Ärztliche Untersuchung

Informationen zur Einstellung und Ausbildung der Bundespolizei!

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Nota
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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Nota » Fr 23. Jun 2017, 13:53

Habe heute meinen Bescheid vom PÄD bekommen.
Untauglich wegen Herzfehler , Aortenklappeninsuffizienz nach 8.1.4 oder so PDV300.
Nur steht in meinem Befund nichts über einen Herzfehler oder ähnliches. Es steht drin das ich ein völlig intaktes gesundes Herz habe mit einer minimalen Anomalie.
Also hat er einfach mal verallgemeinert.
Als würde er sagen ich wäre ein Albino weil mir 1 weißes Haar am Kopf wächst.
Naja egal =) Mal schauen was der Widerspruch so bewirken wird.

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misuri007
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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon misuri007 » Fr 23. Jun 2017, 14:08

Nota hat geschrieben:Habe heute meinen Bescheid vom PÄD bekommen.
Untauglich wegen Herzfehler , Aortenklappeninsuffizienz nach 8.1.4 oder so PDV300.
Nur steht in meinem Befund nichts über einen Herzfehler oder ähnliches. Es steht drin das ich ein völlig intaktes gesundes Herz habe mit einer minimalen Anomalie.
Also hat er einfach mal verallgemeinert.
Als würde er sagen ich wäre ein Albino weil mir 1 weißes Haar am Kopf wächst.
Naja egal =) Mal schauen was der Widerspruch so bewirken wird.

ich drück Dir die Daumen das es klappt!
~ gD / mD September 2017 ~
EAV-1 [31.01.17] (Test) = erfolgreich
EAV-2 [04.04.17] (AC) = gD = geeignet | mD = gut geeignet
EAV-3 [10.05.17] (PÄU) = tauglich
EZ für den mD 2017 = erhalten am 13.07.2017
01.09.2017 Swisttal

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon vladdi » Fr 23. Jun 2017, 14:38

Nota hat geschrieben:...mit einer minimalen Anomalie.
...
Also doch nicht gesund?

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Nota » Fr 23. Jun 2017, 22:40

Also mein Befund sagt lediglich aus das es eine minimale Anomalie bei der Aortenklappe gibt.
So minimal das man das nicht klassifizieren muss/kann. Es könnte auch einfach eine Umwälzung sein whatever.
Die Aortenklappe an sich ist völlig intakt. "Allenfalls eine milde regurgitation" ist der Wortlaut im Befund.
Er mustert mich wegen einer "Aortenklappeninsuffizienz" aus, welche ich nicht habe. Und das steht auch nicht im Befund.
Es scheint als hätte er das einfach reininterpretiert.
Er hat mich auch wegen einem "Systolikum" zum Kardiologen geschickt um zu überprüfen ob ich eine Mitralklappeninsuffizienz habe. Diese hört man links unter der Brust ab.
Wenn überhaupt hätte er ein "Dystolikum" hören müssen und die Aortenklappe hört man auf der rechten Brust oben.
Als wäre es schon ein Willkürlicher verdacht gewesen.
Zudem Interpretiert er in den vom Kardiologen sowieso schon sehr ausführlich geschrieben Befund eine Krankheit rein, die ich nicht habe.

Wie schon das Beispiel vorhin mal. Nur weil mir ein weißes Haar auf dem Kopf wächst bin ich nicht gleich ein Albino.

Ich telefoniere am Montag mit dem Kardiologen ob er den Befund neu schreibt und explizit reinschreibt das keine Insuffizienz besteht. Am besten in Roter Schrift.

3 Ärzte unabhängig vom Polizeiarzt haben den Befund gelesen und gesagt wenn sie mich deswegen ausmustern sollten, würden sie definitiv klagen weil das ein Witz ist. =)

Mal gucken wie sich die Sache entwickelt.

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Holger73
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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Holger73 » Sa 24. Jun 2017, 09:47

Der Klageweg steht dir selbstverständlich offen,
der Polizeiarzt muss natürlich auch spekulieren, was aus dieser "minimalen Anomalie" in den nächsten 40 Dienstjahren alles werden kann.
Deine Pumpe wird in Situationen kommen in denen du unter Hochstress stehen kannst und Höchstleistungen abrufen musst, schafft das deine Pumpe dann oder "kackt" sie dann ab???
Hälst du die $0 Dienstjahre durch und kannst gesund in die Pension gehen oder wirst du durch die Belastung im Beruf zur Belastung für die Kollegen wegen Ausfallzeiten und, und, und... das alles muss der Polizeiarzt spekulieren, interpretieren und was weiß ich.
Da spielt auch der Fürsorgegedanken herein... und bei der momentanen Masse kann man sieben aber wie gesagt, der Klageweg steht dir offen.

Grüße Holger
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

(Kohlmayer)

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon ezio23 » Di 22. Aug 2017, 15:28

Hallo Zusammen!

Ich wollte mich im letzten Jahr bei der Bundespolizei bewerben.
Leider hat man bei mir im Vorfeld eine Steißbeinfistel diagnostiziert. Ich hatte dann Rücksprache mit dem PÄD in Lübeck gehalten, dort sagte man mir dass ich das Ganze erstmal operieren lassen soll, da eine unbehandelte Steißbeinfistel ein Ausschlusskriterium sei - sobald Sie weg ist und kein Rezidiv entstanden ist, sei das alles kein Problem.
Nachdem ich die Steißbeinfistel operativ losgeworden bin, habe ich erneut den PÄD angerufen und gefragt ob ich mich jetzt ohne Bedenken bewerben kann. Jetzt sagte man mir, dass ein Auftreten einer Steißbeinfistel schon ein totales Ausschlusskriterium ist und ich damit keine Chance auf den Polizeiberuf hätte - das ist ja im Vergleich zur Info aus dem Vorjahr eine ganz andere Aussage. Hat da zufällig schon jemand Erfahrungen machen können bezüglich Steißbeinfistel - Bundespolizei?
Ich arbeite derzeit als Krankenpfleger, wer Steißbeinfisteln kennt, der weiß dass das ziemlich unangenehm ist aber im Prinzip nur ein eingewachsenes Haar in der Steißbeinregion ist. Bei vielen Herzkreislauferkrankungen kann ich ja verstehen, dass der PÄD genauer hinschaut und Leute auch dauerhaft polizeidienstunfähig schreibt aber wegen solch einer Kleinigkeit keine Chance auf den Polizeiberuf?
Liebe Grüße

Ezio

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Healix » Sa 26. Aug 2017, 05:03

Kann mir nicht vorstellen, dass das ein totales Ausschlusskriterium ist. Der PÄD wird es aber sicher am besten wissen.
Im Zweifelsfall mal bei einem anderen PÄD nachfragen oder bei der Landespolizei probieren
Da kocht ohnehin jeder sein eigenes Süppchen.

Lg

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon vladdi » Sa 26. Aug 2017, 07:31

Warum sollte das ein Ausschlussgrund sein?
Das erschließt sich mir jetzt gar nicht.

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon 1957 » Sa 26. Aug 2017, 13:25


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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon ezio23 » So 27. Aug 2017, 11:25

vladdi hat geschrieben:Warum sollte das ein Ausschlussgrund sein?
Das erschließt sich mir jetzt gar nicht.
Weil ein Wiederauftreten der Erkrankung laut PÄD nicht auszuschließen sei.
Dem ist auch wirklich so aber wie gesagt, man spricht hier von einem eingewachsenen Haar.

@ 1957: Danke!

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon ezio23 » So 27. Aug 2017, 11:29

Healix hat geschrieben:Kann mir nicht vorstellen, dass das ein totales Ausschlusskriterium ist. Der PÄD wird es aber sicher am besten wissen.
Im Zweifelsfall mal bei einem anderen PÄD nachfragen oder bei der Landespolizei probieren
Da kocht ohnehin jeder sein eigenes Süppchen.

Lg
Die Idee hatte ich auch schon, ich habe in der Tat sehr unterschiedliche Meinungen hören dürfen.
Von "Selbst wenn die Steißbeinfistel aktiv ist aber keine Probleme macht, steht eine Einstellung nicht im Weg" bis zu "Nein, eine solche Erkrankung führt zum Ausschluss" war alles dabei.
Ich würde es nur Schade finden, wenn das Ganze dann nachher an dieser Geschichte scheitern würde.
Der Einstellungsberater weiß auch nicht so recht was er dazu sagen soll, dass es diesbezüglich verschiedene Aussagen vom PÄD in Lübeck gibt.

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Healix » So 27. Aug 2017, 17:42

Im Zweifelsfall solltest du dann versuchen, vielleicht einen schriftlichen Befundbericht von deinem Hausarzt zu besorgen, der dir eine unbeschränkte Einsatzfähigkeit attestiert.
Das könnte dir beim Polizeiarzt dann helfen, deinen Standpunkt zu untermauern.
Im Endeffekt liegt die Entscheidung halt beim untersuchenden Arzt und im Falle einer negativen Entscheidung wird dir außer einer Klage nicht viel übrig bleiben.
Das EAV an sich ist halt auch nicht ohne und eine Einstellung auch abgesehen von medizinischen Aspekten nicht garantiert.

An deiner Stelle würde ich mich bewerben und einen Plan B im Hinterkopf behalten.

Lg

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Nota » Do 31. Aug 2017, 12:39

Hey Leute,
hier mal ein kleines Update =).
Gestern habe ich über meinen Anwalt eine Mail aus Lübeck bekommen.
Nach Rücksprache mit dem Ärztlichen Dienst wurde mir mitgeteilt, dass meine Polizeidiensttauglichkeit ggf. doch bestätigt werden könnte.
Hierfür sei nur erforderlich, das mein Kardiologe eine schriftliche Bestätigung schreibt, das mit meiner "milden Regurgitation über die Aortenklappe" keine Befundverschlechterungen oder kardinalen Komplikationen zu erwarten sind.

Das hat mit mein Kardiologe damals schon bestätigt und gesagt, das man keine Prognose treffen könnte, bzw mein Herz wie das eines Menschen ohne dieser Regurgitation zu beurteilen ist.

Leider muss das alles bis nächste Woche über die Bühne laufen und ich ärgere mich unendlich, das sie 2 Monate gebraucht haben um mir genau das mitzuteilen. Als hätten sie das nicht schon früher machen können.
Zudem steht in meinem Befund eigentlich sowieso schon drin das alles Safe ist.

Naja jetzt fange ich morgen meine Ausbildung als Mediengestalter an und weiß nicht was ich machen soll.
Abbrechen und zur Polizei, oder der Polizei den Rücken kehren.

Nach der Nummer habe ich ein wenig Angst, das ich bei der Nächsten PÄ-Untersuchung wieder wegen einer Nichtigkeit PDU geschrieben werde. ;D

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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon clarencekennedyfan » Mi 25. Okt 2017, 13:08

Nota hat geschrieben:
Do 31. Aug 2017, 12:39
Hey Leute,
hier mal ein kleines Update =).
Gestern habe ich über meinen Anwalt eine Mail aus Lübeck bekommen.
Nach Rücksprache mit dem Ärztlichen Dienst wurde mir mitgeteilt, dass meine Polizeidiensttauglichkeit ggf. doch bestätigt werden könnte.
Hierfür sei nur erforderlich, das mein Kardiologe eine schriftliche Bestätigung schreibt, das mit meiner "milden Regurgitation über die Aortenklappe" keine Befundverschlechterungen oder kardinalen Komplikationen zu erwarten sind.

Das hat mit mein Kardiologe damals schon bestätigt und gesagt, das man keine Prognose treffen könnte, bzw mein Herz wie das eines Menschen ohne dieser Regurgitation zu beurteilen ist.

Leider muss das alles bis nächste Woche über die Bühne laufen und ich ärgere mich unendlich, das sie 2 Monate gebraucht haben um mir genau das mitzuteilen. Als hätten sie das nicht schon früher machen können.
Zudem steht in meinem Befund eigentlich sowieso schon drin das alles Safe ist.

Naja jetzt fange ich morgen meine Ausbildung als Mediengestalter an und weiß nicht was ich machen soll.
Abbrechen und zur Polizei, oder der Polizei den Rücken kehren.

Nach der Nummer habe ich ein wenig Angst, das ich bei der Nächsten PÄ-Untersuchung wieder wegen einer Nichtigkeit PDU geschrieben werde. ;D
Wie hast du dich entschieden? :)

Nota
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Re: Ärztliche Untersuchung

Beitragvon Nota » Mi 25. Okt 2017, 23:56

Bin seit dem 07. September Polizeimeisteranwärter und überglücklich mit meiner Entscheidung :D:D:D!!!
War definitiv die richtige Entscheidung. :)


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