BKA gg. LaPo

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BKA gg. LaPo

Beitragvon Luckyrino » So 13. Aug 2017, 22:36

Hallo zusammen :)

Was ich mich seit geraumer Zeit frage ist, ob die Ausbildung beim BKA "hochwertiger" bzw. "anspruchsvoller" ist als die bei einer Landespolizei. Kann dazu jemand Stellung beziehen oder ist eine pauschale Aussage über die Vergleichbarkeit des Schwierigkeitsgrades kaum möglich?

Mich interessiert diese Frage, da das BKA oft als "Elite" im Bereich der polizeilichen Institutionen deklariert wird. Ist dem tatsächlich so? Was dafür sprechen würde, wäre zum einen, dass beim BKA zu den jeweiligen Einstellungs-Zeitpunkten nicht ansatzweise so viele Anwärter einberufen werden wie bei einer Landespolizei. Zudem ist das Auswahlverfahren beim BKA augenscheinlich deutlich anspruchsvoller als das einer Landespolizei. Dazu kommen außerdem die strengeren Auswahlkritieren (z.B ausführliche Sicherheitsüberprüfung und theoretischer nc). Welche Meinungen vertretet ihr diesbezüglich? Ist das BKA tatsächlich die polizeiliche Elite für die sie so oft gehalten wird?

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, ich bin gespannt auf eure (hoffentlich) zahlreichen Antworten :polizei1:

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Freeman12349 » So 13. Aug 2017, 22:55

da das BKA oft als "Elite" im Bereich der polizeilichen Institutionen deklariert wird.
Aha. Wird es das?
Kein PVB

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Diag » So 13. Aug 2017, 23:05

Antwort auf alle Fragen: Nein.

Du solltest weniger fernsehen.

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Luckyrino » Mo 14. Aug 2017, 06:36

Ohne euch beiden zu nahe zu treten zu wollen, aber eure Antworten erachte ich nicht als sehr hilfreich, da sie scheinbar nur subjektiv aus einer Gefühlslage heraus entstanden sind, aber trotzdem bedanke ich mich natürlich :zustimm:

Ich würde mich auf jeden Fall freuen wenn irgendjemand möglicherweise fundiert auf meine Fragen eingehen könnte und nicht aufgrund einer subjektiven Meinung ohne Argumentation. Vielleicht hat ja sogar jemand persönliche Erfahrungen und kann berichten :)

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Buford T. Justice » Mo 14. Aug 2017, 07:01

Allerdings waren diese beiden Antworten auch nur scheinbar aus einer Gefühlslage heraus entstanden. Denn tatsächlich waren sie das Ergebnis einer gewissen Berufserfahrung.

Vielleicht kannst Du ja von Deiner persönlichen Erfahrung berichten, wo das BKA oft als die "Elite der polizeilichen Institutionen" deklariert wird.
:applaus:

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon very » Mo 14. Aug 2017, 07:17

Luckyrino hat geschrieben:Hallo zusammen :)

Was ich mich seit geraumer Zeit frage ist, ob die Ausbildung beim BKA "hochwertiger" bzw. "anspruchsvoller" ist als die bei einer Landespolizei. Kann dazu jemand Stellung beziehen oder ist eine pauschale Aussage über die Vergleichbarkeit des Schwierigkeitsgrades kaum möglich?
Da es vermutlich wenige gibt, die beide Ausbildungen durchlaufen haben, und die dann ja auch nicht objektiv urteilen könnten, wirst Du hier vermutlich keine Antwort bekommen, die Dich befriedigt.
Luckyrino hat geschrieben:Hallo Mich interessiert diese Frage, da das BKA oft als "Elite" im Bereich der polizeilichen Institutionen deklariert wird. Ist dem tatsächlich so?
Nö. Eher nicht. Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit den Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden.
Luckyrino hat geschrieben:Was dafür sprechen würde, wäre zum einen, dass beim BKA zu den jeweiligen Einstellungs-Zeitpunkten nicht ansatzweise so viele Anwärter einberufen werden wie bei einer Landespolizei.
Das bedeutet eigentlich nur, dass das BKA eine vergleichsweise kleine Institution ist, und drei Jahre nach dem jeweiligen Studienbeginn nur eine geringe Anzahl von Beamten in Pension gehen wird. Für jeden der geht, kann einer kommen. Es sei denn, irgendwer macht mal das Füllhorn auf und schüttet neue Planstellen aus (da bestehen in Wahljahren die besten Chancen, ein Schelm, wer Böses dabei denkt...)
Luckyrino hat geschrieben:Zudem ist das Auswahlverfahren beim BKA augenscheinlich deutlich anspruchsvoller als das einer Landespolizei.
Woher hast Du denn diese Info? Ich hab jetzt spaßeshalber mal gegoogelt und eigentlich ausschließlich Stimmen gefunden, dass sich BKA und Länderpolizeien nicht viel geben.
Luckyrino hat geschrieben:Dazu kommen außerdem die strengeren Auswahlkritieren (z.B ausführliche Sicherheitsüberprüfung und theoretischer nc).
Das wird immer anhand von Angebot und Nachfrage geregelt. Die meisten BL haben in den letzten Jahren ihre NC abgeschafft, weil die mit den guten Noten in der freien Wirtschaft größere Zukunftschancen sehen.
Luckyrino hat geschrieben:Welche Meinungen vertretet ihr diesbezüglich? Ist das BKA tatsächlich die polizeiliche Elite für die sie so oft gehalten wird?
Nein! Sicher gibts beim BKA hoch anspruchsvolle Verwendungen, aber die gibts auch beim Land.
"In den Krimis wird aber nicht gezeigt, dass man vielen Schutzpolizisten die Arbeit bei der Kripo als Sanktion androhen könnte.
Für weitere Fragen diesbezüglich bitte auch die Suchfunktion nutzen."

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon vladdi » Mo 14. Aug 2017, 08:14

Hochwertiger und Elite ist eine falsche Betrachtung.

Ist eher das SEK oder der Streifenbeamte die Elite?
Wer zu 100% an SE denkt, hat Polizei nicht verstanden.
Jedoch gibt es in verschiedenen Bereichen andere Aufgaben und Herausforderungen, die andere individuelle Fertigkeiten fordern.

Und, auch wenn es einige so sehen, BFE ist keine Elite; BFE+ kein SE
BKA ist eine Polizeibehörde neben anderen. Dem BKA sind genauso anspruchsvolle wie langweilige Aufgaben zugeordnet, wie jeglichen anderen Bereichen auch.

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Private » Mo 14. Aug 2017, 10:02

Habe bisher nur beide Aufnameverfahren von BKA und BPol komplett durchlaufen und bestanden und kann mich den weitaus mehr erfahrenen Vorrednern anschließen..
Bei der BPol war der Sporttest schwerer und beim BKA war das AC 30min länger ca.. Hat sich ergo beides nichts genommen..Das BKA befasst sich halt mit anderen Themenbereichen ..aber es als eine " Elite" zu bezeichnen klingt mehr nach Since Fiction . Mich interessiert eher der Hintergrund der Frage..geht es dir ums vermeintliche Ansehen? Oder vermutest Fu bei einer "Elite "mehr Action? Was ebenfalls falsch wäre. Ich hoffe ich habe mich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt, da ich wie betont bis Dato noch keine echte Berufserfahrung wie meine Vorredner habe.

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Holger73 » Mo 14. Aug 2017, 10:04

Die Frage war BKA vs. LaPo.

@ Vladdi
Warum wirst du jetzt SE, BFE, BFE+ ins Rennen???

Zum TO, das anspruchstvollste was ich mir jetzt beim BKA vorstellen kann sind die Zielfahnder, alles andere ist Schreibtischarbeit... auch elitär... irgendwie.

Der Papierkrieg macht mittlerweile einen Großteil der polizeilichen Arbeit aus, leider, nur das bei den "Ermittlern" dieser Wust um einiges größer ist als bei dem gemeinen Streifenhörnchen.

Grüße
"Das Problem, ob Denken ohne Sprache möglich sei, ist immer noch umstritten. Dagegen wird die Tatsache, daß Sprache ohne Denken durchaus möglich ist, täglich tausendfach bewiesen."

(Kohlmayer)

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon The-Funky-Beast » Mo 14. Aug 2017, 12:45

Auch ich muss dem TE sagen, dass er hier sicher (leider) mit dem falschen Anspruchsdenken an die Frage herangeht.

Das BKA (und jede andere Polizeibehörde in Bund und Ländern) ist sicher nicht als Elite zu verstehen. Viel mehr hat es halt einen spezialisierten Aufgabenbereich, welcher nur einen bestimmten Teil des polizeilichen Aufgabenspektrums abdeckt.
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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Diag » Mo 14. Aug 2017, 16:42

Luckyrino hat geschrieben:...da sie scheinbar nur subjektiv aus einer Gefühlslage heraus entstanden sind
Ok, ich ergänze: Weniger fernsehen, weniger rauchen.

Du stellst Entscheidungsfragen mit deutlicher Tendenz. Welche Antworten erwartest Du?

Edit: Du könntest auch etwas im Forum stöbern und Dir selbst eine Meinung bilden. Zu der Thematik gibt es einiges hier.

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Luckyrino » Mo 14. Aug 2017, 22:14

Erstmal vielen Dank für die zahlreichen, größtenteils sehr hilfreichen Antworten. Ich versuche mal ein wenig mehr in die Tiefe meiner Fragestellung zu gehen:
Buford T. Justice hat geschrieben:Vielleicht kannst Du ja von Deiner persönlichen Erfahrung berichten, wo das BKA oft als die "Elite der polizeilichen Institutionen" deklariert wird.
Beispielsweise: Wenn das BKA in Artikeln erwähnt wird, ist meistens die Rede von "die Spezialisten des BKA". Außerdem gibt es des Öfteren Diskussionen ob das BKA dem amerikanischen FBI entspricht, was meiner Meinung nach nicht so ist, aber ich rede ja nur von dem was so über das BKA geschrieben wird. Des Weiteren habe ich eine Kabel Eins Reportage gesehen in der angemerkt wurde, dass, ich glaube es waren 95% aller Fälle, die das BKA übernimmt, auch gelöst werden. Das spricht ja schon dafür, dass das BKA scheinbar ganz gut aufgestellt ist. Außerdem muss ich aus persönlicher Erfahrung sagen, ohne jemanden hier ansatzweise angreifen zu wollen (!), dass in meinem Umfeld teilweise (!) Leute zur Landespolizei gegangen sind, denen es objektiv betrachtet an allem fehlt, was ein Polizist im Ideal mitbringen sollte (Sportlichkeit, Intellekt, soziale Kompetenz, vernünftige Körperpflege etc.). Dazu kamen bei diesen Personen auch noch übermäßiger Alkohol- und Drogenkonsum. Vielleicht sind das auch absolute Ausnahemn, aber ich habe diese Erfahrung nun mal gemacht und beim BKA hatte ich diesen Eindruck nicht, dass dort um es mal salopp zu formulieren auch "Hinz und Kunz" anheuern können, im Gegensatz zur LaPo. Dies hat folglich die Ansichten bestätigt, die ich zuvor vermittelt bekommen habe. :polizei13:
very hat geschrieben:Nö. Eher nicht. Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit den Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden.
Du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass ich bestens über das BKA und seine Aufgabengebiete und die damit verbundenen Zuständigkeiten informiert bin. Genau daher kommt auch meine spezielle Frage. ;D
very hat geschrieben:Woher hast Du denn diese Info? Ich hab jetzt spaßeshalber mal gegoogelt und eigentlich ausschließlich Stimmen gefunden, dass sich BKA und Länderpolizeien nicht viel geben.
Persönlich habe ich jeweils das Auswahlverfahren beim BKA, als auch das bei einer Landespolizei durchlaufen. Meiner Ansicht nach war das beim BKA subjektiv deutlich schwerer als das bei der Landespolizei. Dazu habe ich Gespräche mit Mitbewerbern geführt, die größtenteils der selben Ansicht waren. Außerdem liest man in vielen Foren "Beim BKA habe ich den Test leider nicht geschafft, bei der LaPo XY hat es aber geklappt".
very hat geschrieben:Nein! Sicher gibts beim BKA hoch anspruchsvolle Verwendungen, aber die gibts auch beim Land.
Das hätte ich auch niemals angezweifelt. Aber mich würde es interessieren, bei welcher Behörde es mehr anspruchsvolle Verwendungen gibt. Ich denke es wird bei einer LaPo zwar zahlenmäßig mehr anspruchsvolle Verwendungen geben, weil dort auch mehr Leute eingesetzt sind, aber prozentual gesehen würde es mich ebenso interessieren. Also z.B wenn bei einer LaPo 10% der eingesetzten Arbeitskräfte einer anspruchsvollen Verwendung nachgehen, sind es beim BKA vielleicht 30% oder doch eher 5%? Natürlich müsste man "anspruchsvoll" nun erstmal definieren, aber ich denke jeder kann sich vorstellen worauf ich abziele. :polizei10:
Private hat geschrieben:Mich interessiert eher der Hintergrund der Frage..geht es dir ums vermeintliche Ansehen? Oder vermutest Fu bei einer "Elite "mehr Action?
Der Hintergrund meiner Frage richtet sich an oberster Stelle daran, ob das BKA oder eher die LaPo einem ambitionierten Menschen wie mir, der gerne in einer anspruchsvollen Tätigkeit arbeiten würde, gerecht werden würde. Ansehen ist ein Thema, das natürlich ebenfalls mit reinspielen kann, aber ich bin kein Mensch der gerne prahlt. Dennoch ist es natürlich ein schönes Gefühl wenn die Familie stolz auf einen sein kann und der Freundeskreis Respekt vor dem hat was man macht. Der Action-Faktor wie man ihn im Fernsehen zu sehen bekommt spielt für mich keine besondere Rolle. :polizei2:
Holger73 hat geschrieben:Zum TO, das anspruchstvollste was ich mir jetzt beim BKA vorstellen kann sind die Zielfahnder, alles andere ist Schreibtischarbeit... auch elitär... irgendwie.
Das mit der Schreibtischarbeit hört man hier natürlich oft im Forum und damit habe ich tatsächlich gar kein Problem, solange das was man auf dem Tisch hat abwechslungsreich ist. :applaus:
Diag hat geschrieben:Ok, ich ergänze: Weniger fernsehen, weniger rauchen. Du stellst Entscheidungsfragen mit deutlicher Tendenz. Welche Antworten erwartest Du? Edit: Du könntest auch etwas im Forum stöbern und Dir selbst eine Meinung bilden. Zu der Thematik gibt es einiges hier.
Was dein Problem mit der Fragestellung ist werde ich wohl niemals erfahren. Ich denke man kann hier ganz normal und vor allem sachlich diskutieren, so hat es jeder im Kindergarten gelernt, oder? Zufriedenstellende Antworten habe ich hier bereits ausreichend erhalten, nur leider nicht von dir. Und ob du es glaubst oder nicht, ich habe das Forum bereits hoch und runter durchgeackert, aber keine zufriedenstellende Antwort auf meine doch sehr speziellen Fragen erhalten. :kuss:

So nun habe ich einiges näher erklärt, wie ich zu meiner Fragestellung gekommen bin und ich bin gespannt, ob ich jetzt geroasted werde oder, ob meine Fragen etwas besser verstanden werden können ;D

P.S.: Vielleicht gibt es hier auch noch jemanden, der mir meine erste Fragestellung beantworten kann (welche Ausbildung ist anspruchsvoller), dann wäre dieser Foren-Beitrag ein voller Erfolg, zumindest für mich :)

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon Bones65 » Mo 14. Aug 2017, 22:31

Luckyrino hat geschrieben:
very hat geschrieben:Nö. Eher nicht. Vielleicht beschäftigst Du Dich mal mit den Zuständigkeiten der verschiedenen Behörden.
Du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass ich bestens über das BKA und seine Aufgabengebiete und die damit verbundenen Zuständigkeiten informiert bin. Genau daher kommt auch meine spezielle Frage. ;D
Dann verstehe ich deine Frage nicht.
Wenn du die Zuständigkeiten des BKAs siehst, stellt du fest, dass es ganz andere sind.
Also kannst du die Arbeit schonmal nicht vergleichen.

Luckyrino hat geschrieben:Der Hintergrund meiner Frage richtet sich an oberster Stelle daran, ob das BKA oder eher die LaPo einem ambitionierten Menschen wie mir, der gerne in einer anspruchsvollen Tätigkeit arbeiten würde, gerecht werden würde. Ansehen ist ein Thema, das natürlich ebenfalls mit reinspielen kann, aber ich bin kein Mensch der gerne prahlt. Dennoch ist es natürlich ein schönes Gefühl wenn die Familie stolz auf einen sein kann und der Freundeskreis Respekt vor dem hat was man macht.
Wenn ein Mensch ambitioniert ist und Entwicklungspotenzial hat, dann wird dein Anspruch an eine anspruchsvolle Tätigkeit in beiden Behörden in jeder Position gerecht.

In bin bei einer Landespolizei und meine Familie ist sehr stolz auf mich und meine Tätigkeit. Mein Freundeskreis je nach politischer, ethischer und moralischer Einstellung mehr oder weniger. Aus meiner Sicht sollte das aber kein großes Kriterium sein - DU musst mit dem Beruf zufrieden sein.

Mir könntest du eine Tätigkeit beim BKA mit zig Leckerlies versehen - ich würde sie nicht nehmen.
BKA-Arbeit hat größtenteils nichts mit "klassischer Polizeiarbeit" zu tun, es gibt nur wenige Standorte in D und das Ding ist größtenteils eine verwaltende Behörde - nee , danke.

Ich möchte "Wohnortnah" eingesetzt werden mit Entwicklungsmöglichkeiten nach oben UND VOR ALLEM in die Breite - sowohl räunmlich als auch in Bezug auf die möglichen Tätigkeiten.

Vielleicht hilft dir das jetzt.

Und noch ein netter Hinweis: Deine Art der Fragestellung ist schon etwas einseitig vorgeprägt. Du scheinst nicht neutral zu sein, insbesondere da du angibst dich informiert zu haben. Augenscheinlich noch nicht genug, sonst dürften sich diese Fragen dir eigentlich nicht stellen. Daher wirken deine Fragen arg irritierend.
:snoopy:

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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon very » Mo 14. Aug 2017, 22:33

Luckyrino hat geschrieben:
Beispielsweise: Wenn das BKA in Artikeln erwähnt wird, ist meistens die Rede von "die Spezialisten des BKA".
Und wenn die Polizeitaucher kommen, ist von den Spezialisten der Technischen Einsatzeinheit die Rede.

Ich hab mal einen KK vom BKA kennengelernt, der hat Daten in die polizeilichen Auskunftssysteme eingepflegt. Das würde ich jetzt weder unter "spezialisiert", noch unter "anspruchsvoll" einordnen, aber das sieht vielleicht auch jeder anders.
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Re: BKA gg. LaPo

Beitragvon The-Funky-Beast » Mo 14. Aug 2017, 23:40

Hey Lucky, da du dir ja die Mühe machst recht umfangreiche Beiträge zu schreiben, bemühe ich mich mal, von meinem Standpunkt und Kenntnis der Dinge, meine Meinung ebenso wiederzugeben. :polizei2:
Luckyrino hat geschrieben:Des Weiteren habe ich eine Kabel Eins Reportage gesehen in der angemerkt wurde, dass, ich glaube es waren 95% aller Fälle, die das BKA übernimmt, auch gelöst werden
Reportagen sind natürlich immer so eine Sache, aber da einem selbst Einblicke eines Behördenzugehörigen fehlen, nehmen wir einfach mal an die Zahl stimmt so (ein kurzer Blick in die PKS 2015 sagt allerdings etwas ganz anderes aus^^).
Der Vergleich hinkt bereits an dem Punkt, dass die Art der "übernommenen Fälle" nicht zu vergleichen ist. Während in den Aufgabenbereich der LaPo XYZ sämtliche Straftaten fallen, ist die ausschließliche Zuständigkeit des BKA vergleichsweise doch arg begrenzt. Ohne ins Detail gehen zu wollen, aber es wird sich dir erschließen, das bei Fällen von Cybercrime, Wirtschaftskriminalität usw. vermutlich wesentlich mehr Ermittlungsansätze gegeben sind, als beim Fahrraddiebstahl in finsterster Nacht in Frankfurt an der Oder (welcher wohl kaum für die Aufklärungsquote des BKA relevant ist^^). :lupe:
Luckyrino hat geschrieben:und beim BKA hatte ich diesen Eindruck nicht, dass dort um es mal salopp zu formulieren auch "Hinz und Kunz" anheuern können
Auch wenn ich bezweifle dass die BTM-Stammkunden bei irgendeiner LaPo angenommen werden... auch hier kannst du wieder nicht vergleichen. Wie viele Anwärter nimmt BKA selbst in diesen Zeiten mit vielen Einstellungen jährlich in den Dienst? 50 bis 60?
Selbst bei vollkommen gleichen Tests, wäre es im Vergleich der Einstellungszahlen der LaPos vollkommen natürlich, dass "schlechtere" Leute eingestellt werden, weil einfach die Skala bis zu der eingestellt wird wesentlich größer ist. Das sagt also erstmal nichts über die Qualität von Einstellungsverfahren oder Ausbildung/Studium bei den unterschiedlichen Behörden aus.
Luckyrino hat geschrieben:Meiner Ansicht nach war das beim BKA subjektiv deutlich schwerer als das bei der Landespolizei.
Du sagst es bereits selbst: subjektiv. Gibt da auch Stimmen die anderes berichten. Hatte während meines Bewerbungsverfahrens jemanden kennengelernt, der es mir genau umgedreht geschildert hat. Vergleich war da das BKA zur LaPo Brandenburg.
Luckyrino hat geschrieben:Außerdem liest man in vielen Foren "Beim BKA habe ich den Test leider nicht geschafft, bei der LaPo XY hat es aber geklappt".
Unterstreicht nur nochmal die bereits erwähnte Tatsache, dass der Einstellungsbereich bei den LaPos viel größer ist. Theoretisch wäre es also bei gleichen Tests sogar möglich bei der LaPo schlechter abzuschneiden und trotzdem genommen zu werden, weil die erreichte Punktzahl im betreffenden Land halt aufgrund der Größe der Rangliste zur Einstellung reicht.
Luckyrino hat geschrieben:Also z.B wenn bei einer LaPo 10% der eingesetzten Arbeitskräfte einer anspruchsvollen Verwendung nachgehen, sind es beim BKA vielleicht 30% oder doch eher 5%? Natürlich müsste man "anspruchsvoll" nun erstmal definieren, aber ich denke jeder kann sich vorstellen worauf ich abziele.
Leider kann ich das nicht, da anspruchsvoll auch immer subjektiv ist. :lupe: Was also genau zählt für dich als anspruchsvoll? Gerne mit konkreten Beispiel.
Luckyrino hat geschrieben:Das mit der Schreibtischarbeit hört man hier natürlich oft im Forum und damit habe ich tatsächlich gar kein Problem, solange das was man auf dem Tisch hat abwechslungsreich ist.
Auch hier wieder: Bitte näher definieren! Je nach Vorliebe und Neigung kann es für Menschen aufregend und die absolute Erfüllung sein, wenn sie stundenlang im Bereich der Finanz-/Wirtschaftskriminalität Jahresabschlüsse büffeln und nach Cent-Beträgen Ausschau halten können.
Luckyrino hat geschrieben:So nun habe ich einiges näher erklärt, wie ich zu meiner Fragestellung gekommen bin und ich bin gespannt, ob ich jetzt geroasted werde oder, ob meine Fragen etwas besser verstanden werden können
Genau dafür brauchen wir die näheren Infos, was für dich subjektiv das gefragte bedeutet. "Anspruchsvoll" und "jeder kann sich sicher denken was ich meine" mag für dich vielleicht eindeutig sein, für uns, die wir nicht in deinem Kopf sind, jedoch leider nicht. :polizei2:
Luckyrino hat geschrieben:Vielleicht gibt es hier auch noch jemanden, der mir meine erste Fragestellung beantworten kann (welche Ausbildung ist anspruchsvoller), dann wäre dieser Foren-Beitrag ein voller Erfolg, zumindest für mich
Die gibt es mit Sicherheit, aber die brauchen halt die geforderten näheren Infos. ;D
"Nur auf das Ziel zu sehen, verdirbt die Lust am Reisen."


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