegen evtl. noch die allg. oder Fachhochschulreife zu absolvieren. Das öffnet dir im Leben noch sämtliche Türen.
Oder machst eben vorher noch eine Berufsausbildung.

Das Alles kann nicht schaden und trägt zur eigenen Lebenserfahrung bei.

Ich kenne viele die froh waren, dass sie zumindest noch eine Berufsausbildung oder Abitur abgeschlossen hatten bevor sie zur Bundeswehr oder Polizei gingen.

Das Wichtigste ist, du musst wissen was du willst.
Zuletzt geändert von Flex242 am So 12. Jan 2014, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Starbucks. » So 12. Jan 2014, 21:24

Wenn dein Ziel die Bundespolizei ist, dann ist die BW reine Zeitverschwendung.

Die Vorteile als SAZ12, sofern du diese so nennen magst:

1. Du kannst schon mit Waffen umgehen und das erste Mal schießen ist nicht ganz so aufregend.

2. Deine Dienstjahre werden dir anerkannt und du startest in einer höheren Erfahrungsstufe als die Anderen. Gehaltstechnisch macht das dann bisschen was aus.

3. Die Lebenserfahrung und die Eigenschaft gewisse Situationen gefasster anzugehen.


Mehr fällt mir nicht ein.


Wenn du aber die Bundeswehr mit all ihren Facetten kennen lernen möchtest und du nicht viel Wert auf Karriere legst dann mach es. Das solltest du dir aber gründlich überlegen und - ich wills mal ganz vorsichtig sagen - nicht aus jugendlichen Leichtsinn handeln. Mit ende 40 aufn Aufstieg zu gehen, nebenbei die Familie vielleicht auch noch als Fernbeziehung ist nicht jeden seins und hat schon mehr als nur eine Ehe gekostet.


Es kann dir auch keiner sagen wies in 12 Jahren bei der Bundespolizei ausschaut.
Könnte ja jetzt so die 0815 standard Gerüchte auspacken, aber lassen wir das.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon presslufthammer » So 12. Jan 2014, 22:33

Moin Moin
Gewiss hast du doch einige Vorteile, wenn du vorher bei der Bundeswehr warst.

Du hast schon mal die Möglichkeit dich über den S bzw Z - Schein eingliedern zu lassen. Dies sind Stellen, die nur für Bundeswehr Soldaten( mind. SAZ12) frei gehalten werden, du konkurriest während des EAV nur mit anderen Soldaten.

Auch wenn du dich ganz normal bewirbst und am EAV teilnimmst hast du Vorteile. Natürlich durchläufSt du das gleiche EAV wie jeder andere auch und musst auch alle Teile bestehen, aber ganz besonders in dem mündlichen Teil kannst du hervorstechen und Punkten, insbesondere mit der Erfahrung die du bei der Bundeswehr gemacht hast bzw. machen kannst.

Ich war auch erst beim EAV gewesen und habe eine Zusage bekommen, weil die meine bei der Bw erlangten Fähigkeiten und Erfahrungen gerne in der BPol hätten.

Keine Frage, dies heißt nicht, dass jeder Soldat eine für die BPol interessante Fähigkeit mit sich bringt und man trotzdem etwas im Köpfchen haben sollte.

Nichtsdestotrotz würde ich nicht aus diesem Grund zur Bundeswehr gehen, und denk dran, die Wehrdienstberater erzählen oft auch Dinge, die so nicht ganz der Wahrheit entsprechen...

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon Ghostrider1 » Mo 13. Jan 2014, 04:49

Diese Stellen die nur für Soldaten freigehalten werden, gibt es bei der BuPol noch? GANZ sicher? Und diese Stellen gibt es auch noch in 12 Jahren? Sieh an, sieh an

Ist dein Ziel die Polizei, dann lasse es mit der BW. Ich war 5 Jahre bei den Feldjägern.

Du startest mit etwas mehr Wissen, aber ob dass immer so gut ist?
Waffenkenntnis erlernt man auch bei der Polizei. Da hast du eh eine andere Wumme. StAN-Waffe der Feldjäger ist die P7 (die haben wir und die bayern) Die BuPol hat eine andere Waffe.

Ich würde mir ganz genau überlegen, den Weg über die BW zu gehen. Es gibt so einen Spruch:
"Überall wo ein deutscher Soldat ist, ist auch ein Feldjäger. Einer muss den Aufpasser spielen." Sprich du bist nur am rumdüsen, da die Feldjägertruppe nicht so groß ist, aber ständig Leute irgendwo hin müssen.

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon tyrant » Mo 13. Jan 2014, 07:27

Kleine Korrektur:

Aktuelle STAN-Waffe ist die P8 (HK USP), welche demnächst durch die HK P30 abgelöst werden soll.

Fahr doch zweigleisig! Wenns bei der Pol nicht klappt, gehste zum Bund und bewirbst dich weiter bei der Polizei.
Ich bin KEIN PVB!

An allem Unrecht, das geschieht,
ist nicht nur der Schuld, der es begeht, sondern auch der,
der es nicht verhindert.

(Erich Kästner)

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Re: Nach den Feldjägern zu Bundespolizei

Beitragvon IMP » Mo 13. Jan 2014, 08:37

Servus zusammen.

Nochmals Korrektur:

Die STAN-Waffe bleibt erstmal weiterhin die P8. Lediglich die P7 wird durch die P30 abgelöst.

Nun, viele Vorteile und auch Nachteile wurden bereits aufgelistet. Denen ich größtenteils zustimmen kann (als aktiver SaZ12).

Aber das es Zeitverschwendung wäre, dem kann ich nicht zustimmen.

Ich bin Feldjäger in der Feldwebellaufbahn und habe in der Zeit viel gelernt!

Auch kann ich der Aussage nicht zustimmen, dass man unbeliebt wäre, nur weil man es beim Bund anders gemacht hat. Das kommt auf jeden selbst an! Das hat mit dem Soldat als solches nichts zu tun. Als ich ein 4-wöchiges Praktikum in einer JVA gemacht habe, hatte man auch Vorurteile. Weil vor mir mal auch ein Feldjäger für ein Praktikum dort war, der wohl sehr viel Mist erzählt hat.

Ich konnte jedoch von meinem Können überzeugen und habe auch das angenommen, was man mir gesagt hat.

Des Weiteren sind die erworbenen Fähigkeiten sehr wohl für andere Behörden interessant!

Ausbildungsleiter dieser JVA fand es sehr interessant, dass ich Schiesslehrer bin.
Natürlich muss man erst nach der Ausbildung den Schießlehrerlehrgang der jeweiligen Behörde machen, aber interessant ist man.

Meiner Meinung nach, ist das nur eine Frage, wie man sich gibt!

Wenn du aber direkt zur BPol willst, dann bewirb dich dort auch direkt!

Zur Info: Die Altergrenze gilt für SaZ natürlich erstmal nicht, es gibt jedoch weder bei der Landes- noch Bundespolizei Vorbehaltsstellen! Diese gab es früher mal.

Viele Grüße!
Ehemals Feldjäger, jetzt Justizvollzug NRW.


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