Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Rund um das Thema Drogen....
ein-buerger
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Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon ein-buerger » Di 8. Apr 2014, 08:27

Hallo liebe Community ;D

Ich will hier sicherlich keine Grundsatzdiskussion zum Thema THC starten. Vielmehr würde ich mich gerne mit Euch zumk Thema Drogenscreening bzgl THC austauschen und nein, ich versuche auch bestimmt NICHT in Erfahrung zu bringen, wie ich bei Verkehrskontrollen schummeln kann (!)

Ich möchte mich einfach nur mal offen mit meinem Freund und Helfer austauschen, ohne dies persönlich auf der Wache zu erledigen. Ich würde mir wünschen, daß offen diskutiert wird und es vlt auch für Euch ein interessanter Thread wird :hallo:

Vlt erstmal zum Hintergrund (meines Threads):
Es gab mal eine Zeit wo ich "gelegentlich" Cannabis konsumierte. Zwischen Konsum und Fahrt liess ich immer mindestens 24h, da ich niemals "high" Auto fahren würde.

Vor ein paar Jahren wurde ich durch eine Verkehrskontrolle "postiv auf THC" geprüft - so wurde es polizeilich formuliert.
Medizinisch/Wiussenschaftlich ist es jedoch so gewesen, daß ich positiv auf THC-COOH getestet wurde, das ist der nicht-psyschoreaktive Abbaubaustoff von THC. Der entsprechende Wert war mit, soweit ich noch weiss 6 ng/dl nur knapp über dem nicht mehr messbaren Bereich.
Da der ausserdem Beamte (in meinen Augen) meine Aussagen "zu meinem Nachteil" interpretierte/dokumentierte, hatte das ein teures Spiel mit Anwalt/ Führerscheinstelle/ Labor zur Folge, allerdings behielt nach Unkosten in Höhe von fast 700 Euro meine Fahrerlaubnis konsequenzenfrei.

Schlussendlich verhielt es sich juristisch wohl so, daß ich, da nie aktives THC nachweisbar war, "Trennungsvermögen zwischen Konsum und Autofahrt" bewiesen habe. Auch wurde ich "sporadisch" kontrolliert, durch gefährlkiches Fahrverhalten fiel ich nie auf, auch Tempolimitüberschreitungen gab es durch mich nie. Deshalb behielt ich meine Fahrerlaubnis, ohne notwendige MPU :-) Trotzdem hat mich dieser Beweis 700€ gekostet :-(

Resume:
Dies hat mich nachdenklich gestimmt und ich persönlich habe für mich folgende Schlüsse gezogen:
1. Mein Verhalten ist wohl juristisch korrekt
2. Jede Verkehrskontrolle würde mich jedoch 700€ kosten, um zu beweisen, daß ich eben doch nicht verantwortungslos fahre.

Natürlich sind 700€ auch für mich kein "Peppenstiel", obwohl ich recht gut verdiene (legal). Neben den 250€ Anwaltskosten, die man durch eine Versicherung decken könnte, wären es immernoch ca 450€ an Verwaltungs- und Untersuchungskosten. Das ist es mir natürlich auch nicht wert.

Mein neues "Konsummuster":
Da ich keinen Alkohol vertrage bzw das eben nicht trinken möchte (und von anderen "harten Drogen" nichts halte), habe ich nach einer möglichst gesetzeskonformen Methode gesucht, meinen Cannabiskonsum mit dem Autofahren besser in Einklang zu bringen:

Seit diesem Vorfall habe ich eigene, recht empfindliche THC Schnelltests zu Hause (Basis: Urin). Wenn ich mir mal die entspannende Wirkung von Cannabis gönne, ziehe ich danach eine Auto-freie Phase durch, bis meine eigenen Tests negativ sind. Das ist für mich deutlich günstiger und dauert i.d.R. übrigens nur 3 Wochen, ich rauche aber auch nur selten und wenig.

Darauf folgende Verkehrskontrollen verliefen problemlos.

Neue Technik:
Nun habe ich im Web gelesen, daß es in Bayern ein neues Testverfahren gibt, welches eben nicht mehr den Abbaustoff von THC, sondern nur das THC selbst misst. Dieses Verfahren ist in meinen Augen deutlich fairer (schließlich wird bei Alkoholkontrollen ja auch nicht nach Abbaustoffen gesucht, sondern NUR nach der Substanz, die die berauschende Wirkung auslöst).
Es soll auch angenehmer in der Durchführung sein, da nicht mehr uriniert wird (mehr oder weniger in der Öffentlichkeit) sondern ein Speichelabstrich gemessen wird.

Ich würde gerne wissen:

1. Wird dieses neue Verfahren auch in NRW zum Einsatz kommen ?
2. Würdet Ihr dieses neue Verfahren auch als "fairer/gerechter" einstufen ?

Ich hoffe auf einen freundlichen und interessanten Austausch :)

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon MICHI » Di 8. Apr 2014, 11:16

ein-buerger hat geschrieben: 1. Mein Verhalten ist wohl juristisch korrekt

Das ist doch wohl nicht dein Ernst.

Auch wenn der Konsum selbst nicht strafbar ist, sind es Besitz und Erwerb eben doch und somit kann dein Verhalten juristisch nicht korrekt sein.

Immerhin setzt du damit die Ursache und würdest wohl in Zukunft die gleichen Konsequenzen zu tragen haben, wie in dem geschilderten Fall.
Gruß
MICHI


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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon ein-buerger » So 13. Apr 2014, 11:47

Naja, diskutiert wurde hier leider weniger ^^

@michi:
ich weiss nicht wirklich ob man bei mir ensthaft von "konsumieren" reden kann. seit einigen jahren mache ich das, wenn überhaupt, vlt 1x im jahr auf einem bestimmten musikfestival, dessen namen ich nicht nennen mag ^^
es wäre ja auch sehr unökonomisch ein auto zu unterhalten, wenn man sich permanent selbst verbieten muss es zu fahren um keinen ärger zu kriegen...

sicherlich hast du recht, es wäre besser es ganz sein zu lassen.... :ja:

wie auch immer, vom 04.07. - 06.07. ist die nächste Veranstaltung dieses Musikjams, man kann es ja auch mal ENSTHAFT ohne Grün versuchen ^^

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon Gast » Di 15. Apr 2014, 08:54

ein-buerger hat geschrieben:vlt 1x im jahr auf einem bestimmten musikfestival, dessen namen ich nicht nennen mag(...)vom 04.07. - 06.07. ist die nächste Veranstaltung dieses Musikjams
Es wird doch nicht etwa die 29. dieser Art sein?!?

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon ein-buerger » Mo 21. Apr 2014, 09:19

Es könnte durchaus sein, daß es jetzt (also 2014) das 29. mal sein wird... ^^

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon coco_loco » Mo 21. Apr 2014, 09:33

Besser, du verschonst uns mit weiteten Details...
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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon Tascam » Mo 21. Apr 2014, 15:26

Mahlzeit,

Onkel Google hat mir gerade geholfen, nun weiß ich um welches Festival es sich handelt.
Also eines direkt mal vorab, du handelst juristisch definitiv NICHT korrekt!

Ich bin ein absoluter Feind von illegalen Drogen, dennoch verstehe ich was du meinst, wenn du sagst, der neue Test wäre fair und ich hätte persönlich nichts gegen diesen Test. Alkohol ist auch eine Droge, Alkohol macht aber nicht so schnell abhängig wie z.B Cannabis, Kokain, Ecstasy etc. Zugegeben, ich begegne Nachts lieber 10 Menschen die berauscht sind vom Cannabis, als 10 Menschen mit 2,0 Promille. Ich will dich hier auch nicht belehren, ich vertrete nur meine eigene Meinung und die ist sehr negativ beim Thema Drogen. Den Sinn dahinter konnte ich noch nie verstehen. Anfangs rauchen viele einen Joint, am Ende hängt man an der Nadel. Für mich gibt es kein besseres Beispiel für eine Selbstzerstörung im freiwilligen Maße.

Ich frage mich, warum muss Du auf dieser Veranstaltung überhaupt bekifft sein? Weil es alle sind?
Oder weil man es da sonst nicht anders aushält? Wieso verzichtest du 3 Wochen auf deinen PKW, nur um einen Tag bekifft zu sein? Aber wie sagt man so schön? Jedem das seine.
Auf der anderen Seite finde ich es sehr bemerkenswert, wenn nicht gar verantwortungsbewusst.

Wie viel Geld gibst du unterm Strich aus für all die Schnelltest's etc? Ist es das wirklich wert? Ich kenne Menschen, die knallen sich den Schädel so zu, damit die 48 Stunden Party machen können.
Für mich eine unvorstellbare Angelegenheit! Warum misshandelt man seinen eigenen Körper in dem Ausmaß? Was ich damit sagen will, tu dir selbst den Gefallen und lass das mit den Drogen sein. Irgendwann wird dein Körper "Danke" sagen oder er zeigt dir wer Chef im Ring ist ;)

Und ganz ehrlich, jeder, der im Straßenverkehr einen Unfall unter Drogen- oder Alkoholkonsum verschuldet, gehört für mich ein Leben lang in die Öffentlichen! Ganz klar! Da gibt es von meiner Seite auch keine Disskusion. Es werden unschuldige Menschen gefährdet weil einige Dummköpfe meinen, es ist cool sich vollzudrönen.

Ich will dich hier in keinster Weise angreifen, dich beschuldigen oder verurteilen! Ich hab einfach mal etwas weiter ausgeholt.

Grüße und frohe Ostern

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon lw1338 » Do 31. Jul 2014, 22:10

@MICHI

wieso soll es nicht juristisch korrekt sein wenn er sowas macht?
ein großer teil der landesgrenze von NRW liegt an den niederlanden, wo es in bestimmten shops erlaubt ist, cannabis zu konsumieren.

würde man sich da hinfahren/abholen lassen, sähe ich kein juristisches problem.

ps: ich bin absoluter gegner von jeglichen illegalen drogen ;)

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon MICHI » Do 31. Jul 2014, 22:19

Wo steht, dass er in die Niederlande zum Konsimieren fährt?
Gruß
MICHI


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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon Peppermintpete » Fr 1. Aug 2014, 13:23

Und wo steht, dass es deutschen erlaubt ist, in den Niederlanden zu konsumieren?
:keks:

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon krisjugo » Fr 1. Aug 2014, 14:51

ich verstehe nicht ganz, wieso Kosten für dich entstanden sind? Wurdest du nun verurteilt oder freigesprochen? Wenn kein BtM im Sinne des 24a StVG (i.V.m. Anlage zu §24a StVG) nachweisbar war, erfolgt ein Freispruch und das Land trägt die Kosten.

Anders ist es, wenn die Fahrerlaubnisbehörde prüft die FE zu entziehen. Damit verbundene Auslagen, um deine Eignung zu belegen, müssen aus eigener Tasche bezahlt werden...

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Re: Meine Erfahrung/Lehre aus pos. Drogenscreening bzgl THC

Beitragvon MICHI » Fr 1. Aug 2014, 14:56

Das ist hier ein alter Thread und der TE war; scheinbar hat er kein Interesse mehr, lange nicht mehr hier.

Deshalb schließe ich.
Gruß
MICHI


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