Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon vladdi » Sa 30. Dez 2017, 09:34

Der Einblick ist doch ok.

Du hattest Glück, dass du durch Bonn die SG und anschließende Verwendung in Meckenheim und FH so absolvieren konntest.
Junge KK / Interessierte können sich - so denke ich - für einen solchen Werdegang auf eunen Standortwechsel einstellen. Jedoch kann man mit Sicherheit auch in Zukunft ohne Standortwechsel glücklich sein, vuelleivht ist die Karriere dann langsamer oder führt nicht ins Endamt. Das wird aber jeder für sich herausfinden, dafür gibt es ja Gespräche mit dem Chef.

Personenschutz der Vereinfachung als Bodyguard zu umschreiben ist doch ok.
Die Verwendung von Fachbegriffen, die dem Außenstehenden erst erklärt werden müssen, zeugt nicht von mehr Kompetenz als die verständliche Beschreibung.

Die Überschrift ließ vermuten, dass du konkreter wirst, anderseits ist das hier öffentlich und die Amtsverschwiegenheit greift auch im Ruhestand.

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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon Kaeptn_Chaos » Sa 30. Dez 2017, 11:56

Lasst ihr dann mal gut sein? Mittlerweile ist das Nachtreten zusammen mit der Diffamierung von Jungpolizisten im mD dem angeblichen Zweck auch nicht mehr dienlich.
Wenn es gut läuft, kann man Karriere machen, ohne sich bewegen zu müssen. Fein. Diese Aussage stand nie in Frage. Ob dein Lebenslauf nun autobiografisch ist oder nur eine skizzierte Darstellung, ist mir persönlich egal.

Meine Anregung wäre, das Ganze nun dabei bewenden zu lassen, den ganzen Strang nach dem Eröffnungsbeitrag zu kappen und das Thema zu schließen.
:lah:

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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon BKAadee » Sa 30. Dez 2017, 13:00

Ich schließe mich dem Vorschlag an, einfach auf Eingangsbeitrag und gut ist.
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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon Kensei » So 31. Dez 2017, 13:10

Wobei ich es interessanter finden würde, wenn man vielleicht Erfahrungsberichte sammeln könnte.
Gibt ja noch mehr user, Mongoose bspw., die zum Thema häufig mit Rat und Tat zur Seite stehen.
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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon zulu » Fr 5. Jan 2018, 11:27

Das BKA hat mit Sicherheit einige spannende Verwendungen. Bewerber sollten aber schon daran denken, dass man als actionsuchender Jung KK auch irgendwo im Grundsatz landen kann und dann sieht man jeden Tag 8 Stunden seinen Schreibtisch.

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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon RMP » Fr 5. Jan 2018, 17:48

zulu hat geschrieben:
Fr 5. Jan 2018, 11:27
Das BKA hat mit Sicherheit einige spannende Verwendungen. Bewerber sollten aber schon daran denken, dass man als actionsuchender Jung KK auch irgendwo im Grundsatz landen kann und dann sieht man jeden Tag 8 Stunden seinen Schreibtisch.
Da fehlen zum normalen Tagessoll von 8:12 also noch 12 Minuten, die man dann woanders verbringt :polizei2:

Die Bandbreite beim BKA ist sehr weit und zumindest an den Standorten Wiesbaden oder Berlin sollte auch jeder KKA die Stelle finden, die ihm zusagt.

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Re: Einblick in die Tätigkeiten über Jahrzehnte eines BKA Vollzugsbeamten im g.D.

Beitragvon Mongoose » Do 18. Jan 2018, 17:30

Strenggenommen ja 8:42 Stunden ... die "Pflichtpause" von 30 Minuten wird bei regulären Dienst ja stets mit eingerechnet :polizei10:

Mittlerweile gibt die Seite des BKA deutlich mehr Einblick in die Verwendungen des Amtes. Natürlich steht da nicht unbedingt was zwischen "nine to five" passiert. Aber es ist ein Anfang.

Karrieren im BKA

Alltag im BKA ist sowieso eine schwierige Sache. Ich versuche es einfach mal in ein paar grundsätzliche Worte zu fassen:

Ich bin der Meinung die Polizei allgemein bietet eine Fülle an verschiedensten Verwendungen. Jeder muss letztlich selbst wissen, was ihm am meisten liegt. Beim BKA ist das genauso. Und manchmal muss man auch etwas Geduld mitbringen, um dorthin zu gelangen.

Klar ist: Es gibt sicherlich nicht so viele Verwendungen, die einen tagtäglich auf die Straße schicken. Dabei sollte man berücksichtigen, dass das BKA halt eine "Kriminalpolizei" ist. Im Vergleich zur Schutzpolizei ist diese halt eher an den Schreibtisch gebunden. Zudem füllt das BKA auch die Funktion einer Zentralstelle aus, was sicherlich gesteigerte Verwaltungs-, Auswertungs- oder Grundsatzaufgaben mit sich bringt.

Man kann im BKA durchaus Gefahr laufen nach der Ausbildung in eine "langweilige" Verwendung zu kommen. Manch einer sagt die Abteilung IT, die SIRENE oder ähnliches seien solche Verwendungen. Nun ja. Auch hier gilt: Balance. Man muss das nicht für immer machen, sondern kann auch den Wechsel anstoßen - sofern man keinen Gefallen daran hat. Hinzu kommt, dass im BKA oftmals BAO-Lagen laufen, die Personal aus allen Bereichen ziehen. Sei es nun Personenschutz (G20), Ermittlungs BAO usw. Da sind dann auch IT oder SIRENE gefragt.
Das hilft zumindest beim Überbrücken bis zur Anschlussverwendung. (Btw: Auch in NRW gibt es Kollegen, die nach der Ausbildung zum Objektschutz kommen und da nicht glücklich sind. Passiert halt überall.)
Ich habe auch den Durchlauf bei IT im Rahmen der Ausbildung gemacht. Ich fand es nicht sonderlich cool. Aber "Massenschriftverkehr" beim Einbruch-/Diebstahl-Kommissariat oder BtM-Blauverfahren im Land (ebenfalls Durchlauf in der Ausbildung) tut sich da auch nicht viel.

Dennoch gibt es auch beim BKA die oft angeführten - operativen - Verwendungen wie Personenschutz (SG) oder das MEK. Sicherlich erstmal cool. Aber auf den zweiten Blick auch nicht alles Gold was glänzt. MEK steht halt auch oftmals vor irgendwelchen Buden und langweilt sich zu Tode. Und bei der SG steht man sich bisweilen (z.B. im Innenschutz) die Füße platt.
Gleichzeitig finde ich das Training beim MEK ziemlich gut: Viel Taktik, Sport, Schießen und Fahren. Und der Teamgeist; weil man halt viel aufeinander hängt. Und bei der SG bekommt man auch oftmals die Gelegenheit zu Reisen - in Deutschland oder auch dem Ausland.

Und da kommt dann wieder die persönliche Präferenz: Gleicht die gute Seite einer Verwendung, die schlechte aus?!

Mindestens genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger ist letztlich die Vielfalt an Verwendungen im Amt. Und die ist im BKA definitv vorhanden. Denn in ca. 40 Jahren Karriere verschieben sich die Präferenzen womöglich auch wieder: Man bekommt Kinder, bindet sich an einen Partner etc. Dann ist es halt nicht verkehrt in den Grundsatz o.ä. zu wechseln und etwas etwas weniger Dynamik zu haben. Auch das MEK hat auch ein Grundsatzreferat.

Den richtigen Einblick wird euch niemand - weder dieses Forum, noch ich oder andere BKAler - geben können. Letztlich muss man im Amt oder der Polizei allgemein anfangen, um die ganze Vielfalt zu erfassen. Das mag sicherlich etwas unbefriedigend klingen. Es ist aber tatsächlich so.

Ich bin jetzt in einer operativen Verwendung unterwegs, mit der ich niemals gerechnet hätte. Ich wusste beim Einstieg ins BKA dass es sie gibt. Aber nicht, dass ich Gefallen daran finden würde. Es war ein schleichender Prozess.

Angefangen habe ich übrigens im Grundsatz bzw. der Auswertung. In den ersten Monaten habe ich weggeschrieben. Dann wurde es immer besser und ich bin dort drei Jahre geblieben. Mein Umsetzungsgesuch habe wieder zurück gezogen. Sowas passiert auch.
Rules of a Gunfight:

1. Bring a gun.
2. Bring friends with guns.


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