Probezeitbeamter und Depressionen

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Kulinka
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Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Kulinka » Do 7. Jun 2018, 09:44

Hallo HawkeyePierce,

kleine Ergänzung in Sachen "Termin beim Facharzt für Psychiatrie bekommen": Viele psychiatrische Praxen haben, wie ich oben schon einmal schrieb, für neue Patienten mit akuter Symptomatik eine feste Notfallsprechstunde. Es muss also zum Glück nicht sechs Wochen dauern, bevor man einen Termin/ärztliche Fürsorge bekommt.

Viele Grüße
Kulinka

Officer André

Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Officer André » Do 7. Jun 2018, 10:19

Er/sie hat die Dienstwaffe „abgegeben“.
Selbstverständlich hat das Folgen.
Diesen Schritt sollte man sich sehr genau überlegen.

Mercatix
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Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Mercatix » Do 7. Jun 2018, 22:00

Letztlich habe ich mir viel zu wenig Gedanken darum gemacht bzw. habe es unterschätzt, was es bedeutet, die Dienstwaffe abzugeben.

Ich wurde zu diesem Schritt übrigens von meinem damaligen Therapeuten überredet, der Angst hatte, dass ich mir was antue (auch wenn es dazu ja tausend andere Wege gegeben hätte). Er hatte Angst um seine Karriere und hat mir das auch damals so gesagt. Aus meiner Sicht hat er mir damit einen Bärendienst erwiesen.

Officer André

Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Officer André » Do 7. Jun 2018, 22:32

In diesem Fall verstehe ich das Vorgehen.
Suizidgefahr liegt bei Depressionen nicht zwangsläufig vor.

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Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Mercatix » Do 7. Jun 2018, 22:41

Ich finde, die beiden Sätze widersprechen sich. Wenn es keine Suizidgefahr gibt, muss man mir ja nicht lebenslänglich die Dienstwaffe wegnehmen.
Wenn man mich für so unzuverlässig/gemeingefährlich hält, dürfte ich ja auch kein Auto mehr fahren, und man müsste mir meine Küchenmesser wegnehmen. Könnte ich ja theoretisch auch alles als Waffe gegen mich oder andere einsetzen. Das interessiert aber komischerweise niemanden ...

Officer André

Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Officer André » Do 7. Jun 2018, 22:46

Der Vergleich hinkt gewaltig. Ich denke das weißt du auch.

In BY interessiert es durchaus :polizei3:

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Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon Controller » Fr 8. Jun 2018, 00:04

Das interessiert aber komischerweise niemanden ...
sagen wir mal so:

Da kämen vermutlich nur ganz wenige auf die Idee,
sich über eventuelle Garantenstellungen Gedanken zu machen :/
Regeln sind wie Donuts, sie haben Löcher.
Und darin lebt der Ermessensspielraum. :mrgreen: :zunge:

- Verstorben am 09.08.2021 -

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Re: Probezeitbeamter und Depressionen

Beitragvon HawkeyePierce » Fr 8. Jun 2018, 18:45

Kulinka hat geschrieben:
Do 7. Jun 2018, 09:44
kleine Ergänzung in Sachen "Termin beim Facharzt für Psychiatrie bekommen": Viele psychiatrische Praxen haben, wie ich oben schon einmal schrieb, für neue Patienten mit akuter Symptomatik eine feste Notfallsprechstunde. Es muss also zum Glück nicht sechs Wochen dauern, bevor man einen Termin/ärztliche Fürsorge bekommt.
Viele psychiatrische Praxen versorgen in der Notfallsprechstunde nur ihr bestehendes Patientenklientel und würden auf den sozialpsychiatrischen Dienst verweisen. Aber das handhaben die Praxen ganz unterschiedlich.

In der Notfallsprechstunde passiert in der Regel nur eine Krisenintervention. Da ist zeitlich meist kein Raum für ein Erstgespräch eines neuen Patienten, bzw. gemeinsam ein Therapiekonzept zu erstellen. Dafür wird dann ein neuer Termin vereinbart.

Zur Terminvergabe: Ein gute Anlaufstelle ist auch immer die eigene Krankenkasse.
Die Kunst der Medizin besteht darin, den Kranken solange bei Stimmung zu halten, bis die Natur die Krankheit geheilt hat. - Voltaire


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